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Wenn ich ganz ehrlich bin, ich glaub dir nicht einen Moment, dass du Schopenhauer aus den Monographien heraus verstanden hast.
edit: das würd ich indes keinem Glauben, der nicht ein Jahrelanges Kantstudium vorzuweisen hat^^
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayHighlights von metal-hammer.deDarayWenn ich ganz ehrlich bin, ich glaub dir nicht einen Moment, dass du Schopenhauer aus den Monographien heraus verstanden hast.
edit: das würd ich indes keinem Glauben, der nicht ein Jahrelanges Kantstudium vorzuweisen hat^^
Wie kommste denn jetzt auf Monographien?
Guck mal den 2. Amazonlink an, und lies mal genau, was das ist.
Ich behaupte ja nicht, dass ich bis ins letzte Detail verstünde, was gemeint ist – das wäre in der Tat unmöglich. Natürlich habe ich Sekundärliteratur verwendet, bin verweisen nachgegangen – aber „Die Welt als Wille und vorstellung“§ ist das bei weitem interressanteste Philosophische Werk dass ich jeh gelesen habe. Hat wirklich mein Alltagsdenken beeinflusst. Ich weiss ja von den zwischen uns stehenden ideologischen unterschieden, aber lassen wir die mal aussen vor.@toppic: Meine Bestellung ist abholbereit, grad Mail gekriegt.
Napoleons Krieg gegen Preussen und Sachsen 1806: Schleiz, Saalfeld, Jena und Auerstedt von Karl H Bichler und Heinz Prochazka
Die grosse Armee zu ihrer Jahrhundertfeier: Die grosse Armee zu ihrer Jahrhundertfeier. Bd. 1-4
La Grande Armée: Die Geschichte der Armee Napoleons (Gebundene Ausgabe)
von Ian FletcherMit Napoleon in Russland 1812. Blätter aus meinem Portefeuille. Von C. W. von Faber du Faur
und: (weil so scheisse teuer nur Band 1)
Napoleon – Die Memoiren seines Lebens: Napoleon – Die Memoiren seines Lebens. Bd 1. Napoleons Jugend. Von Toulon bis zum Feldzug in Italien: Bd 1 (Gebundene Ausgabe)
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Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856Ach so. Naja durch sekundärliteratur wird natürlich der grösste Schwierigkeitsfaktor – i.e. Schopenhauer selbst^^ – beiseite geräumt. Dann kann ich es glauben, dass du ihn (zumindest im Groben) verstanden hast. Aber auch das braucht wohl einiges. Respekt dafür.
Ich selber hab einfach mal mit DWAWUV angefangen und es war Katastrophe. Ich meine es ist nicht so, dass ich mir nicht gewohnt bin komplizierte Forumlierungen und verschachtelte Sätze zu lesen, denn schliesslich hab ich mich intensiv mit Kant beschäftigt, aber im Gegensatz zu Kant, fehlt bei Schopenhauer scheinbar jeglicher sinnvolle Aufbau. Er streift die Themen kurz, dann verliert er sich in mathematischen oder anderen naturwissenschaftlichen und sehr ertraglosen Exkursen und wechselt dann das Thema und kommt plötzlich doch wieder daruf zurück. Vielleicht liegt das einfach daran, dass er während 40 Jahren (?) daran gearbeitet hat und immer wieder neue Ausgaben veröffentlichte.
Natürlich hat mir mein Wissen über Kant auch stellenweise sehr geholfen. Immerhin ist Kant nicht nur einer der einzigen Philosophen auf die Schopenhauer nicht despektierlich hinabblickt (etwas das mich beim Lesen extrem genervt hat), sondern auch der Philosoph auf dem Schopenhauer aufbaut und den er in gewissen Sinne auch „umbaut“ (siehe auch den Anhang Kritik der Kantschen Philosophie).
Dennoch es ist mit Abstand das Mühsahmste was ich je gelesen habe…
Ich werd wohl mal Ausschau nach einer Schopenhauer Lesegruppe oder nach nem Seminar halten.
Denn ausser den groben Zügen seinem Subjekt/Objekt/Raumzeit/Anschauung Beziehungszeug ist da nicht allzuviel bei mir hängen geblieben… und das nach 3 von 4 Büchern^^--
Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayDarayAch so. Naja durch sekundärliteratur wird natürlich der grösste Schwierigkeitsfaktor – i.e. Schopenhauer selbst^^ – beiseite geräumt. Dann kann ich es glauben, dass du ihn (zumindest im Groben) verstanden hast. Aber auch das braucht wohl einiges. Respekt dafür.
