Alben die das Prädikat ‚perfekt‘ verdienen

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  • #6564269  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

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    Ich zitiere mich mal selber aus dem Jahre 2006 und da hat sich auch bis heute nichts dran geändert, außer dass ich heute definitiv besser schreibe 😆

    Savatage – Streets ( A Rock Opera)

    http://img713.imageshack.us/img713/7224/savatage.jpg

    Die Band hatte mich schon länger gepackt, ich kannte allerdings erst nur die Sachen mit Stevens und musste mich in den Gesangsstil des Mountain King reinhören, was an diesem Punkt geschehen war und er für mich unsterblich wurde.
    Es gab wohl niemals ein genialeres Songwriter Trio als jon Oliva, Criss Oliva und Paul O´Neill. Leider haben selbst diese 3 sonst kein so dichtes Album schreiben können wie dieses hier.

    Würde ich versuchen Höhepunkte haruaszupicken, müsste ich eher Schwachpunkte aussortieren, das wäre übersichtlicher, denn es gibt keine. Ja, richtig, keine!
    Streets besitzt von vorne bis hinten eine so unglaublich dichte Atmosphäre, dass einem ständig wechselhaft heiß und kalt wird. Niemand sonst kann über eine komplette Albumlänge solch großartige Melodien so ergreifend vortragen wie Jonathan Nicholas Oliva, Trotz aller Zerbrechlichkeit in der Stimme wirkt er niemals schwul, eunuchenhaft oder unmännlich, sondern immer einfach nur genial.
    Natürlich sollte man seine Mitmusiker nicht unter den Tisch kehren, doch gerade dieses Album lebt einfach von den pianogetragenen Gesangsmelodien des Mountain King.
    Und dann am Ende, dann endladen sich alle Gefühle noch einma in dem Jahrhundertsong, Believe.

    Außerdem erschien vor etwa anderthalb Jahren dieses Teil hier und es hat sich noch nicht abgenutzt:

    Und hier eine Rezension von mir damals:

    Dieses Album zu bewerten ist im Prinzip sehr einfach. Nevermore wollten auf „The Obsidian Conspiracy“ eine gute Mixtur aus der grandiosen letzten Veröffentlichung “This Godless Endeavor”, immerhin schon fünf Jahre her, und den „alten“ Nevermore herstellen. Dies ist ihnen hervorragend gelungen und insofern ist dies vielleicht das beste Album in der bisherigen Geschichte der Band.

    Doch nun zum Einzelnen: Allein die Produktion und die technische Klasse der Protagonisten lohnen schon den Kauf der Platte! Traditionell kommen die Stücke sehr wuchtig und basslastig daher, was bei der tiefen Gitarrenstimmung auch nicht weiter verwunderlich ist. Schön aber, dass man trotzdem alle Einzelheiten heraushört und dass auch die variationsreiche Spielweise von Schlagzeuger Van Williams und Basser Jim Sheppard zur Geltung kommt. Einen Schritt darüber stehen aber natürlich zum einen Gitarrist Jeff Loomis (echt der Wahnsinn, was der zum Beispiel in „She Comes In Colours“ reißt) und Sänger Warrel Dane, der mit seinem gewohnt großen Tonumfang den Stücken unaufdringlich und gefühlvoll seinen Stempel aufdrückt. Stücke ist das Stichwort, denn was bringen die tollsten Voraussetzungen, wenn die Songs nicht mithalten können? Leider, zum Glück, ist „The Obsidian Conspiracy“ aber eines jener Alben geworden, auf denen einfach jeder Song stimmt! Schwierig, aus diesem Arsenal Favoriten herauszupicken, ich versuche es trotzdem: „Your Poison Throne“ überzeugt gleich mit einem mitreißenden Rhythmus, einer aggressiven Gangshout-Bridge plus melodischem Refrain und einem der geilsten Gitarrensoli, welches ich seit langem hören durfte! „Emptiness Unobstructed“ gehört schlicht und ergreifend zu den absoluten Überhits der Bandgeschichte und könnte auf Dauer mit diesem Ohrwurmrefrain und der gänsehauterzeugenden Strophe sogar den „Heart Collector“ in den Schatten stellen. „The Blue Marble And The New Soul“ ist quasi der Nachfolger zu „Sentient 6“, stilistisch gesehen. Nicht ganz so lang, aber es ist ein wunderschönes Erlebnis, wie sich das Stück hinten heraus öffnet. Danach wird man bei „Without Morals“ mit einem reinrassigen Powermetaller wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Göteborgriff zu mitreißenden Gesangslinien, spitze! Zum Abschluss gibt es mit dem Titelsong noch einmal ordentlich auf die Mütze. Toller Anfang mit Turbosolo, oft gehörte, aber selten so gute typische Überleitung in der Strophe, starker Refrain, speedige Präzisität auf den Instrumenten und am Ende dann die passende Zeile „these are my last words“.

