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AutorBeiträge
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Werte METAL HAMMERer,
der Saitenhieb von Kollege Flo „Warmaster“ Krapp bringt es auf den (Kritik-)Punkt: Hat das gute, alte Album als Gesamtkunstwerk ausgesorgt? Haben Playlists und private Song-Highlight-Selektionen dafür gesorgt, dass es keine in sich geschlossenen Alben mehr gibt, die man gerne von vorne bis hinten hört? Oder hat im Laufe der bereits öfters beklagten Masse-statt-Klasse Veröffentlichungsflut schlicht und ergreifend auch die Qualität der Langspieler an sich nachgelassen? Klar, es gibt Ausnahmen, die neue Mastodon oder unlängst Heaven & Hell. Aber durchgängige und sofort zündende Dauerbrecher wie PAINKILLER (1990) werden rarer und rarer. Heißt Alben „Schön Hören“ immer die neue Devise?
Eure Meinung ist hier gefragt!MAXIMUM Qualitätslevel!
Danke fürs Mitmachen!
Euer IronAnz
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Flash of Iron, Leather, Spikes, and Swords Mighty Warriors with Metal on their Side Enemies of Metal, your Death is our Reward Triumphant Victory when you bring the Steel to Life ************************************************** Ein Kasten Bier reicht für zwei Leute, wenn einer nichts trinkt...Highlights von metal-hammer.de1. Ich hasse Leute die sich nur an einzelnen Songs bedienen und dadurch das Gesamtkunstwerk vernachlässigen wo es nur geht.
2. Wenn man die richtigen Bands hört wird es auch keine Alben mit Fillern geben die nix taugen, hrhr.
Einfach eine Sache des Musikgeschmacks. Wobei es wohl in jedem Genre und bei so ziemlich jeder Band mal hier und da ein paar Songs auf Alben gab die nicht so ganz das Niveau halten konnten. Nichtsdestotrotz ist ein Album immer noch ein Album und das sollte im gesmanten Gewürdigt werden. Die Generation Ipod brauch kein MenschWer ein Album nicht als zusammengehöriges Kunstwerk versteht der hat die Musik nicht verstanden.
Auf einer Party finde ich es aber durchaus ok, da die Musik dort sowieso als hintergrundbeschallung dient.
Und as es keine solcher perlen mehr gibt wage ich zu bezweifeln. Das Angebot ist nur so groß, dass sie nicht mehr so herausstechen.--
Neue Belshazzar Cd (2011) ab jetzt für 6 Euro erhältlich. Kostprobe: http://www.youtube.com/watch?v=A-Z4rVExBCM&NR=1Ich bin eher Albenhörer.
Denke allerdings die Veröffentlichungsflut macht es schwerer die Sachen zu finden.
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whoresEs gibt soviele Bands/ bzw Musik, das sich die Kracher schwerer herauskristalisieren, bzw nur schwerer zu entdeckt sind. Es gibt immernoch Bands wo man sich das nächste Album kaufen kann und weiß es wird klasse, aber heute gibt es soviele gute(naja gibt auch genug Müll) Bands…
Von Meinen fav Bands bzw bevorzugte Musikrichtungen höre ich meistens die Alben komplett durch. Es gibt aber kapellen bzw Stiele von denen einem nur einzelne Songs gefallen. Warum soll ich dann hier das ganze Album durchhören?
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05.02. Parkway Drive 06.02. Slipknot 23.02. Eagles Of Death Metal 05.03. Madball 06.03. Sick Of It all 10.03. Defeater 31.03. Deafheaven 22.04. Bring Me The Horizon / Royal Albert Hall 05.05. Impericon Fesitval 09.05. Wolfmother 04.06. Rammstein 15.05. Black Sabbath 10.06. Greenfield Festival 01.07. With Full ForceIch höre am liebsten die kompletten Alben, denn die Reihenfolge der Songs machen für mich die Stimmung des Albums und ich mag das Artwork dabei haben.
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Hell is here... Man soll die Dinge so einfach wie möglich machen, aber nicht noch einfacher (Albert Einstein) Death Metal und Obscura-Gutfinderin[/COLOR]JasonEs gibt aber kapellen bzw Stiele von denen einem nur einzelne Songs gefallen. Warum soll ich dann hier das ganze Album durchhören?