Ich selber hab einfach mal mit DWAWUV angefangen und es war Katastrophe. Ich meine es ist nicht so, dass ich mir nicht gewohnt bin komplizierte Forumlierungen und verschachtelte Sätze zu lesen, denn schliesslich hab ich mich intensiv mit Kant beschäftigt, aber im Gegensatz zu Kant, fehlt bei Schopenhauer scheinbar jeglicher sinnvolle Aufbau. Er streift die Themen kurz, dann verliert er sich in mathematischen oder anderen naturwissenschaftlichen und sehr ertraglosen Exkursen und wechselt dann das Thema und kommt plötzlich doch wieder daruf zurück. Vielleicht liegt das einfach daran, dass er während 40 Jahren (?) daran gearbeitet hat und immer wieder neue Ausgaben veröffentlichte.
Natürlich hat mir mein Wissen über Kant auch stellenweise sehr geholfen. Immerhin ist Kant nicht nur einer der einzigen Philosophen auf die Schopenhauer nicht despektierlich hinabblickt (etwas das mich beim Lesen extrem genervt hat), sondern auch der Philosoph auf dem Schopenhauer aufbaut und den er in gewissen Sinne auch „umbaut“ (siehe auch den Anhang Kritik der Kantschen Philosophie).
Dennoch es ist mit Abstand das Mühsahmste was ich je gelesen habe…
Ich werd wohl mal Ausschau nach einer Schopenhauer Lesegruppe oder nach nem Seminar halten.
Denn ausser den groben Zügen seinem Subjekt/Objekt/Raumzeit/Anschauung Beziehungszeug ist da nicht allzuviel bei mir hängen geblieben… und das nach 3 von 4 Büchern^^Ich weiss nicht, mich hat er spontan angesprochen. Endlich mal entspannt zu lesen, und bis auf nachzuschlagende Begriffe sehr verständlich.
Ich mag seinen bösartigen Stil!EDIT: hab DWAWUV ca. 6 mal verschlungen, denke schon es hat was gebracht.
Jetzt ist erstmal Bonie dran…aber sowas ist ja nix für dich.
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Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856Tordenskjold
Daray
Ach so. Naja durch sekundärliteratur wird natürlich der grösste Schwierigkeitsfaktor – i.e. Schopenhauer selbst^^ – beiseite geräumt. Dann kann ich es glauben, dass du ihn (zumindest im Groben) verstanden hast. Aber auch das braucht wohl einiges. Respekt dafür.
Ich selber hab einfach mal mit DWAWUV angefangen und es war Katastrophe. Ich meine es ist nicht so, dass ich mir nicht gewohnt bin komplizierte Forumlierungen und verschachtelte Sätze zu lesen, denn schliesslich hab ich mich intensiv mit Kant beschäftigt, aber im Gegensatz zu Kant, fehlt bei Schopenhauer scheinbar jeglicher sinnvolle Aufbau. Er streift die Themen kurz, dann verliert er sich in mathematischen oder anderen naturwissenschaftlichen und sehr ertraglosen Exkursen und wechselt dann das Thema und kommt plötzlich doch wieder daruf zurück. Vielleicht liegt das einfach daran, dass er während 40 Jahren (?) daran gearbeitet hat und immer wieder neue Ausgaben veröffentlichte.
Natürlich hat mir mein Wissen über Kant auch stellenweise sehr geholfen. Immerhin ist Kant nicht nur einer der einzigen Philosophen auf die Schopenhauer nicht despektierlich hinabblickt (etwas das mich beim Lesen extrem genervt hat), sondern auch der Philosoph auf dem Schopenhauer aufbaut und den er in gewissen Sinne auch „umbaut“ (siehe auch den Anhang Kritik der Kantschen Philosophie).
Dennoch es ist mit Abstand das Mühsahmste was ich je gelesen habe…
Ich werd wohl mal Ausschau nach einer Schopenhauer Lesegruppe oder nach nem Seminar halten.
Denn ausser den groben Zügen seinem Subjekt/Objekt/Raumzeit/Anschauung Beziehungszeug ist da nicht allzuviel bei mir hängen geblieben… und das nach 3 von 4 Büchern^^Ich weiss nicht, mich hat er spontan angesprochen. Endlich mal entspannt zu lesen, und bis auf nachzuschlagende Begriffe sehr verständlich.
