Asylrecht und Migration

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  • #7025545  | PERMALINK

    Roy Black Metal

    Registriert seit: 12.03.2004

    Beiträge: 5,065

    KorPhaeronJetzt in der ARD eine hart aber fair Sendung zu genau dem Thema, was hier seit tagen diskutiert wird.

    Ich habs nicht gesehen, aber die FAZ hat das recht schön zzusammen gefasst: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/tv-kritik-hart-aber-fair-terror-im-namen-gottes-14173595.html

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    #7025547  | PERMALINK

    Spitter

    Registriert seit: 03.11.2008

    Beiträge: 224

    Roy Black MetalIch habs nicht gesehen, aber die FAZ hat das recht schön zzusammen gefasst: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/tv-kritik-hart-aber-fair-terror-im-namen-gottes-14173595.html

    Schöner Artikel und fasst nicht nur die Sendung gut zusammen , sondern das Grundlegende Problem.

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    #7025549  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    FAZFrau Göring-Eckhardt hätte im Falle Amerikas keine Schwierigkeiten gehabt, die kulturellen Voraussetzungen zu skizzieren, die das dortige Gewaltproblem ausmachen. Ein Verständnis von Freiheit, das untrennbar mit dem Waffenbesitz verbunden ist, und wo Gewalt bis heute kulturell legitimiert wird.

    Zum ersten Teil dieses Statements kann man nur sagen, dass es faktisch keine belastbare Korrelation zwischen privatem Waffenbesitz und Waffengewalt gibt. Vergleicht man US-amerikanische Bundesstaaten, ist namentlich die Korrelation zwischen “Amokläufen“ (in Ermangelung eines besseren Begriffs) und der Anzahl von Schusswaffen in privater Hand leicht negativ. Mehr dazu zum Beispiel hier.

    Zum zweiten Teil dieses Statements: Wtf. Ein Lehrbeispiel dafür, dass sich selbst an bösartigsten antiamerikanische Klischees niemand stößt.

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    #7025551  | PERMALINK

    Roy Black Metal

    Registriert seit: 12.03.2004

    Beiträge: 5,065

    Hier passt einfach alles: Thema, Befragter, Forum. Grandios!

    https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2016/pirincci-boehmermann-ist-kein-held/

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    #7025553  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    LeukonZum ersten Teil dieses Statements kann man nur sagen, dass es faktisch keine belastbare Korrelation zwischen privatem Waffenbesitz und Waffengewalt gibt.

    OH, ich hätte jetzt gedacht Waffenbesitz ist die Vorraussetzung für Waffengewalt. Weil ohne Waffe fällt Waffengewalt meist schwer. Kann aber auch ein Denkfehler sein…

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    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #7025555  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Privater Waffenbesitz impliziert einen legalen Waffenbesitz.

    [B.]

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    GIB MIR EIN LEITBILD!
    #7025557  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    NecrofiendOH, ich hätte jetzt gedacht Waffenbesitz ist die Vorraussetzung für Waffengewalt. Weil ohne Waffe fällt Waffengewalt meist schwer. Kann aber auch ein Denkfehler sein…

    Achte auf das Wort “faktisch“. Natürlich gäbe es im theoretischen Szenario eines Staates/Territoriums ohne jeglichen Waffenbesitz keine Waffengewalt. In der realen Welt kommt sowas allerdings nicht vor, sondern nur unterschiedliche Häufigkeiten des (legalen oder illegalen) privaten Waffenbesitzes.

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    #7025559  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

    Beiträge: 9,660

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/fluechtlinge-kriminalitaetsstatistik-zeigt-die-sorgen-sind-unbegruendet-1.2920109

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/frickes-welt-fluechtige-kosten-1.2890242

    Und schwupp bin ich auch schon wieder weg.

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    - Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -
    #7025561  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Verärgerter_Bahnkundehttp://www.sueddeutsche.de/bayern/fluechtlinge-kriminalitaetsstatistik-zeigt-die-sorgen-sind-unbegruendet-1.2920109

    Ich sage zunächst mal etwas zum ersten der zitierten Texte. Inhaltlich ist dieser Kommentar leider sehr dünn, aber machen wir doch einfach mal einen kleinen Faktencheck.

    I. “Dass jedes zehnte Sexualdelikt von einem Zuwanderer begangen wurde, hört sich bedrohlich an. Nur, es handelt sich um 82 Fälle bei 156 000 Asylbewerbern. Außerdem könnte es sein, dass nach den Vorfällen in Köln die Bereitschaft gestiegen ist, Anzeige zu erstatten. Das aber ist nur eine Vermutung.“

    Glücklicherweise lassen sich diese Zahlen nachprüfen, da das Ministerium seinen Tabellenwerke online zum Download zur Verfügung stellt. Die hier interessierenden Aspekte sind unter dem Kürzel B061 abrufbar.

    Daraus ergeben sich folgende Werte:
    – Gesamtzahl der Sexualdelikte 2015: 4309
    – Nichtdeutsche Tatverdächtige: 1069; Anteil: 24,8 %

    – Fälle des § 177 StGB, dh der sexuellen Nötigung und besonders schwerer Fälle (dazu gehört die Vergewaltigung): 769 + 500 = 1269
    – Nichtdeutsche Tatverdächtige insoweit: 328 + 195 = 523; Anteil: 41,2 %.

