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  • #3536933  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

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    Peter´s DickDaray, ich muss dir leider Recht geben. Das war leider nichts. Habe das Buch nicht mal beenden können, weil mich das so sehr gelangweilt hat. Letztendlich muss ich sagen, dass man den Plot intelligenter versucht zu verkaufen wie er eigentlich ist. Die Logiklöcher bezgl. der Kommunikationsart hat mich dann letztendlich doch mehr gestört als ich vorher vermutet habe. Leider, leider für mich ein inhaltlicher Totalausfall. Optisch jedoch sehr ansprechend gemacht. Wirklich schade.

    Ja, eben gute Idee, schlecht Umsetzung. Ich habe es übrigens auch nicht fertig gelesen.

    --

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    #3536935  | PERMALINK

    Novocaine

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    Auf Schicht mit Wilhelm Tell angefangen, wird morgen beendet, sobald ich ungestört bin.

    --

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    #3536937  | PERMALINK

    Cerberos

    Registriert seit: 27.05.2007

    Beiträge: 898

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    #3536939  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    DarayBis Seite 150 so ziemlich gar nicht. Ausser du stehst wahnsinnig auf die Beschreibungen seines Liebes- und Sexuallebens und dem ganzen Kram, den du wohl auch schon die letzten 40 Seiten lesen durftest. Es ist auch mein erster Houellebecq und ich bin ehrlich gesagt schwer enttäuscht. Literarischen Anspruch hat das bisher nicht wirklich.

    Kenne sein neues Buch noch nicht, alle bisherigen sind großartig. Einer der besten lebenden Autoren.

    [B.]

    --

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    #3536941  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Jedenfalls Elementarteilchen und Ausweitung der Kampfzone sollte man schon gelesen haben.

    --

    #3536943  | PERMALINK

    Arndvar

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    --

    walking side by side with death, the devil mocks their every step the snow drives back the foot that's slow, the dogs of doom are howling more Musik-Sammler    |     Last.fm
    #3536945  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    LeukonJedenfalls Elementarteilchen und Ausweitung der Kampfzone sollte man schon gelesen haben.

    Joa, ich mag den auch sehr. Aber er läßt auch eine leichte Tendenz nach unten in seinem bisherigen Schaffen erkennen. Kenn die letzten beiden aber nicht.

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #3536947  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    BensonKenne sein neues Buch noch nicht, alle bisherigen sind großartig. Einer der besten lebenden Autoren.

    [B.]

    Ich bin ehrlich gesagt ziemlich schockiert wie schlecht ich „Unterwerfung“ von einem literarischen Standpunkt aus finde. Die Figuren sind grauenhaft klischeehaft und flach. Es gibt massenhaft Erwähnungen von Rumgevögle, Muschis und dergleichen, das weder zur Geschichte noch zur Charakterentwicklung beiträgt. Viel Sachen machen keinen Sinn, die Beschreibung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen (für die das Buch ja durch das Charlien Hebdo Attentat so viel Aufmerksamkeit genossen hat) erscheint beinahe marginal und lückenhaft und wirkt somt – trotz der Verwendung echter Personen und Parteien – wenig glaubhaft.

    Immerhin gibt er uns so literarische Perlen wie „Sylvia sass am Steuer eines Mitsubishi Pajero Instyle, und zu meiner Überraschung waren die Vordersitze mit Schonbezügen im Leoparden-Look überzogen. Aus einer Sondernummer von L’Auto-Journal, die ich später bei meiner Rückfahrt kaufte, erfuhr ich, dass der Mitsubishi Pajero „einer der effizientesten Offroader in schwierigem Gelände“ ist. Die Instyle-Ausführung umfasste Ledersitze, ein elektrisch verschliessbares Dach, eine Rückfahrtkamera und ein 860 Watt starkes Audiosystem von Rockford Acoustic mit zweiundzwanzig Lautsprechern.“

    oder

    „Sie musste in ihrer nicht weit zurückliegenden Jugend ein entzückendes Gothic-Mädchen gewesen sein, bevor sie sich zu einer eleganten jungen Frau entwickelte, mit ihrem schwarzen Bob, ihrer sehr weissen Haut und den dunklen Augen. Elegant und auf schlichte Art sexy. Ihr diskreter erotischer Charme hatte sogar mehr gehalten, als er versprochen hatte. Die Liebe eines Mannes ist nichts anderes als die Anerkennung für das ihm bereitete Vergnügen, und mir hatte nie jemand zuvor derart viel Vergnügen bereitet wie Myriam. Sie spannte ihre Möse an, wie es ihr gefiel (mal langsam, mit unwiderstehlichem Druck, mal in heftigen rebellischen Kontraktionen); sie wackelte unendlich anmutig mit ihrem kleinen Hintern, bevor sie ihn mir entgegenstreckte. und ihre Fellatio! Nie hatte ich ähnliches gekannt, an jede Fellatio machte sie sich heran, als wäre es die erste und letzte in ihrem Leben. Jede Fellatio von ihr hätte genügt, das Leben eines Mannes zu rechtfertigen.“

    Das ist schlichtweg grauenvoll geschrieben und solche Beispiele gibt es en masse und da das Buch sehr kurz ist, stellen sie einen beachtlichen Teil der Geschichte dar.

    --

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    #3536949  | PERMALINK

    Lootwick

    Registriert seit: 02.05.2008

    Beiträge: 5,552

    So, W40K Last Chancers Omnibus durch. Jetzt das hier :

    Bin ich mal gespannt, hab von dem Autoren davor noch nix gehört, Buch wurde mir geschenkt.

