Eddies Plattenkiste: Die 90er Jahre

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  • #5205187  | PERMALINK

    Slothrop

    Registriert seit: 07.07.2008

    Beiträge: 844

    Eddie1975Ich behaupte auch nicht, dass die Platte stärker ist als die Heaven&Hell und Mob Rules, sondern nur, dass sie im Vergleich dazu immer unterbewertet wird. Und ja, ich finde im Bereich des klassischen Metal ist die Scheibe durchaus eine Sternstunde der 90er Jahre….auch wenn man ehrlicherweise sagen muss, dass in dieser Ecke nicht allzu viel passiert ist in der Zeit.

    Absolut! Ich kann mich noch genau erinnert, wie die Platte damals in der Presse übelst verrissen wurde (der RH-Götzl war da eine Ausnahme, die die Regel bestätigte). Dabei ist „Dehumanizer“ einfach ’ne Granate: Großartige Riffs, Dio klingt so erhaben wie selten davor, und auch die damals harsch kritisierte Produktion finde ich nach wie vor perfekt. Das Songmaterial ist herausragend („Computer God“ reiht sich nahtlos in die klassiker der Band ein) bis sehr gut, wobei leider ein Totalausfall zu beklagen ist („Sins of the father“). Dumm nur, dass „Dehumanizer“ die richtige Platte zur falschen Zeit war und die Wendehälse in den Redaktionen sich dem Zeitgeist an den Hals geworfen haben. Ergebnis: Eine bärenstarke Platte wurde von der Presse ganz einfach vernichtet. Dass Heaven & Hell momentan so über alle Maßen abräumen, mutet wie eine nachträgliche Korrektur der Geschichte an. Recht so!

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    #5205189  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Slothrop wobei leider ein Totalausfall zu beklagen ist („Sins of the father“)

    Ooch, ich find den Song gar nicht so übel….aber ansonsten: 100%ige Zustimmung;-)

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    #5205191  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    nein nein nein freunde. ich weigere mich dieses album abzufeiern. ich bin weit weg das album zu verreißen, ich finde es auch das beste sabbath album seit seventh star aber ihr hebt das doch ein wenig sehr hoch….

    #5205193  | PERMALINK

    Slothrop

    Registriert seit: 07.07.2008

    Beiträge: 844

    andysocialnein nein nein freunde. ich weigere mich dieses album abzufeiern. ich bin weit weg das album zu verreißen, ich finde es auch das beste sabbath album seit seventh star aber ihr hebt das doch ein wenig sehr hoch….

    Echt? Fandest du etwa „Tyr“ und „Headless Cross“ scheiße? Letztere rangiert bei mir auf jeden Fall noch vor der „Dehumanizer“, auch wenn das Album klingt, als hätten sie’s in einer FabrikHALLe aufgenommen.

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    #5205195  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    mit eternal idol, tyr und headless cross kann ich gar nichts anfangen. finde ich unterirdisch. das gleiche gilt auch fuer die beiden nach dehumanizer

    #5205197  | PERMALINK

    Slothrop

    Registriert seit: 07.07.2008

    Beiträge: 844

    andysocialmit eternal idol, tyr und headless cross kann ich gar nichts anfangen. finde ich unterirdisch. das gleiche gilt auch fuer die beiden nach dehumanizer

    Die „Cross Purposes“ und die „Forbidden“ sind in der Tat grottig. „Tyr“ und vor allem „Headless Cross“ halte ich jedoch für absolute Meilensteine. Das mag allerdings daran liegen, dass beide Platten den Einstieg in das Metaluniversum markierten. Wenn ich mal wieder in Nostalgie schwelgen möchte, greife ich bevorzugt darauf zurück.

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    #5205199  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Down – Nola
    VÖ: 1995

    v: Phil Anselmo
    g: Pepper Keenan
    g: Kirk Windstein
    b: Todd Strange
    d: Jimmy Bower