    Hammerplatte, wirklich. Selten eine Scheibe gehört, bei der soviel stimmt. Die meisten Anhänger der Band finden den Vorgänger einen Tick besser, ich nicht, aber das sind echt minimale Unterschiede. Schlicht und einfach ein Pflichtkauf!

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
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    #6564271  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

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    Hey, cool. Schaust jetzt mal wieder häufiger rein? Schuldest mir ja noch ein Battle :haha:

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    #6564273  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    NezyraelHey, cool. Schaust jetzt mal wieder häufiger rein? Schuldest mir ja noch ein Battle :haha:

    Jopp und bei deinem Avatar fällt mir auch gleich ein Thema dazu ein. Aber dazu mehr per PM.

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #6564275  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    Die neuste Nevermore ist ja nun wirklich nicht so schlecht wie sie oft gemacht wird, aber perfekt? Ich finde ja fast alle anderen Alben besser.

    #6564277  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Ja nun, ich kenne außer der Neuen nur Dead Heart, Godless Endeavour und Enemies und von denen finde ich die aktuelle halt am Besten. Die anderen haben vielleicht stärkere Einzelsongs, aber für mich wirkt keine so geschlossen. Der Vorgänger wurde ja überall hochgelobt, aber mir hats zuviele Längen auf der Platte.

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #6564279  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    Nunja, dann werden dir die üblichen vielleicht auch nicht so ganz zusagen. Aber hör mal in die „Dreaming Neon Black“ rein, die ist wirklich, wirklich grossartig!

    #6564281  | PERMALINK

    King Diamond

    Registriert seit: 14.02.2004

    Beiträge: 8,372

    TizDie neuste Nevermore ist ja nun wirklich nicht so schlecht wie sie oft gemacht wird, aber perfekt? Ich finde ja fast alle anderen Alben besser.

    Also ich finde das Album unfassbar schlecht. Kein Vergleich zu den alten Alben.

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    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6564283  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    Unfassbar schlecht wäre das Album für mich, wenn alle Songs auf „Poison Throne“ Niveau wären. So finde ich doch, dass es neben der Durchschnittskost wie den Openern den einen oder anderen starken Song, allen voran der Titeltrack, hat.

    #6564285  | PERMALINK

    Axe To Fall

    Registriert seit: 18.10.2009

    Beiträge: 9,142

    Ich finde auch das oft gescholtene „Emptiness Unobstructed“ richtig gut. Ist eher ein Album, leicht über dem Durchschnitt.

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    Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“
    #6564287  | PERMALINK

    Joe B

    Registriert seit: 25.01.2011

    Beiträge: 160

    perfekte Alben:
    1. SEPULTURA – ARISE
    oft werden ja „Masters of Puppets“ und „Reign in Blood“ zurecht als die Thrashreferenzwerke gehandelt, aber in meiner Welt ist ARISE (und der ebenfalls fette Vorläufer BENEATH THE REMAINS)das Thrashmeisterwerk. Ich kann mich noch gut erinnern wie ein Kumpel mir ahnungslosem Teenie den Tapewalkman in der Pause morgens gab und ich von dem Opener weggeblasen wurde. Yeah! Da wurde im Halbdelirium an irgendwelchen Grillhütten gemeinsam gebangt, ausgeflippt und mitgebrüllt. Der Rest flüchtete…wir hatten die heilige Macht in der Anlage auf Dauerrotation. Es gibt keinen Ausfall auf der Platte, die Produktion ist kongenial. Die anschließende tour war ein Rausch der Metalgewalt, das under siege live und Arise video sind unfassbar geil.
    …good old times…
    Heute leg ich die Platte auch immer wieder mal gerne auf und versuch mir die riffs auf der Gitarre draufzupacken. Nur muss ich dann meine Gitarre immer „5 bis 6 Halbtöne“ höherstimmen, womit wir zu Platz 2 kommen:

