Re: Hardrock-Nachhilfe für SirMetalhead

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King Diamond

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SirMetalheadAxe – Now Or Never (Offering, 1982)
Es geht zeitlich wieder etwas zurück, man wird gleich von kleineren Keyboard-Spielereien begrüßt, die Gitarren machen erstmal nur das Nötigste. Läd aber durchaus zum Nicken und Schmunzeln ein. Der Refrain ist fröhlich und auch etwas mehr ausgeschmückt. Muss ein wenig an Bon Jovi’s „Runaway“ denken, das ist ähnlich aufgebaut. Von einer Band, die sich Axe nennt, hätte ich vermutlich ein wenig mehr Gitarreneinsetz erwartet, aber die damalige Namensgebung kann man ihnen ja schlecht zum Vorwurf machen. Nett, die mal gehört zu haben, aber ich gehe davon aus, dass mir das erstmal genügt :haha:

Hm, schade. Da hatte ich mir mehr erhofft, denn ich mag diesen Song doch sehr. Ok, Bon Jovi in Ihrer Anfangszeit sehe ich nicht unbedingt als negative Kritik an, allerdings sind Axe doch ne Spur rockiger unterwegs. Vielleicht solltest Du mal in das komplette Offering Album reinhören. Kann ja auch sein, daß einfach der Song nicht so passend gewählt war.

SirMetalheadWhitesnake – Still Of The Night

SirMetalhead(1987, 1987)
Jau, das rockt schon mehr. Der Sänger wills von Anfang an gleich wissen und überrascht mich ein wenig, da ich mit Whitesnake eigentlich immer bedächtigere Töne assoziiert habe. Hatte vor über 10 Jahren mal ne Best Of-CD in unserer Bücherei ausgeliehen und kann mich eigentlich nicht mehr so wirklich erinnern. „Here I Go Again“ kenn ich natürlich, aber man weiß ja nie so genau, wie repräsentativ solche Radiohits wirklich sind (Beispiel Genesis). Hier passiert relativ viel, es gibt Breaks, die Gitarren haben vielseitige Jobs, doppelstimmiger Gesang, Keyboardklänge unterschiedlichster Farben… Könnte fast schon als Rock Oper durchgehen, allerdings schmeckt mir dieses Gemisch nicht durchgehend. Die Gitarrenarbeit ist klasse, da passiert was. Mit dem Gesang werd ich nicht so warm, ebensowenig mit den etwas verschachtelten Strukturen.

Der Sänger, nämlich David Coverdale, hat auch das Deep Purple Album Burn eingesungen. Da lag Dir scheinbar der Gesang etwas mehr.
Ich wollte hier auch dringend was aus der nicht bluesigen Ära der Band wählen, da Du bei einigen Songs (aus dem ersten Sampler Teils) doch schonmal durchschimmern ließest, daß Blues jetzt nicht so Dein Favorite ist.

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Alice Cooper – Wind-Up Toy (Hey Stoopid, 1991)
Der Kollege Novocaine mag den Herrn ja sehr und ich kenn auch seine bekannten Smashhits. Allerdings konnten selbt die mich nie so wirklich dazu bewegen, mir mehr von Alice Cooper anzuhören. Ich glaube, da war auch mal ne Best Of-CD, die ich mir wo ausgeliehen hatte. Stilistisch erwarten mich also schonmal keine Überraschungen. Und auch, wenn ich wohl nie ein großer Fan von ihm sein werde – eins muss man dem Herrn ja schon zugestehen: Er schafft es, eine positive und sonnige Atmosphäre zu transportieren, ohne dabei zu soft oder zu kindisch rüberzukommen. Cabrio-Metal sozusagen 🙂

Warum dieser Song – die Hey Stoopid war meine erste Begegnung mit Alice Cooper und ich halte es bis heuer auch für das stärkste und abwechslungsreichste Album von ihm.
Da Du ja darauf hingewiesen hast, daß Du gern die weniger bekannten Songs der jeweiligen Künstler haben wollltest, mußte ich mich zwischen Might as well be on mars und Wind up toy entscheiden. Alleiniger Grund für die Auswahl dieses Songs, war, daß ich schon recht viele ruhige Stücke auf dem Sampler hatte und ich mich deswegen für die schnellere Nummer entschieden habe.

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White Lion – Broken Heart (Fight To Survive, 1985)
Nach der weißen Schlange folgt nun also ein weißer Löwe. Hui, sehr charakterreiche Stimme, die würde man vermutlich aus vielen heraus wiedererkennen. Klanglich hat man es hier mit einer sauberen Produktion zu tun, die Gitarren haben schon einen relativ harten Klang, ohne dabei jedoch entsprechend schwer zu klingen, der Gesang bleibt im Vordergrund. Klingt auf jeden Fall gekonnt, die typischen HardRock-Elemente sind alle sehr gut umgesetzt, beispielsweise die für Refrains so typischen Power Chords mit starker Akzentuierung. Ich glaube, der Song wächst auch noch, je öfter man ihn hört. Nicht etwa, weil er so komplex ist, sondern einfach weil die Melodie sich dann noch stärker eingebrannt hat. Voraussetzung ist natürlich, dass man gut gelaunt ist, sonst kann solche Musik schnell auf die Nerven gehen 🙂

Ja, der Gesang von Mike Tramp ist schon ein tragendes Element im White Lion Sound. Bei denen kannst Du mit den ersten beiden Scheiben und als Zugabe der Mane attraction, nichts verkehrt machen. Die dürften Dir bestimmt gefallen.
Übrigens haben sie Broken heart auf der Mane attraction nochmal mit dem Bügeleisen bearbeitet – was dann wie folgt klingt:

http://www.youtube.com/watch?v=Gz3sN5cguJc

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Musik Messi (© creeping deathaaa)