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Highlights von metal-hammer.de
muhahaha… freitag kann ich erst wieder zu Opeth aufn zeltplatz 😀
Bin jetzt zu 90% auch dabei, allerdings ebenfalls nur am Samstag. Evocation, Hail of Bullets, Forbidden und Grand Magus….passt.
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerNoch knapp 21 Stunden, dann gehts los. Erste Band für mich wird Deströyer 666 sein. Prong, Jag Panzer und Opeth folgen noch am Freitag. Samstag sind es dann drei bands für mich: Hail of Bullets :horns:, Forbidden und Jon Oliva’s Pain. Am Sonntag sind eigentlich nur D-A-D so richtig nach meinem Geschmack, vielleicht auch noch Sacred Reich. Mal schauen … je nach Lust und Wetterlage.
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So….dann wollen wir mal gucken, heute. Wetter sieht ja bombig aus. Ich hoffe auf einen entspannten Festival-Tag:mrgit:
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammlerich erwarte Berichte 🙂
So, dann mal mein Senf zu gestern:
Los gings mit Evocation, auf die ich sehr gespannt war. Mit Recht, muss ich sagen, denn die Band gefällt mir auf der Bühne ebenso gut, wie auf Platte. Der Schwerpunkt des Sets lag natürlich auf dem letzten Release „Dead Calm Chaos“, mit dem die sympathischen Schweden ein echtes Glanzwerk in Händen halten. Zwar wirkten die Musiker allesamt etwas schüchtern und hüftsteif, was aber durch die authentische und engagierte Performance von Frontman Tjompe mehr als ausgeglichen wurde. Bleibt zu hoffen, dass die Band nun endlich mal die Lorbeeren für ihre Arbeit erntet….mit Gigs wie dem gestrigen, sollte das aber kein Problem sein.
Nach Evocation folgten Grand Magus, auf die ich mich ebenfalls sehr gefreut habe. „Iron Will“ ist meiner Meinung nach eines der besten Metal-Alben des letztes Jahres, entsprechend hoch waren meine Erwartungen an diesen Gig: Trotzdem hat es zumindest bei mir einige Zeit gedauert bis der doomige Heavy Metal der Truppe so richtig gezündet hat, was vielleicht auch daran lag, dass mir die ersten Songs insgesamt sehr undifferenziert vorkamen: Speziell beim Opener „Like The Oar strikes the Water“ schien mir die Band völlig aus dem Takt zu sein. Andererseits ist Janne ein arschcooler und souveräner Frontmann und schaffte es darum trotzdem problemlos das Publikum, einschließlich mir, auf seine Seite zu ziehen.
Audrey Horne hab ich mir geklemmt und statt dessen lieber die verschiedenen Schwenkgrills angetestet. Was ich gehört und später auch gesehen habe, war ganz interessant, hat in mir aber nicht den Reiz ausgelöst mich näher mit der Band zu befassen.
Mit Hail of Bullets sollte dann mein persönlicher Headliner folgen: Bereits der Gig auf der Full of Hate-Tour im April hat mir richtig gut gefallen, gestern sollte das nochmal getoppt werden. Zum Material von „Of Frost And War“ ist eigentlich schon alles gesagt, besser und authentischer kann man Old School Death Metal eigentlich nicht mehr spielen. Martin van Drunen war gut gelaunt, hat viel mit dem Publikum gescherzt und ist einfach ein rundum sympathischer und natürlicher Typ. Bei „Red Wolves of Stalin“, „Nachthexen“ und „Berlin“ gabs dann auch die ersten amtlichen Pits des Tages. War geil!
Da einer meiner beiden Kumpel unbedingt zu Dragonforce wollte, hab ich mit breitschlagen lassen und bin statt zum Cocktailstand mit nach vorne gegangen. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt! Zwar ist der quitschfidele Kinderlied-Power Metal der Band auch weiterhin nichts, was ich mir zu Hause anhören würde, aber mit zwei Caipis intus, bei Sonnenschein und leichtem Wind, hat das Gedudel durchaus Spaß gemacht. Und scheinbar nicht nur mir, denn es gab immer wieder kleinere Pits, Luftgitarrenduelle mit Wildfremden, Schunkeleien und viel Gelächter.
