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  • #6676409  | PERMALINK

    MooN

    Registriert seit: 17.06.2006

    Beiträge: 1,219

    ExecuterMeine Überlegung beruht halt auf dem Wiedererstarken des Thrash und der Ursache dafür. Ich bezweifele mal einfach, dass es jetzt so viele neue Bands bzw. Reunions gibt, weil die 80er so toll waren. Ich denke mal, dass es dafür Alben (spätere Veröffentlichungen) geben muss, die dem Genre wieder neues Leben eingehaucht haben müssen. Diese Alben würde ich für die jetzige, schon läger andauernde Hochphase des Thrash als essenziell ansehen.

    Bin gespannt, was du da findest… 😉

    Das Interesse am Thrash ließ ja schon Ende der 80er mit dem Aufkommen des Death Metals nach, später kam noch der unsägliche Grunge-Boom dazu, Thrash Metal Bands lösten sich auf oder änderten ihren Stil, Bands wie PANTERA, MACHINE HEAD und Konsorten fehlentwickelten das Genre über Neo-Thrash oder Groove Metal hin zum Nu Metal. Im Untergrund und speziell in der Black Metal Szene brachten Bands in der zweiten Hälfte der 90er den Thrash Metal musikalisch und optisch zu ihren Ursprüngen (VENOM, CELTIC FROST, BATHORY usw.) zurück, Black/Thrash wurde ’ne Art „Trend“ (das Album „Black Thrash Attack“ von AURA NOIR z.B. wurde schon genannt, 1999 erschien ein Sampler „Thrashing Holocaust“ bei Necropolis Records, auf dem man die Entwicklung auch nachhören kann), während im Untergrund zunehmend auch ein Wechsel zum reinen Thrash Metal stattfand (z.B. DEFLESHED oder die ebenfalls schon genannten GUILLOTINE). Medien und Label versuchten, ein Thrash-Revival zu inszenieren, z.B. mit der „Hell Comes To Your Town“-Tour 2002 mit SODOM, KREATOR und DESTRUCTION (im August 2001 gab’s übrigens das „Thrash of the Titans“-Benefizfestival für Chuck Billy und Chuck Schuldiner, „the most colossal thrash metal concert event the world has ever witnessed!“, das neben dem guten Zweck zu Reunions von Bands wie EXODUS, HEATHEN oder DEATH ANGEL führte), aber erst in der zweiten Hälfte der 2000er entstand ’ne richtige junge Szene mit dem unverfälschten Sound und der Optik des Thrash Metals der 80er. Alben wie „Complete Annihilation“ (2005) von AVENGER OF BLOOD, „Slaughterhouse“ (2006) von ETERNAL DEVASTATION, „Evil In The Night“ (2006) von MERCILESS DEATH, „Chemical Assault“ (2006) von VIOLATOR usw. erschienen, Festivals wie das „Thrash Assault“ wurden veranstaltet, Labels veröffentlichten Sampler wie „Thrashing Like A Maniac“ (Earache, 2007) oder „Speed Kills… Again“ (Heavy Artillery, 2007) – Thrash war plötzlich wieder überall angesagt…

    Wie gesagt, geiles Zeug bei den jungen Bands dabei (natürlich längst nicht alles), aber nichts wirklich Bahn brechend Neues, sondern doch einfach nur an den „tollen“ 80ern orientiert.

