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BensonWas für ein Demokratieverständnis habt ihr eigentlich wenn hier jetzt etwas ganz anderes, nämlich die vermeintlich falsche Wortwahl von Herr Pirincci das Thema ist und nicht der eigentliche Skandal.
Nein, das Thema sind nach wie vor die Flüchtlinge. Aber wenn die täglich angegriffen werden, dann sehe ich solche Redner durchaus in der Schuld. Was du als Hetzkampagne bezeichnest, würde ich einen Versuch der Schadensbegrenzung nennen.
Edit: Schildere doch mal dein Bild dieser Bewegung, wenn es anscheinend so verzerrt wird. Ich höre immer nur „Besorgnis“, aber was bei mir zu 90% ankommt, ist Ablehnung und Angst vor allem Fremden.
„Lügenpresse“ ist immer echt vereinfacht… mal zum Thema.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Fremdschämfaktor 100.
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SirMetalheadich will gar nichts andeuten. Auch wenn das der „so weit links, dass es rechts schon wieder rauskommt“-Tonus ist (zugegebenermaßen hab ich das auch erst geblickt, als ich mehr als nur ein paar empörte Tweets gelesen hatte), ist das trotzdem ne Rhetorik, die in dieser Situation nicht gerade zugunsten der gerne vor geschobenen Besorgnis eingesetzt wurde. Der ganzen Strömung wird immer wieder vorgeworfen, sie befinde sich am rechten Rand und sei mehr als nur Bürger, die mit der Lage nicht einverstanden sind. Und der findet keine besseren Vokabeln und Vergleiche als welche aus der NS-Zeit? Zufälligerweise kommen genau die auch noch super an (ob falsch verstanden oder nicht).
Sorry, ist doch beim Black Metal das selbe: Wenn der 50. Band aus Thüringen eine rechte Einstellung unterstellt wird, dann kommt das Sonnenkreuz auf dem Cover als rein künstlerisches Objekt halt einfach nicht mehr glaubwürdig rüber. Dann will ich entweder ne bestimmte Gruppe ansprechen oder ich scheue mich vor klaren Äußerungen, die möglicherweise Anhänger verprellen.Wenn einer sinngemäß äußert “ich möchte für meine Meinung nicht in ein KZ gesteckt werden“ bedeutet das deiner Meinung nach also, dass er eine “rechte“ (und demnach wohl unanständige) Einstellung hat und sich nicht genug vom historischen NS abgrenzt. Interessante Theorie.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Souls to Deny
„Lügenpresse“ ist immer echt vereinfacht… mal zum Thema.
Ich schwör‘, das wurde manipuliert 🙂
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LeukonWenn einer sinngemäß äußert “ich möchte für meine Meinung nicht in ein KZ gesteckt werden“ bedeutet das deiner Meinung nach also, dass er eine “rechte“ (und demnach wohl unanständige) Einstellung hat und sich nicht genug vom historischen NS abgrenzt. Interessante Theorie.
nicht irgendeiner.
Aber verteidige ruhig weiter diese missverstandenen armen Seelen.SirMetalheadNein, das Thema sind nach wie vor die Flüchtlinge. Aber wenn die täglich angegriffen werden, dann sehe ich solche Redner durchaus in der Schuld. Was du als Hetzkampagne bezeichnest, würde ich einen Versuch der Schadensbegrenzung nennen.
Jeden weiteren Kommentar erspare ich mir, hier gibt es nichts mehr zu diskutieren.
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GIB MIR EIN LEITBILD!ok, du hast mich überzeugt.
Edit: Nein, das interessiert mich jetzt schon noch: Wer trägt denn momentan deiner Meinung nach Schaden?
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ist auch besser so. Du hast ja bereits im Politikthread ausführlich „geglänzt“ 🙂
Allerdings amüsiert es einen immer wieder, wie sich Rechtspopulisten und Verfassungsfeinde (bzw. besorgte Bürger) in solchen Fällen in die Opferrolle begeben, eine Hetzkampagne erfinden und dann plötzlich auf den Erhalt der Demokratie pochen :haha:Aber lassen wir das… eigentlich wollte ich ja nur auf Twisty eingehen, die sich den Vortrag nach einigen Wochen der Dummschwätzerei einfach mal redlich verdient hatte.
