Re: Hardrock-Nachhilfe für SirMetalhead

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Meetingpoint User vs User Hardrock-Nachhilfe für SirMetalhead Re: Hardrock-Nachhilfe für SirMetalhead

#6793977  | PERMALINK

King Diamond

Registriert seit: 14.02.2004

Beiträge: 8,372

SirMetalheadRuss Ballard – Two Silhouettes (Russ Ballard, 1984)
Nie gehört, den Namen. Klingt aber von Anfang an ordentlich. Viel Keyboard, aber dafür auch effektiv eingesetzt, angenehme Stimme, geht gut ins Ohr. Von der Grundstimmung entspannt, einprägsam. Hab mal auf Wikipedia nachgelesen, dass auf sein Konto auch „Since You’ve Been Gone“ von Rainbow oder „Somethings Going On“ von Frieda/ABBA gehen. Der Mann hat also definitiv den richtigen Riecher 🙂 Das hier ist keine Offenbarung, aber ich finds trotzdem super!

Ein kleiner, feiner Song, der sofort in Bein und Ohr geht und auch auf Muttis Geburtstag keinem weh tun würde.
Wenn Du die Scheibe irgendwo mal günstig siehst (ich habe sie vom Flohmarkt) solltest Du zugreifen.

SirMetalhead

Skid Row – 18 And Life (Skid Row, 1989)
Ok, die kenn ich. Und der Song ist mir auch ein Begriff, da er auf nahezu jedem Rock-Sampler zu finden ist. Und das zurecht, wie ich finde. Das ist vom Songwriting schon ziemlich gut, hier wirkt alles aus einem Guss. Wenn ich diese Phase der Band mag, welche Alben sind empfehlenswert und welche eher weniger? Ich mag die aggressiveren Skid Row eher nicht.

Jaja, ich weiß, keine Superhits der jeweiligen Band nehmen – aber wie schon geschrieben, manchmal lässt es sich nicht verhindern. Klar sind auf der Scheibe noch ne ganze Menge andere gute Songs drauf, aber 18 and life sticht doch etwas hervor. Ich bin ja noch mehr Fan der Slave to the grind, hatte aber bei Dir den richtigen Riecher mit dem weniger aggressiven Debüt. Die solltest Du auch überall zu einem vernünftigen Tarif bekommen.

SirMetalhead

Kingdom Come – What Love Can Be (Kingdom Come, 1988)
Ui, extrem bluesiger Einstieg. Dazu eine sehr hohe Stimme, fast schon fiepsig. Die Strophen find ich grausam, sowas mag ich irgendwie gar nicht. Für den Refrain (und wie die Strophen in ihn übergehen) kann ich mich allerdings erwärmen. Auch die Dramatik am Ende macht nochmal ein wenig Boden gut. Im Großen und Ganzen würd ich mir sowas aber eher seltener anhören. Nicht, weil es eher melancholisch und soft ist, sondern weil ich mit diesem Bluesige eben nichts anfangen kann.

Dieser Song war ja Teil des ersten Songpakets und da wusste ich noch nicht, daß Du mit Blues aber so rein garnichts anfangen kannst. Schade eigentlich. Wenigstens hast Du den hervorragenden Refrain und den wunderbaren Aufbau des Songs erwähnt.

SirMetalhead

Def Leppard – Lady Strange (High’n’Dry, 1981)
Ok, hier bin ich gespannt. Das ist so ein Name, den man eigentlich kennen sollte. Freches Riffing, die Musik wirkt sehr lässig. Die Stimme hat auch einen hohen Wiedererkennungswert. Läd sofort zum Mitnicken ein und auch der Refrain ist ne runde Sache. Vor allem mag ich hier die Leadgitarre, die immer wieder auf- und abläuft – find ich immer gut, wenn sich da was tut. Der schnelle Teil ab ca. der Mitte legt dann nochmal ne Schippe drauf, das Riff hätten sich Iron Maiden für ihr Transylvania-Instrumental abkupfern können, hätte da wunderbar reingepasst 🙂 Das find ich richtig gut!

Schön schön – ein Volltreffer.
Man muß natürlich sagen, daß Def Leppard ihren Sound später schon sehr verwässert haben, bis vom ursprünglichen NWOBHM nichts mehr übrig blieb. Leg Dir vielleicht erstmal die High’n Dry und die Pyromania zu. Wenn Du gegen den poppigen Sound der Hysteria nichts einzuwenden hast, dann wird Dir auch die Spaß bereiten.

--

Musik Messi (© creeping deathaaa)