Home › Foren › Maximum Metal › Zeitmaschine – früher war alles besser › Eddies Plattenkiste: Die 90er Jahre
-
AutorBeiträge
-
Asphyx – The Rack ist wirklich absolut töfte. Schön geschrieben, kann dem so absolut zustimmen.
Ich mach mich mal an mein Gothic Metal-Resümee – wobei Eddie1975 mir da durchaus schon etwas Arbeit abgenommen hat ^^.
€: Wird nix, dafür kenne und mag ich aus dem bereich zu wenig. Es werden sich schon noch trotzdem Alben finden, mit denen ich euch hier belästigen kann.
--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Highlights von metal-hammer.deSchön, dass der Thread so vielen gefällt. Die Reviews zu Asphyx und Grave Digger fand ich sehr gelungen, kann dem nur zustimmen.
Und zu Blind Guardian gibt es eigentlich nichts weiter zu sagen, außer dass ich die Krefelder immer noch für die verdammt noch mal beste deutsche Metal-Band halte. So, jetzt isses raus.^^
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerWinter – Into Darkness
Die Früh-90er. Geburtstätte massiger Meilensteine des Doeds Metal, wie man weiss. Schnell, obskur, Kreissägen in dein Gesicht, brutal. Das war oft die Devise. Nachdem dieser Devise so gut wie alle Bands folgten, lebten in New York 3 kaputte Seelen, die dieser Geschwindigkeits-Selbstverständlichkeit nicht Gefolgschaft leisten wollten. Man taufte sein Schaffen ab sofort „Winter“, ein Bandname, der zu dieser eisig-kalten, abartigen Atmosphäre absolut gut passt. Auf hier besprochenem Debut liefert man wohl den Death/Doom-Meilenstein ab, mit dem es wohl nur Autopsy´s glorreicher Zweitling aufnehmen kann. Das Album strotz nur vor einer unfassbar die Arterie einfrieren lassenden Riffs und absolut kranken Kompositionen…kein WUnder, dass diese kranke Scheisse so unterging im Gegensatz zu anderen aus dem damaligen Repertoire von Markus Steiger und seinem – besonders in Undergroundkreisen sehr beliebtem – Financial Blast. Die Keyboards hier sind absolut spärlich eingesetzt und tragen nur zu dieser oberkranken, unbeschreiblichen Atmosphäre bei.
„Music to mangle your mind“, wie die CD-Hülle der Erstpressung es schon richtig ausdrückt, aber überzeuget euch selbst.
http://de.youtube.com/watch?v=vmpLCVY2MYg&feature=related
--
Bring a saw, cut off an arm Necrophilia has its charm Molestation of the dead Fucking with a cut-off headEddie1975
Und zu Blind Guardian gibt es eigentlich nichts weiter zu sagen, außer dass ich die Krefelder immer noch für die verdammt noch mal beste deutsche Metal-Band halte. So, jetzt isses raus.^^
Ist auch so, besonders die Frühwerke sind nicht zu verachten. Die neueren sachen sind auch gut, haben aber einiges an Charme eingebüsst.
Asphyx‘ The Rack ist natürlich das Monumentum schlechthin. Enthält mit dem Titelsong einen der intensivsten Songs die JE geschrieben wurden.
