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AutorBeiträge
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BensonLohnt sich das denn? Ich hab den Film nicht gesehen und bevor der Film in die Kinos kam nie was von diesem Buch gehört. Zumindest soweit ich mich erinnern kann.
[B.]
Ich habe den Film auch noch nicht gesehen und vom Buch habe ich erst die ersten 100 Seiten geschafft, aber ich finde es ziemlich gut zu lesen. Bisher ist zwar noch nicht sonderlich viel passiert, habe aber ständig das Verlangen weiterzulesen. Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen.
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ich hab mich jetzt endlich mal an die Saga vom dunklen Turm rangemacht, ich hoffe, es ist normal, dass man nach dem ersten Buch komplett verwirrt ist… das zweite liest sich bis jetzt großartig.
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"Als das Büblein dem Fröschlein den Kopf abbiss, da ward ihm so wohlig zumute. Denn Böses zu tun macht doch ganz gewiss mehr Spaß als das blöde Gute.[/I]" [/SIZE]
fantastische darstellung des lebens in den amerikanischen südstaaten der dreißiger jahre.
vor allem die art, auf die der leser über die einstellungen der leute erfährt, ist interessant. anfangs bekommt man von rassissmus nichts mit, aus der kinderperspektive heraus existiert dieses problem gar nicht (bis auf einen kleinen zwischenfall, den man als einzelfall abtun könnte, und plötzlich, ab ca. einem drittel im buch: BANG! dann realisiert man erst, was für eine gesellschaft im buch beschrieben wird.
kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.Eigentlich unverzeihlich, dass ich das noch nicht gelesen habe. Einer meiner Freunde schwört da auch seit Jahren drauf.
Immer noch Thomas Bernhard bei mir. Cloud Atlas wollte ich mir auch kaufen.--
Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokeTo Kill a Mockingbird ist nicht sonderlich lang, das kann man locker zwischendurch lesen. ich weiß aber nicht, wie gut die deutsche übersetzung ist, denn die art zu sprechen sagt viel über die charaktere im buch aus, und ich bin mir nicht ganz sicher, wie gut man sowas auf deutsch übersetzten kann („sowas“ ist am ehesten noch als „redneck-englisch“ zu bezeichnen).
Ich schau‘ später einfach in der Bibliothek meines Vaters, wenn der es hat, dann sicher auch auf Englisch.
Die Slang-Problematik kenne ich. Z.B. Thomas Pynchon benutzt das außerordentlich viel, gleichzeitig ist das aber ein Autor, den ich mir im Original nicht geben kann, weil mein Englisch zu schlecht ist und ich deshalb die meisten Wörter (der Wortschatz ist absurd groß) und idiomatischen Ausdrücke nicht blicke. Man hat oft das Gefühl, dass einem was entgeht, und in einem Vorwort schreibt er auch, wie wichtig Akzente, Dialekte und sprachliche Eigenheiten seiner Figuren sind.
Diesen Autor möchte ich übrigens speziell dir an’s Herz legen, da er sehr viele Motive aus Mathematik und angrenzenden Bereichen verwendet, auf, wie ich finde, überzeugende Weise. Natürlich gleichzeitig auf poetisch-verworrene Weise, vielleicht ist dir das auch zu unexakt und trivial :haha:--
Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokeIch lese zur Zeit eigentlich nur einen Mankell nach dem anderen.
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"Derjenige, der zum erstenmal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." - Sigmund FreudPuh, ich hoffe hier kann mir einer helfen. Ich wollt‘ mir demnächst mal wieder nen ordentliches Buch besorgen, dass mich richtig fesseln kann.
Schön fänd‘ ich irgendwas moderneres, Problematiken, die ich interessant fände, wären urbane Verwahrlosung oder Isolation, also gerne irgendwas dramatischeres/ trauriges.
Als Setting fänd‘ ich irgendeine große Stadt ansprechend, gerne mit unterschwelliger oder offener Kritik/ Herangehensweise an die Wohnorte der Charaktere oder der zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere. Was asiatisches, vor allem japanisches, wäre da natürlich geradezu überragend.
Nicht zu flach, lieber komplexer, und dafür ordentlich geschrieben, mit gut gemachten Persönlichkeiten und so weiter und sofort. Irgendwie. Vor allem richtig schön bedrückend und mitreißendKennt da zufällig wer was, das er mit guten Gewissens ans Herz legen könnte? 😆
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haruki Murakami – Naokos Lächeln
oder vielleucht auch Nach dem Beben
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Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan DirusNikPuh, ich hoffe hier kann mir einer helfen. Ich wollt‘ mir demnächst mal wieder nen ordentliches Buch besorgen, dass mich richtig fesseln kann.
Schön fänd‘ ich irgendwas moderneres, Problematiken, die ich interessant fände, wären urbane Verwahrlosung oder Isolation, also gerne irgendwas dramatischeres/ trauriges.
Als Setting fänd‘ ich irgendeine große Stadt ansprechend, gerne mit unterschwelliger oder offener Kritik/ Herangehensweise an die Wohnorte der Charaktere oder der zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere. Was asiatisches, vor allem japanisches, wäre da natürlich geradezu überragend.
Nicht zu flach, lieber komplexer, und dafür ordentlich geschrieben, mit gut gemachten Persönlichkeiten und so weiter und sofort. Irgendwie. Vor allem richtig schön bedrückend und mitreißendKennt da zufällig wer was, das er mit guten Gewissens ans Herz legen könnte? 😆
Mir würde spontan Wut von Salman Rushdie einfallen. Ist allerdings schon etwas länger her, dass ich das gelesen habe. Die Anonymität der Großstadt (New York) spielt auf jeden Fall eine Rolle in der ganzen Geschichte. Ich kann mir auch vorstellen, dass dir die Erzählweise zusagt. Die hab ich recht wirr in Erinnerung.
