Ferntanznummern und Nahlenkraketen mit andy und palez oder auch: Sunshine Aesthetics vs. Weltschmerz

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  • #5695707  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    achso ich dachte du meintest unser geplänkel hier. könnte ich aber auch verstehen. 🙂

    Highlights von metal-hammer.de
    #5695709  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

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    Da grad Lacuna Coil läuft: Ceeeeleeeebraaaate, Iiii’m aliiiive agaaaaaiin…

    5. Colour Haze – Peace, Brothers & Sisters!

    Ein Mal laut „Klong!“ macht das Xylofon zuerst, Wüstenwinde wirbeln effekthascherisch ein wenig Staub auf, und dann betritt auch schon der Hauptdarsteller dieses Stücks die Bühne; als „warm“ kann man diesen Klang nicht bezeichnen, eher schon ist es eine brütende Hitze, die das durch Sonneneinstrahlung verlaufende und schmelzende Gitarrenspiel ausstrahlt. Nach Minuten des verspielten, nicht unbedingt anspannenden, aber doch Neugierde weckenden Flirrens öffnet sich der Song und gibt den Blick auf einen Riff frei, der das zuvor wie zufällig entstandene Melodiefragment wieder aufgreift – sehr breitbeinig, sehr dicke Hose. Dazu noch mit diesem typisch stonerartigen, bewusstseinsvernebelnden Bassbrummen, ansonsten im Hintergrund noch mit wendigem und lockerem Drumming und einem trotz Whiskeykehle-Affinität recht gedämpft klingenden und über dem heißen Asphalt tänzelnden Sänger, der dazu noch irgendwas Goldiges von wegen „gonna drop my love bomb“ skandiert. Grundsätzlich füllt man die gesamte Spielzeit von über 22 Minuten nach dem beschriebenen System, das heißt: aus ziel- und uferlosen Psychedelic-Jams entwachsen irgendwann Melodien, auf die sich die Band dann konzentriert, die sie weiterspinnt und schließlich zu einem groovy Stoner Rock-Riff ausstaffiert. Das alles vermittelt neben lebensfeindlichen Außentemperaturen (also so ungefähr 30°C…) auch das Flair von fettigem Grillfleisch, rasch abgestandenem Bier und Pornobrillen anstatt UV-Schutz, und das Doofe ist jetzt, dass ich (als ausgewiesene Gruftie-Blassnase, die bei den erwähnten Temperaturen gerne mal einfach zusammenklappt) so etwas eigentlich aufrichtig hasse. Ich stehe jetzt auch so ein bisschen vor dem Problem, dass ich eigentlich denke, mit Colour Haze hättest du jetzt im Grunde die falsche Person erwischt, aber hey, in greifbarer Nähe befindet sich Fruchteis, das Wetter kündet vom drohenden Sommeranfang, ist aber nicht völlig unerträglich, und ich habe (trotz nach „Oldboy“ noch nicht vollständig wieder geordneter Gedankenwelt) entsprechend gute Laune, und unter diesen äußeren Umständen (und vermutlich auch nur dann) funktioniert diese Musik bestens.

    6. Fripp & Eno – The Heavenly Music Corporation

    Bei den übergroßen Namen darf ich wohl bloß nichts Falsches sagen…aber ruhig mal sehr hohe Erwartungen haben und heimlich trotzdem noch ein wenig skeptisch sein, denn Ambient ist etwas, was bei mir leider irgendwie recht selten funktioniert. Wie das bei King Crimsons Robert Fripp und Flughafen-Vertonungskünstler Brian Eno wohl aussieht…
    „The Heavenly Music Corporation“ beginnt zunächst noch einschichtig mit einem mitteltiefen Brummen, das langsam und stetig näherkommt und sich dann genauso langsam und stetig wieder entfernt, auf dem zweiten Blick aber bewegter und unregelmäßiger ist als zunächst gedacht. Es schwillt an, verdichtet sich und wird nach etwa einem Drittel des Stücks nach einem unmerklichen Übergang mit einer zweiten, melodienah flirrenden Schicht versehen. Über diese zwei Schichten legen sich als schneeweißer, im Sonnenlicht glitzernder Gipfel weitere elektronische Spielereien, deren improvisiert anmutende Melodik wie geschaffen dafür scheint, von einer elektrischen Gitarre gespielt zu werden, in dieser Form in der dramaturgisch recht ausgefeilten Komposition aber auch ganz gut ihren Platz findet. Das Ende gerät recht abgehackt und unvermittelt und man weckt mit diesem Effekt gleich noch mehr Interesse nach der Richtung, das das Stück noch hätte einschlagen können. Alles in allem: noch so’n Highlight…