--
Bring a saw, cut off an arm Necrophilia has its charm Molestation of the dead Fucking with a cut-off headMachine Head – Burn My Eyes
VÖ: 1994
g,v: Rob Flynn
g: Logan Mader
b: Adam Duce
d: Chris KontosDie Geschichte von Machine Head beginnt im Jahre 1992 in der Bay Area, der Brutstätte des amerikanischen Thrash Metals. Damals verließ Rob Flynn, der bereits bei Forbidden in die Saiten gegriffen hatte, die Thrash Metal-Band Vio-Lence, eine zwar renommierte aber nur mäßig erfolgreiche Formation, um Machine Head zu gründen. Die Wurzeln der Band lagen im klassischen Thrash Metal der Bay Area, und in dieser Szene fühlt sich die Band bis heute verwurzelt. Machine Head erspielten sich in der Bay Area-Szene sehr bald einen Ruf als mitreißende und intensive Live-Band. Nach zwei viel beachteten Demos unterschrieb die Band schließlich einen Vertrag bei Roadrunner Records und veröffentlichte ihr Debut-Album „Burn My Eyes“: Die Platte wird heute zu den wichtigsten Metal-Veröffentlichungen der 90er Jahre gezählt, war lange Zeit eines der meistverkauften Debut-Alben der Metal-Geschichte und enthält mit „Davidian“, „Old“, „A Thousand Lies“ oder „Blood for Blood“ einige der geilsten Thrash Metal-Granaten, die je geschrieben wurden. Machine Head wurden gemeinsam mit Pantera von den Medien sehr bald zu Vorreitern der sogenannten „Neo-Thrash“-Welle erklärt. Auf ihren späteren Alben experimentierte die Band mit verschiedenen Einflüssen, durch die sie später auch in die Nu Metal-Ecke gerückt wurden, ehe sie sich auf den letzten Alben wieder verstärkt ihren Wurzeln zuwanden. Machine Head zählen auch heute noch zu den größten und einflußreichsten Metalbands der Welt.
http://de.youtube.com/watch?v=X8JK9dQk3og
http://de.youtube.com/watch?v=Hskf–laWp0&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=z-HXI_XmLqg
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerBiohazard – Urban Discipline
VÖ: 1992
v,g: Billy Graziadei
v,b: Evan Seinfeld
g: Bobby Hambel
d: Danny SchulerCrossover war die bedeutendste und prägendste Entwicklung innerhalb der harten Rockmusik während der 90er Jahre. Gemeint ist damit das Mixen verschiedener Stile, was eigentlich immer schon Teil der musikalischen Entwicklung war, mit dem neuen Begriff nun aber zu einer vermarktbaren Marke wurde. In der Hauptsache wurde unter Crossover in den 90er Jahren meist der Mix aus Metal, Hardcore und diversen Rap- oder HipHop-Einflüssen verstanden. Bis heute stilprägend für dieses mittlerweile nahezu ausgestorbene Genre ist die New Yorker Band Biohazard. Entstanden ist die Formation Ende der 80er Jahre in der Hardcore-Szene New Yorks, die schon immer etwas offener für musikalische Experimente war. So spielten viele der damaligen Bands ihren Hardcore mit einer ordentlichen Metal-Schlagseite, wie etwa die Cro-Mags, Sick of it All, Pro-Pain oder Agnostic Front, die auf Biohazard den Haupteinfluss ausübten. Später übernahmen auch immer mehr Bands Stil-Elemente des Hip Hop in ihre Musik, als wegweisend kann hier zum Beispiel die Entwicklung der Beastie Boys angesehen werden, die als klassische Hardcore-Band begann und sich dann als eine der ersten weißen Formationen im vorwiegend afroamerikanisch dominierten Rap- und Hip Hop-Sektor etablieren konnten.
