Das superfabulöse Wunderlandgruppenbattle mit undefiniertem Motto

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  • #6869039  | PERMALINK

    P4Z1F1S7

    Registriert seit: 22.02.2005

    Beiträge: 21,517

    Danke, Danke. 🙂
    @ Kosmo: Logisch!

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    dentarthurdentP zur Vier zum Z zur Eins Trink ein Bier aber nicht meins F zur Eins zum S zur Sieben den P4z1f1s7 den musst du lieben!
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    #6869041  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    Haha, dein dritter Akt war zu 100% vorhersehbar :haha:

    Aber cooler Sampler und coole Zitate. Ozric Tentacles wäre auch fast auf meinem gelandet (The Domes Of G’bal) und dein ASIWYFA-Song war meine dritte Wahl nach „Don’t Waste Time…“ und „7 Billion People…“ 🙂

    --

    I know there's no other world: ॐॐॐ [/COLOR][COLOR=#f0f8ff]mountains[/COLOR] and [COLOR=#f0ffff]websites[/COLOR] ॐॐॐ[/COLOR]
    #6869043  | PERMALINK

    Delirium

    Registriert seit: 05.10.2007

    Beiträge: 9,146

    Der Khanate Song ist so mächtig!

    --

    Ich meineseits finde [COLOR=#ff0000]Black Metal[/COLOR] ziemlich krass und düster , langweilt aber meinermeinug auf dauer. Die erste von Behemooth ist zu empfehlen.
    #6869045  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    DeliriumKhanate sind so mächtig!

    Dieses

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    #6869047  | PERMALINK

    P4Z1F1S7

    Registriert seit: 22.02.2005

    Beiträge: 21,517

    h0azHaha, dein dritter Akt war zu 100% vorhersehbar :haha:

    Aber cooler Sampler und coole Zitate. Ozric Tentacles wäre auch fast auf meinem gelandet (The Domes Of G’bal) und dein ASIWYFA-Song war meine dritte Wahl nach „Don’t Waste Time…“ und „7 Billion People…“ 🙂

    Hehe! Keine Band macht so gute Laune wie ASIWYFA… Mal abgesehen von Khanate ^^

    --

    dentarthurdentP zur Vier zum Z zur Eins Trink ein Bier aber nicht meins F zur Eins zum S zur Sieben den P4z1f1s7 den musst du lieben!
    #6869049  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    Hab mal angefangen und einen Thread erstellt: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?47835-Reviews-Bipolarit%E4ten
    Hatis Samplerbesprechung ist auch schon drin

    #6869051  | PERMALINK

    Hati

    Registriert seit: 15.02.2011

    Beiträge: 4,571

    andysocialWenn alle so langsam sind dann muss ich wohl anfangen.

    Mein Sampler ging gerade mal eine Stunde und war damit einer der Kürzesten.

    andysocial01. Mindless Self Indulgence – Hey Tomorrow Fuck You And Your Friend Yesterday

    Ob da Ironie mit dem konträren Text hineinspielt, weiß ich nicht…

    Die Ironie spielt selbst in die Musik hinein^^

    andysocial02. Wonder Girls – Tell Me
    Welche sentimentalen Gedanken den Hati wohl dazu bewogen haben das Lied drauf zu packen?
    [0/10]

    Der Sampler sollte möglichst anstrengend sein, selbst dann, wenn es nicht mal der letzte Part ist, der einen dazu veranlasst so zu reagieren: Hat doch also geklappt^^

    andysocial03. Horse The Band – Sex Raptor

    Als ich das zum ersten Mal hörte, dachte ich: Ja Mann, Eurodance. Als ich dann auf Wikipedia nachgeschaut habe stand da, die Band sei von 8-bit Musik beeinflusst.