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SirMetalheadnicht irgendeiner.
Aber verteidige ruhig weiter diese missverstandenen armen Seelen.Léon Bloy wurde gefragt, ob er Pro- oder Anti-Dreyfusard sei. Bloy antwortete: “Weder-noch, je suis anti-cochon.“
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LeukonLéon Bloy wurde gefragt, ob er Pro- oder Anti-Dreyfusard sei. Bloy antwortete: “Weder-noch, je suis anti-cochon.“
ok, akzeptiere ich.
Was ich derzeit eigenartig finde: Viele Leute sind mit den Entscheidungen der Politik nicht einvestanden, mehr als legitim, versteh ich sogar. Auch dass sie dagegen auf die Straße gehen, jederzeit. Aber wer muss die Stimmung am Ende ausbaden? Nicht die Politiker. Kann man nicht auch sagen: „Ich will nicht noch mehr Zuwanderer in meinem Land, aber ich trete dafür ein, dass diejenigen, welche bereits hier sind, nach dessen Gesetzen in Freiheit und Sicherheit leben können. Ich will nicht, dass sie mehr Rechte oder Leistungen bekommen als andere Bürger auch, aber ich spreche ihnen die allgemeinen nicht ab“. Widerspricht sich das? Ist das naiv?SirMetalheadok, du hast mich überzeugt.
Edit: Nein, das interessiert mich jetzt schon noch: Wer trägt denn momentan deiner Meinung nach Schaden?
Es ging mir hier um das bewusste Belügen der Bürger durch die Presse um jemanden mundtot zu machen der nicht in das vorgegebene Meinungsbild passt. Wir reden hier nicht von einem Ausrutscher in einem Schmierblatt sondern von totaler Entleisung in allen großen (und gewiss auch kleinen) Zeitungen. Der Autor wird daraufhin kompletter Ächtung freigegeben, seine Bücher aus dem Verkauf genommen. Er sieht sich inzwischen übrigens auch tätlichen Angriffen ausgesetzt und möchte Deutschland verlassen, dass aber nur am Rande.
Wenn die Presse zur Jagd auf jemanden bläst der sich keiner Straftat schuldig gemacht hat sondern einzig und allein eine andere Meinung vertritt, dann ist das einer Demokratie nicht nur unwürdig, sondern es ist der selbe Geist wie 1933. Nur geht er heuer nicht von Pegida und AfD aus.Von all dem abgesehen dürften derartige Vorfälle, wenn die Presse lügt, verzerrt, blendet und in immer schrilleren Tönen auf abweichende Meinungen eindrischt, Wasser auf die Mühlen derer sein die Lügenpresse schreien. Der Schaden ist kollateral.
Interessieren würde mich außerdem ob du auch nur irgendwas von Pirinccis Rede gehört oder gelesen hast, und zwar im Original. Wer gegen die aktuelle Asylpolitik ist muss sich ganz sicher nicht den Vorwurf gefallen lassen an Gewalt an Flüchtlingen schuldig oder mitschuldig zu sein.
Painajablablas erbärmlich dummen Post lass ich mal unkommentiert.
Weiter werde ich mich hier auch nicht beteiligen, ich konnte nur diesen himmelschreienden Unsinn vom KZ Zitat nicht so stehen lassen.[B.]
