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Sind durch Tiere bestäubte Pflanzen nicht eigentlich auch ein tierisches Produkt?
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayHighlights von metal-hammer.deDaraySind durch Tiere bestäubte Pflanzen nicht eigentlich auch ein tierisches Produkt?
Haha, da fällt die Rebe dann raus. Esst mehr Trauben :lol:.
Egal ob Bio, ode nricht: Für jedes pflanzliche Produkt sterben ja Tiere auf den Äckern und in den Obstgärten etc. Sind die dann alle tierisch?
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Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSESDer Mensch kann nicht leben ohne andere Lebewesen dafür zu töten. Das ist nunmal etwas was sich nicht ändern lässt. Auch nicht durch hässliche Hippielatschen.
Übrigens merken Pflanzen wenn sie gefressen werden. Es gab mal ein Experiment bei der einer Pflanzen die Fressgeräusche einer Raupe vorgespielt wurden. Sie aktivierte aufgrund dieses akustischen Signals ihren Schutzmechanismus.
Die Welt ist grausam.
[B.]
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
BensonDer Mensch kann nicht leben ohne andere Lebewesen dafür zu töten.
Kann er 😉
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Einschließlich Pflanzen, Insekten, Weichtiere und Mikroorganismen? Das schafft nichtmal der fundamentalste Veganer/Frutarier.
@Schuhe: was ist mit Leder von mehr oder weniger natürlich gestorbenen Tieren mit „gutem“ Leben? Dezimiertem Wildbestand z.B.
mors lucisEinschließlich Pflanzen, Insekten, Weichtiere und Mikroorganismen? Das schafft nichtmal der fundamentalste Veganer/Frutarier.
Völlig richtig. Veganer leben letztlich von Getreide und anderen Feldfrüchten. Die Behauptung dass man mit diesem Ernährungsstil im Ergebnis “Tierleid“ vermeidet, ist beliebt, aber vollkommen weltfremd. Man kann ja schon von vornherein auf einer Fläche kein Getreide anbauen und ernten, ohne die vorhandene Vegetation und Tierwelt fast vollständig zu vernichten. Das Land dann fortlaufend zu bestellen, führt zu einem fortlaufenden Massenmord an Kleinsäugern (Feldhasen, Mäuse), Schlangen, Echsen usw. Hinzu kommen die zum Schutz des gelagerten Getreides millionenfach vergifteten Nagetiere. Im Vergleich zur Beweidung des Landes – dem “Anbau“ von Tieren – fallen dem Anbau von pflanzlicher Nahrung unzweifelhaft mehr Tiere zum Opfer. Hier gibt’s ein paar konkrete Zahlen zum nachlesen: http://theconversation.com/ordering-the-vegetarian-meal-theres-more-animal-blood-on-your-hands-4659
Mike ArcherAt least 100 mice are killed per hectare per year (500/4 × 0.8) to grow grain. Average yields are about 1.4 tonnes of wheat/hectare; 13% of the wheat is useable protein. Therefore, at least 55 sentient animals die to produce 100kg of useable plant protein: 25 times more than for the same amount of rangelands beef.
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LeukonVöllig richtig. Veganer leben letztlich von Getreide und anderen Feldfrüchten. Die Behauptung dass man mit diesem Ernährungsstil im Ergebnis “Tierleid“ vermeidet, ist beliebt, aber vollkommen weltfremd. Man kann ja schon von vornherein auf einer Fläche kein Getreide anbauen und ernten, ohne die vorhandene Vegetation und Tierwelt fast vollständig zu vernichten. Das Land dann fortlaufend zu bestellen, führt zu einem fortlaufenden Massenmord an Kleinsäugern (Feldhasen, Mäuse), Schlangen, Echsen usw. Hinzu kommen die zum Schutz des gelagerten Getreides millionenfach vergifteten Nagetiere. Im Vergleich zur Beweidung des Landes – dem “Anbau“ von Tieren – fallen dem Anbau von pflanzlicher Nahrung unzweifelhaft mehr Tiere zum Opfer. Hier gibt’s ein paar konkrete Zahlen zum nachlesen: http://theconversation.com/ordering-the-vegetarian-meal-theres-more-animal-blood-on-your-hands-4659
Nur eine Frage: Wenn beim getreideanbau für den Menschen all diese Tiere sterben, tun sie das nicht auch beim Getreideanbau zu Futterzwecken? 33% des Ackerlandes weltweit dient der Herstellung von Futter für die Fleischerzeugung un d müsste entsprechend eingerechnet werden.