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    "Unsere Größe ist es, daß wir all diese Champions-League-Titel mit einem konkreten Stil, einer Idee und einer Philosophie gewonnen haben. Es war nicht nur lediglich gewinnen, es ging auch um den Stil und die Art und Weise, wie wir gewonnen haben." (Carles Puyol)
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    #6676411  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    Ich denke halt, dass bei einer Basisbiblithek nicht nur die Anfangstage des Genre wichtig sind, sondern ggf. auch Alben aus Jahrzehneten danach wichtig für die (damalige) „Szene“ sind / waren (wenn man Thrash mal ca. 1983 verortet sind das inzwischen schon 30Jahre). Denn durch irgendwas muss die „Szene“ ja am Leben erhalten werden. Als These: Es kann also gut sein, dass man für den Zeitraum dann auch Alben von z.B. Merciless Death aufführen könnte, da sie für den Fortbestand wichtig sind. Wobei ich daher auch erst mal den Zeitraum bis 2003 (für mich) gesetzt habe.
    Aber um mal auf die Alben zurück zu kommen: mir schweben da im Moment aus dem Zeitraum von 1995 – 2003 insgesamt drei vor: Testament (1999) – The Gathering, Kreator (2001) – Violent Revolution, Sodom (2001) – M-16.

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    #6676413  | PERMALINK

    MooN

    Registriert seit: 17.06.2006

    Beiträge: 1,219

    Achso, ich dachte, du suchst jetzt DAS Album, dem man die Wiederauferstehung des Thrash Metals zuschreiben kann.
    KREATOR sind mit „Violent Revolution“ nach einigen Experimenten mit anderen Genres etwas mehr in Richtung ihrer Wurzeln zurück gekehrt, wobei da aber überwiegend auch kein reiner Thrash drauf ist. SODOM hatten sich in den 90ern stilistisch auch bissl ausprobiert, kamen spätestens mit „Code Red“ zum richtigen Thrash Metal zurück. Die Widervereinigung von DESTRUCTION und Schmier und die Veröffentlichung von „All Hell Breaks Loose“ und „The Antichrist“ fallen wohl auch in diese Kategorie und haben ihren Teil dazu beigetragen, den Thrash bzw. das Interesse daran „am Leben zu halten“ (besonders in Deutschland).
    Musikalisch fand ich aber keins dieser Alben herausragend, „Code Red“ ist das einzige, das ich überhaupt (noch) habe.

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    #6676415  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    MooNAchso, ich dachte, du suchst jetzt DAS Album, dem man die Wiederauferstehung des Thrash Metals zuschreiben kann..

    Das täte mich wundern, wenn es nur eines sein sollte. Aber nach den Exrperimentierphasen, durchschnittlichen Alben oder auch kompletten Fehlschüssen in 90er kamen von einigen der renomierten Bands (die es noch gab) wieder bessere Werke raus. Nur suche ich da evtl. weitere Alben bzw. was euch da sonst so noch an Alben einfällt, die man ggf. aufführen könnte. Für mich wären es am ehesten die o.g. drei.

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    #6676417  | PERMALINK

    MooN

    Registriert seit: 17.06.2006

    Beiträge: 1,219

    Oder eben DIE Alben (wollte ich eigentlich dazu schreiben).
    Die oben genannten sind vielleicht mit dafür verantwortlich zu sehen, dass der Thrash Metal nie wirklich tot war, aber sicher auch nicht besonders wichtig für „die jetzige, schon länger andauernde Hochphase des Thrash“.

    Edit:
    Völlig überrascht und geplättet kleine Korrektur: Grad „The Antichrist“ von DESTRUCTION mal wieder gehört, saubere Tägtgren-Produktion, richtig heftiger Thrash Metal (wenn auch hier und da etwas „moderner“ als früher), Gesang von Schmier passt, gewohnt coole Riffs und Solos von Mike – so geil hatte ich das Album gar nicht in Erinnerung! *nicht zuletzt wegen „Thrash ‚Til Death“ nominier für den Erhalt des Thrash Metals in schwieriger Phase*

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    #6676419  | PERMALINK

    Tenalach

    Registriert seit: 22.12.2010

    Beiträge: 2,904

    Verdammt mächtig wie ich finde!

