Alben die das Prädikat ‚perfekt‘ verdienen

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  • #6564389  | PERMALINK

    Jonbob

    Registriert seit: 22.09.2007

    Beiträge: 2,172

    Empyrium – A Wintersunset

    Dieses Album ist meiner Meinung nach einfach perfekt. Es mag vielleicht noch ein wenig amateurhaft klingen, aber gerade das macht es aus.
    Die melodiösen E-Gitarren und Synthesizer Klänge sind einfach traumhaft und erzeugen eine einzigartige Atmosphäre, die wirklich wunderbar dem Cover entspricht.

    Das Intro „Moonromanticism“ läutet schon etwas sehr Großes ein und bereitet einen innerlich darauf vor, was einen erwartet. Der zweite Song „Under Dreamskies“ beginnt direkt mit einer der intensivsten und melodischsten E-Gitarre, die ich je gehört habe. Es genügt wirklich die erste Sekunde, der erste Ton, um bei mir starke Emotionen auszulösen. Auch der Gesang, der zwischen melancholischem Clean und ergreifenden Screams alterniert ist einfach herrlich. Dazu noch die symphonischen Elemente und zwischendurch mal ein wenig Doom und man hat einen perfekten Song.

    Perfekt gehts direkt weiter mit „Franconian Woods in Winters Silence“. Knüpft vom Stil her direkt an „Under Dreamskies“ an und steht diesem in nichts nach. Es beginnt tendentiell ein wenig ruhiger und entläd sich dann völlig ab der 6. Minute.
    Die Melodie, die sich durch den gesamten Song zieht, ist wirklich göttlich und wird einfach nicht geschmälert durch die vielen Wiederholungen… das Lied könnte meiner Meinung nach ruhig einen ganzen Tag dauern und es würde mich nicht stören. Auch hier gibt es wirklich nichts auszusetzen, nichtmal die kleinste Kleinigkeit. Somit hätten wir den dritten perfekten Song! („Moonromanticism“ zählt natürlich auch dazu, obgleich ich es oben nicht erwähnt habe).

    Es folgt „Yearning“ und ruft, dem Titel entsprechend, eine tiefe Sehnsucht hervor, die sicherlich von jedem individuell abängig ist, wobei das eigentlich beim gesamten Album der Fall ist.
    Auch dieses Stück ist ein purer Genuss, der durch keinen Augenblick gemindert wird.
    Dabei ist das Lied fast schon eintönig (nicht im negativen Sinne gemeint), es gelingt aber den Musikern immer neue Facetten aus dem Hut zu zaubern, die hier nichtmal den Hauch einer Langeweile zulassen.

    Weiter gehts mit „Autumn Grey Views“. Eingeläutet von einer wunderschönen Akustikgitarre, bei der ich mich ertappe, wie ich jetzt am liebsten aufhören würde zu schreiben und mir eine Gitarre schnappen möchte. Der Versuchnung widerstehend möchte ich noch von berührendem melancholischem Gesang und dominierenden Synthies berichten, wie man sie auch schon auf den Liedern zuvor gehört hat.
    Das soll aber nicht heißen, dass es sich hier um eine eintönige (im negativen Sinne gemeint^^) Scheibe handelt. Es ist halt musikalisch gesehen ein Konzeptalbum, auf dem bei fast jedem Song die gleichen Mittel verwendet werden, dennoch gelingt es Empyrium jeden Song völlig anders klingen zu lassen, obwohl die Atmosphäre stets die gleiche ist.

    Last but not least kommt mit „Ordain‘ D to Thee“ der Abschluss dieses großartigen Albums und zugleich das längste Stück. Es beginnt mit einer melodischen E-Gitarre, die nach kurzer Zeit wieder durch Synthesizer unterstütz wird. Es folgt Clean Gesang und schließlich verzerrter, der mir irgendwie das Gefühl gibt, dass es sich um einen Abschluss handelt, das letzte Kapitel eines Buches, das Ende eines Films. Allerdings geht der Song noch ein bisschen länger und es werden noch einige wunderschöne Stellen offenbart:
    Der Cleangesang ab der 7. Minute, die wieder einsetzenden E-Gitarren und neue ausgefeilte Melodien des Synthesizers, von dem man vermuten müsste, dass man diesem nichts neues mehr entlocken könnte, durch den exzessiven Einsatz.