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GIB MIR EIN LEITBILD!Zitat Michael Klonovsky [http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna]:
„30. Oktober 2015
Akif Pirincci hat im Interview mit der Jungen Freiheit berichtet, dass seine soziale Ächtung nunmehr eine nahezu totale sei, nicht allein dass man seine Bücher beinahe komplett aus dem Handel getilgt habe – einzig die erzliberalen Jungs von Manuscriptum wirken beim volksgemeinschaftlichen Boykott nicht mit –, er werde auch auf offener Straße angepöbelt, in Restaurants nicht mehr bedient, man habe ihm Cola über den Kopf geschüttet (ein vergleichsweise moderater Aversionsakt verglichen damit, was auf Twitter, Facebook, Amazon über den Mann ausgekübelt wird, der angeblich die KZs wieder aufmachen will, obwohl er genau das Gegenteil geäußert hat) etc. pp. In einer Zeitung sei ein Foto seines Bonner Hauses samt Adresse veröffentlicht worden – der auf seine dreißig Silberlinge angewiesene deutsche journalistische Meutenfeigling wagt es zwar selber nicht, handgreiflich zu werden, aber man kann der Straße ja mal einen Wink geben, ob wer vielleicht einen Stein oder Farbbeutel oder, man wird doch träumen dürfen, einen Molli…? Hat ja bei anderen auch schon geklappt! Wieso soll dieser literarische Hetzer denn allein und vor allem unbehelligt in einem so großen Haus wohnen dürfen? Der deutsche Autor Pirincci existiere nicht mehr, sagte Pirincci, er überlege, das Land zu verlassen. Und der Gutmensch denkt mit sinnendem Nicken: Ja, das kommt davon, das hat er nun davon…
Ich habe den Deutschtürken einen Knalldeppen genannt, und das bezog sich primär auf seine Pegida-Rede, mit welcher er auf gut Knalldeppenart den nur auf einen Anlass lauernden, ihn längst auf dem Kieker habenden Meinungsspektrumsbegradigern und Konsensvollstreckern in einer Art verbalem Amoklauf genau diesen geliefert hat, auf dass sie ihn endlich schlachten können; da ist nix zurückzunehmen. Doch angesichts der Tatsache, dass ein anscheinend im letzten Jahrhundert im deutschen Wesen furunkelhaft heimisch gewordener, zutiefst illiberaler, totalitärer, allzeit meutenbildungsbereiter, in seinem zähnefletschenden guten Gewissen nicht ein noch aus wissender Gesinnungsfundamentalismus nunmehr eben diesen Krawallautor aus dem Land treibt, wie diese trostlosen Figuren auf Naziart Anfängen wehren, wie die Gesichtslosen Gesicht zeigen, die Charakterlosen im Chor Courage heulen, die Humanisten den kleinen inneren Sadisten Gassi schicken, wie sie allesamt auf Recht und Freiheit spucken, derweil sie geifernd „Freiheit für alle außer für die feinde der Freiheit!“ brüllen und ihre Augen funkeln vor Existenzvernichtungsgeilheit – und wenn ich mir dabei noch in Erinnerung rufe, dass die Karikaturen von Charlie Hebdo mindestens ebenso krass oder widerwärtig waren wie Pirinccis zu 80 Prozent aus einem gewollten Missverstehen inkriminierte Rede –, dann bleibt mir nur, so ungern ich sie aus ästhetischen und anderen, hier nicht näher zu erläuternden privaten Gründen aussprechen mag, die Festellung: Je suis Akif.“
[B.]--
GIB MIR EIN LEITBILD!BensonInteressieren würde mich außerdem ob du auch nur irgendwas von Pirinccis Rede gehört oder gelesen hast, und zwar im Original.
allerdings. Und ich finde schon die Wortwahl unter aller Kanone. Das ist in meinen Augen nicht mehr nur „eine andere Meinung“, sondern, gerade vor so einem großen Publikum, hetzerisch. Dass sich Verlage von ihm abwenden, ist sicherlich nicht die Schuld von Medien, die sich nur die extremen Teile rauspicken. Ist mir nach dieser Rede unverständlich, wie man den noch verteidigen kann. Die war mit Ansage und jetzt spielt er den Märtyrer.
Abweichende Meinungen zu schnell zu verurteilen oder zu polemisieren, sehe ich allerdings auch sehr kritisch, da geb ich dir Recht. Und ja, das bringt die Leute nur noch mehr auf, das ist gefährlich und es gefällt mir überhaupt nicht, wie das die Gesellschaft momentan spaltet. Das beginnt aber nicht erst bei den Medien, das geht ja hier schon im Kleinen irgendwie los.
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