    7. Jex Thoth – The Banishment

    …und es folgt auch schon das nächste, denn Jex Thoth reihen sich ganz wunderbar in ein gewisses Beuteschema von mir ein: Doom Metal mit Frauengesang, siehe zum Beispiel (spätere) Menace Ruine, Bloody Panda, zu gewissen Teilen auch The 3rd and the Mortal und The Gault/Worm Ouroboros sowie auch ansatzweise Rose Kemps letztes Album „Unholy Majesty“. Die hörbarste Verwandtschaft besteht von all diesen untereinander nicht vergleichbaren Bands wohl am ehesten noch zu Rose Kemp, die sich auf „Unholy Majesty“ ohne große Umwege über moderne Nebenströmungen gleich zu den Wurzeln bewegt hat, Jex Thoth klingen dabei aber wesentlich konsequenter in ihrem Hang zum Altmodischen. Dies äußert sich sofort im lauschig-rauschigen Klangbild und einem saugeilen, bleiernen, schroffen Keyboardklang, den sich sonst (außer eben den härtesten Retrotrend-Apologeten) so niemand auf sein Album/seine EP/was auch immer zu nehmen traut. Mit den wunderbar langgezogenen Gesangslinien und dem leicht rauchigen, technisch in genau dem richtigen Maß neben der Spur liegenden, um ganz ohne heuchlerischen Euphemismus als Charakterstimme durchzugehen, Gesang von Fronthexe Jex ist die Band zudem auch der Konkurrenz aus den vermeintlich eigenen Reihen (also The Devil’s Blood) einen entscheidenden Schritt voraus, denn Madame Toths Stimme klingt dreckiger, greifbarer und wesentlich sexier. Im instrumentalen Schlussteil, in dem die Band mit immer noch ausgesprochen charmant polterndem Soundbild zu so etwas wie einem angedeuteten Galopp ansetzt, geht der Sexappeal irgendwie leicht verloren, eines meiner Lieblingsstücke vom Sampler ist „The Banishment“ aber trotzdem. Dass ich bis zum Schlussatz tatsächlich Besseres zu tun hatte, als auf den, wie mir beim erneuten Durchhören auffällt, sehr geilen und durchaus präsenten Bass einzugehen, spricht insofern auf jeden Fall für Jex Thoth.

    8. Monkey3 – Electric Mistress

    Die kenne ich nun „endlich“ wieder nicht, also kann ich diesmal auch wieder nicht mit einer überlangen Einleitung über mehrere Zeilen vom Thema ablenken. Irgendwie doof, aber hey, das klingt so, als ob ich es zumindest kennen sollte. Sympathisch finde ich an dem Liedchen die Tool-Reminiszenz, diese Gitarrenmelodie, die das ganze Stück bestimmt und mich stark an das Grundmotiv von „Forty-Six & 2“ erinnert. Im Grunde kann man sagen, man hat eben dieses Grundmotiv aus dem Song herausdestilliert und es zu simplen, aber effektiven instrumentalen Abgeh-Stoner aufgeblasen. Wobei, für Stoner, wie er in meiner sehr kleinen Welt halt klingt, ist der Sound irgendwie zu klar geraten…Ab so drei Minuten löst man sich kurzzeitig vom Grundmotiv, legt dabei noch ein paar Pfund Fett und Livetauglichkeit in die Waagschale, zögert das Ende dann noch ein wenig hinaus und lässt mir schlussendlich nichts mehr, was ich mir dazu noch aus den Fingern saugen könnte. Hat aber Spaß gemacht.

