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Amazon wird eh bald von allen PartnerInnen boykottiert werden, weil sie auch FREI.WILD-CDs verkaufen … Wenn das erstmal die TAZ erfährt …
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Am I the only one crushed by the weight of the world?Highlights von metal-hammer.dexTOOLxvölliger blödsinn. in berlin/brandneburg ists zwar weit davon entfernt spitzenverdiener zu sein aber man kommt mehr als gut klar.
Joah, hier dürfte man mit 1k netto nicht am Hungertuch nagen. Außer man hat ne Wohnung direkt im Zentrum oder so..
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trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.
Musiksammlung RYMxTOOLxvölliger blödsinn. in berlin/brandneburg ists zwar weit davon entfernt spitzenverdiener zu sein aber man kommt mehr als gut klar.
wenn man eine wohnung, ein auto und das nötigste an versicherungen zu zahlen hat ist das schon sehr knapp bemessen. weiß nicht inwiefern das von bundesland zu bundesland verschieden ist…
abrakadabrawas mich an dem ganzen etwas stört ist, dass sich die empörung gegen amazon richtet, und nicht gegen die gesetze, die derartiges vorgehen erst ermöglichen. wenn man nicht in ordnung findet, was amazon tut, soll man sich für die schaffung von gesetzen einsetzen, die schlechte behandlung von mitarbeitern und ausnützen von monopolstellungen verhindern. wenn man nicht will, dass 3/4 der angestellten von amazon (ich weiß nicht, ob die zahl genau stimmt) aus leiharbeitern besteht, dann soll man das arbeitsrecht halt dahingehend ändern, dass sich sowas nichtmehr auszahlt (zb. in dem man einen extra hohen mindestlohn für leiharbeiter einführt, den es sich nur zu zahlen lohnt, wenn es UNBEDINGT nötig ist, wie zb. vor dem weihnachtsgeschäft).
dass es firmen wie amazon gibt, ist nur die konsequenz daraus, dass die gesellschaft sowas duldet.abrakadabranatürlich ist es nicht ethisch vertretbar was amazon tut, und das ist auch hoffentlich nicht so rübergekommen. trotzdem lenkt die „kritik“ an einem unternehmen irgendwie vom eigentlichen problem ab: nämlich, dass es in deutschland erlaubt ist, sich so aufzuführen.
wenn ich mich über alle unternehmen aufregte, die mir nicht passen, hätte ich gar keine zeit mehr für irgendwas…Das triffts ziemlich gut. Solange Grauzonen vorhanden sind, werden Unternehmen diese nutzen (ganz logisch). Wobei man in diesem ganz speziellen Fall wirklich sagen muss, dass eine Bruttostundenvergütung von 10 € ab 12 Monaten Betriebszugehörigkeit jetzt eher weniger sittenwidrig ist. Die Arbeit in der Logistik ist eben bekannterweise bescheiden, was Arbeitszeiten und Anstrengung betrifft. Aber was sollen denn die Leute in der Gastro dann sagen? Da stehen Beiköche 12-14 Stunden für 1200 brutto oder weniger in der Küche und lassen sich von El Cheffe anschreien.
xTOOLxvölliger blödsinn. in berlin/brandneburg ists zwar weit davon entfernt spitzenverdiener zu sein aber man kommt mehr als gut klar.
Da schließ ich mich Mørli an: es kommt ganz drauf an, wie hoch die Fixkosten sind. Man wird mit Sicherheit mit 1000€ netto nicht verhungern. Aber gleichzeitig ist u. U. mit nur 100€ weniger der Gang zur ARGE zwecks Aufstockung bereits möglich. Und da sieht man dann die Misere: Vollzeit arbeiten, ohne selber eigenständig für sein eigenes Leben aufkommen zu können. SO weit sind wir hier stellenweise mittlerweile.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Es scheint sich was zu tun http://www.welt.de/wirtschaft/article113680813/Die-dunkle-Seite-des-Erfolgsmodells-Amazon.html?wtmc=nl.wdwbaufmacher
Leiharbeit ist nichts anderes als moderne Sklavenhaltung.
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abrakadabraich will auch leiharbeit nicht verbieten.
