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palezWaschbärs hochkomplexe, versponnene Gedankenströme stehen kurz vor dem Zusammenbruch, wetten? ^^ 😉
Schönes Review, gutes Album.ne diesmal gings. ^^
diese textblöcke machen mich trotzdem fertig. das liegt aber einfach am design des forums. weisse Schrift auf schwarzem hintergrund. muss sagen das ich mich da schon manchmal verlese.--
http://soundcloud.com/out-of-sight-official http://www.youtube.com/watch?v=AXmfai55JUo&feature=youtu.be http://www.facebook.com/outofsightofficial Neues Album "Recovery" März 2014Highlights von metal-hammer.deWaschbärne diesmal gings. ^^
diese textblöcke machen mich trotzdem fertig. das liegt aber einfach am design des forums. weisse Schrift auf schwarzem hintergrund. muss sagen das ich mich da schon manchmal verlese.Ich markiere einfach etwas längere Texte, dann wechselt das augenkrebsverursachende Weiß auf Schwarz zu einem freundlichen Dunkelblau auf Weiß.
(Jaja, der Post war unnötiger als dämliche Kunstpausen. :haha:)
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Wie geil ist das denn?
palezIch markiere einfach etwas längere Texte, dann wechselt das augenkrebsverursachende Weiß auf Schwarz zu einem freundlichen Dunkelblau auf Weiß.
(Jaja, der Post war unnötiger als dämliche Kunstpausen. :haha:)
Hilfe, DAS ist doch Augenkrebsverursachend! 😆
Das Review zu “Songs to Scream at the Sun“ ist wirklich sehr gut geworden. Die CD ist zwar einerseits sehr melancholisch, aber auch sehr kraftspendend. Werd ja mit den neueren Hardcore-Bands öfters nicht so wirklich warm, aber dieses Album hat mich echt umgehauen!
Die “Perdition City“ sollte ich mir auch mal zu Gemüte führen. Kenne von den Electronic-Material bis jetzt nur das göttliche “Blood Inside“, das mich echt überrascht hat. Habe mich eine sehr lange Zeit mit den Black Metal-Alben von Ulver begnügt, was echt ein großer Fehler war.
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Sorrow is knowledge: they who know the most Must mourn the deepest o’er the fatal truth, The Tree of Knowledge is not that of Life.Ich mag den kleinen Weißen. 🙂
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]15. Control Denied – The Fragile Art of Existence
Progressive Power Metal
Chuck Schuldiner’s letztes Werk wird ja manchmal schon fast mehr als Reliqie angesehen, anstatt als Platte. Natürlich völlig zu unrecht. Denn Chuck’s letztes musiklisches Werk ist ein wunderbares Stück Musik geworden. Natürlich überhaupt nicht mehr vergleichbar mit dem Schaffen von Death, aber vielleicht genau deswegen so gut geworden. Denn hier wird Power Metal auf allerhöchstem Niveau geboten.
Und das merkt man auch, positiv wie negativ, mir erging es auf jeden Fall so. Denn dieses Album braucht wirklich eine grosse Einarbeitungszeit, weil die Songs doch sehr komplex gehalten sind, vorallem mit vielen Tempowechseln und weil die Songstrukturen auch einiges an Angewöhnung brauchen. Auch mit der Stimme des Sängers konnte ich mich nicht sofort anfreunden, denn auf den ersten „Hör“ ist sie auf eine Weise sehr unauffällig, aber dennoch sehr eigen.
Aber die Einarbeitungszeit lohnt sich auf jeden Fall. Denn wenn man sich erst mal richtig eingehört hat, eröffnen sich hier wunderbare Melodien, zum teil grandiose Riffs des Grossmeisters höchstpersönlich, dies alles aber ohne an Komplexität zu verlieren. Und wenn man sich dann mal an die Stimme gewöhnt hat ist alles im Lot.
