Asylrecht und Migration

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Talkpit Asylrecht und Migration

Ansicht von 15 Beiträgen - 811 bis 825 (von insgesamt 1,318)
  • Autor
    Beiträge
  • #7024705  | PERMALINK

    attoparsec
    Moderator

    Registriert seit: 08.12.2003

    Beiträge: 4,613

    LeukonThese (1): Die besondere Kriminalitätsbelastung bestimmter ethnischer oder rassischer Gruppen kommt von der Kriminalität, die überall dort aufblüht, wo sich diese Gruppen niederlassen.

    Stellungnahme: Irgendwo muss es doch ein Huhn geben, das dieses Ei gelegt hat.

    Diese These habe ich so nie niedergeschrieben. Und die Henne-Ei-These lehne ich ab, weil sie a) eine irgendwie geartete natürliche Entwicklung impliziert; und b): vor rund 150 Jahren erst wurde die Sklaverei in den USA offiziell abgeschafft, dann folgten ~100 Jahre legale Diskriminierung in jedweder Form. Das allein verhindert größtenteils schon den Aufstieg der Diskriminierten. Nicht mal 50 Jahre Normalität, begleitet von den von mir beschriebenen Umständen, reichen halt nicht, um einer breiten Masse zu helfen. Aber ein paar haben es dort doch geschafft: ein US-Präsident, mehrere Minister etc.

    LeukonThese (2): Die Kriminalität kommt von der Diskriminierung

    Stellungnahme: Diese Hypothese kann nicht erklären, warum keineswegs alle, sondern nur manche ethnischen Minderheiten häufiger im Zusammenhang mit Straftaten auffallen. Ostasiatische Minderheiten zum Beispiel begehen sogar erheblich weniger Delikte als Europäer.

    Der zweite Einwand ist, dass das innerhalb der USA auftretende Muster auch im internationalen Vergleich auftritt. Schwarze begehen auch in Staaten mit schwarzer Mehrheitsbevölkerung im Vergleich mit weißen Nationen erheblich häufiger Tötungsdelikte, gefährliche Körperverletzungen und Vergewaltigungen (Studie).

    Vielleicht liegt es nicht an den Genen oder dem IQ, sondern an der Erziehung durch Eltern und anderen Personen und dem daraus resultierenden sozialen Umfeld? Kulturelle Prägung? Wir spekulieren hier nur, werfen mögliche Erklärungen in den Raum. Aber das Versteifen auf den IQ und genetische Unterschiede ist mir dann doch zu eindimensional und simpel.

    LeukonThese (3): Die Kriminalitätsbelastung ist durch niedrigen sozioökonomischen Status zu erklären

    Wenn Schwarze und südamerikanische Mestizen durch ihren Minderheitenstatus gehindert sind, ihr Potenzial zu entfalten, wie kann es dann sein, dass es anderen Minderheiten (Ostasiaten; Inder mit hoher Kastenzugehörigkeit; Juden) gelingt, auf Eliteuniversitäten und in angesehenen Berufen überrepräsentiert zu sein? Selbst wenn es eine Assoziation zwischen Kriminalität und geringerem ökonomischem Erfolg gibt, muss es sich dabei nicht um eine Kausalbeziehung handeln. Es könnte ebenso gut sein, dass es einen dritten Faktor gibt, der die Varianz auf beiden Gebieten erklärt.
    […]
    Und Drittens: Selbst wenn für mögliche statistische Störfaktoren wie mangelnde Bildung, Armut und Arbeitslosigkeit kontrolliert wird, fällt der Zusammenhang zwischen Gewaltverbrechen und schwarzem und hispanischem Bevölkerungsanteil in der US-Kriminalstatistik nur unwesentlich schwächer aus (vgl. hier, S. 11 f.). Wieviel Gewaltkriminalität es in einer Stadt X gibt, lässt sich viel besser anhand der Bevölkerungszusammensetzung als anhand des sozioökonomischen Status vorhersagen.

    Die Frage hast du teilweise selbst schon beantwortet, siehe fett markierter Teil: die von dir genannten Inder haben dank ihrer Kastenzugehörigkeit einen besseren sozioökonomischen Status (Berufe etc.), und bei Juden dürfte das (auch wenn ich hier u.U. ein Klischee bediene) aus historischen Gründen ähnlich sein. Den Juden in den USA oder Europa erging es wesentlich besser als denen in Rußland/Osteuropa, bzw. sie hatten andere/mehr Möglichkeiten. Ist das jetzt auch auf die Genetik zurückzuführen? Gibt es genetische Unterschiede zwischen westeuropäischen, amerikanischen und osteuropäischen Juden?

    Ich will gar nicht leugnen, dass die Genetik einen gewissen Einfluß auf den Menschen hat, aber sicher nicht der einzige oder gar entscheidende Faktor sein kann. Ein Albert Einstein, der in einer Favela aufwächst, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so weit bringen wie das Gegenstück aus den USA oder Deutschland.