    In der Tat ein untypischer Song von der Band, aber für den Sampler war ja nichts Repräsentatives verlangt.

    andysocial04. Coaltar Of The Deepers – Newave

    Zuvor noch nie von dieser japanischen Band gehört…

    Falls es dich interessiert: Link zu einem Riesenpost von mir über die Band

    andysocialLabradford sind gut. Glaube die CD hab ich vor ein paar Monaten an den Hati verscherbelt

    Jop. (Part 1 der Verkaufsauskünfte)

    andysocial07. Black Light District (Coil) – Chalice
    Ich weiß nicht ob der Song für die Band repräsentativ ist

    Die haben als „Coil“ so viel Material, das in die unterschiedlichsten Richtungen geht, da würde ich BLD nur als eine von vielen Facetten der Gruppe bezeichnen. (Und eigentlich wollte ich nicht mal, dass rauskommt, dass es nur ein Nebenprojekt der Coil-Leute ist, haha.)

    andysocial08. Contagious Orgasm – Hacking The Reality Myth

    Die CD hab ich dem Hati glaube ich auch vermacht.

    Nop. (Part 2 der Verkaufsauskünfte)
    Habe ich mir ausnahmsweise selbst zugelegt^^

    andysocial10. Nurse With Wound – Black Teeth

    Band- bzw. künstleruntypisch as fvck, wirklich. Wie gesagt, man sollte die Songs eigentlich etwas losgelöst vom Interpreten sehen, denn SO klingen NWW eigentlich selten bis nie. Ich fand es halt so schön bekloppt, dass ich es als Übergang haben wollte.

    andysocial11. Koenjihyakkei – Zhess

    Verrücktes Stück, das durchaus Spaß macht. [7/10]

    Hiermit kommst du offiziell besser mit „Zeuhl“ klar, als Nezyrael 😛

    andysocial15. Skin Area – Borderline

    Bei der schieren Anzahl an Merzbow-Tonträgern ist es klar, dass dieser sich auch mal im Power Electronics-Bereich ausgetobt hat und mal derart geklungen hat, aber diese Richtung hat inzwischen seinen eigenen Platz im Genrefeld gefunden, so dass es mMn mittlerweile keinen Grund mehr gibt, jeden Noise-Künstler dauernd als „Imitator“ Merzbows zu bezeichnen. Es ist btw auch ein banduntypischer Song, aber diesen brauchte ich als Paukenschlag, was zum Glück auch so angekommen ist^^

    Anscheinend bin ich an der Bipolarität insgesamt doch gescheitert, aber wenigstens konntest du ein paar neue Erfahrungen sammeln, worüber ich mich natürlich freue und so. Danke für die tollen Reviewtexte :haha:

    --

    Edgirl &Ich dachte ja eigentlich das die Jungs Erwachsen sind, insbesondere Tobi aber nach der Aktion,... das ist Kindergartennivou. Als das heißt das die Jungs zu Kleinkindern Motieren oder was? ich blick echt nicht mehr durch...
    Ich auch nicht, Sina. Ich auch nicht.
    #6869053  | PERMALINK

    Hati

    Registriert seit: 15.02.2011

    Beiträge: 4,571

    Habe gerade den Sampler von Clemente hinter mir und bin beeindruckt, kann den nur sehr empfehlen. Bei Interesse könnt ihr ja sein Postfach zuspammen. Ziemlich stark, von vorne bis hinten. Vielleicht hätte ich mir bei meinem auch einbisschen mehr Mühe geben sollen, hehe… Obwohl, meiner ist schön bekloppt, das passt schon.

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    Edgirl &Ich dachte ja eigentlich das die Jungs Erwachsen sind, insbesondere Tobi aber nach der Aktion,... das ist Kindergartennivou. Als das heißt das die Jungs zu Kleinkindern Motieren oder was? ich blick echt nicht mehr durch...
    Ich auch nicht, Sina. Ich auch nicht.
    #6869055  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Tiz Sampler kommt auch in der nächsten Woche, vor allem die erste Hälfte ist superbstens

    --

    #6869057  | PERMALINK

    Sanctus

    Registriert seit: 15.11.2005

    Beiträge: 2,343

    Habe mich auch schon intensiv mit dem Sampler von Nik beschäftigt. Denke ich werde Sonntag dazu Zeit finden etwas zu schreiben 😉

    --

    Exterminate!
    #6869059  | PERMALINK

    Kosmonaut

    Registriert seit: 25.10.2012

    Beiträge: 882

    Habe nächste Woche nur morgens Uni. Dann kann und werde ich sacruts Samplerbesprechung schreiben 🙂

    #6869061  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Biddösehr tiz

    --

    #6869063  | PERMALINK

    NickRoyale

    Registriert seit: 29.04.2011

    Beiträge: 326

    Ich werde Ende nächste Woche etwas zu andysocials Sampler schreiben.