    #5695711  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    yeah gonna drop my love bomb…..

    könnt dir ja nen ganzen sampler voll mit colour haze machen, bin fanboy von der gruppe. so psychedelisch breitbeinig wie sie gibt es nichts im zirkus der stonerbands, zudem mit so schönem gitarrenspiel…..ja man muss sagen im moment die speerspitze der richtung. aber das muss man natürlich mögen. grufti blassnasen sieht man nie auf den konzerten, das stimmt. ich werd das nächste mal bei ihrem konzert vampirzähne tragen.

    zu Fripp & Eno…..das stück ist normal auch nicht abgehackt, sondern geht 1 schallplattenseite lang, also etwa 20min. warum es auf der cd in 6 teile zerstückelt ist wissen wohl auch nur die hersteller. najo. jedenfalls eins der ersten ambientstücke, irgendwann anfang der 70er. geschichtsträchtiges stück.

    aber dass dir monkey3 gefallen hätte ich nicht gedacht…….

    …………hast ein eis?

    #5695713  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    andysocialich werd das nächste mal bei ihrem konzert vampirzähne tragen.

    Aaah, du mit billigen Vampirzähnen und Hippieblume im ungekämmten Haar, das wäre so großartig! Trag das doch einfach das nächste Mal, wenn CH eine neue Steckdose zum Spielen finden, so als Zeichen der subkulturellen Verständigung…

    andysocialzu Fripp & Eno…..das stück ist normal auch nicht abgehackt, sondern geht 1 schallplattenseite lang, also etwa 20min. warum es auf der cd in 6 teile zerstückelt ist wissen wohl auch nur die hersteller. najo. jedenfalls eins der ersten ambientstücke, irgendwann anfang der 70er. geschichtsträchtiges stück.

    Ach, so ist das, dann werde ich mich wohl später noch mit Lala versorgen müssen…

    andysocialaber dass dir monkey3 gefallen hätte ich nicht gedacht…….

    Wieso? 🙂
    Auch Gruftie-Blassnasen brauchen ihre saisonale Dosis RAWK, kann aber auch bloß sein, dass Sonne albern macht…

    andysocial…………hast ein eis?

    Momentan grad keins zur Hand, habe mir aber vorhin nach Jahren mal wieder einen genoggert.

    #5695715  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

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    wenn ich doch nur wieder lange haare hätte. am freitag hab ich die perrücke einer freundin ausprobiert (blond, marke Wayne’s World)….da kamen erinnerungen hoch. gerade bei einem colour haze konzert wünscht man sie sich zurück, wenn man psychedelisiert haare im gesicht hat und außer denen nichts sieht und man denkt man schwimmt in einem baumschaf.

    das album von fripps/enos heißt No Pussyfooting. legendäres cover, wurde letzt wieder veröffentlicht in irgendeiner anniversary edition bei dem die beiden songs einfach auf langsamer geschwindigkeit angespielt werden. 🙂 so einfach kann mans machen.

    dachte nur weil monkey3 ja wirklich nur konzentrat aus stoner rock ist, nichts subtiles, einfach mal drauf auf die stoner und psychedelic heads. aber schön. was ist denn Rawk?

    gestern hab ich im regal kurz gedacht ob ich ein Bum Bum kaufen soll. was könnte man aus bum bum für eine marketing geschichte machen. bum bum ist die africola unter den eis.

