Re: Hardrock-Nachhilfe für SirMetalhead

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SirMetalhead
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Asia – Open Your Eyes (Alpha, 1983)
Schön, nochmal Asia. Mal sehen, wie die so klingen, wenn sie nicht im Radio laufen 🙂 Ich muss feststellen, dass mir das gefällt. Ebenfalls positiv, ebenfalls gemäßigtes Tempo, Wechsel zwischen Viel und Wenig. Die Gitarren machen zunächst mehr Rhythmusarbeit, aber das genügt erstmal. Später wirbeln sie auch in den Strophen auf und ab. Kurzer aber wirkungsvoller Refrain, der sich schnell einprägt. Trotzdem kriegt man auch hier für die sechseinhalb Minuten sehr viel geboten. Ein kurzes Orgelzwischenspiel, harmonische Soli, Fanfaren-Keyboards und gegen Ende wird nochmal alles zurückgenommen, um nochmal eine Steigerung aufzubauen. Das Schöne ist, dass das hier trotz der Länge zu keiner Zeit vorhersehbar und langweilig klingt. Gefällt mir ausgesprochen gut! Hätt ich nicht erwartet.

Extreme – Decadence Dance (Pornograffitti, 1990)
Bin mir grad nicht sicher, ob ich den Namen schonmal gehört habe. Aber man geizt schonmal nicht mit Stereotypen: Regen, Klaviervirtuositäten, Fabrikgeräusche. Nach eineinhalb Minuten gehts dann aber ohne weitere Schnörkel zur Sache. Die Gitarren kriegen hier mehr Freiraum, spielen vergleichsweise ausgefallene Melodien und Rhythmen. Starke Stimme, allerdings nicht so markant wie die ein oder andere bereits gehörte. Aber die Mischung passt. Instrumental find ich das sehr unterhaltsam, der Refrain gefällt mir allerdings nicht so gut, auch wenn er sich gut einfügt. Irgendwie klingt mir der zu Musical-mäßig, schwer zu beschreiben. Das wär ein typischer Fall von „prinzipiell würds mir gefallen, mal sehen, ob mich die anderen Sachen von ihnen mehr ansprechen“. Würd sich also vermutlich lohnen, da nochmal genauer reinzuhören.

Van Zant – She’s Out With A Gun (Van Zant, 2001)
Das hier ist anscheinend noch gar nicht mal so alt, wenn ich aufs Jahr sehe. Aber das deute ich als gutes Zeichen: Wer 2001 noch guten HardRock abliefert, der muss auf jeden Fall was können. Und ich muss sagen, das funktioniert. Hier wird viel Wert auf einen gut präsentierten Gesang gelegt, der mit Hall und stellenweise auch durch weitere Spuren unterlegt wird. Die Grundstimmung ist eher melancholisch, aber der Rhythmus und die Keyboards verleihen dem Ganzen etwas Positives. Hier brauch ich eigentlich gar nicht mehr viel schreiben, das gehört sicherlich zu den besten Songs, die ich in diesem Rahmen bisher angehört habe. Hier würd ich gern dranbleiben!