Mit solchen Anforderungen an eine Geschichte sollte man lieber versuchen eine zu schreiben als eine zu lesen. 😉Murakami klingt sehr interessant, Naokos Lächeln werd ich mir wohl zusammen mit Kafka am Strand besorgen 🙂
Ich würd ja schreiben, wäre ich nicht so unfähig
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hast du 1984 schon gelesen? das erfüllt alle von dir genannten kriterien, außer dass es etwas japanisches sein soll.
wenn du was bedrückendes japanisches suchst: battle royale, vielleicht… obwohl das zugegebenermaßen etwas weit hergeholt ist :).
Ja, 1984 ist ein super Buch. Battle Royale entspricht nicht dem, was ich gesucht hatte, klingt aber auch interessant, behalte ich im Hinterkopf.
Naokos Lächeln kommt morgen an! Trotzdem gerne für weitere Empfehlungen offen, irgendwann wird es ja auch durch sein--
Kafka am Strand hat mich auch sehr reingezogen beim Lesen, wie kaum ein anderer Roman. Aber im Nachhinein habe ich weder den Drang, das Buch nochmal zu lesen, noch das Gefühl, es hätte mir viel gegeben. Komisches Teil, aber zu empfehlen.
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Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokeNikPuh, ich hoffe hier kann mir einer helfen. Ich wollt‘ mir demnächst mal wieder nen ordentliches Buch besorgen, dass mich richtig fesseln kann.
Schön fänd‘ ich irgendwas moderneres, Problematiken, die ich interessant fände, wären urbane Verwahrlosung oder Isolation, also gerne irgendwas dramatischeres/ trauriges.
Als Setting fänd‘ ich irgendeine große Stadt ansprechend, gerne mit unterschwelliger oder offener Kritik/ Herangehensweise an die Wohnorte der Charaktere oder der zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere. Was asiatisches, vor allem japanisches, wäre da natürlich geradezu überragend.
Nicht zu flach, lieber komplexer, und dafür ordentlich geschrieben, mit gut gemachten Persönlichkeiten und so weiter und sofort. Irgendwie. Vor allem richtig schön bedrückend und mitreißendKennt da zufällig wer was, das er mit guten Gewissens ans Herz legen könnte? 😆
Optimal wäre natürlich sowas wie „Lost in Translation“, „Taxi Driver“ oder „Un homme qui dort“ in Buchform…ach, Letzteres existiert sogar:
Der Film gehört künstlerisch und emotional zum Härtesten und Radikalsten, was ich kenne.
Was mir ansonsten noch in den Sinn kommt: „Last Exit To Brooklyn“ von Hubert Selby Jr. (auf seiner Romanvorlage basiert übrigens „Requiem For A Dream“). Eine Warnung schon mal vorneweg: Mit Alltag, Menschenwürde oder Rücksichtsnahme auf physische und psychische Gesundheit haben die fünf Episoden plus Coda nichts zu tun, der Gewalt- und Drogenpegel ist extrem hoch. Könnte also von der Stimmung her etwas weiter entfernt von dem sein, was du suchst. Solltest du aber auch unabhängig von deiner Anfrage unbedingt lesen. Man könnte meinen, die Lebenswelten der Protagonisten seien zu vollgemüllt mit Armut, Dreck und Elend, als dass sie noch tiefer fallen könnten. Außerdem sind eigentlich alle von ihnen moralisch und emotional derart korrumpiert und permanent normalitätsentzogen, dass es bisweilen schwer fallen könnte, sie als Protagonisten/annähernd sympathisch anzunehmen. Hubert Selby Jr. gelingt jedoch das Kunststück, die Geschichten nicht zu einem unendlich ermüdenden Boulevard-Elendstourismus gerinnen zu lassen. Innerhalb des begrenzten Möglichen gibt es höchst effektiv gesetzte Hoffnungsmomente, was dann die unvermeidlich wiedereinbrechende Hoffnungslosigkeit umso schmerzhafter macht. Und seine Charaktere sind nicht (nur) Wracks oder Arschlöcher, sondern richtige, dreidimensionale Menschen, die in ihren menschenfeindlichen Umgebungen überlebt, sich aber nie vollends mit ihnen abgefunden haben. Das eigentliche Wunder ist hier aber die Sprache. Selby Jr. richtet nicht über seine Figuren (das machen sie untereinander), er hat nicht einmal eine Meinung über sie, aber er wühlt sich unfassbar tief in ihren Seelendreck ein, oft bis zur völligen Aufgabe seiner auktorialen Erzählerstimme. Das sind dann auch die atemberaubendsten Momente des Romans: Wenn man in den Schädeln der Figuren gefangen ist, wenn man den erhöhten Puls förmlich spüren kann, wenn die Zellhaut der Sätze platzt. Besonders aufwühlend ist das bei den Gewaltexzessen: seitenlange Reihungen ohne Punkt und Komma, es passiert zu viel zu schnell, als dass der Autor über das Geschehende reflektieren und es ordnen könnte. Tiefe Sprach- und Fassungslosigkeit spricht aus solchen Zeilen, nacktes Entsetzen.
Nicht ganz das, was du suchst, aber möglicherweise auch interessant: J.G. Ballards Kurzgeschichte „Die ultimate Stadt“, weil sie den Großstadtmythos gekonnt und mit großer gedanklicher Schärfe dekonstruiert.
NikIch würd ja schreiben, wäre ich nicht so unfähig
Was hat dir your own personal Karate-Opa nochmal über das Thema erzählt…
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR] -
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