Forbidden haben mich vor knapp einem Jahr auf dem Graspop leider nicht überzeugen können, diese Scharte haben sie gestern aber aufs beste ausgewetzt. Zwar finde ich den Bay Area-Thrash der Truppe auf Platte eigentlich nur mäßig spannend und große Kunst wurde auch gestern nicht geboten: Dafür gabs typisches Ami-Gepose, amtliches Geknüppel und einen der ausdauernsten Circle Pits, in dem ich je war. Hat sehr viel Spaß gemacht, allerdings bin ich nach der Hälfte des Setz ausgestiegen und habe mir die Schlacht von den Rängen aus angesehen. War auch nicht schlecht, in dieser Form würde ich mir Forbidden gerne wieder geben.
Eigentlich hätte ich jetzt auch heimfahren können, denn die für mich relevanten Bands hatte ich schon gesehen. Aber da man ja bezahlt hat, bleibt man halt doch und findet raus, dass Jon Oliva einfach nichts für einen ist – mag ja sein, dass der Mann ne Legende und alles ist, ich fand die Performance und die Songs von Jon Olivas Pain einfach nur gähnend langweilig.
Children of Bodom sollten dann der Headliner sein, ich habe die Truppe – wie eigentlich immer, wenn ich sie irgendwo sehe- nur bis zum dritten Song ertragen und bin dann Bier trinken gegangen. Ich kann zwar verstehen, dass die Kiddies auf dieses Pseudoharte Gedudel abgehen, aber mir bluten da die Ohren. Außerdem finde ich diese finnischen Berufsjugendlichen noch extremst unecht. Nee, da wären mir Saxon, die heute headlinen, lieber gewesen.
Fazit: Alles in allem ein netter, wenngleich nicht zwingender Auftakt der Festival-Saison für mich. Das Lineup enthielt zwar durchaus die eine oder andere Perle, im Vergleich zu den Vorjahren stinkt es aber doch schon ab. Das zumindest war auch der allgemeine Konsens der Leute mit denen ich geredet habe. Wären da nicht diese wunderbare, einmalige Atmosphäre, das angenehme Publikum und die zivilen Preise, hätten die Veranstalter wohl deutlich weniger Leute nach Gelsenkirchen locken können.
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammlersehr interessant, danke.
Ich gehe davon aus, dass du heute nicht mehr gehst, oder?
SirMetalheadsehr interessant, danke.
Ich gehe davon aus, dass du heute nicht mehr gehst, oder?
Nein, ein Tag reicht mir. Außerdem spielt morgen außer Saxon eigentlich niemand, der mich interessiert. Und die hab ich zigmal gesehen…
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerMountain_KingTja, schade, dass ich arbeiten musste, auch wenn mein Fazit über Jon Oliva evtl. anders ausgefallen wäre….