Das ganze Album ist wie gesagt sehr komplex gehalten, alles ist sehr progressiv geworden. Nichtsdestotrotz hat es einige Ohrwürmer wie „Consumed“ drauf, die zwar nicht nach dem ersten Hören, jedoch mit der Zeit ins Ohr gehen. Die Instrumentalfraktion ist natürlich fast perfekt, die Gitarrenfraktion mit Schuldiner und Hamm (beide Death) zaubert einige Riffs aus dem Hut, sodass einem die Kinnlade runterfällt. Songs wie Breaking the Broken oder Expect the Unexptected lassen einen mit einer wohligen Gänsehaut zurück. Alles in allem ist dieses Album grossartig geworden und stellt zudem den Abschluss eines grossen Musikers dar. Wer Geduld mitbringt und sich auf diese Album einlässt wird eine Erlebnis haben, dass ihn nicht so schnell wieder loslässt.Anspieltipps:
-Breaking the Broken
-Expect the Unexpected
-What If…?5. Tool – Aenima
Eine Tool-Rezension schreiben ist quasi laufen ins Leere, ja: Eigentlich ist sie unnötig. Jeder hat über diese Band schon genug Lob verloren, wie toll, einzigartig und prägend sie sei, und die einzige Frage die sich da noch stellt ist welches denn nun das beste Tool-Album ist. Aber auch diese Frage ist laufen ins Leere: Jedes Album wird getragen von ganz eigenen Elementen, ganz eigenen Besonderheiten – nur eine gewisse Grundstimmung, die zieht sich durch die ganze Diskographie. Und vor allem sind sie – oder wenigstens die letzten drei Alben – alle gleich gut. Ich erwisch mich dann auch immer wieder dabei meinen persönlichen Favoriten zu ändern, ja eigentlich verändert sich diese Meinung ständig, Phasenweise. Und jetzt ist es halt Aenima. Toll.
Es soll ja allen Ernstes noch Menschen geben, die Tool nicht kennen. Denen sei gesagt: Unbefangenes, freigeistiges Songwriting, düsterer Grundton, Stimmungen irgendwo zwischen paranoid-beklemmend und aggressiv-wahnsinnig; hier mal etwas typisch 90s rockig, gar eingängig, da mal etwas schwebend und federleicht-anmutend und im nächstem Moment wieder ganz abgedreht – oder halt verstörend. Dann eine Stimme, die ebenso unverwechselbar und stimmig ist wie die grandiose instrumentale Arbeit, die, wo man nur hinguckt, stilistisch ganz eigen agiert und jedem Vergleich spottisch angrinst – und letztlich Songs, die sich aufbauen, die zappeln, die mal leichter zu verstehen sind, die dann wieder was vertrackter sind und irgendwann gar ganz ins absurde abdriften und mit der innerlichen Gedankenwelt weniger zimperlich umgehen. Bestes Beispiel: „Third Eye“, das große Finale: beklemmend aufbauend, dringt es sich in psychedelisch-taumelnder Art tief ins Herz – und lässt dort nichts als Zerstörung zurück. Ein Kopfkino-Abenteuer, welches so bis heute kaum eine andere Band so fesselnd hinbekommen hat.
Ich weiß nicht, warum ich Aenima jetzt gewählt habe. Ich hätte „Lateralus“ nehmen können. Die Platte hat zahlreiche (Über-)Hits, viele unglaublich aufregende und gar kranke Momente und eine fesselnde, tobende Hetzjagt gegen Ende zu bieten – und enthält nicht zuletzt zahlreiche Stimmungen, die „Aenima“ nicht hat – beispielsweise so Sachen wie „Disposition“. Oder ich hätte „10.000 Days“ nehmen können. Dann hätte ich eine ungewohnt starke, jedoch sich perfekt ins Tool-Weltbild fügende metallische Schlagseite, dann hätte ich viel meditatives, gar friedliches, letztlich natürlich auch viel Wahnsinn, aber vor allem eine unglaubliche Dynamik, die bis zum Ende spannend bleibt. Aber ich habe mich für Aenima entschieden. Verdient, hier zu stehen, hätte es aber jeder dieser drei unerreichten Meisterwerke. Ach ja: Einstiegswerkbonus hat hier kein Album, höchstens 10.000 Days – aber ich habe mir die restlichen Werke schon sehr sehr schnell in Folge nachgekauft, sodass man das eigentlich nicht zählen kann. Ach und außerdem: Tool haben bei mir tiefe Spuren, nein Narben hinterlassen. Wobei: Bei wem nicht? Aber ernsthaft: Diese Band hat mir gezeigt dass hinter Musik noch so viel mehr steckt oder stecken kann und hat letztlich für mich eine ganz neue, schier endlose Welt geöffnet. Und wer weiß: Vielleicht würde ich dieses ganze Gedöns hier gar nicht tippen, gäbe es diese Band nicht! So, jetzt aber genug geschleimt…der Welt habe ich hiermit sicherlich auch keine neuen Erkenntnise offenbart.