Es sollte aber Biohazard vorbehalten bleiben mit dem neuen Stil als eine der ersten Bands kommerzielle Erfolge einzufahren: „Urban Discipline“ besticht durch eine – für damalige Verhältnisse revolutionär klingende – Mischung aus mehrstimmigem Gesang und Sprechgesang, aggressivem Hardcore und fetten (was damals noch kein Unwort aus der Pansensprache war) Metal-Riffs. Dieses Gebräu schlug damals ein wie eine Bombe und brachte einen Hauch der New Yorker Ghettos, von Gang-Rivalitäten und Schweiß in die deutschen Kinder- bzw. Jugendzimmer. Zum Erfolg der Platte trug sicherlich auch die für einen HC-Act sehr ordentliche Produktion bei, die zwar den Live-Sound der Band perfekt wiedergibt, aber trotzdem sauber und trocken klingt. Der bekannteste Song des Albums „Punishment“ ist bis heute ein Clubhit, den Biohazard aber nicht wiederholen konnten. Biohazard erspielten sich auch den Ruf einer hervorragenden Live-Band, die bereits Circle Pits vor deutschen Bühnen entfachte, als Clowns wie Caliban noch Pimmelmessen spielten. Die Band blieb ihrer stilistischen Ausrichtung bis weit in die 2000er Jahre treu, löste sich dann kurz auf (Evan Seinfeld begann unter anderem eine Karriere als Porno-Darsteller:-|) und ist seit 2008 wieder aktiv.http://de.youtube.com/watch?v=2PTEQV-SjoA&feature=PlayList&p=9FA803463F06A538&playnext=1&index=24
http://de.youtube.com/watch?v=Bk7uf_6ZRV4&feature=PlayList&p=9FA803463F06A538&index=25
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerGitarre/Gesang: Kirk Windstein
Gitarre: Kevin Noonan
Bass: Todd „Sexy T“ Strange
Drums: Craig NunenmacherVeröff.: 1993
Wenn man über die Metalveröffentlichungen in den 90ern redet darf man eine Band nicht vergessen: Crowbar! Crowbar wurden 1989 in New Orleans, Louisiana (NOLA) unter dem Namen The Slugs gegründet. Das erste Album Obedience Through Suffering wurde 1991 auf dem Grind-Core-Label veröffentlicht und fand auch in Europa erste Beachtung. Crowbar waren in der Folgezeit Pioniere ihres auch Sludge genannten Stils, der extrem harte Gitarren mit langsamen Doom-Klängen kombinierte. Auf Ihrem zweiten Album, welches von Phil Anselmo produziert wurde, führten Sie diesen Sie diesen Stil fort, allerdings mehr melodischer. Die Lieder auf diesem Album gleichen dem Erscheinugsbild des Frontmanns: Schwer!!! Besondere Anspielttipps sind hierbei: All I Had (I Gave) undExistence is Punishment!
Crowbar – Existence Is Punishment:
http://de.youtube.com/watch?v=mM2-iPAY2p4
CROWBAR – All I Had (I Gave)http://de.youtube.com/watch?v=D0kl4qY9YOY
--
MH sind natürlich auch sehr wichtig! Hören tu ich die nicht mehr so oft, war aber auch für meine persönliche musikalische Entwicklung eine wichtige Band. Und live halt immer noch eine Granate!
Guns n Roses – Use your Illusion I
Gesang, Piano – Axl Rose
Gitarre – Slash
Gitarre, Gesang – Izzy Stradlin
Bass, Gesang – Duff McKagan
Schlagzeug – Matt Sorum
Keyboard – Dizzy ReedEs gibt Bands die liebt mann. Es gibt Bands die hasst man. Bands, bei denen es dazwischen keinen Zustand gibt. So eine Band ist Guns n Roses. 1991 haben die Jungs Simultan 2 Alben veröffentlicht, die in jeder Hinsicht in die Geschichte eingegangen sind. Alben voller Rotz, Dreck, musikalischer genialität, Gitarrensoli zum Niederknien und gnadenloser Dekadenz. Was hätten Axl damals wohl getan, hätte er gewusst, dass diese Arroganz ihm eines Tages das Genick brechen wird. Wir schreiben eine Zeit, in der großes Rockstartum ebensowenig gefragt ist wie Lederhosen, schöder Hardrock oder Songs epischer länge.Grunge ist auf dem Vormarsch und im Begriff die Musikwelt zu revolutionieren. Use your Illusion I und II waren damals so ziemlich die letzten richtig erfolgreichen und vor allem richtig guten Sleazerockscheiben. Wohl gemerkt Sleaze rock. Nicht wie einige ahnungslose sagen würden Hairmetal. Genau das waren GnR nämlich nie.