Davon gehe ich mal aus^^
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerROCK HARD FESTIVAL 2009
Gelsenkirchen, 29. – 31.05.2009PRONG
Meinen Start in die diesjährige Festival-Saison bildeten PRONG, die ich irgendwann vor Urzeiten in den 90ern gerüchteweiser auch mal gut gefunden haben soll. Aber außer dass in der Bochumer Matrix (damals noch Rockpalast) jeden Samstag “Snap your fingers, snap your neck” gespielt wurde, habe ich daran keine Besinnung mehr. Sei es drum … Tommy Victor und seine beiden Mitstreiter brauchen etwas um reinzukommen, dann aber haben sie das Publikum im Griff und zocken ihr Zeugs routiniert, aber nicht langweilig runter. Glaube zwar nicht, dass man mit dem Kram heutzutage noch nen Blumenpott gewinnen könnten, aber in Gedenken an alte Zeiten funktionieren PRONG an diesem Tag auf jeden Fall.JAG PANZER
JAG PANZER hatte ich das letzte Mal vor gut acht Jahren gesehen und sie damals für absolute göttlich befunden (nicht so gut wie “Titan Force”, aber immerhin). Nach dem freitäglichen Auftritt frag ich mich aber schon warum eigentlich. Conklin ist immer noch ne Macht am Mikro, albernes Outfit und Staubsaugervertreter-Haarschnitt hin oder her … aber irgendwie langweilt mich der Set spätestens nach der Hälfte. Scheint nicht nur mir so zu gehen, denn vor der Bühne wird der freie Platz auch immer größer.OPETH
OPETH durfte ich zum mittlerweile fünften Mal sehen … und irgendwie wird die Truppe mit jedem Mal geiler. Zwei oder drei Songs Einspielzeit (okay, bei OPETH können das schon mal gut und gerne 20 Minuten sein :haha:) … und mit einsetzender Dämmerung hatte der Gig dann auch den richtigen Rahmen gefunden. Ab da war es einfach nur ein geiler Gig mit einem wie immer gut aufgelegten Mikael Åkerfeldt, der seine Deutschkenntnisse zum Besten gab : „fick mich“. Da ist es mir im Prinzip auch völlig schnurz welchen Song von welchem Album sie gerade spielen … einfach eintauchen und hoffen, dass man die Band bis zum nächstem Morgen spielen lässt.
HAIL OF BULLETS
Mein zweiter RHF-Tag beginnt am Nachmittag mit der Band, wegen der ich hauptsächlich überhaupt erst nach Gelsenkirchen gefahren bin: HAIL OF BULLETS. Das erste Mal hab ich sie letztes Jahr auf dem Party.San gesehen … und fand sie mal so richtig kacke. Zwei Wochen später beim Essen Original nix erwartet … und plötzlich zündete der Funke. Und seitdem ist es quasi Liebe auf der zweiten Blick, die gestern wie erhofft und erwartet wieder aufgefrischt wurde. Martin van Drunen muss man einfach mögen, ein sympathischer Chaot der uns Deutschen bestätigt, dass wir es mittlerweile besser machen als früher. Gesagt, getan … und schon haut er einem die „Nachthexen“ um die Ohren. Nebenbei verabredet sich van Drunen auch gleich noch mit einer vierstelligen Anzahl von Zuschauern zum anschließenden Saufen. Der Schräglage, die sein Gang zwei Stunden später aufwies, deutet darauf hin, dass er dieser Verabredung mit sehr viel Einsatzwillen nachgekommen ist. :horns:
FORBIDDEN
Nach dieser Vorstellung konnte es einfach nur bergab gehen … und das tat es für mich mit FORBIDDEN auch ein bissel. Die Truppe gefiel mir zwar auf jeden Fall besser als auf dem letztjährigen Graspop, aber der Funke wollte einfach nicht überspringen. Auf Platte gefallen mir FORBIDDEN nach wie vor um einiges besser als live … und auch wenn die Jungs sehr sympathisch rüberkommen, mich packt das Ganze auch diesmal nicht so richtig.JON OLIVA’S PAIN
Die große Frage des Tages war für mich: “Wird Jon Oliva wieder genauso stinkenhackenvoll auf die Bühne stolpern wie vor 4 Jahren an gleicher Stelle?”. Zum Glück gab es darauf ein ganz klares Nein zu vermelden. Ganz im Gegenteil: trotz eines Gehstocks (den er aber letztendlich so gut wie gar nicht benutzte) war der Dicke absolut fit und munter und legte mit seiner Truppe einen Gig vom allerfeinsten hin. Eigentlich hätte man den Auftritt auch unter dem Banner SAVATAGE und nicht unter JON OLIVA’S PAIN laufen lassen können, denn bis auf ganz wenige Ausnahmen gab es eh nur die Klassiker seiner alten Truppe zu hören. Neben “Gutter Ballet”, “Jesus saves” oder “Hall of the Mountain King” war für mich “Chance” der ganz klare Überhammer des Abends. In dieser Art und Weise hab ich den Song zuletzt vor 13 Jahren mal live gehört und seitdem nie wieder. Gestern Abend sorgte er für Gänsehautatmosphäre. Fazit: Jon Oliva hat aus nem Gig, von dem ich eigentlich nichts erwartete, ein echtes Highlight gezaubert.