    Pantera war wahrscheinlich eine, wenn nicht sogar die erfolgreichste Metal-Band der 90er Jahre. 1994 befand sich die Band mit dem Album „Far Beyond Driven“ auf dem Zenith ihres Erfolgs und hatte zu diesem Zeitpunkt alles erreicht, was eine extreme Metalband zu dieser Zeit erreichen konnte. Was hat das alles nun mit Down zu tun? Sehr viel, denn ohne die sich bei Pantera langsam abzeichnenden Spannungen und die wachsende künstlerische Unzufriedenheit des charismatischen Frontmanns Phil Anselmo, wären Down wohl das geblieben, was sie bei ihrer Gründung um 1994 waren und aus Sicht der Bandmitglieder auch heute noch sind: Ein reines Spaßprojekt befreundeter Musiker, die in diesem Projekt ihre musikalischen Vorlieben ausleben, ohne Rücksicht auf das Gefüge ihrer Hauptband nehmen zu müssen. Wenn man sich jedoch ansieht, welche Künstler sich hier zusammen gefunden haben, wird schnell klar, dass aus einem reinen Hobby-Projekt großes werden musste: Neben Phil Anselmo, einem der schillerndsten und ausdruckstärksten Sänger des modernen Metal, bestehen Down aus den beiden Gitarristen Pepper Keenan von Corrosion of Conformity, Kirk Windstein und Todd Strange von Crowbar sowie Jimmy Bower von Eyehategod. Alle genannten Musiker hatten Mitte der 90er Jahre mit ihren Bands selbst sehr erfolgreiche und wegweisende Platten veröffentlicht (etwa Crowbar mit „Broken Glass“ oder Corrosion of Conformity mit „Deliverance“oder „Wiseblood“). Man kann also mit Recht behaupten, dass sich in Down die damalige Elite der damaligen US-Metalszene zusammen fand. Um die Musik von Down und ihrem Debut „Nola“ zu verstehen, muss man einen Blick auf die Herkunft und Wurzeln der Band werfen: Die Musiker stammen fast alle ausnahmslos aus den Südstaaten der USA und haben einen starken Bezug zur Südstaaten-Metropole New Orleans, deren Abkürzung dem Debut auch den Namen gab. New Orleans mit seinem sumpfig-heißen Klima, seiner einzigartigen kulturellen und ethnischen Vielfalt und seinem Ruf als schwarze Stadt des Südens oder „Sündenbabels“ ist eine der interessantesten Städte der USA, die einen angenehmen Kontrast zu den sterilen, puritanischen und aufgeräumten Metropolen des Nordens bildet. Und sie verfügte von jeher über eine der lebendigsten und spannendsten Musikszenen der Welt: Die Musik von Down ist zutiefst inspiriert vom schwarzen Blues, dreckigem, rauhen Southern Rock und klassischem Hard Rock und Metal der Marken Led Zeppelin und Black Sabbath. Der Down-Sound verbindet alle diese Elemente zu einem extrem packenden Gemisch: Zentnerschwere Riffs, vertrackte Rythmen die sich trozdem zu packenden Melodien entwickeln, psychedelische Momente wechseln sich mit aggressiven Riff-Attacken – das alles schafft eine unvergleichlich authentische und dichte Atmosphäre. Bei Songs wie „Temptations Wings“, „Underneath Everything“, „Bury Me In Smoke“, „Lifer“ oder „Stone the Crows“ braucht man nur die Augen zu schließen und sofort riecht es nach billigem Bourbon, nach Schweiß und schwerem Gras, Auf der Zunge liegt der saure Geschmack von zuviel Bier, es ist schwül, die Luft stickig und über allem weht der feine Duft von Jambalaya. „Nola“ ist nicht einfach ein Album, es ist musikalische Reise die durch eine kranke, drogenverseuchte, schwarze und unglaublich siffige Welt führt, die dabei aber so eine Wärme und Faszination ausstrahlt, dass man am liebsten für immer bleiben würde. Mit zwei weiteren Alben „II: A Bustle in your Hedgerow“ und „III: Over the Under“ haben sich Down längst vom Projekt zur vollwertigen und weltweit erfolgreichen Allstar-Band gemausert. Begünstigt wurde diese Entwicklung vor allem durch den Split bei Pantera zu Beginn der 2000er Jahre. Down waren 2006 das erste Mal live in Deutschland zu sehen und haben dieses Jahr auf einigen Festivals Gigs gespielt, die zu Recht in die Kategorie „legendär“ einzuordnen sind.

    http://www.youtube.com/watch?v=Xo2oXg2BsLw

    http://www.youtube.com/watch?v=2WkYyeQVc64&feature=related

    http://www.youtube.com/watch?v=CRA3VgO3Vz0&feature=PlayList&p=583728E9FAC93C5D&playnext=1&playnext_from=PL&index=2

    http://www.youtube.com/watch?v=FBLbrJxGtro

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    #5205201  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    möp

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    #5205203  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Ich weiß immer nicht so recht, was ich von denen halten soll.

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #5205205  | PERMALINK

    Alkoholocaust

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 3,112

    Wirklich geil geschrieben, nur die Musik find ich halt ziemlich lahm. Absolut nicht meine Schiene, ich mags lieber stumpf und schnell.

    #5205207  | PERMALINK

    Infernal Overkiller

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 5,365

    ich find down nur noch geil! der perfekte sound um im sommer stoned und wasted in ner wiese rumzuliegen und kippen zu rauchen … :haha:

    #5205209  | PERMALINK

    Slothrop

    Registriert seit: 07.07.2008

    Beiträge: 844

    Schönes Review zu einer großartigen Platte. Down haben auf den Alben danach merklich abgebaut, auch wenn die II und III alles andere als mies sind. Und ich teile Eddies Meinung, dass Phil sich bei Down besser entfalten konnte als bei Pantera, voll und ganz.

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    #5205211  | PERMALINK

    Moloch

    Registriert seit: 15.02.2006

    Beiträge: 4,288

    Ja, die Nola ist klasse.

    Hier ein Mittschnitt in ausgezeichneter Qualität vom diesjährigem Download-Festival:

    http://www.youtube.com/watch?v=tElGPJSkPlw

    Im Kanal von dem User gibt es noch drei weitere Lieder und den kompletten (!) Faith No More Auftritt vom gleichen Festival.

    #5205213  | PERMALINK

    xTOOLx

    Registriert seit: 30.06.2008

    Beiträge: 19,947

    Ich liebe Down. Für mich sind alle 3 Albem gleich gut.

    Das Zeug groovt einfach nur unglaublich. Down sind einfach eine angenehme Abwechslung zu dem Zeug was sonst bei mir alles läuft.

    #5205215  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    NecrofiendIch weiß immer nicht so recht, was ich von denen halten soll.

    Wie wärs, wenn du sie einfach geil findest?^^:haha:

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