es ist nur so, dass es berechtigte gründe dafür gibt, eine reguläre arbeitsstelle einer leiharbeitsstelle vorzuziehen, weil sie einem mehr zukunftssicherheit gibt, und etwas weniger der willkür des unternehmens ausliefert. die gesellschaft hat also ein interesse daran, die anazhl der leiharbeiter so gering wie unbedingt nötig zu halten, und eine möglichkeit das zu tun wäre eben dafür zu sorgen, dass leiharbeiter einem unternehmen grundsätzlich teuerer kommen als fix angestellte – und zwar so, dass es sich für das unternehmen wirklich nur in ausnahmesituationen (zb. weihnachtsgeschäft, erntehelfer etc.) auszahlt, leiharbeiter einzustellen.Der grundlegende Denkfehler dieses Ansatzes ist die Vorstellung, dass der Leiharbeiter, dessen Einsatz als Leiharbeiter für das Unternehmen unrentabel wird, alternativ fest angestellt wird. Wenn das aber nicht der Fall ist, hat letztlich keiner etwas davon, dass das Beschäftigungsmodell für Unternehmer unattraktiv gemacht wird. In einem Land wie Deutschland, mit seinem sehr unflexiblen Arbeitsmarkt, insbesondere seinem völlig unberechenbaren Kündigungsschutz, gilt das in besonderem Maße. Ähnlich ist es ja bei allgemeinen Mindestlöhnen. Sie verringern die Beschäftigungsmöglichkeiten für unqualifizierte Arbeiter – senken also deren durschnittliches Einkommen anstatt es zu erhöhen. (vgl. http://zettelsraum.blogspot.de/2011/10/zitat-des-tages-mindeslohne-erreichen.html). I
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Mørliwenn man eine wohnung, ein auto und das nötigste an versicherungen zu zahlen hat ist das schon sehr knapp bemessen. weiß nicht inwiefern das von bundesland zu bundesland verschieden ist…
wie gesagt. wenn man den mietpreis in münchen oder hamburg sieht… da würden 1000€ gar nicht gehen. da hast recht. wenn ich die mieten hier sehe (brandenburg) -> top. da kommt man sehr gut klar. mit z.B. 1500€ netto sogar völlig ohne jegliche probleme. aber wir verfehlen das thema.
LeukonDer grundlegende Denkfehler dieses Ansatzes ist die Vorstellung, dass der Leiharbeiter, dessen Einsatz als Leiharbeiter für das Unternehmen unrentabel wird, alternativ fest angestellt wird. Wenn das aber nicht der Fall ist, hat letztlich keiner etwas davon, dass das Beschäftigungsmodell für Unternehmer unattraktiv gemacht wird. In einem Land wie Deutschland, mit seinem sehr unflexiblen Arbeitsmarkt, insbesondere seinem völlig unberechenbaren Kündigungsschutz, gilt das in besonderem Maße. Ähnlich ist es ja bei allgemeinen Mindestlöhnen. Sie verringern die Beschäftigungsmöglichkeiten für unqualifizierte Arbeiter – senken also deren durschnittliches Einkommen anstatt es zu erhöhen. (vgl. http://zettelsraum.blogspot.de/2011/10/zitat-des-tages-mindeslohne-erreichen.html). I
Den Kündigungsschutz in D halte ich übrigens auch für Schwachsinnig. Genau wie die Betriebsräte.
Beides riesen Unfug, der niemandem wirklich dient.--
Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Leukon Ähnlich ist es ja bei allgemeinen Mindestlöhnen. Sie verringern die Beschäftigungsmöglichkeiten für unqualifizierte Arbeiter – senken also deren durschnittliches Einkommen anstatt es zu erhöhen. (vgl. http://zettelsraum.blogspot.de/2011/10/zitat-des-tages-mindeslohne-erreichen.html). I
Der Mindestlohn ist längst überfällig! Das ist eh nichts anderes als eine versteckte Subvention der Firmen, die ihre Mitarbeiter für einen Hungerlohn ausbeuten. Es kann nicht angehen das Menschen Vollzeit !! arbeiten gehen und mit ihrem Lohn nicht ihr Leben bestreiten können und sie dann zum Amt müssen um ihr karges Gehalt aufzuzocken…
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LeukonDer grundlegende Denkfehler dieses Ansatzes ist die Vorstellung, dass der Leiharbeiter, dessen Einsatz als Leiharbeiter für das Unternehmen unrentabel wird, alternativ fest angestellt wird.I
in vielen branchen ist das aber recht sicher so. das transportwesen ist eigentlich kein schlechtes beispiel, weil die nachfrage nach transport weiterhin gegeben ist. nur weil man den fahrern bzw. verpackern ein bisschen mehr bezahlen muss, wird man deswegen nicht weniger davon einstellen, da die leute weiterhin sachen transportiert haben wollen.
dass das nicht in jeder branche so ist, ist mir auch klar, aber man könnte zb. mindestkollektivverträge einführen, wie es sie in österreich gibt, um auf die branchenbedingten unterschiede einzugehen – bei uns gibt es auch transportfirmen die gering qualifizierte leute einstellen, nur werden die halt besser bezahlt als in deutschland.
edit: mein kommentar bezog sich auf mindestlöhne, aber bei leiharbeit ist es eigentlich ähnlich. die gesellschaft will manche dienstleistungen einfach.
Paradox, einerseits bei solchen Schuppen einkaufen, sich dann aber über deren Verhältnisse innerhalb aufregen. Ich würde gerne sehen, dass ihr ab sofort nur noch bei Tegut, Tengelmann usw kauft. Das möchte (mich eingeschlossen) auch keiner, weil man sich zu sehr darauf versteift hat nur das günstigste einzukaufen. Vom Grundprinzip ist das vollkommen korrekt, moralisch gesehen natürlich höchst fragwürdig.