Von müssen ist ja eigentlich nie die Rede bei Musik. Gibt sowas natürlich schon.
Kommt natürlich auch etwas auf die Musikrichtung an. Partytauglicher Rock ist sicher hitlastiger als Blackmetal, wo es eher auf die Gesamtstimmung ankommt.
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whoresIch glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Qualität drastisch gefallen ist. Für (fast) jeden Geschmack wird es immer geile Alben geben, das kann die Flut an Durchschnittscheiben zwar verwässern, aber nicht ändern. Und dass Gesamtkunstwerke aussterben, weil die Leute sich ihre Hightlights zusammen brennen oder Playlisten erstellen halte ich für Unsinn. Das ist nämlich nix anderes, als eine moderne, zeitgemäßere Variante der guten alten Mixtapes. Und die sind nicht nur zu recht kult, sondern auch immens wichtig für die Entwicklung der Szene gewesen. Einfacher konnte man Bands noch ohne Internet nicht bekannt machen oder kennenlernen. Wenn Playlisten die großen Werke zerstören würden, dann wären außerdem ausnahmslos alle Magazine daran mit schuld, weil sie ihren Heften in der Regel Sampler beilegen. Selbige sind einfach nur eine gute Werbeplattform, also im Gegenteil absolut zweckmäßig und hilfreich für die Künstler. Dass einzelne Tracks nicht immer ein Album repräsentieren können liegt dabei natürlich auf der Hand.
Wer ein bisschen Zeit mitbringt, wird ruck zuck Qualität finden. Allein in diesem Jahr kamen schon einige absolut (durchgehend) hörenswerte Scheiben in so ziemlich jedem Genre:
Kreator
Delain
Papa Roach
Limbogott
Powerwolf
Letzte Instanz
Hammerfall
Mastodon
Autumn
Isis
Geist
oder dieser Tage bald Mystic Prophecy und Amorphis – um nur ein paar zu nennen. Also cih finde wir können uns nicht beklangen… :haha:--
Aktuelle Interviews @ www.sounds2move.de : OMNIUM GATHERUM, DEADLOCK, THE VERY END, TANKARD, ...Es geht einfach nix über ein geiles Album, und das will ich dann auch komplett von vorn bis hinten hören, und das Booklet durchblättern können! Da geht einfach nix drüber! Ich denke es kommen noch immer jeden Monat genug richtig geile Scheiben raus (ganz besonders im Extrem-Metal Bereich + Underground). Es kommt nur einfach, wie bereits weiter oben schon erwähnt wurde, mittlerweile auch zehn mal mehr Müll als früher raus! (Die Schattenseiten davon das immer mehr Leute, v.a. Kiddies Metal hören und daher der Markt, auch für die härteren Klänge immer größer wird!) Man muss sich daher halt einfach wirklich mehr Zeit nehmen, bzw mehr Probehören oder den einen oder anderen Griff ins Scheisshaus in Kauf nehmen…
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Ich finde es eigentlich nicht verwerflich und auch nicht dem Albenhörerdasein widersprechend, auch einzelne Songs eines Albums zu fixieren und neu zu entdecken, auch weil es eventuell auf das Gesamtwerk ein anderes Licht wirft.
[x] Jein, aber wahre Perlen zu finden wird schwerer.
Das hängt aber IMO eher damit zusammen, dass es mit der Zeit natürlich immer schwerer wird, in der Musik Grenzen auszuloten und etwas Neues, Originelles zu erschaffen. Und natürlich auch an der Schnellebigkeit und der Veröffentlichungsflut. Ich glaube, ich bin im Bezug auf aktuelle Musik mittlerweile recht schwer zu begeistern.
Andererseits ist das auch einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks und zumindest bezogen auf bestimmte Genres gab es für mich in vergangenen Jahrzehnten mehr zu holen als in den letzten Jahren.