bisschen spät um en review rauszuhauen. findeste nicht 🙂
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http://soundcloud.com/out-of-sight-official http://www.youtube.com/watch?v=AXmfai55JUo&feature=youtu.be http://www.facebook.com/outofsightofficial Neues Album "Recovery" März 2014Verdammt, ich muss mir endlich mal eine Tool Platte zulegen
*auf Liste notier*
Und jetzt geht schlafen 😉IloIch weiß nicht, warum ich Aenima jetzt gewählt habe.
Weil es halt das beste Album von Tool ist. :mrgit:
Irgendwie habe ich das Gefühl, die Top 4 wird eine für mich gänzlich überraschungsfreie Angelegenheit…mal schauen.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]palezWeil es halt das beste Album von Tool ist. :mrgit:
Irgendwie habe ich das Gefühl, die Top 4 wird eine für mich gänzlich überraschungsfreie Angelegenheit…mal schauen.
Eine gewisse Jane ist wohl so sicher wie das Amen in der kirche :angel:
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Waschbärbisschen spät um en review rauszuhauen. findeste nicht 🙂
Man mag es kaum glauben doch sogar ich habe da draußen irgendwo so etwas wie ein „Reallife“ – mit echten Menschen unso, kein Witz!! :haha:
Bezügl Überraschungen: Ach wer mich kennt für den ist das Ganze eh die ganze Zeit relativ Überraschungsfrei – aber darums gehts auch nicht. Mehr, dass ihr so geile Platten wie die da oben in den Himmel lobt! :8)
Tool musste einfach kommen!
Aenima ist schon ein echt krankes Stück Musik.
Letztendlich hast du es gut beschrieben: Ich kann mich auch nicht auf eine Lieblings Tool Platte einigen.Es geht nicht (zumindest bei mir).
(Es kommt bestimmt noch die Jane Doe oder? Man ich hab die schon ewig auffer Platte, aber ich fand die damals sowas von kacke… ^^)
s4tyrIc0nEine gewisse Jane ist wohl so sicher wie das Amen in der kirche :angel:
xTOOLx
(Es kommt bestimmt noch die Jane Doe oder? Man ich hab die schon ewig auffer Platte, aber ich fand die damals sowas von kacke… ^^)4. Converge – Jane Doe
Auch so einer dieser Teile, die so ziemlich jeder, wessen Metier kaputte, verstörte Musik ist – und weit darüber hinaus – in einer solchen Liste aufführt. Und alle versuchen sie sich an die spektakulärsten Dichtungen, den kühnsten Huldigungen, küssen den Vierer um Deathwish-Labelchef Jacob Bannon förmlich die Füße. Joa, was bleibt einem auch anderes auch übrig? Kunst gebührt Kunst. Keine Ahnung ob ich das mit der Kunst jetzt so auf die Reihe kriege; wenn ich jedoch nur einem Album auf dieser Welt jenes Prädikat zuschreiben müsste, ja wenn ein Album Kunst ist, dann auf alle Fälle „Jane Doe“ von Converge. Von Artwork bis Lyrik, von Musik bis Aussage, von Intensität bis Atmosphäre – alles einzigartig. Und alles irgendwie soviel mehr. Natürlich auch nicht für jede Stunde geeignet, aber wenn, dann auweia.