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Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
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„Erzürnte Kunden lassen Amazon-Konten löschen“
http://www.welt.de/wirtschaft/article113687137/Erzuernte-Kunden-lassen-Amazon-Konten-loeschen.html?wtmc=nl.wdwbaufmacher--
TwistOfFate“Erzürnte Kunden lassen Amazon-Konten löschen“
http://www.welt.de/wirtschaft/article113687137/Erzuernte-Kunden-lassen-Amazon-Konten-loeschen.html?wtmc=nl.wdwbaufmacherDie Info mit den Kunden, welche ihre Kionten löschen lassen, kann man gleich wieder vergessen, da sich da welt nur auf Äusserungen auf Facebook beruft. Auch die Quantifizierung mit „nicht wenige“ ist Unsinn. Zum einen aus oben genanntem Grund der Quelle (etwas auf facebook schreiben bedeutet nicht es auch zu tun) und zum andern braucht es bei einem Kundenstamm von 24,7 Millionen (2010) im Minimum 250’000 verlorene Kunden um den Umsatz um nur 1% sinken zu lassen.
Interessanter wird das Grosskundengeschäft sein. Aber die Firmen werden das wohl nicht auf facbook posten und dann kriegt welt.de nichts davon mit^^
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Darayschreiben bedeutet nicht es auch zu tun) und zum andern braucht es bei einem Kundenstamm von 24,7 Millionen (2010) im Minimum 250’000 verlorene Kunden um den Umsatz um nur 1% sinken zu lassen.
Ich wage mal stark zu bezweifeln, das so viele dies tun. Im Übrigen scheint die Löschung nicht ganz so einfach zu sein.
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abrakadabrain vielen branchen ist das aber recht sicher so. das transportwesen ist eigentlich kein schlechtes beispiel, weil die nachfrage nach transport weiterhin gegeben ist. nur weil man den fahrern bzw. verpackern ein bisschen mehr bezahlen muss, wird man deswegen nicht weniger davon einstellen, da die leute weiterhin sachen transportiert haben wollen.
dass das nicht in jeder branche so ist, ist mir auch klar, aber man könnte zb. mindestkollektivverträge einführen, wie es sie in österreich gibt, um auf die branchenbedingten unterschiede einzugehen – bei uns gibt es auch transportfirmen die gering qualifizierte leute einstellen, nur werden die halt besser bezahlt als in deutschland.
edit: mein kommentar bezog sich auf mindestlöhne, aber bei leiharbeit ist es eigentlich ähnlich. die gesellschaft will manche dienstleistungen einfach.
Wenn an der Leiharbeit Kritik geäußert wird, dann ja gerade aufgrund des Phänomens, dass es sich für Unternehmer mitunter gegenüber regulärer Beschäftigung um die billigere – und daher gern genommene – Lösung handelt. Sieht man darin ein Problem, so handelt es sich um eines, dass sich sub specie Mindestlohn abhandeln lässt.
Dein Argument halte ich jedenfalls für nicht überzeugend. Entweder ein Mindestlohn liegt unter dem gleichgewichtigen Marktlohn. Dann ist er zwar nicht schädlich, aber sinnlos. Bei einem Mindestlohn oberhalb des Marktpreises der Arbeit handelt es sich um eine künstliche Verteuerung eines Gutes, die das Bedürfnis nach billigeren Alternativen entstehen lässt, und dann etwa zu Investitionen in Automatisierungstechnologien und zunehmender Schwarzarbeit führt. Natürlich wäre die Nachfrage nach ,,Transport“ oder meinetwegen ,,Haare schneiden“ durch eine gesetzlich erzwungene Verteuerung des Endproduktes (die ja ohne Umsatzeinbußen auch nur innerhalb eines hinsichtlich der Wettbewerbsbedingungen vollkommen einheitlichen Binnenmarktes oder in einen Markt ohne wirklichen Wettbewerb funktioniert) nicht aus der Welt; aber dass sie konstant bleibe, ist auch nicht gerade wahrscheinlich. Das Einkommen, das von Konsumenten und sonstigen Leistungsempfängern eingesetzt werden kann, ist keine proportional mitwachsende Größe! Außerdem wäre, selbst wenn die Sparquote eine hinsichtlich der Beschäftigungseffekte folgenlose Verteuerung hergäbe, damit für ,,die Gesellschaft“, auf die du dich wie alle Linken gerne berufst, nichts gewonnen. Ob das Geld im Wege eines Kombilohns auf dem Konto der Niedriglöhner landet, oder über deutlich steigende Verbraucherpreise aufgebracht werden muss (unplausible Prämisse, ich wiederhole mich: keine negativen Beschäftigungseffekte), ist doch letztlich auch nicht entscheidend.
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