    2. SEPULTURA – ROOTS
    es war ein kalter, regnerischer Februar 1996 und ich hatte endlich mein erstes Auto, um noch endlicher Sepultura mit meinen Metalbrothers live sehen zu können. Die „Terrorist dates“ standen in Europa auf dem Programm und dann wurde ich in Köln wieder mal weggeblasen: Sepultura auf dem Zenith nach dem megaerfolgreichen Chaos Album. Neben den thrashgeschossen gab es jetzt auch die fetten midtempohymnen, noch rotziger, hardcorelastiger und die Offenlegung des Kerns von Sepultura: simple, direkt und rau in your face, lyrics zu einer abgefuckten Welt (Max damals bei MTV: „we pointed out every possible target we could find.“)… Mit Territory gings damals als liveopener los und die Halle flippte komplett aus. Es folgte Hit auf Hit. Dann gab es eine kurze Pause: Gitarrenwechsel, eigentlich nichts spektakuläres, aber dann… ich muss hier ergänzen, dass Roots zu diesem Zeitpunkt noch nicht released war, es sollte noch über einen Monat dauern, keiner kannte die neuen Songs, es gab kein Internet. Dann wurde ein neuer Song angekündigt. Er war unfassbar brutal und fett, der „Korneinfluss“ in Kombination mit Sepultura-rawness war ein echt dicker Brocken für die crowd. …oh ich schweife etwas ab, kommen wir zurück zu roots:

    Roots wurde im Frühling 96 in der Metalszene gespalten aufgenommen. Es war und ist ein verrücktes album mit dem Korn-produzenten, aber in meinen Augen perfekt:
    -noch heute schwärmt Ross Robinson, der Produzent, von der Energie der Patte, die bis heute anhält.
    -Die Produktion ist ehrlich, genial, ultrafett, noisig, ungeschliffen und analog. Wenn mann lauter dreht multipliziert sich die Brutalität und Energie, hab ich so nie mehr erlebt.
    -Bloody Roots, Attitude, Spit, Endangered Species, Cut-throat usw. schreibt eine Band nur einmal.

    …Trotz einiger Nörgler kam Roots damals verdammt gut an und ist heute eine Legende von Album.

    Dann wurde es Herbst. Der November 96 war noch schlimmer als der Februar: kalt, Eisregen, glatt, aber Sepultura hatten zur Megaheadlinerrootssause nach Düsseldorf eingeladen. Floodgate (fette New Orleans riffs mit Exhorder-fronter) und Strife (gute Hardcoreband) durften eröffnen. Dann Sepultura do brasil: Volle Hütte, perfekte lightshow, Monstersound. Das beste was ich jemals live gesehen habe. Von Breed Apart mit Chico Science Intro bis Necromancer war alles am start. Der Opener Doppelschlag mit Roots Bloody Roots und Spit hat die Halle zerbröselt:)

    Einen Monat später war dann Schluss. Max ging und startete wenig später SOULFY. Deren Debut 1998 (wieder mit Ross im Indigo) kann als Roots-Nachfolger angesehen werden….
    …wenn auch mit Einschränkungen, OK, geb ich zu:)

    Platz 3 kommt noch…

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    #6564289  | PERMALINK

    Andie

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 4,214

    Dark Side of the Moon und The Wall

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    #6564291  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    The Wall ist eines der überbewertesten Alben der Musikgeschichte. Überhaupt kein Vergleich zu Dark Side Of The Moon oder Wish You Were Here

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    Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus
    #6564293  | PERMALINK

    Lazarus_132

    Registriert seit: 18.05.2009

    Beiträge: 19,104

    …oder zu Meddle. Hasse räscht nezy.

    --

    [COLOR=#ff0000]Last.fm[/COLOR] [COLOR=#ffa500]Musiksammlung[/COLOR] [COLOR=#00ffff]Filmsammlung[/COLOR] [COLOR=#00ff00]Comicsammlung[/COLOR] "Die Bestie hat meine Parkanlagen verwüstet! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS King Ghidorah!!!"
    #6564295  | PERMALINK

    Delirium

    Registriert seit: 05.10.2007

    Beiträge: 9,146

    Wohl wahr.

    --

    Ich meineseits finde [COLOR=#ff0000]Black Metal[/COLOR] ziemlich krass und düster , langweilt aber meinermeinug auf dauer. Die erste von Behemooth ist zu empfehlen.
    #6564297  | PERMALINK

    xTOOLx

    Registriert seit: 30.06.2008

    Beiträge: 19,947

    muss ich zustimmen. was the wall angeht.
    finde z.B. animals deutlich besser.

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