    – Der Anteil Asylantragsteller, also von Personen, bei denen gerade ein Asylverfahren läuft, beträgt bei § 177 StGB 6,4%; das allerdings bei einem Bevölkerungsanteil von knapp 1,2 %. Damit sind Asylantragsteller noch erheblich stärker überrepräsentiert als die nichtdeutschen Tatverdächtige allgemein. Da atmet man doch erleichtert auf.

    Ich bitte euch darum, die Statistiken selbst abzurufen und zu prüfen. Das sind die offiziellen Zahlen. Bemerkenswert ist übrigens der Zusatz, dass die nach den Vorfällen von Köln möglicherweise erhöhte Anzeigebereitschaft die Zahlen beeinflusst haben könnte. Wir sprechen hier aber von der Statistik für 2015! Die SZ will uns also glauben machen, dass die bayerische Polizei aufgrund eines erst 2016 bekannt gewordenen Vorfalls im Jahr 2015 mehr Sexualdelikte erfasst haben könnte.

    II. “Bei den Tatverdächtigen, die Zuwanderer sind – sechs Prozent -, wäre es wichtig zu wissen, um welche Delikte es sich handelt.“

    Das “wäre“ nicht nur wichtig zu wissen; es wird sogar genau aufgeschlüsselt. Wer es wirklich wissen will und nicht bloß irgendwelche Spekulationen anzustellen beabsichtigt, kann es mit wenigen Klicks in Erfahrung bringen. Das zum einen.

    Zum anderen: Die Statistik weist eine Gruppe namens “Zuwanderer“ überhaupt nicht aus, sondern differenziert in erster Linie zwischen deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen. Dass das nicht gleichbedeutend ist, sollte eigentlich klar sein. Was dies betrifft, so ist es natürlich nicht so, dass nichtdeutsche Tatverdächtige als Täter nur in 6% der Fälle ermittelt worden wären, sondern in 61%. Wenn man davon die ausländerrechtlichen Verstöße abzieht, sind immer noch über 30% aller Tatverdächtigen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit. Offensichtlich bezeichnet man bei der Süddeutschen mit “Zuwanderer‘‘ ausschließlich Asylbewerber im laufenden Asylverfahren; nur dann kommt man mit der Größenordnung der Zahlen zumindest einigermaßen hin. Im Blick behalten muss man insoweit dann aber stets einen Bevölkerungsanteil von nur etwa 1%. Dass ein Hundertstel der Wohnbevölkerung sechs Hundertstel der Straftaten begeht also eine 600-prozentige Überrepräsentation festgestellt wurde, wie die SZ hier vermeldet, soll offenbar die Warnungen der Zuwanderungskritiker vor steigender Kriminalitätsbelastung als gegenstandslos erscheinen lassen.

    III. “Gewalttätig werden Flüchtlinge vor allem untereinander“.

    Und auch diese Aussage wird durch die vorgestellten Zahlen nicht gedeckt. Ich zitiere den Minister via Bericht der Welt: “Unter den Delikten der Gewaltkriminalität waren auch 1811 Taten, die von Zuwanderern begangen wurden, davon 898 innerhalb und 913 außerhalb von Asylbewerberunterkünften.“ (http://www.welt.de/regionales/bayern/article153604564/Immer-mehr-nichtdeutsche-Tatverdaechtige-in-Bayern.html)

    Sonst wurde zu dieser Angelegenheit nichts ausgeführt und finden ich auch in den amtlichen Tabellenwerken hierfür keine Anhaltspunkte. Es ist schwer nachvollziehbar, wie diese Behauptung in den Bericht über die Pressekonferenz gelangt ist und woher sie stammt, wenn schon nicht aus den dort abgegebenen Erklärungen des Ministers oder aus den dort vorgelegten Daten.

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    #7025563  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Können Flüchtlinge nur innerhalb der Asylbewerberunterkünfte ihresgleichen gegenüber gewalttätig werden und außerhalb nicht? Ach, bin auch wieder weg, nur „faktisch unzutreffend“ ist da halt garnix 😉

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    #7025565  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    Zudem Geschwurbel muss man auch nicht viel sagen. Wo er die Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 herhaben will, ist mir echt schleierhaft. Auch mal ein ganz netter Artikel zu den bösen „Vergewaltigungen“…

    http://www.huffingtonpost.de/2016/01/29/story_n_9116048.html

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    #7025567  | PERMALINK

    KorPhaeron

    Registriert seit: 01.06.2015

    Beiträge: 438

    Hu

    --

    #7025569  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    Du krasser Politik-Experte. 😆 Das dir wertloses Stück Scheiße der Artikel gar nicht gefällt, ist mir schon klar.

    --

    #7025571  | PERMALINK

    KorPhaeron

    Registriert seit: 01.06.2015

    Beiträge: 438

    Meine

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    #7025573  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    KorPhaeronMeine persönlichen Präferenzen sind egal, wenn es darum geht das die Huffingtonpost einfach keine seriöse Quelle ist und auch zurecht schon mehrfach schwer in der Kritik stand.

    du blitzbirne hast aber schon bemerkt dass es sich um eine art pressespiegel mit links zu durchaus brauchbaren quellen handelt?

    --

    Stay true, stay metal, Ingrid
    Und nimm meinen Namen aus deiner Signatur, der hat bei dir nichts zu suchen!
    http://www.lastfm.de/user/xGROBIx
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