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AutorBeiträge
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Lammbock (2001) – 7,5/10
Für eine deutsche Produktion ungewöhnlich leichtfüßige Komödie, die nach 15 Jahren gelegentlich zurecht den Stempel „Kultfilm“ trägt. Ich habe ihn ein paar mal zu oft gesehen, manche Dialoge zündeten daher nicht mehr so wirklich, einige Kiffer- und Sexwitzchen nerven fast schon und dass einige gute Ideen nicht zu Ende geführt wurden fällt dadurch auch mehr ins Gewicht. Im Grunde aber alles meckern auf hohem Niveau. Die Tarantino-Schlagseite geht in Ordnung und auch der melancholische Abschluss passt.
Highlights von metal-hammer.deHell Comes to Frogtown (1988) – 6/10
Roddy Piper (R.I.P.) als muskulöses Schlitzohr welches vertraglich dazu verpflichtet wird so viele Frauen wie möglich zu schwängern um die Population zu erhalten, da er als einer der letzten Männer der Erde noch fruchtbar ist. Vorher muss er aber einen Haufen dieser Frauen aus einer von Froschmutanten besetzten Stadt befreien. Lustiger Endzeit-Actiontrash für zwischendurch.
Sehr schöne Low Budget Mockumentary.Das Setting ist eine tolle Idee und einige wirklich hervorragende Gags gibt es auch.Doch kann man sich gut geben. 7/10--
From Beyond (USA, 1986)
Ein Stelldichein der 80er Genreprominenz und eine weitere liebevolle H.P. Lovecraft Verfilmung. Für Metaler fast Pflicht…
8/10
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Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der GroßeWenn es Nacht wird auf der Reeperbahn (1967) – 7,5/10
Reißerischer Rotlicht Ramsch regelt! Was war das noch für eine unschuldige Zeit, als Liebesszenen wirkungsvoll mit Heimorgelmusik untermalt waren und Prügelorgien mit flottem Jazz. Was Regisseur Rolf Olsen hier alleine schon in den ersten 15 Minuten auffährt: Totgefahrene Nutten, Schlammcatchen im Vergnügungsviertel, mit Harpunen schießende Drogengangs, kampfsporterprobte Boulevard-Journalisten… und fast jeder Dialog ist zitierungswürdig. Zwar kann sich der Film nicht entscheiden ob er sich als Fake-Reportage verkaufen will oder als „ernsthafter“ Kriminalkracher, denn immer wenn es storytechnisch nicht weitergeht, kommt der „Schulmädchen-Report-Erzähler“ aus dem Off, was etwas erzählfaul wirkt und das Tempo automatisch drosselt. Ein unfassbarer Heinz Reincke und ein junger Fritz Wepper, der glatt als spießiger Cousin von Lex Barker durchgehen könnte, entschädigen aber für die paar Längen.
Bone Tomahawk:
Richtig guter Film. Bekannte Story in ungewöhnlichem, frischen Setting. Braucht etwas um ihn Gang zu kommen, dann aber richtig. Die mieste Szene dabei, die ich seit langem gesehen habe. Uiuiui. Und ein toller Kurt Russel. Eine echte Überraschung für mich, kann ich nur empfehlen. Wenn auch nur hartgesottenen Dudes und Dudettes.
8/10
Howl:
Na sowas. War auch hier überrascht. Ziemlich brauchbarer Werwolf Streifen, Setting ist auch einzigartig zumindest was den Ort der Handlung angeht. Kann man sich auch gut anschauen, kein Meisterwerk, aber sehr solide
6.5/10
Zodiac (2007):
Weniger Aufmerksamkeit auf die eigentlichen Morde, mehr auf die Lösung des Falls. Spannend und stark mit prima Schauspielern.
8/10
Star Wars the Force Awakens:
Sage nix dazu wie die Wertung zustande kam, sobald ihn hier der Großteil gesehen hat, gehen denke ich mal eh die Diskussionen los. Freu mich schon drauf 🙂
7-8/10
A Christmas Horror Story:
William Shatner! Ansonsten etwas durchwachsener Horror mit verschiedenen Handlungen wovon nur 2 wirklich überzeugen. Für zwischendrin ok.