Was das Gesamtkunstwerk vs. zufällige Wiedergabe-Thema angeht, bin ich eher auf der Seite des Gesamtkunstwerks. Es gibt natürlich bei (fast) jedem Album Songs, die mir besser und welche, die mir weniger gefallen, aber die besseren einzeln zu hören wäre meist irgendwie seltsam, unnatürlich, so aus dem Zusammenhang gerissen, etwas den Zauber verlierend. Abgesehen von Fällen, in denen mich ein einzelner Song zeitweise extrem begeistert und Zeiten, in denen ich mich nicht allzu sehr auf Musik konzentrieren kann/will (Zeitgründe, Müdigkeit…) und deswegen halt einfach last.fm-Radio laufen lasse, bin ich schon ein Albenmensch.--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Wenn ich solche Sachen lese bin ich immer geneigt zu fragen, auf welchen Planeten sich der Verfasser befindet. Playslist-Musikhörer waren schon immer eine Eigenart der Popkultur, die es zu Recht zu belächeln galt und gilt. Und herausragende wie leidige Releases gab es früher wie heute, daran hat sich nichts geändert. Wie auch die Tatsache, dass wahre Qualität auf durchgehende Albenstärke gemessen wird. Und da gibt es weitaus mehr Beispiele für als Mastadon oder Heaven & Hell…
Wacht auf Leute, es gibt da draußen noch mehr als PAINKILLER und Konsorten!
ich bin so en mittelding. klar ich höre Alben. aber nach 3-4 songs hab ich meistens dann auch grad kein bock mehr auf diese Band und schalte deswegen zum nächsten album.
(Das hat nichts damit zu tun das ich dieses album als ganzes nicht gut finde. ich brauch einfach ne Menge abwechslung)
wenn ich das album dann mal wieder hör zieh ich mir halt dann die anderen Songs rein. aber en album am stück hören mach ich selten. ausser vielleicht beim post rock.
Wirklich einzelne Songs von alben hör ich meistens halt von bands die auch wirklich nur 2-3 gute Songs pro album parat haben. aber das sind eigentlich auch nur diese „Catchy-refrain-Bands“--
http://soundcloud.com/out-of-sight-official http://www.youtube.com/watch?v=AXmfai55JUo&feature=youtu.be http://www.facebook.com/outofsightofficial Neues Album "Recovery" März 2014Ich habe mal für Jein gestimmt, aber ich sehe das Problem eigentlich woanders: Natürlich stimmt es, dass in immer kürzeren Abständen immer mehr Platten auf den Markt geworfen werden. Logisch, dass dabei auch häufiger mal nur Durchschnitt dabei ist. Andererseits floriert harte Gitarrenmusik halt im Moment, da ist diese Entwicklung logisch und auch nichts neues. Als Mitte der 80er Glamrock und Hair Metal groß waren hat man auch jeder Band, die genug Haarspray verwendet hat, einen Vertrag gegeben. Ich glaube eher, dass es sich viele Musikjournalisten heute zu leicht machen, namentlich die von den großen, etablierten Magazinen (und damit meine ich ausdrücklich keineswegs nur den Hammer!). Wenn man gute, unverbrauchte Acts entdecken will, muss man heutzutage eben tiefer schürfen und darf sich nicht vom Release-Plan der Industrie abhängig machen. Man muss vielleicht kritischer und mit mehr Sachverstand, als die Fan-Perspektive erlaubt, an die Sache herangehen. Und man muss sich hinterfragen: Ist wirklich jedes Subgenre, dass irgendwie mit verzerrten Gitarren arbeitet, tatsächlich die Aufmerksamkeit wert, die man ihm schenkt? Oder handelt es sich wieder mal um einen von der Musikindustrie kreiierten künstlichen Hype, dem wir hinterherlaufen. In dem Saitenhieb von Florian Krapp steht viel wahres und richtiges, allerdings übersieht er meiner Meinung nach völlig, dass seine Zunft selber Teil des Problems ist.
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerIloPlayslist-Musikhörer waren schon immer eine Eigenart der Popkultur, die es zu Recht zu belächeln galt und gilt.
Im Metal gibt es die aber eher selten. Selbst bei große Bands wie Maiden oder Manowar, die ja richtige Singles rausbringen, wird sowas aber wohl fast nur von Sammlern gekauft.
Kenn aber eigentlich auch außerhalb des Metals niemanden der Singles kauft. Aber geben muss es sowas wohl, wobei allerdings die Verkaufszahlen da wohl garnicht so hoch sind…
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores -
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