Btw. die Fokussierung auf Proteine muss bei Weizen zu einem natürlich schlechten Ergebnis führen. Weizen wird auch nicht als Proteinlieferant verwendet (bei nur 14g Protein auf 100gr wäre das ein Witz), hier wäre der Vergleich mit Soja z.B. weitaus sinvoller.
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayDarayNur eine Frage: Wenn beim getreideanbau für den Menschen all diese Tiere sterben, tun sie das nicht auch beim Getreideanbau zu Futterzwecken? 33% des Ackerlandes weltweit dient der Herstellung von Futter für die Fleischerzeugung un d müsste entsprechend eingerechnet werden.
Mh, kommt drauf an. In Deutschland z Bsp. stehen Kühe vor allem auf der Weide und ich behaupte ma, so ne Weide mit all ihren Blumen etc. sorgt für eine größere Artenvielfalt und Gesamtzahl an Lebewesen pro Hektar als eine Monokultur. Schafe werden sogar eingesetzt, um bestimmte Ökosysteme zu erhalten, Z Bsp. Heidelandschaften. Aber wieso sollte ein Schmetterling, der nur in einer bestimmten Heidelandschaft überleben würde, eher ein recht darauf haben als ein anderer Schmetterling, der auf der selben Fläche Leben könnte, wenn diese nun verwalden würde? Oder ein dritter Schmetterling, der nur auf dem Getreidefeld vorkommen kann?
Letzendlich merkt man recht schnell, das die ganze Diskussion sich selbst ad absurdum führt. Lebewesen werden nun mal von anderen Lebewesen getötet. Das ist schlicht und einfach normal. Die Naturgesetze kennen kein Recht auf Leben oder ähnliches.
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Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSESWie ich in diesem Thread schon gesagt hatte, ich würde jegliche moralische Verpflichtungen ggü. Tieren ganz aus der Diskussion rauslassen und mich um die Verpflichtungen ggü. meinen Mitmenschen kümmern.
Mir geht es auch nicht darum für eine der Seiten Partei ergreifen zu wollen, aber ich mag nicht, wenn man Zahlen so erfasst, dass sie eine vorgefertigte Meinung unterstützen. Wenn ich Mir Zahlen ansehe, dann um eine These zu prüfen und nicht in der Absicht mir die Zahlen zusammenzusuchen, welche meine Theorie unterstützen, was die von Leukon zitierte Quelle ganz klar macht.
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayDarayNur eine Frage: Wenn beim getreideanbau für den Menschen all diese Tiere sterben, tun sie das nicht auch beim Getreideanbau zu Futterzwecken? 33% des Ackerlandes weltweit dient der Herstellung von Futter für die Fleischerzeugung un d müsste entsprechend eingerechnet werden.
Deshalb habe ich das Argument ja auch entsprechend formuliert…
Btw. die Fokussierung auf Proteine muss bei Weizen zu einem natürlich schlechten Ergebnis führen. Weizen wird auch nicht als Proteinlieferant verwendet (bei nur 14g Protein auf 100gr wäre das ein Witz), hier wäre der Vergleich mit Soja z.B. weitaus sinvoller.
Bin auch dagegen, nur über Proteine zu diskutieren. Aber der Denkansatz ist nicht verkehrt, weil er nach essenziellen Nährstoffen fragt (also den essenziellen Aminosäuren) und nicht einfach Kalorien addiert. Auch eine hochkalorische Ernährung kann eine Mangelernährung sein.