    --

    Auge um Auge lässt die Welt erblinden There's class warfare, all right, but it's my class, the rich class, that's making war, and we're winning.
    Highlights von metal-hammer.de
    #7024707  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    attoparsec vor rund 150 Jahren erst wurde die Sklaverei in den USA offiziell abgeschafft, dann folgten ~100 Jahre legale Diskriminierung in jedweder Form. Das allein verhindert größtenteils schon den Aufstieg der Diskriminierten. Nicht mal 50 Jahre Normalität, begleitet von den von mir beschriebenen Umständen, reichen halt nicht, um einer breiten Masse zu helfen. Aber ein paar haben es dort doch geschafft: ein US-Präsident, mehrere Minister etc.

    Du ignorierst mein Argument. Deine Hypothese lautete: Schwarze und Hispanics sind häufiger kriminell und haben weniger ökonomischen Erfolg, weil sie diskriminiert werden. Wenn nun aber diese Gruppen aufgrund ihrer genetischen Fremdheit diskriminiert werden – was ich hiermit unterstelle -, dann trifft das sicher auch auf Inder, Chinesen und Koreaner zu. Deine Hypothese sagt vorher, dass diese Gruppen a) häufiger Straftaten begehen werden als die weißen Bürger und b) ökonomisch weniger erfolgreich sein werden. Das ist aber nicht der Fall. Deine Ausführungen zur Sklaverei und zur Segregation tun überhaupt nichts zur Sache.

    Vielleicht liegt es nicht an den Genen oder dem IQ, sondern an der Erziehung durch Eltern und anderen Personen und dem daraus resultierenden sozialen Umfeld? Kulturelle Prägung?

    Von welcher Kultur wird vorgegeben, dass man in der Schule durchfallen, in Gangs mitmachen, rauben, stehlen, vergewaltigen und sich an Schießereien beteiligen soll?

    Wir spekulieren hier nur, werfen mögliche Erklärungen in den Raum. Aber das Versteifen auf den IQ und genetische Unterschiede ist mir dann doch zu eindimensional und simpel.

    Erstens: Weder die IQ-Forschung noch die Humangenetik sind simpel, sondern höchst anspruchsvolle Forschungsdisziplinen. Zweitens: Dass eine behauptete Kausalbeziehung simpel ist, liefert kein Argument gegen ihre Richtigkeit. Drittens: Das typische linksliberale Klischee, jedes Fehlverhalten einer “Opfergruppe“ sei dadurch zu erklären, dass sie von Weißen unfair behandelt wird, ist wahrlich eine Spekulation. Ob man dasselbe auch über die von mir in die Diskussion eingeführten empirisch gewonnen Daten sagen kann – daran habe ich so meine Zweifel.

    Die Frage hast du teilweise selbst schon beantwortet, siehe fett markierter Teil: die von dir genannten Inder haben dank ihrer Kastenzugehörigkeit einen besseren sozioökonomischen Status (Berufe etc.), und bei Juden dürfte das (auch wenn ich hier u.U. ein Klischee bediene) aus historischen Gründen ähnlich sein.

    Sowohl Juden, Chinesen einerseits als auch Hispanics bspw. andererseits sind irgendwann in den USA als bettelarme Einwanderer ohne einen verfestigten sozioökonomischem Status angekommen, den sie an ihre Kinder hätten weiterreichen können. Es ergibt daher keinen Sinn, den relativ höheren oder geringeren Bildungs- und Berufserfolg einer dieser Gruppen durch einen höheren sozioökonomischen Status zu erklären.

    Den Juden in den USA oder Europa erging es wesentlich besser als denen in Rußland/Osteuropa, bzw. sie hatten andere/mehr Möglichkeiten. Ist das jetzt auch auf die Genetik zurückzuführen? Gibt es genetische Unterschiede zwischen westeuropäischen, amerikanischen und osteuropäischen Juden?

    Du schreibst erneut am Thema vorbei. Die Frage ist, warum innerhalb derselben Gesellschaft manche ethnischen/rassischen Minderheiten überproportionalen Bildungs- und beruflichen Erfolg haben, und andere relativ erfolglos sind. Was hat deine Antwort mit dieser Frage zu tun?

    Ich will gar nicht leugnen, dass die Genetik einen gewissen Einfluß auf den Menschen hat, aber sicher nicht der einzige oder gar entscheidende Faktor sein kann.

    Diese Behautpung lässt sich einfach widerlegen.

    Wenn die auf zwei Organismen einwirkenden Umweltbedingungen gleich sind, ist die Erblichkeit eines genetisch beeinflussten Merkmals 1. Das heißt, dass die genetische Varianz in diesem Fall phänotypische Unterschiede vollständig erklärt.

    Ein Albert Einstein, der in einer Favela aufwächst, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so weit bringen wie das Gegenstück aus den USA oder Deutschland.

    Das ist ebenso wahr wie banal.

    --

    #7024709  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die Juden sind doch ein gutes Beispiel dafür, dass semitischstämmige Menschen (zu denen auch Araber gehören) integrierbar sind. Leider so gut, dass man am Ende neidisch auf ihren Besitz war.