    --

    #6869065  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Rückmeldung an Sanctibus:
    War ist einer der wohl wichtigsten Song der Motown-Bewegung. Motown wiederum ist dem Soul zuzuordnen, damit liegst du also richtig. Wenn dir das gefällt, solltest du dich einfach mal hier durchwühlen 🙂

    TAPEFIVE ist mehr oder weniger ein Ein-Mann-Projekt, vor allem das Album Tonight, Josephine! lässt sich dem Elektroswing zuordnen. Da hat Daray mal ’nen sehr großartigen Post mit den besten Sachen zusammengestellt.
    Swing ist eh ’ne feine Sache, sei es richtiger, alter ala Glenn Miller Orchestra oder auch vermischt mit Metal wie beim Diablo Swing Orchestra.

    letlive. und Enter Shikari sind eigentlich beide grob dem Post-Hardcore zuzuordnen, während M83 tollen Elektroindie/ Dreampop macht. Muss man aber was für übrig haben, hehe. Selbiges gilt wohl für Frittenbude.

    CRIM3S könnte man dem Witch House zuordnen, sofern man es wirklich als Genre akzeptieren will 😉
    Wenn dir Still Goin und der Gesang gefällt, solltest du dir a.) die EP aus diesem Jahr anhören, b.) die s/t anhören (da mehr „Geschrei“) c.) die letzte Crystal Castles anhören.

    Und joa, Portishead machen halt Trip Hop :haha:

    Korouva sind eine leider unfassbar unbekannte Band, was ich ziemlich schade finde. Album gibts hier umsonst.

    Arvo Pärt ist ein estnischer Komponist, welcher als einer der wichtigsten modernen Komponisten klassischer Musik gilt. Wundervolle, oft stark minimalistische Werke.

    Citizen sind eigentlich eine recht junge melodische Hardcoreband. Wenn dir die anderen Hardcoresachen hier nicht gefallen, und du die Stimme nicht so magst, dürften die aber nichts für dich sein.

    Daughter hingegen sind eine absolut wundervolle Band. Das Debüt If you leave, von welchem das Lied stammt, wird man auch sicher in meiner Jahres Top 15 finden. Herrlicher Mix aus Indie, Folk und Postrock. Mehr anhören!

    Khoma sind ihres Zeichen ein Nebenprojekt der wundervollen Cult of Luna. Klasse Menschen, klasse Band.

    The Angelic Process sind, wie palez es so herrlich taufte, Mädchendrone. Muss man tatsächlich was für übrighaben.

    Und Chelsea Wolfe ist erhaben. Fakt.

    Dann danke ich für die Reviews! 🙂

    --

    #6869067  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    Vielen Dank an Nik für die äusserst unterhaltsamen und aufwendigen Reviews, hat viel Spass gemacht, diese zu lesen :). Dann werde ich mal meinen Senf ein bisschen dazugeben:

    Muse sind eindeutig einfach grossartig. Ich kann bisher mit allem anfangen, was die bisher veröffentlicht haben und „Bliss“ war mein Einstieg zu Band. Einfach ein perfekt durchkomponiertes und arrangiertes Glückspillchen, das von Oberflächlichkeit so weit weg ist wie wir vom Weltall.
    Und schon alleine weil ich mit dem ersten Song bereits zu den Coolen gehören darf, hat sich das Battle vollends gelohnt 😀

    Auf Sophie Hunger werde ich beim zweiten Song noch näher eingehen.