4/10
Sons Of Anarchy – Season 7
Nachdem ich für die vorletzte Staffel gefühlt Monate gebraucht habe, ging die Sichtung der finalen Staffel etwas flotter. Die Charaktere dürfen sich etwas mehr austoben, die Gaststar-Dichte ist extrem hoch (Marilyn Manson, Courtney Love, Charisma Carpenter, Robert Patrick, Jenna Jameson, Malcolm-Jamal Warner usw.) und cool gecastet und auch die Stimmung ist etwas gelöster als in der Staffel davor. Ob der extrem hohe Gewaltlevel so durch die FSK kommt werden wir sehen. Die Staffel baut sich gut auf und hat ein paar unglaubliche Folgen, leider ließ mich das Finale (bzw. die letzten beiden Folgen) ziemlich kalt. Alles am Ende ziemlich vorhersehbar und dröge inszeniert. 7,5/10
Insgesamt eine gute Serie, die bestimmt irgendwann nochmal im Player landet, auch wenn sie zum Ende hin etwas abbaut und gefühlt zwei Seasons zu lang lief.
SE 1 – 9/10
SE 2 – 9/10
SE 3 – 7,5/10
SE 4 – 8/10
SE 5 – 7/10
SE 6 – 7/10
SE 7 – 7,5/10Macht insgesamt aufgerundet 8/10 für die komplette Serie.
Double Trouble – Warte, bis mein Bruder kommt (SchleFaZ-Version) (1992) – 4/10
Versuch einer Buddy-Cop Action-Komödie mit den beiden fröhlichen Fleischmöpsen: Gebrüder David Paul & Peter Paul (Die Barbaren). Für einen lustigen Trashfilm-Abend viel zu langweilig, durchweg doof und überflüssig. Ein paar Pünktchen gibt es aber für die eine oder andere dumme Idee und für die verzweifelten Zusammenfassungen von Rütten und Kalkofe.
Zwei, mir neue Weihnachtsfilme standen diese Weihnachten auf der Agenda:
Schöne Bescherung (USA, 1989)
Chevy Chase, der inzwischen schon seit Ewigkeiten das Kino in Ruhe lässt, war damals auf dem Höhepunkt seiner Blödelkarriere und ließ es sich natürlich nicht nehmen, seinen Weihnachtsbeitrag zu leisten. Als clumsy Papi will er unbedingt das geschmückteste Haus der Welt haben und tackert 250.000 Glüchbirnen an seinen Domizil. Dabei holt er sich Stromschläge und fällt wiederholt vom Dach. Wer das lustig findet, darf hier einschalten. Also einfach gestrickte Leute wie ich, denn ich fand diesen eigentlich nur leidlich komischen Streifen ganz ulkig. Mit von der Partie war die damals noch minderjährige Juliette Lewis, die nur wenig später, zu Beginn der 90er, mit Brad Pitt rumgemacht hat, bevor der sich die ungleich attraktivere Aniston gekrallt hat. Egal. Übrigens ist als vierzehnjähriger Junge auch Big-Bang-Theory-Darsteller Johnny Galecki zu sehen. Der wurde mit seinen 1,65 danach auch nicht mehr wesentlich größer und wirkt neben dem 1,93 Mann Chevy Chase wie ein Zwerg. 6/10
Verrückte Weihnachten (USA, 2004)Tim Allen und Jamie Lee Curtis sind ein Ehepaar, das sich erdreistet, ein Weihnachten ohne ihre Kleinstadtidylle zu verleben und in den Urlaub fahren zu wollen. Das kann die Nachbarschaft, angeführt von Dan Aycroyd, der Polizei und dem Pfarrer nicht zulassen. Also belagern sie deren Haus, stalken die beiden beim Einkaufen und fangen an zu demonstrieren. Was wie eine giftige Persiflage auf eine furchtbar spießige, unglaublich unsympathische US-Vorstadts-Nachbarschaft daherkommt, entpuppt sich im letzten Drittel als Adeln derselben. Die beiden entschließen sich nämlich tatsächlich, den krankhaft vehement vorgetragenen Forderungen der – es eigentlich doch nur gut meinenden – Nachbarschaft nachzugeben und dieses Fest aller Feste in ihrem Viertel zu verbringen. Dazu muss Jamie Lee Curtis so witzige Situationen meistern, wie den letzten Dosentruthahn einer Oma im Laden vor der Nase wegzuschnappen. Arme Tochter vom großen Tony, denn sie sah schon wesentlich bessere Tage. Tim Allen war im völligen Gegensatz dazu mit seinem verschnarchten „Hör mal wer da hämmert“-Scheiß schon immer schlecht. Zum Kotzen. 1/10
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Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der GroßeDer Zerquetscher Tim Allen war im völligen Gegensatz dazu mit seinem verschnarchten „Hör mal wer da hämmert“-Scheiß schon immer schlecht. Zum Kotzen.