    --

    P4Z1F1S7Jetzad, i gang heit zu meiner Muadr, desch dui Schweschdr von moim Vaddr!!! 20 Halbe enn rah Schdond!!! Glommbigaaaa!!!!!!
    The Corpse of your God can only rot and grow cold.
    #3536951  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    Różewicz, Die Kartoteka
    Ein anderes Stück habe ich leider nicht übersetzt gefunden. War mal wieder grenzenlos dumm, so spät zu suchen…

    --

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    #3536953  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Dostojewski- Die Brüder Karamasow.

    Neben dem langsamen Durchwälzen des Gesamtwerkes des obigen Autors auch (immer noch) Dante Alighieris Commedia, momentan das Purgatorio.

    --

    #3536955  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    DarayIch bin ehrlich gesagt ziemlich schockiert wie schlecht ich „Unterwerfung“ von einem literarischen Standpunkt aus finde. Die Figuren sind grauenhaft klischeehaft und flach. Es gibt massenhaft Erwähnungen von Rumgevögle, Muschis und dergleichen, das weder zur Geschichte noch zur Charakterentwicklung beiträgt. Viel Sachen machen keinen Sinn, die Beschreibung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen (für die das Buch ja durch das Charlien Hebdo Attentat so viel Aufmerksamkeit genossen hat) erscheint beinahe marginal und lückenhaft und wirkt somt – trotz der Verwendung echter Personen und Parteien – wenig glaubhaft.

    Immerhin gibt er uns so literarische Perlen wie „Sylvia sass am Steuer eines Mitsubishi Pajero Instyle, und zu meiner Überraschung waren die Vordersitze mit Schonbezügen im Leoparden-Look überzogen. Aus einer Sondernummer von L’Auto-Journal, die ich später bei meiner Rückfahrt kaufte, erfuhr ich, dass der Mitsubishi Pajero „einer der effizientesten Offroader in schwierigem Gelände“ ist. Die Instyle-Ausführung umfasste Ledersitze, ein elektrisch verschliessbares Dach, eine Rückfahrtkamera und ein 860 Watt starkes Audiosystem von Rockford Acoustic mit zweiundzwanzig Lautsprechern.“

    oder

    „Sie musste in ihrer nicht weit zurückliegenden Jugend ein entzückendes Gothic-Mädchen gewesen sein, bevor sie sich zu einer eleganten jungen Frau entwickelte, mit ihrem schwarzen Bob, ihrer sehr weissen Haut und den dunklen Augen. Elegant und auf schlichte Art sexy. Ihr diskreter erotischer Charme hatte sogar mehr gehalten, als er versprochen hatte. Die Liebe eines Mannes ist nichts anderes als die Anerkennung für das ihm bereitete Vergnügen, und mir hatte nie jemand zuvor derart viel Vergnügen bereitet wie Myriam. Sie spannte ihre Möse an, wie es ihr gefiel (mal langsam, mit unwiderstehlichem Druck, mal in heftigen rebellischen Kontraktionen); sie wackelte unendlich anmutig mit ihrem kleinen Hintern, bevor sie ihn mir entgegenstreckte. und ihre Fellatio! Nie hatte ich ähnliches gekannt, an jede Fellatio machte sie sich heran, als wäre es die erste und letzte in ihrem Leben. Jede Fellatio von ihr hätte genügt, das Leben eines Mannes zu rechtfertigen.“

    Das ist schlichtweg grauenvoll geschrieben und solche Beispiele gibt es en masse und da das Buch sehr kurz ist, stellen sie einen beachtlichen Teil der Geschichte dar.

    Ohne Zweifel, die von dir zitierten Stellen sind in einem Stil geschrieben, der nichts mit dem hohen Ton gemein hat, den man – ganz naiv gedacht – für einen Wesenszug bedeutsamer Literatur halten könnte. Diese Sprache ist hohl, monoton, inhaltsleer und außerdem pornographisch. Das ist selbstverständlich gewollt. Houellebecq legt seinen Figuren diese Sprache in den Mund, um an ihnen die Vereinsamung und oberflächliche Hässlichkeit zu sichtbar zu machen, auf die die in seinen Romamen formulierte Kulturkritik nun einmal abzielt.

    --

    #3536957  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    LeukonOhne Zweifel, die von dir zitierten Stellen sind in einem Stil geschrieben, der nichts mit dem hohen Ton gemein hat, den man – ganz naiv gedacht – für einen Wesenszug bedeutsamer Literatur halten könnte. Diese Sprache ist hohl, monoton, inhaltsleer und außerdem pornographisch. Das ist selbstverständlich gewollt. Houellebecq legt seinen Figuren diese Sprache in den Mund, um an ihnen die Vereinsamung und oberflächliche Hässlichkeit zu sichtbar zu machen, auf die die in seinen Romamen formulierte Kulturkritik nun einmal abzielt.

    Bei den Sexszenen ist das sicher gewollt, da stimme ich zu, es geht ihm ja um nichts anderes als die sexuelle Besessenheit seines Protagonisten dem Leser jede zweite Seite einzuhämmern. Aber bei der Mitsubishi Szene macht das null Sinn.

    --

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    #3536959  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

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    Kurzes äusserst poetisches Büchlein, dass man im Nu gelesen hat.

    --

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    #3536961  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    Różewicz, Die Falle (Pułapka)
    Hätte ich auch gar nicht finden können, gab es nur in den Händen der Dozentin.

    --

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