    The Clashs „London Calling“ ist für mich DAS Sommeralbum überhaupt. Nur Hits, nur tolle Laune aber eben auch (grösstenteils) Songs mit Message. „London Calling“ und „Guns Of Brixton“ sind zwar meine absoluten Lieblinge, „Koka Kola“ hat mit seiner wunderbar leichtfüssigen Albernheit aber irgendwie besser auf den Sampler gepasst 🙂

    Sonic Youth sind eine Wundertüte wie keine andere Band, bei denen die Coolness schon seit der Geburt durch die Venen zu fliessen scheint. Mit „Kool Thing“ habe ich genau diese unglaublich Unbekümmertheit und Abgebrühtheit, welche die Band so besonders macht, einfliessen lassen wollen. Dass es scheinbar gelungen ist, freut mich ungemein.
    Aber auch allgemein sind Sonic Youth eine Band, mit der sich zu befassen ziemlich lohnenswert ist. Egal ob die ganz frühen, fast schon No-Wavigen Sachen, die düsteren Frühwerke „Sister“ und „Evol“ oder die Mitt-90er Indie Rock Göttergaben wie „Goo“ und „Dirty“, bei denen sie nie ihre Wurzeln vergessen haben. Auch wenn „Daydream Nation“ immer das Manifest des Indie Rock und der Band bleiben wird.
    Die neueren Sachen sind (so weit ich sie kenne) einerseits eher auf Sicherheit gespielte, gute Alben („Rather Ripped“), in Richtung Post Rock schielende, eher experimentelle und unzugängliche Alben („Murray Street“ und „A Thousand Leaves“) oder ziemlich abgedrehtes, experimentelles Zueg (die ganze SYR – Reihe, mit zahlreichen Gästen). Eine Band, bei der es sich lohnt, in die Diskographie abzutauchen.

    Modest Mouse sind grossartig, sehr schön, dass du das genauso siehst. Und „Dashboard“ sowieso, perfektester Feel-Good Song überhaupt.

    Einfach.geil.hört.es.euch.an.ob.ihr.es.kennt.oder. nicht.sofort.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Dass man sich bei Yes ziemlich schnell die Zähne ausbeisst (oder sie wegen Karies verliert, je nach Standpunkt) ist vollkommen nachzuvollziehen und verständlich. Für mich repräsentiert die Band einfach alles, was ich am Prog so liebe (und du offensichtlich nicht ;-)): diese Leichtfüssigkeit, verbunden mit der unglaublichen Brillanz des Songwritings und der Musiker fasziniert mich ungemein. Und Jon Andersons Gesang passt einfach wie die Faust aufs Auge zu dieser heliumleichten Musik :).
    Und da das nichts für dich ist, darfst du dich wohl zur Mehrheit der Musikliebhaber zählen und glücklich schätzen, dass ich mich nicht für „Close To The Edge“ entschieden habe ;-).

    Dass gerade du Yndi Halda nicht kennst, erstauen mich ehrlich gesagt ein bisschen. Auch wenn die Band ein kleiner Geheimtipp ist, hätte ich dir als Post-Liebhaber am ehesten zugetraut, die zu kennen (was Pazi offensichtlich tut). Nun, so sei es, so habe ich dir wenigstens eine tolle Entdeckung bescheren können 🙂
    Ich denke du hast es ziemlich gut beschrieben, dass die Band eigentlich Post Rock nach Schema-F macht, aber überhaupt nicht danach klingt. Es sind die bekannten Stilmittel des Genres, eigentlich auch altbekannt eingesetzt, doch nichtsdestotrotz klingt die Band zu keiner Sekunde ausgelutscht oder uninteressant. Im Gegenteil, ihr einziges Album, „Enjoy Eternal Bliss“, ist das beste unbekannte Post Rock Album überhaupt und dürfte dir vollends zusagen, unbedingt anhören, denn dort sind alle vier überlangen Songs so gut wie „A Song For Starlit Beaches“!

    The National: ganz ehrlich, das ist momentan für mich DIE Band überhaupt. Ich feiere die letzten vier Alben ohne Ende. Und ähnlich wie du hatte ich zu Beginn immer wieder einzelne Songs gehört, doch es hat nie so recht zünden wollen. Irgendwann dann mal „High Violet“ zugelegt und nicht mehr rausbekommen. „Sorrow“ ist einer der eingängigeren Tracks und schlägt einem die Depression nicht unbedingt so ins Gesicht wie der Rest. Deiner Beschreibung nach zu urteilen, sollte dir aber „High Violet“ vollends zusagen (auch wenn es ein paar Durchläufe zum zünden braucht), denn dort findet sich alles wieder, was „Sorrow“ so toll macht: die Lyrics, der Gesang, die (wunderbaren, niederschmetternden aber wunderschönen) Streicher, das grenzenlose Post-Rock Gefühl verbunden mit der Beklemmtheit des Post Punk und die stoische, unter die Haut gehende Ruhe.
    „Alligator“ und „Boxer“ setzen teilweise noch stärker auf den Chamber Pop Ansatz, ohne poppig zu klingen, sind gleichzeitig aber ziemlich introvertierte Alben, die den Post Punk Anstrich auch noch stärker zur Schau tragen als (High Violet). „Trouble Will Find Me“ (übrigens das beste Album 2013) ist ähnlich wie „Boxer“ beklemmender und „enger“ als „High Violet“, brilliert aber mit einer unglaublichen Scharfsinnigkeit und Kälte, die The National so bis dato noch nie transponiert haben. Zumindest nicht so direkt. Am besten einfach alles hören 🙂