Ich hab noch nie einen solchen Stuss gelesen….
Metalhead 666Ich hab noch nie einen solchen Stuss gelesen….
Für mich ist seine 90er Serie nur unwesentlich gelungener als dieser gescheiterte Versuch, einen lustigen Weihnachtsfilm beizutragen. Nämlich praktisch gar nicht. Bieder. Harmlos. Hausbacken. Krähwinklig. Langweilig. Wer’s braucht. Gerne. Ich will da keinem zu nahe treten. Mein Ding ist das nicht. Ich bin zwar auf meine alten Tage ein Spießer geworden, aber diese Family-Sitcoms kann ich mir immer noch nicht ansehen. Und ich denke nicht, dass sich das je ändert. 🙁
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Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der GroßeStar Wars: Das Erwachen der Macht (2015) – 8,5/10
Supi… Punkt!
Big Bang Theory (Staffel 8) – 9/10
Weiterhin eine meiner Lieblings-Sitcoms und von den Aktuelleren die Einzige die ich momentan verschlinge. Schade, dass eine Staffel nur ein paar Tage hält…
Kampfstern Galactica (USA, 1978)
Der Kinofilm zur späteren Serie beginnt mit freudiger Erwartung ob eines bevorstehenden Friedendsschlusses zwischen den Menschen und einem Roboterimperium. Der friedensbewegte Präsident der Menschen hofft in die Geschichte eingehen zu können als der Mann, der die tausend (!!!) Jahre Krieg beendet hat. Leider sind die Avancen der bösen Zylonen nur Spiegelfechterei, um die Menschen in Sicherheit zu wiegen. Dabei kommt ihnen gerade recht, dass der Präsi verbietet, die Zylonen mit übermäßiger Militärpräsenz zu verärgern und damit den Friedensschluss zu gefärden. Postwendend wird soviel Gutmütigkeit die Rechnung präsentiert und fast die gesamte Flotte sowie alle unbewachten Kolonien der Menschen werden von den blankpolierten Blechkameraden zu Sternenstaub zerbröselt. Einsam zieht die Galactica fortan mit einer kleinen Flotte Überlebender durchs All auf der Suche nach dem kleinen blauen Planeten der Vorväter.
Im Jahr 1978 gedreht, meint der Film – wie auch später die Serie – auf den Star Wars Zug aufhüpfen zu müssen. Dabei ist das Szenario insgesamt etwas finsterer und die Effekte wesentlich billiger. Auch wird versucht, ähnlich wie bei Star Wars, eine komplexe Märchenwelt zu erschaffen, was allerdings nur halbherzig, wenig durchdacht und damit wenig faszinierend gelingt. Politisch wird es auch ein bisschen, denn die mittellosen Flüchtlinge der Kolonien müssen sich von den ihren Besitz hortenden Reichen ihre Nahrungsmittel ertrotzen. Außerdem lernen wir, analog zur damaligen Diskussion zum Nato-Doppelbeschluss, wer die Flinte ins Korn wirft, erntet keinen Frieden.
Mit gehörigem Nostalgiebonus (letztmalige Sichtung war, glaube ich, ungefähr 1989), denn als Kind habe ich diese Serie abgöttisch geliebt: 7/10
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Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der Große -
Schlagwörter: film
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