    #5695717  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    „Rawk“ ist halt…ja, äh, dieses Dings mit so Gitarren und Bum Bum (wo wir schon dabei sind)…ach ja, Rock, bloß halt in Internet-Gossenschreibweise, die ich auch irgendwie immer mehr zu übernehmen drohe. Vielleicht sollte ich öfter an die frische Luft gehen…

    #5695719  | PERMALINK

    andysocial

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    #5695721  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

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    Vor Dänischen Doggen habe ich Angst, wie auch vor allen anderen Hunden, selbst vor diesen Yorkshire-Terrier-Fiffis im Welpenalter…vor Hunden habe ich ohne rational nachvollziehbaren Grund eine so große Angst, dass es schon lange nicht mehr lustig, sondern nur noch beschämend, und zwar so beschämend, dass es schon wieder lustig ist…
    Hamster finde ich eher so mittel, dafür mag ich Katzen, manche Filme von Tim Burton und Lena Meyer-Landrut (also jetzt rein auf die Optik bezogen…übrigens ist die Kleine heute 19 geworden, genau wie xFOOLx, nur dass er nicht 19, sondern 22 geworden ist).
    Und wo ich grad dabei bin, mal wieder eine unschuldige Diskussionsplattform in einen Sexisten-Thread zu verwandeln, die da mag ich auch:


    Kang Hye-jeong, hat in „Oldboy“ die Mido gespielt.

    #5695723  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

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    schnucklig, ja. obwohl ich die asiatinnen im europäsischen stil bevorzuge, also weniger süß, mehr erwachsen. aber da ist der vorsprung nur hauchdünn.
    falls es mit der filmkarriere von lena nichts wird und sie weiterhin leute beseelen will hab ich mir gedacht um sie eine doom metal formation zu gründen. magst du schlagzeug spielen?
    der toolie hat heute geburtstag? na dann gratuliere ich ihm hier auf diesem wege herzlichst.

    #5695725  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    andysocialfalls es mit der filmkarriere von lena nichts wird und sie weiterhin leute beseelen will hab ich mir gedacht um sie eine doom metal formation zu gründen. magst du schlagzeug spielen?

    Musikalisch bin ich völlig unbegabt, ich kann aber in Paint die Plattencover entwerfen für…ja, wie soll die Band denn überhaupt heißen? Ansonsten kann man doch Doctor Avalanche von The Sisters of Mercy verpflichten, der hat grad sonst nichts zu tun, wenn ich mich recht entsinne…oder auch die Drums ganz weglassen und zur Coverband der Earth-Coverband werden.

    #5695727  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

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    ich will lena aber nicht in einer mönchskutte sehen. „m(((ooo))))n“ find ich gestaltungstechnisch hübsch. vielleicht lena in korsage, strümpfen und high heels die alle 20min auf so ein großes japanisches…..glockendings wie bei mono haut

    #5695729  | PERMALINK

    palez

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    Kein Mensch möchte Lena Meyer-Landrut in Mönchskutte sehen…aber so Bloody Panda-Style wäre doch nett, Lenchen Ausgehgarderobe alle anderen (männlichen und unattraktiven) Bandmitglieder Henkerkutten. Aber Moment, wenn das Aufgabengebiet unseres Lenchens lediglich alle 20 Minuten auf Mono-Glockendings hauen und putzig aussehen umfasst, wer singt dann? Muss aber eine Frau sein, da lasse ich nicht mit mir reden.

    #5695731  | PERMALINK

    andysocial

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    aber siehst du in lena ein attila csihar? 🙂 lena in ausgehgarderobe trägt „my wall“ vor

    #5695733  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

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    andysocialaber siehst du in lena ein attila csihar? 🙂 lena in ausgehgarderobe trägt „my wall“ vor

    Die Vorstellung hätte was, aber hatten wir uns nicht darauf geeinigt, Lenchen vom Mikro wegzuhalten? Wir brauchen noch irgendwen, den man risokolos ans Mikro lassen kann…

    – Jexi, hast du heute Abend schon was vor?

    #5695735  | PERMALINK

    andysocial

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    aber die jexi ist nicht annähernd so sexy wie satelliten-lena. außerdem trau ich der lena kein instrument außer dem xylophon zu

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