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Die Bezeichnung “Ein-Thema-Partei“ wird nicht dadurch richtiger, dass man sie unablässig wiederholt. Und diese von der Presse begierig aufgebauschten Streitereien in gerade einmal zwei Landesverbänden sollte man sicher nicht überbewerten.
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Grenadier[…] Ein-Thema-Partei […]
Nein.
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Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before; But the silence was unbroken, and the darkness gave no token,obwohl ich mich mit der AdD nicht auskenne, da österreicher, und sie mir jedenfalls beim ersten betrachten recht unsympathisch ist, kommt mir dieser medienzirkus bekannt vor: nämlich von der piratenpartei. wie lange medien behaupteten, und dies teilweise immer noch tun, dass die piratenpartei „kein programm“ hätte bzw. eine „ein-themen-partei“ wäre, ist unglaublich. dazu kommt, dass jede meinungsverschiedenheit innerhalb der partei die medien dazu veranlässt die partei als zerrüttet zu bezeichnen.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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abrakadabradass die piratenpartei „kein programm“ hätte bzw. eine „ein-themen-partei“ wäre, ist unglaublich
Bei den Piraten sehe ich das anders. Die identifizieren sich nicht nur durch das Thema Transparenz, geben es aber nach außen vor, weil man nur durch Profilierung wahrgenommen wird. Aber gemeinsam ist das Verständnis von Menschenrechten, Sozialrechten und Ablehnung der Überwachung. Das ist bei der AfD anders. Wie gesagt, noch nicht mal beim Thema Europa herrscht bei der AfD Einheit. Sind sie jetzt für einen Austritt Deutschlands aus dem Euro, wenn sie mit Plakaten wie „Deutschland braucht den Euro nicht“ Werbung machen, gleichzeitig aber in der Öffentlichkeit immer behaupten, dass nur die Südländer austreten sollen? Und beim Rest ist keine einheitliche Linie klar, Neoliberale, Protektionisten, europafeindliche Kommunisten – sie finden sich doch alle in der AfD, wie soll da ein einheitliches Parteiprogramm entstehen?
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abrakadabraobwohl ich mich mit der AdD nicht auskenne, da österreicher, und sie mir jedenfalls beim ersten betrachten recht unsympathisch ist, kommt mir dieser medienzirkus bekannt vor: nämlich von der piratenpartei. wie lange medien behaupteten, und dies teilweise immer noch tun, dass die piratenpartei „kein programm“ hätte bzw. eine „ein-themen-partei“ wäre, ist unglaublich. dazu kommt, dass jede meinungsverschiedenheit innerhalb der partei die medien dazu veranlässt die partei als zerrüttet zu bezeichnen.
Es gibt ein feststehendes Narrativ für neue, nicht völlig erfolglose Parteien. Das Label “Ein-Thema-“ bzw. “Protest-Partei“ kriegen eigentlich alle ab – ohne Rücksicht auf inhaltliche Richtigkeit. Ohne irgendwelche Verschwörungsargumente zu bemühen, lässt sich das vielleicht dadurch erklären, dass unsere Medien ein ausgeprägtes Bedürfnis nach (scheinbar) klarer Kategorienbildung und Greifbarkeit neuartiger Phänomene haben. Leider ist dieses Bedürfnis alles andere als harmlos, wenn so neue Mitbewerber um politische Funktionen von vornherein als nicht politikfähig (da inhaltlich nicht “breit“ genug aufgestellt und jenseits des “einen“ Themas unberechenbar) hingestellt werden.
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LeukonEs gibt ein feststehendes Narrativ für neue, nicht völlig erfolglose Parteien. Das Label “Ein-Thema-“ bzw. “Protest-Partei“ kriegen eigentlich alle ab – ohne Rücksicht auf inhaltliche Richtigkeit. Ohne irgendwelche Verschwörungsargumente zu bemühen, lässt sich das vielleicht dadurch erklären, dass unsere Medien ein ausgeprägtes Bedürfnis nach (scheinbar) klarer Kategorienbildung und Greifbarkeit neuartiger Phänomene haben. Leider ist dieses Bedürfnis alles andere als harmlos, wenn so neue Mitbewerber um politische Funktionen von vornherein als nicht politikfähig (da inhaltlich nicht “breit“ genug aufgestellt und jenseits des “einen“ Themas unberechenbar) hingestellt werden.
Das ist in der Tat ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bedarf es der Medien um (politische) Sachverhalte für den Großteil der Menschen erfahrbar zu machen, gleichzeitig wird das so vermittelte Bild und damit die Erfahrung von der Information aktiv von den Massenmedien konstruiert. Dies jedoch notwendigerweise, da eine Selektion der Informationen getroffen werden muss, man ergo nicht drumherum kommt. So im Prinzip immer zwei Seiten beteiligt, einerseits die Massenmedien die uns ein notwendigerweise vorselektiertes Bild auf ein Thema vermittelt und wir nicht in der Lage sind dieses zu überprüfen und andererseits der Empfänger, der sich genau dessen nicht bewusst ist und implizit annimmt, dass das vermittelte Bild uneingeschränkt der Realität entspricht. Dieses Hinterfragen ist leider nicht besonders weit verbreitet.
