Re: Hardrock-Nachhilfe für SirMetalhead

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King Diamond

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SirMetalheadDare – Into The Fire (Out Of The Silence, 1988)
Sehr pompöser Beginn, viel Fanfaren-Keyboard-Einsatz, dazu erstmal moderate Strophen. Klingt aber schonmal sehr gekonnt, auch rhythmisch versucht man, etwas Variation reinzubringen. Trotz der omnipräsenten und majestätischen Keyboards bleibt eine etwas melancholische Grundstimmung, auch im sehr schönen Refrain. Aber gerade das find ich super, keine zu euphorischen Lobeshymnen, dafür geradliniger und ansprechender HardRock. Sehr schön, muss ich mir merken!

Dare ist die Band von Darren Wharton, der auch schon bei Thin Lizzy Keyboard gespielt hat. Die erste Dare, von der auch dieser Song stammt, ist eine sehr geile AOR Scheibe. Ich bin damals auf die Band mit deren Zweitwerk aufmerksam geworden, was aber ne ganze Spur härter daher kommt. Im Anschluss haben sie sich viel Zeit gelassen, um sich wieder von der ruhigeren Seite zu zeigen. Wen das nicht abschreckt, kann mit keinem Album was falsch machen.
Hör dich einfach mal durch die Discografie.

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Phenomena II – Did It All For Love (Dream Runner, 1987)
Ungewöhnlicher Name, normalerweise möchte man doch gerne die Nr. 1 sein 🙂 Musikalisch ist das aber nicht übel. Markanter Sänger, klingt erwachsener als viele bisher gehörten, da er einen etwas tieferen Grundton hat, gefällt mir gut. Sehr weicher Gitarrenklang, dazu leichte Keyboard-Spielereien. Hin und wieder kommt eine zweite Gesangsstimme dazu, vermutlich von einer Frau. Beschränkt sich aber auf „I remember“ in der Bridge. Der Refrain überrascht dann mit einer einfachen, aber extrem griffigen Melodie, die von den Gitarren rhythmisch super in Szene gesetzt wird. Irgendwie finde ich im Netz bis auf dieses Album nur wenige Informationen über die Band. Vielleicht kann man mich ja aufklären, find ich nämlich richtig gut.

Bei Phenomena handelt es sich um ein All Star Projekt. Da haben auf mehreren Alben schon so Größen wie u.A. Glenn Hughes, Cozy Powell, Don Airey, John Wetton, Scott Gorham und auch Brian May mit gemacht. Bei diesem Song handelt es sich um einen vom zweiten Album – deswegen auch Phenomena II.
Die ersten drei Phenomena Alben kann ich absolut empfehlen.

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Dokken – Unchain The Night (Under Lock And Key, 1985)
Don Dokken – Crash N‘ Burn (Up From the Ashes, 1990)
Diese beiden werde ich einfach mal gemeinsam besprechen. Bin mir gerade nicht sicher, welche der beiden Formationen zuerst da war, bzw. worin der Unterschied liegt. Zumindest der Sänger scheint der selbe zu sein und ist meines Wissens nach auch der Namensgeber. Vermutlich ist das etwas Ähnliches wie ‚Devin Townsend‘, ‚The Devin Townsend Band‘ und ‚The Devin Townsend Project‘ :haha:. Wie auch immer, „Unchain The Night“ ist eher im langsamer gehalten, hat aber einen markanten Refrain. Find ich allerdings nicht überragend. „Crash N‘ Burn“ dagegen ist etwas flotter, die Gitarren stehen etwas weiter im Vordergrund, typische Motorrad-Nummer 🙂 Erinnert mich auch ein wenig an frühe Judas Priest. Find ich von den beiden definitiv ansprechender, von den gesamt bisher gehörten würde ich das irgendwo in der Mitte ansiedeln.

Die beiden Songs in einen Topf zu werfen finde ich nicht richtig. Klar, Don Dokken ist der Namensgeber der Band Dokken und der Gesang drückt dem Ganzen schon einen Stempel auf, aber dennoch sind es zwei Paar Schuhe.
Auf der Solo von Don wirken, mit Jon Norum (Europe), Peter Baltes (Accept), Billy White (Watchtower) und Mikkey Dee (King Diamond/Motörhead), ein paar namhafte Gäste mit.
Die Band Dokken lebt auch ganz viel vom exquisiten Gitarrenspiel von George Lynch. Vielleicht hörst Du da nochmal in ein paar Nummern rein.

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Musik Messi (© creeping deathaaa)