Wenn man die Diskussion insoweit wesentlich erweitert, also auf der Habenseite zB noch Mikronährstoffe und essenzielle Fettsäuren verbucht, auf der anderen Seite richtigerweise dann aber auch Antinährstoffe und toxische Bestandteile berücksichtigt, wird es freilich ziemlich unübersichtlich. Auf dieser Linie erlaube ich mir allerdings die Bemerkung, dass ich dem ernährungsphysiologischen Wert von Weizen und anderen Getreidesorten ziemlich skeptisch gegenüberstehe.--
Daray
Mir geht es auch nicht darum für eine der Seiten Partei ergreifen zu wollen, aber ich mag nicht, wenn man Zahlen so erfasst, dass sie eine vorgefertigte Meinung unterstützen. Wenn ich Mir Zahlen ansehe, dann um eine These zu prüfen und nicht in der Absicht mir die Zahlen zusammenzusuchen, welche meine Theorie unterstützen, was die von Leukon zitierte Quelle ganz klar macht.
Wo wird das klar gemacht?
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LeukonWo wird das klar gemacht?
Siehe meine direkte Antwort auf deinen Post, Aber ich erwähne die Punkte gerne nochmals:
Reine Fokussierung auf Protein. Als Vergleich zum Fleisch wurde ein spezifisches Getreide mit einem schwachen Proteingehalt ausgewählt. Wenn man objektiv um den Vergleich bei der Erzeugung von Protein bemüht ist, würde es dann nicht Sinn machen, eine Kulturpflanze zu wählen, welche einen hohen Proteingehalt hat und den Vegetariern als Proteinquelle dient?
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daraybtw. ich denke auch mit Soja oder anderen proteinreichen Kulturpflanzen würde in diesem Fall die Rechnung zu gunsten des Rindfleischs aufgehen, allerdings mit wesentlich weniger „beeindruckenden“ Zahlen.
Aber welcher Anteil des globalen Fleischkosnums, kann mit Rindern, welche unter solchen Bedingungen wie die 70% in Australien befriedigt werden? Die 33% der Ackerfläche zu Gunsten der Futtererzeugung lassen die Antwort erahnen.
Ich selber stecke meine Hoffnung ja in das in vitro Fleisch. Das würde vieles „moralisch vereinfachen“.
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayRinder sind da nicht das Problem, Rinder, die zur Fleischzucht hergestellt werden, stehen sehr oft auf der Weide. Milchkühe hingegen bleiben in der Massenproduktion eher in den großen Ställen stehen. Vor allem halt außerhalb Europas. Schweine und Geflügel hingegen stehen wohl kaum auf der Weide….;)
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Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSESBombenlegerRinder sind da nicht das Problem, Rinder, die zur Fleischzucht hergestellt werden, stehen sehr oft auf der Weide. Milchkühe hingegen bleiben in der Massenproduktion eher in den großen Ställen stehen. Vor allem halt außerhalb Europas. Schweine und Geflügel hingegen stehen wohl kaum auf der Weide….;)
Das ist ein Irrtum.
Ich zitiere von Lebensmittellexikon.de
Rinder Intensivmast im Stall
Die Intensivmast ist die in Europa am meisten angewendete Mastmethode. Die Rinder werden in Ställen gehalten und mit speziellen Futterdosierungen aus Silofutter, Kraftfutter und Vitaminen und Mineralstoffen gefüttert. Die Futtermischungen sind auf Lebensalter und Rinderrasse genau abgestimmt, um so möglichst schnell eine optimale Tageszunahme und das maximale Mastgewicht des Tiers zu erreichen. Je nach Rasse erreichen die Tiere schon nach 10,5 bis 12,5 Monaten ihr Schlachtgewicht von 430 bis 600 kg. Das Fleisch von Tieren aus der Intensivmast zeichnet sich durch einen relativ geringen Verfettungsgrad aus. Besonders zartes, saftiges und feinfasriges Fleisch stammt von Ochsen aus der Intensivmast. Beispielhaft seinen hier die französischen Charolais-Rinder genannt, die für die Intensivmast gezüchtet werden.
und von http://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung/mastrinder
Nur etwa 35 % der Rinder [in Dutschland] haben Weidegang – und das für durchschnittlich nur 6,4 Monate im Jahr.
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Schlagwörter: fleisch, massentierhaltung, Psychologie, tiere
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