Ich mag seinen bösartigen Stil!Ja es hilft enorm, dass er die langen griechischen Zitate ins Lateinische übersetzt^^
Nein, ernsthaft, Begrifflich gabs keine Probleme bei mir, das ist alles alltbekannt, aber auch wenn cih die Worte verstehe, es ergibt sich bei mir keine kohärente Theorie. Da ich jedoch davon ausgehe, dass seine System eben kohärent ist, glaube ich ihn nicht verstanden zu haben.
Vielleicht ist aber Schopenhauer auch einfach fehlerhaft. In dem Fall hätte ich ihn verstanden 😉--
Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayNa, die „Lücken“ erläutert er doch zumeist! Er stellt klar, warum dazu seiner Ansicht nach keine Aussage getroffen werden kann! Das ist ja grad das interressante an Schopenhauer: Er versucht nicht sein System der Welt aufzusetzen, ist nicht so arrogant, die Welt als in sich kohärentes „Muster“ zu sehen, welches einzig er entschlüsselt habe. Sein verdienst ist es doch eben, nicht mehr zu versuchen, die von dir geforderte Kohärenz zu erzwingen, sondern zu schweigen, wo seine Gedanken festhängen! Gerade das macht ihn so besonders!
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Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856Ach ja, wusstest du dass, niemand Schopnhauers Buch kaufen wollte? Sein verleger muste den grössten Teil als Altpapier verkaufen *g*
Ich denke, das dürfte auch der Grund für seine depektierliche Art gegenüber anderen Philosophen sein. Der blanke Neid.
Naja, Nach seinem Tod wurde es ja dann doch noch was. Aber davon hat er nunmal nix.
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayTordenskjoldNa, die „Lücken“ erläutert er doch zumeist! Er stellt klar, warum dazu seiner Ansicht nach keine Aussage getroffen werden kann! Das ist ja grad das interressante an Schopenhauer: Er versucht nicht sein System der Welt aufzusetzen, ist nicht so arrogant, die Welt als in sich kohärentes „Muster“ zu sehen, welches einzig er entschlüsselt habe. Sein verdienst ist es doch eben, nicht mehr zu versuchen, die von dir geforderte Kohärenz zu erzwingen, sondern zu schweigen, wo seine Gedanken festhängen! Gerade das macht ihn so besonders!
Wie bitte? Jetzt muss ich doch nochmals in aller Deutlichkeit fragen: Bist du sicher, dass du Schopenhauer verstanden hast?
Immerhin erklärt er explizit, was die eigentliche philosophische Wahrheit ist.
edit: er ist vieles, aber ganz bestimmt nicht bescheiden.
edit2: ein weiterer Kritikpunkt bei Schopenhauer ist ganz eindeutig sein Verhangensein in der religiösen Mystik und seine Einstellung gegenüber Frauen, der Vorstellung der Ehe und der Kindererziehung, die auch für seine Zeit höchst zweifelhaft war.
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayDarayAch ja, wusstest du dass, niemand Schopnhauers Buch kaufen wollte? Sein verleger muste den grössten Teil als Altpapier verkaufen *g*
Ich denke, das dürfte auch der Grund für seine depektierliche Art gegenüber anderen Philosophen sein. Der blanke Neid.
Naja, Nach seinem Tod wurde es ja dann doch noch was. Aber davon hat er nunmal nix.
Sein pessimismus ist doch nicht ganz falsch! Sieh dich nur mal um, und du findest ihn bestätigt. Der Mensch ist das ganze Leben damit beschäftigt, dem Übel so gut wie möglich zu entkommen – nutr damit es ihn am Ende doch packt.
Nachtrag zu meinem letzten beitrag: Er setzt damit Teilweise Hume logisch Fort, versucht denke ich, die grenbzen der Unsicherheit alles existierenden zu erkennen.
Aber lassen wir das, ich lese lieber die Biographie von Joachim Murat weiter.
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Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856Tordenskjold
Nachtrag zu meinem letzten beitrag: Er setzt damit Teilweise Hume logisch Fort, versucht denke ich, die grenbzen der Unsicherheit alles existierenden zu erkennen.Etwas was Descartes schon lange vor ihm geleistet hat?^^
Nein, es geht schon um die Erkenntnis und Schopenhauer sagt dies ja auch explizit in allen drei Vorworten, wenn ich mich recht entsinne. Er geht von Kant aus.