    So, kommen wir nun zu Sohpie Hunger, der besten schweizer Sängerin, die momentan aktiv ist. Zumindest für mich. Während „LikeLikeLike“ eines der fröhlichsten Lieder der Dame ist, ist „Rise And Fall“ ein emotionaler Rundumschlag wie ich ihn nur selten gehört habe. Aber der Reihe nach: „The Danger of Light“ ist letztes Jahr erschienen und ist ein Album, das diese beiden emotionalen Seiten der Dame äusserst gut repräsentiert. Hier geben sich Melancholie und Lebensfreude die Hand und begleiten die Hörer durch ein tolles Pop Album, das vorallem von seinen Arrangements und der wunderbaren Stimme lebt, sehr empfehlenswert, vorallem jetzt im Sommer.
    „Rise And Fall“ hingegen stammt von „Monday’s Ghost“, ihrem zweiten Album, das auch mein liebstes ist. Hier geht die Melancholie noch um einiges tiefer und durchzieht das ganze Album, das weniger Licht bietet als die letzte. Aber auch hier faszinieren die Stimme und die grossartigen Arrangements. Aber auch Atmosphäre ist äusserst erwähnenswert, irgendwo zwischen Mitternachtsstadtbummel mit Kälte und Neonlichtern und klaustrophobischer Depression, absolut empfehlenswert. Und gut aussehen tut die Dame noch dazu:

    PS: Die Beschreibung zu „Rise And Fall“ ist wirklich super, Hut ab! Der Vergleich zu „Avraham“ ist nach ein bisschen nachdenken gar nicht mal so abwegig. Und der schweizerdeutsch-jiddisch „Vergleich“ hat mir ein grosses Schmunzeln abgerungen 😉

    The Mars Volta sollten ursprünglich das emotionale Gegenstück zu Yes‘ „Heart Of The Sunrise“ darstellen, auch wenn es wohl nicht geklappt hat. Rückblickend würde ich mich wohl auch für eine andere Band entscheiden, weil der Song den Fluss wohl doch zu arg bricht. Dass die Rezension aber so vernichtend ausfällt, hätte ich eigentlich nicht erwartet. Einerseits weil es sich hier um die Nachfolgeband zu At The Drive-In handelt, andererseits weil das Debut „De-Loused In The Comatorium“, von dem der Song stammt, stimmungstechnisch das Thema perfekt wiedergibt. Dies weil es ein Konzeptalbum über Suizid ist, und „Cicatrix E.S.P“ trieft für mich, trotz des instrumentalen Overkills, auch nur so von Emotionen. Aber ja, das ist eine äusserst polarisierende Band – mehr noch als Yes – und ich kann verstehen, dass dir das gar nix gibt.

    Von der Tuxedomoon Reaktion hätte ich mir ehrlich gesagt ein bisschen mehr erwartet, vielleicht habe ich deine Post Punk Affinität aber auch ein bisschen zu hoch eingeschätzt. Der Song (es ist übrigens wirklich ein Song, ich habe da nix zusammengeschnitten oder so) ist der Eröffnungstrack vom grossartigen Album „Desire“. „Desire“ ist der absolute Wahnsinn, ganz ehrlich jetzt! Verlorener, eiskalter Mitternachtspostpunk und der ideologisch Vorgänger von Ulvers „Perdition City“, wenngleich rauer, unzugänglicher und experimenteller. Der Rest des Albums ist zugegebenermassen auch ein klein wenig konventioneller (oder nicht wirklich), aber wohl nicht wirklich was für dich, wenn der Track dir nicht gefallen hat. Dabei entgeht dir leider das beste Post Punk Album mit Geige 😉

    Warning, das hast du völlig richtig erkannt, sind traditioneller Doom und leben wie viele solcher Bands von ihrem Sänger. „Watching From A Distance“ ist dank des Gesanges das traurigste, verlorenste und emotionalste Doom Metal Album, das ich kenne. Aber man muss es halt mögen, sonst kommt auch so nicht viel rüber.