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    Remember Kids: Its not across the street, its down the alley! Let it count! :) Musiksammlung
    #6676421  | PERMALINK

    HaeaeaeN

    Registriert seit: 28.05.2005

    Beiträge: 14,370

    @ Destruction

    NIEMALS! Finde die bis auf 2,3 Ausnahmen echt lahm. Allem voran dieses „Thrash til Death“ find ich sogar ziemlich mies. Metal Discharge dagegen is wirklich ein Thrash-Brett mit cooler Produktion. Metal Discharge is auch in meinen Augen die am ehesten und einzige „relevante“ der Re-Union-Destruction.

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    I´ve got my rock´n´roll haircut, I´ve got my rock´n´roll jeans!
    #6676423  | PERMALINK

    Mastermind

    Registriert seit: 11.05.2004

    Beiträge: 3,064

    So sieht’s mal aus. Im Übrigen musste „The Antichrist“ den Thrash gar nicht mehr retten. Das hätten Sodom einen Monat später mit der M-16 erledigt. 😉

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    The sun is the same in a relative way but you're older, Shorter of breath and one day closer to death..
    #6676425  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Ich find Antichrist und Metal Discharge ganz nett. Die besten neueren von Destruction. Aber essenziell?

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    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #6676427  | PERMALINK

    Toxic_Violence

    Registriert seit: 15.07.2010

    Beiträge: 1,631

    ExecuterIch denke halt, dass bei einer Basisbiblithek nicht nur die Anfangstage des Genre wichtig sind, sondern ggf. auch Alben aus Jahrzehneten danach wichtig für die (damalige) „Szene“ sind / waren (wenn man Thrash mal ca. 1983 verortet sind das inzwischen schon 30Jahre). Denn durch irgendwas muss die „Szene“ ja am Leben erhalten werden. Als These: Es kann also gut sein, dass man für den Zeitraum dann auch Alben von z.B. Merciless Death aufführen könnte, da sie für den Fortbestand wichtig sind. Wobei ich daher auch erst mal den Zeitraum bis 2003 (für mich) gesetzt habe.
    Aber um mal auf die Alben zurück zu kommen: mir schweben da im Moment aus dem Zeitraum von 1995 – 2003 insgesamt drei vor: Testament (1999) – The Gathering, Kreator (2001) – Violent Revolution, Sodom (2001) – M-16.

    In diese Richtung solle der Faden ab nun gehen!

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    Last.fm
    Xere0XaosJuhu, jetzt bin ich der Forenstricher!
    #6676429  | PERMALINK

    Tenalach

    Registriert seit: 22.12.2010

    Beiträge: 2,904

    Hab den Anfang getan 😉

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    #6676431  | PERMALINK

    MooN

    Registriert seit: 17.06.2006

    Beiträge: 1,219

    NecrofiendIch find Antichrist und Metal Discharge ganz nett. Die besten neueren von Destruction. Aber essenziell?

    Im Vergleich zu „Infernal Overkill“ und „Eternal Devastation“ sicher nicht, inzwischen ging’s aber um was anderes…
    „Alive Devastation“ ist übrigens auch ’ne absolut hammergeile (Live-)Scheibe!
    :mrgit:

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    #6676433  | PERMALINK

    Street Child

    Registriert seit: 17.01.2011

    Beiträge: 1,402

    Wargasm – Why play around? Zur damaligen Zeit sensationell!

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    #6676435  | PERMALINK

    Bombenleger

    Registriert seit: 12.05.2005

    Beiträge: 21,105

    MastermindSo sieht’s mal aus. Im Übrigen musste „The Antichrist“ den Thrash gar nicht mehr retten. Das hätten Sodom einen Monat später mit der M-16 erledigt. 😉

    Ich finde das haben Sodom mit Code Red schon 1999 getan. Je nach Gemütslage find ich die auch minimal besser al sie M16.

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    #6676437  | PERMALINK

    Mastermind

    Registriert seit: 11.05.2004

    Beiträge: 3,064

    Die Scheibe ist sowieso für mich über jeden Zweifel erhaben. Mit das Brutalste, was Sodom jemals produziert haben.

    http://www.youtube.com/watch?v=lhoa7fyY5K4

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