    Auf diesem Album ist, meiner Meinung nach, jedes Stück perfekt.
    Es gibt tatsächlich nichts was ich auszusetzen hätte, was besser gemacht werden könnte, was verändert werden sollte. Vom Anfang bis zum Ende ist jeder Moment genau richtig.

    Bei meinem ersten Hördurchgang habe ich vermutet, dass das Album spätestens nach „Franconian Woods in Winters Silence“ einfach schlechter werden muss. Nach dem Motto: „Die ersten drei Songs waren ein Glückstreffer, spätestens jetzt muss das Album doch signifikant schlechter werden.“
    Ich wurde, zum Glück, eines besseren belehrt. Empyrium konnten das hohe, ich nenns mal „musikalische Niveau“ aufrecht erhalten.

    So!
    Wenn man schon in den Genuss kommt Empyrium live sehen zu dürfen, muss man wenigstens hier die Genialität der Band etwas hervorheben!

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    Gänsehaut statt Gänsemarsch
    Highlights von metal-hammer.de
    #6564391  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    kann ich eigentlich nur zustimmen, das Album ist in sich absolut stimmig und abgerundet. Empyrium schaffen es wie keine andere Band, diese Naturstimmung rüberzubringen. Gäbe es nicht schon die (genauso perfekt dazu passenden) Albencover, könnte man ein Bild malen, das zur Musik passt. Zusammen mit der „Songs Of Moors…“ und „Orloeg“ von Hel für mich auch die absolute Krönung deuschen atmosphärischen Metals.

    #6564393  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Da ich es mir heute noch ein paar Mal angehört habe (mal wieder), bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass hier reinzupacken:

    letlive. – Fake History

    Meiner Meinung nach das mit Abstand beste Post-Hardcorealbum aller Zeiten. Seit ich es habe (das dürfte über ein Jahr sein), hab ich es schon gefühlte tausende Male gehört, trotzdem kann ich an diesem Album nichts schlechtes entdecken.
    Jeder Song auf Fake History hat seinen eigenen Charme, es gibt keinen, den ich als schlecht, oder auch nur mittelmäßig oder gut bezeichnen würde – für mich besteht dieses Album nur aus genialen/großartigen Liedern.
    Dem Album sind keine Grenzen gesetzt, die musikalischen Wurzeln werden gekonnt und gerne durchbrochen, und bieten so einen Mix, der von Funk zu Indie, von Samba zu Saloonpiano und jazzigen Passagen führen kann, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
    Die Musik hat ordentlich Druck, und treibt von Song zu Song, ohne dabei nervig oder zu viel zu wirken.
    Der Klang der Instrumente, und auch die Produktion sind gelungen (vor allem die Doublebass finde ich immer wieder umwerfend), und mit Jason Butler haben die Jungs einen meiner Lieblingssänger an Bord. Jedes Mal, wenn seine Stimme die Texte herausschreit, vor sich hinwispert, singt oder auch einfach nur dazwischenredet bekomme ich eine riesige Gänsehaut. Man merkt, dass die Band hinter dem steht, was sie macht, und die Freude, welche sie an ihrer Musik haben, springt auch auf den Hörer über. letlive. machen keine Musik, um anderen zu gefallen, sondern um sich selbst zu befreien – von Freude, von Angst, von Zwängen oder auch von Trauer. All diese Komponenten ergeben ein abwechslungsreiches Album, welches ich gerne als perfekt bezeichne.
    http://www.youtube.com/watch?v=mAAPjm9S3BQ
    http://www.youtube.com/watch?v=pGUF0OHWSzE&feature=relmfu
    http://www.youtube.com/watch?v=STllnPUunXU&feature=relmfu
    http://www.youtube.com/watch?v=pGUF0OHWSzE&feature=relmfu

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    #6564395  | PERMALINK

    Axe To Fall

    Registriert seit: 18.10.2009

    Beiträge: 9,142

    Jepp, großartige Platte. Past zwar IMO nicht ganz in den Thread, dennoch sehr schön beschrieben. Hoffe das die ihr neues Album bald mal loslassen. Sind übrigens nächstes Jahr Support von den Deftones. ♥

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    Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“
    #6564397  | PERMALINK