    --

    #7024711  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Wie schon mehrfach erwähnt kann ich mit dem Begriff Integration wenig anfangen. Was genau meinst du damit?

    --

    #7024713  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Na ja, du weißt schon…Teilnahme am gesellschaftlichen Leben durch Sprache, Arbeit oder Hobby, Annahme eines Wertekanons usw.

    --

    #7024715  | PERMALINK

    salamander

    Registriert seit: 05.02.2010

    Beiträge: 337

    GrenadierNa ja, du weißt schon…Teilnahme am gesellschaftlichen Leben durch Sprache, Arbeit oder Hobby, Annahme eines Wertekanons usw.

    moooment, hast du nicht noch ein paar Seiten zuvor (hab die letzen Seiten nicht gelesen) irgendwas abgelassen, von wegen Deutsche werden verschwinden wie Sumerer, Kelten etc. und du bist schon in freudiger Erwartung, wenn es denn endlich soweit sein sollte, und jetzt auf einmal faselst du irgendwas von Sprache, Arbeit, Hobby (Vereinswesen) und ein ominöser Wertekanon (ist das der PC-Ausdruck für diese Leitkultur?) ist auch dabei. Mensch Grenadier, was ist in dich gefahren? :-|:lol:

    --

    !!! Rock'n'Roll Blitzkrieg - Stukas überm Mittelaltermarkt !!!
    #7024717  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Leukon
    Von welcher Kultur wird vorgegeben, dass man in der Schule durchfallen, in Gangs mitmachen, rauben, stehlen, vergewaltigen und sich an Schießereien beteiligen soll?

    Hip Hop.

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #7024719  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    salamandermoooment, hast du nicht noch ein paar Seiten zuvor (hab die letzen Seiten nicht gelesen) irgendwas abgelassen, von wegen Deutsche werden verschwinden wie Sumerer, Kelten etc. und du bist schon in freudiger Erwartung, wenn es denn endlich soweit sein sollte, und jetzt auf einmal faselst du irgendwas von Sprache, Arbeit, Hobby (Vereinswesen) und ein ominöser Wertekanon (ist das der PC-Ausdruck für diese Leitkultur?) ist auch dabei. Mensch Grenadier, was ist in dich gefahren? :-|:lol:

    Ich hab nicht gesagt, was passieren soll, sondern lediglich was Integration für mich ist. Mit „Werten“ beziehe ich mich v.a. auf die Menschenrechte. Ich war auch nicht dafür, dass die Deutschen verschwinden, mich kümmert nur nicht der Erhalt des „Volkes“ bezogen auf seine Abstammung. Dann haben wir halt eine multikulturelle Gesellschaft, die die Menschenrechte verinnerlicht hat.

    --

    #7024721  | PERMALINK

    helium

    Registriert seit: 25.02.2009

    Beiträge: 1,505

    mal schauen, was bei den Ermittlungen zu den Silvesterübergriffen noch herauskommt. Angeblich gibt es ja noch keine heiße Spur (wer es glaubt, … – ich denk mal eher, man will insoweit Hetze vermeiden).
    Ich frage mich, weshalb man keine handy-Ortung durchführt seitens der Ermittlungsbehörden. Schließlich wurden ja handys gestohlen.
    Ich frage mich, weshalb um den Kölner Dom herum + Bahnhof nicht eine einzige Polizeistreife zugegen gewesen ist. Das ist doch nicht irgendwo hinterste Seitenstrasse ? Oder haben die alle auf dem Revier gesessen ?
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/silvester-in-hamburg-betroffene-und-augenzeugen-berichten-a-1070590.html

    --

    Saro zu Wacken-Merch: Damit rumzulaufen ist in meinen Augen schon fast so etwas wie freiwillige Selbstdegradierung. Das steht auf einer Stufe mit den Leuten, die auf Konzerten ihr Gratis-EMP-Shirt von '99 tragen ... Zitat von: DeineMudda: Prinzipiell habe ich absolut kein Problem mit Core-Hörern. Nur leider fallen grade die immer wieder durch Assi-Aktionen und unangebrachtes Verhalten auf. Und daran störe ich mich.
    #7024723  | PERMALINK

    KorPhaeron

    Registriert seit: 01.06.2015

    Beiträge: 438

    Erst

    --

    #7024725  | PERMALINK

    Epidemic Reign

    Registriert seit: 28.12.2011

    Beiträge: 2,563

    Dass es in Hamburg und Stuttgart ähnliche Vorfälle gab liest man nirgends.

    In Köln gibt es jetzt einen Verhaltenskodex für Frauen.:-X

    #7024727  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Das ist alles so erbärmlich.

    --

    #7024729  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    Jeder bekommt das, was er verdient.

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #7024731  | PERMALINK

    KorPhaeron

    Registriert seit: 01.06.2015

    Beiträge: 438

    Naja,

    --

    #7024733  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Hör auf mich zu erwähnen, ich möchte mit dir nicht in Verbindung gebracht werden.

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 811 bis 825 (von insgesamt 1,318)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.