Das Album beginnt mit einem flotten Roght next door to hell. Ein angemessener Beginn, definitiv. Sofort danach erklingt Dust n Bones, vergleiche zum Appetite album werden wach. EIn absolut cooler Izzy rotzt dieses Bluesige Stück dahin, dazu ein nettes Soli vom Gitarrenmeister Slash. Sehr zu empfehlen. Live and let die ist ein Cover von den Wings und aus dem gleichnamigen James Bond Film bestens bekannt. Sofort kommt wieder ein Gegenstück , nämlich Don`t Cry. DIeser Song ist die Originalversion und stammt eigentlich aus dem Jahr 1985. Diese Ballade kennt eigentlich jeder, weitere Worte sind überflüssig. Um den Zuhörer wieder aus den Träumen zu wecken wird das Tempo wieder vehement erhöht, Perfect Crime heisst der nächste Song. Schnell, aber musikalisch etwas unspektakulär. You ain`t the first könnte man getrost als lückenfüller bezeichnen, eine langweilige Lagerfeuerschnulze.Weiterskippen. Mit Bad Obsession wirs es wieder cooler, Michael Monroe gibt sich an der Mundharmonika die Ehre, es geht wieder bluesiger zur Sache, feiner Song. Back off Bitch ist wieder ein Song mit LEck mich am Arsch attitüde, weiß aber dank guter aufmachung zu gefallen. Die Hälfte des Album ist schon passe, gemerkt hat man es dank der ABwechslung eigentlich nicht. Nun ist wieder Izzy dan. Sein selbst geschriebenes Double Talkin Jive wirkt auf den ersten Blick etwas uninspiriert, nach mehrmaligem Hören findet man aber schnell gefallen daran. Nett ist das Outtro, Duff, Slash und Izzy improvisieren auf Akkustikgitarren. Den nächsten Song kennt wohl jeder. Die wohl bombastischste Ballade der letzten Jahre, November Rain. Das dazugehörige Video dürfte jeder schon bei MTVIVA gesehen haben. Nette Storyline, Slash hat dank seiner Soli den Song und sich unsterblich gemacht. Selbst nach zigmal hören wird die Ballade nicht schnulzig und langweilig. Ganz große Klasse. Alice Cooper durfte auf dem Album auch mitwirken. Sein Song heisst the garden. Er übernimmt hier die Rolle des Sängers und meistert sie granfios. Seine Stimme stellt eine wohltuende Abwechslung zur Stimme von Axl dar. Don`t Damn me ist wieder ein etwas härter Song und Band Apples umso cooler. Das SOlo von Slash wirkt aber etwas fremd. Dead Horse ist wieder ein sehr cooler Song, richtig dreckiger Rock, den Refrain bekommt man so schnell nicht mehr aus dem Schädel. Spielfreude pur. Wem November Rain nicht lang genug war wird mit dem letzten Song belohnt, bei Coma handelt es sich um eine 10 minütige Wahre Story über einen Drpgenabängigen. Teilweise wurden auch Erinnerungen von Axl eingefügt, beispielsweise die Szene als der Protagonist wiederbelebt wird. Wie gesagt, erzählt aus dem Gedächtnisprotokoll von Axl. Sehr genial gemacht, mal was anderes als diese 0815 Songstrukturen wie sie jeder kennt.
Wer spielfreudigen Hardrock mag ist hier definitiv bestens versorgt. Der erste Teil der Use your Illusion reihe ist etwas kommerzieller, radiotauglicher gestaltet, im 2. Teil finden sich mehr Songs a la November Rain und Coma, fernab des gewöhnlichen. Aber dazu in den nächsten Tagen mehr.
Nov. Rain
http://de.youtube.com/watch?v=siBoLc9vxacDead Horse
http://de.youtube.com/watch?v=dFxd5wCEqTA--
Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu MetalSchönes Burn My Eyes Review, das wäre auch meine nächste3 Platte zu besprechen gewesen, hätte aber sich nicht sehr von deiner Bewertung unterschieden, auch bezüglich der besten Songs vollste Zustimmung!
Von den Use Your Illusion Dingern bin ich nicht so der Anhänger, meiner Meinung nach zuviel Füllmaterial drauf, man hätte auch ein wirklich hochklassiges Album draus machen können. Ich find die zweite auch ne Ecke besser, aber allgemein bin ich eh nicht so der Gunners Anhänger.Mountain_KingVon den Use Your Illusion Dingern bin ich nicht so der Anhänger, meiner Meinung nach zuviel Füllmaterial drauf, man hätte auch ein wirklich hochklassiges Album draus machen können. Ich find die zweite auch ne Ecke besser, aber allgemein bin ich eh nicht so der Gunners Anhänger.
Beim ersten stimme ich Dir bezüglich des Füllmaterials zu, bei der zweiten finde ich aber bis auf das unsägliche „My World“ so ziemlich alle Lieder klasse.
Btw.: Netter thread!