    Tenalach

    Registriert seit: 22.12.2010

    Beiträge: 2,904

    Wenn man sich auf das Album einlässt, reist es einen von der 1. Sekunde an mit. Der mal melancholische, mal fiese Gesang von Alan in Verbindung mit den treibenden Melodien ist einfach unbeschreiblich episch! Das Album ist herzzerreißend gefühlvoll. Eigentlich ist das jedes Album von Primordial, allerdings steht keines außer eben „The Gathering Wilderness“ in perfekter Symbiose zwischen herzzerreißend und „wütend nach vorne preschend“. Die Lyrik tut ihr übrigens dazu, passt einfach wie die Faust aufs Auge.
    Bei diesem Album hab ich eigentlich das Gefühl das alles, wirklich jedes Detail völlig gewollt ist. Die Länge der Songs, das Feeling was sie verbreiten sollen, der Sound (nicht zu klar, nicht zu rau) einfach alles.
    Für mich definitiv ein perfektes Album, in allen Belangen!

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    Remember Kids: Its not across the street, its down the alley! Let it count! :) Musiksammlung
    #6564399  | PERMALINK

    Pestbote

    Registriert seit: 09.01.2011

    Beiträge: 5,136

    Serj Tankian-Elect the Dead
    Als ich das Album zum ersten Mal hörte, hat es mich direkt gefesselt.
    In diesem Album steckt viel Gefühl, harte Passagen gefolgt von melodischen , gefühlvollen Passagen und andersrum und dazu immer Serj Tankians großartige Stimme.
    Hier passt einfach alles perfekt zusammen. Einfach genial! Gehört mMn definitiv hier rein.

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    She´s got The Jack
    #6564401  | PERMALINK

    Ardor

    Registriert seit: 17.06.2008

    Beiträge: 29,706

    Ich find die To The nameless dead ja nach wie vor viel besser als Gathering Wilderness..

    Wenn ich mich dazu aufraffen kann, werd ich hier auch das zweite perfekte Album vorstellen, das ich kenne. Aber eher nicht, kann man sich ja vermutlich eh denken..

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    trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.
    Musiksammlung RYM
    #6564403  | PERMALINK

    Antiversum

    Registriert seit: 25.02.2010

    Beiträge: 5,021

    ArdorIch find die To The nameless dead ja nach wie vor viel besser als Gathering Wilderness..

    Außerdem hat sie den besten Primordial Song.

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    "Bei gegnerischem Ballverlust sind sie unglaublich" -Josep Guardiola Ich bin die Zeit, die alle Welt vernichtet. Erschienen, um die Menschen fortzuraffen.
    #6564405  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    ALTAR OF PLAGUES – Mammal (2011)