    Eigentlich ist es ja eine Schande, dass du dich noch niemals mit Anathema auseinandergesetzt hast. Nun denn, „Alternative 4“ stammt vom gleichnamigen Album und fängt dessen Atmosphäre perfekt ein. Es ist ein Album, das man am besten in einem kleinen, weissen Zimmer ohne Fenster hört und dabei fsat eingeht. Es ist unglaublch karg, stellenweise zugänglicher als der Titeltrack und stellenweise aber auch abweisend und auf Isolation ausgerichtet. Für mich eindeutig ihr bestes Album und auch sehr empfehlenswert, wenn es mal wieder etwas für das ganz schwere Gemüt sein darf.
    Zum weiterhören geeignet: „A Natural Desaster“ (nicht ganz so niedergeschlagen, aber musikalisch grösstenteils auch eher karg gehalten, aber stellenweise auch „bombastischer“), „Judgement“ (ähnlich depressiv und niedergeschlagen wie „Alternative 4“, aber gleichzeitig musikalisch vielfältiger und opulenter) und „A Silent Enigma“ (noch aus der Doom-Death Metal Phase, aber mit viel Elegie und Melodie, auch wenn ich die Alben ab „Alternative 4“ klar bevorzuge)

    Ganz ehrlich: hätte ich Jason Molinas Musik zum Zeitpunkt seines Todes schon so sehr gekannt wie heute, es hätte mich wohl bis heute aus der Bahn geworfen. Doch, grausam wie das Schicksal manchmal ist, habe ich mich erst nachdem ich seine Todesmeldung in der Visions vernommen habe, genauer mit seiner Musik auseinandergesetzt. Mit seiner Band Songs: Ohia (bei der eigentlich grösstenteils er die Songs geschrieben hat) hat er bis 2003 grossartigen, depressiven Singer/Songwriter Folk veröffentlich, der vom grossartigen Gesang Molinas und der niederschlagenden Stimmung lebt. Molina war Zeit seines Lebens stark alkoholkrank und liess seine (wohl vorhandenen) Depressionen auch immer in seine Musik einfliessen. Empfehlenswert sind eigentlich alle Songs:Ohia Alben, genauso wie seine beiden Soloalben („Let Me Go Let Me Go Let Me Go“ war das zweit und neben dem Songs: Ohia Debut wohl das spärlichste Album, das er je aufgenommen hat). Nach dem Ende von Songs: Ohia hat er mit Magnolia Electric Co, einer Folk Rock Band, weiter Musik gemacht, mit der muss ich mich aber noch selber beschäftigen. Ich weiss nur, dass deren Alben wohl nicht mehr so karg und desolat sen sollten, kann dies aber nicht bestätigen.

    Pain Of Salvations „Undertow“ ist, zumindest für mich, der niederschlagendeste Song, der je veröffentlich wurde. Ganz im Ernst, das ist musikgewordener Suizid. Aber auch wenn dir „Undertow“ zusagt (das meine ich jedenfalls rauszulesen) würde dir das dazugehörige „Remedy Lane“ (übrigens eines der besten Alben aller Zeiten, sagt auch Nezy ;-)) eher weniger zusagen, da die meisten Songs stärker in die Progressive Metal Richtung gehen, obwohl die emotionale Wuche das ganze Album durchzieht ;-).

    Again, vielen Dank für die Reviews und ich freue mich, dass dir doch einiges zugesagt hat. Und ich werde The Mars Volta wohl in Zukunft nicht mehr in Samplernähe kommen lassen ^^. Aber ja, ein Ausfall gibt es wohl (fast) immer und dieser ist zumindest derjenige, bei dem die Warscheinlichkeit am höchsten war 😉

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