Bin auch zudem kein Verschwörungstheoretiker, ich halte viele der als böswillige und „bewusste“ Angriffe auf Parteien und Personen für eine Art Zufall, da die Selektion der Information an vorangegangene Selektionen anknüpft und sich an denen von anderen Massenmedien orientiert.--
When the day is done Down to earth then sinks the sun Along with everything that was lost and won When the day is done
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Huhu, habt ihr meinen Beitrag nicht gelesen?
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GrenadierNoch nicht mal beim Thema Europa herrscht bei der AfD Einheit. Sind sie jetzt für einen Austritt Deutschlands aus dem Euro, wenn sie mit Plakaten wie „Deutschland braucht den Euro nicht“ Werbung machen, gleichzeitig aber in der Öffentlichkeit immer behaupten, dass nur die Südländer austreten sollen?
“Wir fordern eine geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes. Deutschland braucht den Euro nicht. Anderen Ländern schadet der Euro. Wir fordern die Wiedereinführung nationaler Währungen oder die Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde. Die Wiedereinführung der DM darf kein Tabu sein.“ Das ist die Formulierung im Wahlprogramm. Der von der Partei für sinnvoll gehaltene Austritt der überschuldeten Euroländer lässt sich mE problemlos als Teil einer geordneten Auflösung des (jetzigen) Währungsverbundes verstehen. Dass Deutschland den Euro nicht braucht ist ein Teil der Begründung dieser Forderung. Von einem einseitigen Euroaustritt Deutschlands war nie die Rede, soweit mir das bekannt ist.
Und beim Rest ist keine einheitliche Linie klar, Neoliberale, Protektionisten, europafeindliche Kommunisten – sie finden sich doch alle in der AfD, wie soll da ein einheitliches Parteiprogramm entstehen?
Das kommt mir jetzt ein bisschen überzeichnet vor.
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GrenadierHuhu, habt ihr meinen Beitrag nicht gelesen?
Du hast meinen, an dich adressierten Beitrag #1721 vom Anfang dieser Seite aber auch souverän ignoriert, mein Engel. Ich bin nach wie vor höchst interessiert an einer präzisen Ausführung deiner Kritik.
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Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokeabrakadabraobwohl ich mich mit der AdD nicht auskenne, da österreicher, und sie mir jedenfalls beim ersten betrachten recht unsympathisch ist, kommt mir dieser medienzirkus bekannt vor: nämlich von der piratenpartei. wie lange medien behaupteten, und dies teilweise immer noch tun, dass die piratenpartei „kein programm“ hätte bzw. eine „ein-themen-partei“ wäre, ist unglaublich. dazu kommt, dass jede meinungsverschiedenheit innerhalb der partei die medien dazu veranlässt die partei als zerrüttet zu bezeichnen.
Die Piraten wurden von bundesdeutschen Medien durchaus hofiert. Aber sie waren auch brav, haben sich angepasst, und sind dadurch zum zahnlosen linksliberalen FDP/Grüne 2.0 Verschnitt geworden – womit sie gleichzeitig in der Bedeutungslosigkeit angekommen waren und vollkommen zurecht und hoffentlich für immer von der Politbühne verschwunden sind.
Mit der AFD ist es schon ein bisschen anders. Typen wie Leukon und viele andere Ex-FDP/CDU Afd-Wähler hätten gerne eine möglichst rechtslibertäre, unsoziale AFD, quasi eine radikalere Nachfolge-FDP ohne €, dann würden von den Ex-Linken Afd-Wählern aber viele wieder abspringen. Tja, gewissermaßen ein Dilemma und deshalb fetzt man sich jetzt untereinander, unter Anderem…
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!!! Rock'n'Roll Blitzkrieg - Stukas überm Mittelaltermarkt !!!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Gauck = Affe. Dass manche Menschen immer noch im Kalten Krieg behaftet sind…
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GrenadierGauck = Affe.
bitte ausführen.
SirMetalheadbitte ausführen.
Vielleicht spielt dies eine Rolle:
(Nein, meiner Meinung entspricht dieser Beitrag nicht zwangsläufig)
HellcommanderVielleicht spielt dies eine Rolle:
Ich bin ja völlig verwirrt über Russland. Da ist der Kommunismus einige Zeit als Ideal aufgeben und plötzlich (?) fährt man die christlich-biedere-Hardlinerschiene. Ich fand die eigentlich immer recht symphatisch…
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SirMetalheadbitte ausführen.
Ja, ich wollte darauf eingehen, dass Gauck die Olympischen Spiele in Sotschi boykottiert. Ich finde es schon gefährlich, wenn Gauck seinen Hass auf den Kommunismus weiter fortführt, trotz dem Russland das einzige verbliebene militärische Gegengewicht zu den USA darstellt.
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