D-A-D
Am Sonntag war dann wenig vertreten, was mich so richtig interessierte. Eigentlich lohnte es sich nur wegen D-A-D, die ich noch live sehen konnte. Und enttäuscht wurde man nun wirklich nicht. Allein der durchgeknallte Bassist Stig ist das Eintrittsgeld wert. In seiner Lack-Kombi wechselt er nahezu bei jedem Stück den Bass, klettert auf den Drums herum oder läuft auch mal mit einem Feuerwerk spuckenden Helm durch die Gegend. Ganz nebenbei gibt es Highlights wie “Sleeping my day away” oder “Reconstrucdead” abzufeiern. D-A-D muss ich mir in Wacken auf jeden Fall nochmal angucken.
HEATHEN
Alles was danach kam wurde dann einfach mal so mitgenommen. Den Anfang bildeten HEATHEN, die zu ihrer Blütezeit völlig an mir vorüber gegangen sind. Von daher konnte ich mich einfach nur überraschen lassen. Und das wurde ich dann auch phasenweise. Einige wirklich geile Riffs, die mit jedem Song mehr zu packen wussten … lediglich Sänger David White vermag mich nicht wirklich zu überzeugen. Ansonsten sind HEATHEN nach diesem Auftritt definitiv ne Band, von der ich die alten Klamotten mal antesten werde.UFO
So richtig der Überflieger war das Billing des diesjährigen RHF sowieso nicht.. Aber wie man am Sonntag als drittletzte Band ne Schlaftablette wie UFO einsetzen kann ist mir echt schleierhaft. Klar, die Truppe ist legendär und hat (wohl auch nicht zu Unrecht) einen gewissen Status. Dennoch war sie hier defintiv zu falschen Zeit am falschen Ort und sorgte für einen deutlichen Riss in der guten Festivalstimmung. Waren zu Beginn eh schon deutlich weniger Leute vor der Bühne versammelt als bei den Bands vorher, leerte sich die Gemeinde im Verlauf des nicht enden wollenden Gigs zunehmend, so dass letztendlich fast nur noch die Generation “Ü50” ausharrte. Die wurden dann “belohnt” mit schier endlosen Gitarrensoli und Riffreitereien, die auch den letzten neutralen Zuhörer zum zwischenzeitlichen Einnicken brachte. Der Negativ-Höhepunkt des Festivals.SACRED REICH
SACRED REICH weckten das Publikum, das dann auch sofort beim ersten Riff aus den Kojen gestürmt kam. Auf einmal war die “Hütte” wieder gerammelt voll. Und die Amis konnten mit ihrem Rumpel-Thrash auch wieder einmal auf ganzer Linie überzeugen. Egal ob “The American Way” oder das Black Sabbath-Cover “War Pigs” – Phil und seine Jungs wurden vom ersten Ton an abgefeiert und mussten danach auch noch zu ner Zugabe wieder auf die Bühne. Die Sonne ging langsam unter und SACRED REICH waren für mich dann auch ein würdiger Abschluss eines wieder einmal gelungenen Festivals. Die Karaoke-Veranstaltung klemmte ich mir ebenso wie den Auftritt von “Saxon”, deren Adler während des Auftritts von SACRED REICH schon in Einzelteilen hinter die Bühne geschleppt wurde. Die Bruchlandung von UFO hatte mir schon gereicht.
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Na mal sehen, ob er das bei uns auch macht.^^
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Mountain_KingGottverdammte Scheiße, er hat Chance gespielt? Das war jetzt genau die Information, die ich NICHT lesen wollte, args!
Hat er … sogar 5stimmig. Aber das wolltest Du jetzt bestimmt auch nicht wissen, oder ?:twisted:
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