Wie dem auch sei, irgendwann werd ich um ein Schopenhauerseminar nicht rumkommen^^.
Wie dem auch sei, das vierte Buch werde ich wohl noch lesen.--
Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayDaray
Tordenskjold
Nachtrag zu meinem letzten beitrag: Er setzt damit Teilweise Hume logisch Fort, versucht denke ich, die grenbzen der Unsicherheit alles existierenden zu erkennen.
Etwas was Descartes schon lange vor ihm geleistet hat?^^
Nein, es geht schon um die Erkenntnis und Schopenhauer sagt dies ja auch explizit in allen drei Vorworten, wenn ich mich recht entsinne. Er geht von Kant aus.
Wie dem auch sei, irgendwann werd ich um ein Schopenhauerseminar nicht rumkommen^^.
Wie dem auch sei, das vierte Buch werde ich wohl noch lesen.Descartes geht aber nicht weit genug…die eigene Existenz ist keineswegs belegt…egal.
So, lass uns aufhören, mich plagt die Neugier, ich will weiterlesen.
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Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856Tordenskjold
Daray
Tordenskjold
Nachtrag zu meinem letzten beitrag: Er setzt damit Teilweise Hume logisch Fort, versucht denke ich, die grenbzen der Unsicherheit alles existierenden zu erkennen.
Etwas was Descartes schon lange vor ihm geleistet hat?^^
Nein, es geht schon um die Erkenntnis und Schopenhauer sagt dies ja auch explizit in allen drei Vorworten, wenn ich mich recht entsinne. Er geht von Kant aus.
Wie dem auch sei, irgendwann werd ich um ein Schopenhauerseminar nicht rumkommen^^.
Wie dem auch sei, das vierte Buch werde ich wohl noch lesen.Descartes geht aber nicht weit genug…die eigene Existenz ist keineswegs belegt…egal.
So, lass uns aufhören, mich plagt die Neugier, ich will weiterlesen.Du musst ja nicht immer (gleich) antworten, wenn du nicht willst.
Descartes geht in den ersten beiden Meditationen durchaus weit genug. Er machts nur in den folgenden wieder zur Sau, weshalb man die heutzutage, wenn man nicht gerade Theologie studiert, geflissentlich ignoriert^^
Descartes landet beim Tätigen und genau das tut Schopenhauer auch. Bzw. Schopenhauer beginnt gleich beim Subjekt. Das Subjekt ist aber nichts weniger oder mehr als das ego, der Tätige bei Descartes.
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayDaray
Tordenskjold
Daray
Tordenskjold
Nachtrag zu meinem letzten beitrag: Er setzt damit Teilweise Hume logisch Fort, versucht denke ich, die grenbzen der Unsicherheit alles existierenden zu erkennen.
Etwas was Descartes schon lange vor ihm geleistet hat?^^
Nein, es geht schon um die Erkenntnis und Schopenhauer sagt dies ja auch explizit in allen drei Vorworten, wenn ich mich recht entsinne. Er geht von Kant aus.
Wie dem auch sei, irgendwann werd ich um ein Schopenhauerseminar nicht rumkommen^^.
Wie dem auch sei, das vierte Buch werde ich wohl noch lesen.Descartes geht aber nicht weit genug…die eigene Existenz ist keineswegs belegt…egal.
So, lass uns aufhören, mich plagt die Neugier, ich will weiterlesen.Du musst ja nicht immer (gleich) antworten, wenn du nicht willst.
Descartes geht in den ersten beiden Meditationen durchaus weit genug. Er machts nur in den folgenden wieder zur Sau, weshalb man die heutzutage, wenn man nicht gerade Theologie studiert, geflissentlich ignoriert^^
Descartes landet beim Tätigen und genau das tut Schopenhauer auch. Bzw. Schopenhauer beginnt gleich beim Subjekt. Das Subjekt ist aber nichts weniger oder mehr als das ego, der Tätige bei Descartes.
„Hm…ok, you´re better than me. Satisfied?“
*bestell*
The Betrayers: Tragedy of Joachim and Caroline Murat (Gebundene Ausgabe)
von Hubert Cole (Autor)*schnief*
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Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856edit: ich lasses.
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayDarayedit: ich lasses.
😕
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Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856 -
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