Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Talkpit › Der allgemeine Politikthread
-
AutorBeiträge
-
Bei manchen (keine Namen 😉 ) ist’s wohl auch besser.
Dieses ganze Angekacke in Threads über Inzest und Co brauch ich nicht in einem Musikforum.
Highlights von metal-hammer.deMetallica: 41 Jahre RIDE THE LIGHTNING
Kommende Album-Veröffentlichungen
Festival-Koffer 3.0: Packliste fürs Wacken Open Air 2025 und Co.
Wacken Open Air 2025: Alle Infos zum Festival
Ozzy Osbourne: Der Prince of Darkness im Lauf der Zeit
Die 500 besten Metal-Alben (13): Guns N‘ Roses APPETITE FOR DESTRUCTION
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Der Inzest Befürworter schreibt zum Glück auch nicht mehr hier.
--
TwistOfFateDu wirst das sicher wissen:
Wenn man in eine Beinprothese schießt, ist es dann Körperverletzung oder Sachbeschädigung?
Bei solch einer Frage muss ich mich fragen, ob das irgendeinen Zusammenhang mit deinem Privatleben hat. Falls ja: was zur Hölle? 😆
Edith sagt:
DubbyLeukon … bist du eigentlich ein Cyborg? Ich gaube ich habe hier im Forum noch nie einen derart analytischen / logischen / (scheinbar) emotionslosen User gelesen.
Ich gehe mal davon aus, dass er a) angehender Jurist oder b) bereits einer ist. Das erklärt dann auch die Ausdrucksweise. Die sind alle so :haha:
--
- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die Frage tat sich mir auf, als ich über die Urteilsverküdnung gestolpert bin von Oscar Pistorius.
--
Ah ok.
Dachte schon in deiner Nachbarschaft wird auf körperlich Versehrte geschossen.
--
- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -DubbyLeukon … bist du eigentlich ein Cyborg? Ich gaube ich habe hier im Forum noch nie einen derart analytischen / logischen / (scheinbar) emotionslosen User gelesen. Hast du eigentlich schonmal was in einem der hier zur Verfügung gestellten Musik Boards geschrieben?
Das ist keine kritik, ich lese deine Beiträge immer sehr gerne.In den Musikthemen bin ich eher stiller Mitleser. Unter meinem alten Nick habe ich dort wohl ein bisschen mehr mitgemacht, aber mittlerweile finde ich es sinnlos, über Kunst zu debattieren bzw. bin ich jedenfalls der Ansicht, nichts zu einem solchen Diskurs beitragen zu können. Und im Übrigen neige ich wohl wirklich dazu, die “Cyborg“-Seite meiner Persönlichkeit hier im Forum zu betonen – aber keine Sorge, ich bin auch ein Mensch aus Fleisch und Blut, nur einer, der seine Forumsbeiträge in der Regel abkühlen lässt und überarbeitet, wenn sie ihm zu affektiv geraten.
--
Verärgerter_Bahnkunde
Ich gehe mal davon aus, dass er a) angehender Jurist oder b) bereits einer ist. Das erklärt dann auch die Ausdrucksweise. Die sind alle so :haha:Korrekt. Hab gerade das Examen geschrieben.
--
Na dann wünsch ich mal ein gutes Ergebnis.
Ich mach nur noch meinen Rechtsfachwirt, beim Gedanken an ein Jurastudium dreht sich mir alles um 😆
--
- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -Verärgerter_BahnkundeNa dann wünsch ich mal ein gutes Ergebnis.
Danke.
Ich mach nur noch meinen Rechtsfachwirt, beim Gedanken an ein Jurastudium dreht sich mir alles um 😆
Mir auch manchmal…
--
LeukonZucker ist ein Genussmittel, kein Grundnahrungsmittel, und als solches kann er aber in einer vernünftigen Ernährung (auch der von Kindern) durchaus mal vorkommen. Deswegen finde ich, dass bspw. ein Schokoladenhersteller nicht gleich die Volksgesundheit gefährdet, wenn er sich um ein für Kinder attraktives Produktdesign bemüht. Außerdem stehen zwischen dem Anbieter eines Produktes und dem geschäftsunfähigen Kind, das es am Ende isst, immer die Eltern als Zwischeninstanz. Und die haben das Recht – auf der Grundlage angemessener Information – selbst zu entscheiden, wie sie ihre Kinder ernähren. Das geht die Gesellschaft (ein Reizwort für mich) nichts an.
Und wo widersprechen wir uns jetzt? Ich will den Eltern ja nicht verbieten, ihren Kindern Schokolade zu kaufen.
Das Argument wider die Bewerbung von Kindern ist wohl, dass sie versucht die Erziehungsversuche der Eltern zu unterminieren, und zwar auf eine Art und Weise, die tendenziell ungesund ist, was dir eigentlich sauer aufstoßen sollte, wenn man sich deine Argumentation im Homosexualitätsthread ansieht.Ad „Prothesenschuss“: Was ist, wenn der Schütze die Absicht hatte, der Person ins Bein zu schießen, und nur nicht wusste, dass das Opfer Prothesenträger war? Dann ist es eigentlich schon versuchte Körperverletzung, oder? Oder ist das nicht strafbar?
abrakadabraUnd wo widersprechen wir uns jetzt? Ich will den Eltern ja nicht verbieten, ihren Kindern Schokolade zu kaufen.