Was steckt hinter dem Phänomen „Jane Doe“? Nun, erstmal Hardcore mit viel Noise, ein wenig Grind, vielleicht irgendwo etwas oldschool Screamo, einem Hauch Chaos (vertrackt wird man aber nie; Converge waren nie wirklich Mathcore) und einen Hang zum abwegigen. Da tun sich schon die ersten Nackenhaare auf, und auch ich bin nicht zufrieden mit dieser Einordnung. Es ist, wie gesagt, irgendwie mehr. Versuchen wir es ohne Genreschubladen, versuchen wir es mit Grundgefühlen: Angst, Panik, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit; oder ist es nicht so, dass Hoffnungen schon längst tot sind? Vielleicht ist „Fault And Fracture“ noch als Versuch zu verstehen, all dem zu entkommen, all dem Grausamen, dem Tötendem irgendwas; doch schon mit „Heaven In Her Arms“ hat das langsame Sterben, welches mit „Hell To Pay“ langsam eingesetzt hat, begonnen. Spektakulär dann der Umbruch: „Phoenix In Flight“ – „Phoenix In Flames“. Waren Songtitel je präziser gesetzt? Alles, was nach den letztem Toben, nach den Flammen und dem wirren, peitschenden „Thaw“ kommt, nachdem im „Flug“ noch kurz, ein letztes mal, die Welt anhielt – also dem zwölfminütigen Epos „Jane Doe“, nicht umsonst betitelt nach dem Album, da gleichzeitig auch Herzstück des Ganzem – ist dann entweder schon die Hölle oder – und das machen die letzten, an Pathos nicht zu übertreffenden Minuten deutlich – das so oft betonte weiße Licht kurz vor dem abdanken. Puh.
Genug philosophiert, genug gedichtet, genug Füße geküsst; ich neige nun schon auch dazu. Wah. Aber so rosig das sich jetzt lesen mag, vielleicht schon etwas weit hergeholt, so klingt letztendlich doch auch das Resultat: Das sind halt einfach große Momente von unvergleichlicher Atmosphäre. Ich mag doch so gern bildliche Vergleiche und Interpretationen, hier noch eine: Wüste. „Jane Doe“ ist wie Tage lang durch die Wüste laufen, ziellos, rastlos, durstig; die Sonne brennend. Man neigt zur Fantamorgana, zum irrrealen, man sieht, man fühlt Dinge die nicht sind (es geht wieder los…). Dann wird man auch schon mal von einer Herde Raubtiere gejagt, während in Wirklichkeit in aller Ohnmacht bissige Insekten an einem rumknabbern.
„Jane Doe“ ist zuletzt ein Album, welches man schon einfach als Fan von Musik mal gehört haben sollte, einfach weil das hiergebotene mal eine Erfahrung für sich ist und wohlmöglich neue Impulse geben kann. Letztendlich bleibt es auch ein Album an dem sich die Geister scheiden werden, vielleicht von vielen zumindest respektiert, jedoch für die meisten (selbst für Fans härterer Musik) wohl bloß als stumpfer, unerträglicher Krach empfunden wird; allein schon Bannons eigenwilliger Gesang dürfte größte Teile abschrecken. Und dennoch sollte man es zumindest mal gehört, zumindest sollte man „Jane Doe“, oder auch allgemein Converge (man glaubt es kaum, aber die Band hat noch andere große Alben rausgebracht, und für viele ist dies hier bloß die Spitze des Eisbergs) mal eine Chance gegeben haben.
In einem Interview verglich Jacob seine Musik mal mit einer ihm gegenüber liegenden, von zahlreichen Menschen bekritzelten Wand. Für viele, so Bannon, sei sie bloß eine Wand; für andere würden jedoch zahlreiche Hintergründe, zahlreiche Geschichten und Motive, also Ideen hinter ihr stecken.
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