--
Sehr lesenswertes Review zur „Use your Illusion“, allerdings hätte ich die Nr. 2 gleich mit dazu gepackt, da ich die beiden Scheiben, eh als Doppelalbum werte und die zweite nebenbei auch stärker finde.
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerFolgt morgen oder am Donnerstag.
--
Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu MetalRammstein – Herzeleid
VÖ: 1994v: Till Lindemann
g, bv: Richard Kruspe
g, bv: Paul H. Landers
b: Oliver Riedel
d,p: Christoph Schneider
kb: Christian „Flake“ LorenzIn den 90er Jahren entwickelte sich in Deutschland parallel zu den Geschehnissen in Metal und Crossover eine neue, ganz eigene Spielart extremer Rockmusik: Barachiale, metallische Gitarrenriffs treffen auf größtenteils deutsche Texte, die in tiefer, teilweise guturaler Stimmlage gesungen werden. Abgerundet wird die Mischung durch elektronische Effekte, Elemente aus dem Industrial oder dem EBM. Bands wie Oomph!, Die Schweisser, ASP, Die Krupps oder Leichenwetter nahmen hier eine Vorreiterrolle ein und begründeten damit ein Subgenre, das man gemeinhin „Neue Deutsche Härte“ nennt. Es sollte allerdings der Berliner Band Rammstein vorbehalten sein, als erste NDH-Band den Durchbruch zu schaffen. Die Wurzeln von Rammstein liegen in den späten 80er Jahren, teilweise waren die Musiker verschiedenen Punk- oder Rockbands aktiv, wie The Inchtabokatables, Das Auge Gottes, sowie diversen DDR-Bands. Rammstein sind heute mit Abstand die erfolgreichste deutschsprachige Band (auch im Ausland) und spielen gemessen an den Verkaufszahlen, den Konzerten und der Popularität eindeutig in der Superstar-Liga. Obwohl Rammstein ihren Stil seit dem Debut nur unwesentlich verändert haben, stieß die Band auch auf beachtliche Resonanz beim Mainstream-Publikum – tatsächlich hat mittlerweile der Rammstein-Heckscheibenaufkleber auf dem getunten Kompaktklasse-Fahrzeug, wie man es vor den Dorfdissen der Republik bewundern kann, mit dem Böhse Onkelz-Schriftzug oder dem unsäglichen Jägermeister-Logo gleichgezogen. Als „Herzeleid“ im Januar 1994 erschien, konnte von so einer Popularität jedoch keine Rede sein: Rammstein galten aufgrund der brachialen Riffs, der deutschen Texte mit ihren morbiden und schlüpfrigen Anspielungen und nicht zuletzt wegem dem markanten Sprechgesang und dem bekannten rollenden „R“ ihres Frontmanns Till Lindemann als höchst anrüchige und kontroverse Band. Wegen des Covers, dass die Musiker mit nackten schweißglänzenden Oberkörpern, zeigt sahen sich Rammstein auch völlig haltloser Vorwürfe ausgesetzt, zur rechten Szene zu gehören. Songs wie „Wollt ihr das Bett in Flammen sehen?“, „Du riechst so gut“, „Weißes Fleisch“ oder „Asche zu Asche“ sind noch heute Dauerbrenner auf den Konzerten der Band, bzw. werden in während der „Rockstrecken“ in diversen Discos gespielt. Als wegweisend kann auch die sehr druckvolle und dichte Produktion Jacob Hellners angesehen werden, der bereits die schwedischen Crossover-Helden Clawfinger in die Charts brachte. Rammstein erspielten sicjh bereits in frühen Tagen den Ruf einer exzellenten Live-Band, die immer sehr viel Wert auf Show-Effekte, insbesondere Pyros legte. Die ersten Rammstein-Konzerte in kleinen Clubs waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft und sind unter älteren Konzertgängern noch heute legendär.
http://de.youtube.com/watch?v=1LeIdIQaG2g
http://de.youtube.com/watch?v=nXsKWi9FIjY
http://de.youtube.com/watch?v=BxqymBQuz0Q
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler -
Schlagwörter: 90er, Black Metal, Crossover, Death Metal, Gothic Metal, Heavy Metal, kreatives schreiben, Shoegaze
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.