Das Argument wider die Bewerbung von Kindern ist wohl, dass sie versucht die Erziehungsversuche der Eltern zu unterminieren, und zwar auf eine Art und Weise, die tendenziell ungesund ist, was dir eigentlich sauer aufstoßen sollte, wenn man sich deine Argumentation im Homosexualitätsthread ansieht.Es gibt da einen wichtigen Unterschied: Bei der Sexualerziehung wird staatlicher Befehl und Zwang eingesetzt (Schulpflicht, in einigen Bundesländern sogar strafbewehrt), beim Verkauf von Süßigkeiten besteht Privatautonomie (niemand muss kaufen).
Edit: Mir geht es – wie meistens – ums Prinzip, nämlich darum, dass niemand anderes als die Kindseltern das Recht hat, über die Ernährung ihres Kindes zu entscheiden – Interventionen darf es allenfalls geben, wenn ernährungsbedingte Erkrankungen auftreten. Ich will natürlich nicht behaupten, dass es eine gute Entscheidung ist, Kindern sehr viel Zucker zu geben. An diesem Beispiel sollte man es vielleicht nicht festmachen.
Ad „Prothesenschuss“: Was ist, wenn der Schütze die Absicht hatte, der Person ins Bein zu scihießen, und nur nicht wusste, dass das Opfer Prothesenträger war? Dann ist es eigentlich schon versuchte Körperverletzung, oder? Oder ist das nicht strafbar?
Ganz richtig: Das wäre dann versuchte Körperverletzung und als solche strafbar.
--
Leukon
Edit: Mir geht es – wie meistens – ums Prinzip, nämlich darum, dass niemand anderes als die Kindseltern das Recht hat, über die Ernährung ihres Kindes zu entscheidenInwiefern würde ein Werbeverbot bzw. Labeling das Recht der Eltern, über die Ernährung ihres Kindes zu entscheiden, einschränken?
Wenn überhaupt, würde es sie beim durchsetzen ihres Erziehungsrechts unterstützen.abrakadabraInwiefern würde ein Werbeverbot bzw. Labeling das Recht der Eltern, über die Ernährung ihres Kindes zu entscheiden, einschränken?
Zunächst einmal gar nicht; es geht, wie gesagt, ums Prinzip. Das Prinzip heißt Entmündigung. Entmündigt werden wir nicht nur durch “harten“ Paternalismus mit Zwangscharakter. Es genügt, dass die Regierung “weich“ paternalistisch etwa durch Werbeverbote (gibt es ja insbesondere im Bereich der Tabakwaren) oder gar Strafsteuern (wieder: Tabakwaren) versucht, unser Verhalten zu manipulieren. Ein Staat, der vorgibt, dazu ermächtigt zu sein, ist der unversöhnliche Feind einer jeden Freiheit. Er begreift seine Untertanen als ungezogene und unverständige Kinder, die nicht unterscheiden können, was ihnen in Wahrheit nützlich oder schädlich ist. (Kant zufolge ist das übrigens “der größte denkbare Despotismus“.) Ich rede also nicht von einem Grundrechtseingriff im technischen Sinne, sondern von einer politischen Tendenz, die inhärent unverträglich ist mit dem Schutz individueller Freiheiten und Wertorientierungen.
Edit: Gegen neutrales Labeling, das wir ja heute schon haben, gibt es nichts zu sagen.
--
Noch ein Nachtrag: Auf der Linie deines Arguments läge auch die Behauptung, die allgemeine Handlungsfreiheit würde durch erhöhte Besteuerung und das Verbot der Bewerbung von Tabakprodukten nicht verkürzt, sondern gestärkt – weil es dadurch leichter wird, ihnen zu widerstehen. Damit wird aber den Menschen, deren “Entscheidungsfreiheit“ man so angeblich schützt, eindeutig Unmündigkeit unterstellt, nämlich entweder Unverstand, Willensschwäche oder beides.
--
Mein Argument war speziell auf die Umwerbung von Kindern bezogen, nicht auf die Bewerbung von „ungesunden“ Speisen und Getränken im Allgemeinen. Die Leute, die der Staat deiner meinung nach als „unerzogene Kinder“ betrachte, sind im wahrsten Sinne des Wortes Kinder, und deswegen verstehe ich dein Argument nicht ganz.
Was das Bewerben von Tabakprodukten angeht, widersprechen wir uns in der Tat. Ich denke schon, dass der Staat seine Bürger bis zu einem gewissen Grad vor sich selbst schützen muss – deren Handlungsfreiheit wird dadurch natürlich nicht gestärkt, aber das bin ich bereit in kauf zu nehmen.
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.