    Wann kann man ein Album als perfekt bezeichnen. Dass ist wohl die erste Frage, welche man sich stellt, wenn man hier eine kleine Beschreibung zu seiner Wahl einsetzt. Für mich muss ein perfektes Album eigenständig sein, sich in seinem eigenen Bereich bewegen, und auf voller Länge überzeugen.
    Im Sumpf aus Blackmetalbands, die ihren Stil mit postrockigem Ambiente durchziehen, gibt es sicher viel Schrott, auch viel gutes. Und es gibt auch einige Bands, welche dabei absolut überragend sind, sei es bei der Komposition, oder auch der Umsetzung. Zu diesen zählen ALTAROFPLAGUES für mich.
    Und im Vergleich zum Vorgängern (welchen ich auch sehr gerne mag) legt Mammal die Messlatte für das ganze Genre höher.
    Es handelt sich um ein dynamisches Album mit unfassbar intensiver Atmosphäre, nicht zuletzt wegen seiner Abwechslung. Wo Neptune is Dead brutal und schnell drauflosgeht, um sich in den Tiefen des Ozeans zu verlieren, langsam und ruhig immer tiefer zu sinken, um sich dann, dem Leviathan gleich zu erheben, da schwebt Feather and Bones in anderen Sphären, und bietet einen mitreissenden Mix aus Mid-Tempo Blackmetal, schnellen Blastbeateruptionen, verträumten Klanglandschaften, tollen Melodien und hat sogar Klargesang, welcher großartig klingt, und einen noch tiefer in den Bann des Liedes zieht.
    When the sun drowns in the Ocean bietet eine achtminütige Verschnaufpause, fast gänzlich instrumental und von ausserweltlicher Schönheit.
    All life converges to the same geht dann wieder härter zur Sache, lässt aber die postrockigen Wurzeln wieder stärker durchtreten.
    Und so schafft es das Album, auf keinem seiner meist überlangen Songs auch nur annähernd langweilig zu wirken, zu variabel sind Riffs, Motive und Tempo. Aber es sind nicht nur der Aufbau der Lieder, welcher Mammal so großartig macht. Auch die Produktion unterstreicht den Klang perfekt – die Gitarren sind nicht böse verzerrt, sondern haben einen fast schon warmen Klang, und die Drums klingen wundervoll warm und organisch, auch hier fällt die Nähe zum Postrock wieder auf. Die tiefe, die Dunkelheit im Klang von Mammal kommt alleine durch die wundervollen Melodien, welche für mich durchgängig zu den besten gehören, welche ich aus dem schwarzmetallischen Bereich kenne. Auch die leisen Keyboards, welche unter der Last der anderen Instrumente verschwimmen, rücken sich nciht penetrant in den Vordergrund, sondern bleiben fast unsichtbar, und erschaffen doch den größten Teil der Atmosphäre. Zuletzt bliebe dann noch der Gesang, welcher, sowohl klar, als auch gekrächtztm genau so klingt, wie ich mir schöne Blackmetalvocals wünsche.
    Mit Mammal liefern die Iren ein eigenständiges, gut durchdachtes, abwechslungs- und innovationsreiches Album, welches sich seine eigene Nische schafft, und ohne irgendwelche Ausfälle einfach nur als perfekt bezeichnet werden muss.
    http://www.youtube.com/watch?v=XUX-yEsmSyo

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    #6564407  | PERMALINK

    Axe To Fall

    Registriert seit: 18.10.2009

    Beiträge: 9,142

    Zweifelsfrei ein tolles Album, aber ich finde den Vorgänger inzwischen noch besser.

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    Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“
    #6564409  | PERMALINK

    bambi

    Registriert seit: 18.09.2008

    Beiträge: 2,733


    Der ein oder andere sagt, dass hier stumpfer, ideenloser Death Metal praktiziert wird, der seid mehr als 20 Jahren auf einer gleichen qualitativen Ebene bleibt ohne Neuentwicklung oder Experimente.
    UND DAS IST AUCH GUT SO…..
    Es sind die einfachen DInge, die sowohl auf Platte als auch besonders live mit einer Energie dargeboten werden, die ich bisher bei keiner Band sehen konnte, NIRGENDWO.
    Ich weis eigentlich auch nicht wirklich, warum mich die BT Riffs so ansprechen, aber ein
    “ When Cannons Fade „, “ Those Once Loyal “ oder “ At First Light “ treiben mich an im Alltag und lassen einen mächtig daherkommen mit geschwollener Brust :haha:
    Egal, ob Walze oder Geboller, es ist qualitativ hochwertig, mit Willets am Mikrofon auch wieder stimmig vertont und in den richtigen Nuancen sehr melodielastig.
    Ich muss aber auch zugeben, dass ich bei vielen Songs auch immer die Live-Performance im Hinterkopf habe, die den EIndruck noch in die Höhe schnellen lassen ^^
    Death Metal, wie ich ihn gern habe und schätze.

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    Axt oder Schwert, welche Waffe ist die Eure?" "Ich werfe eine ganz elegante Rosskastanie, wenn Ihr es wissen wollt
    #6564411  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Ohne eigentlich zu wissen warum, find ich die etwas schwächer als den Rest von Bolt Thrower…

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #6564413  | PERMALINK

    Emigrate

    Registriert seit: 19.08.2007

    Beiträge: 4,206

    Für mich:

    Blind Guardian – Imaginations From The Other Side (bestes Album, welches je veröffentlicht wurde!)
    My Chemical Romance – Welcome To The Black Parade

    Bin aber zu faul was dazu zu schreiben ^^

    --

    Musik Sammler | Last.fm
    RejrokNaja. Wenn wir nur die Landschaft und den Todesstern im Hintergrund hätten, wäre das ein Klasse Cover. Aber der Dirty Schwan ist dann doch ein wenig Overkill.
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