Griechenlandhilfe. Eure Meinung?

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  • #6087335  | PERMALINK

    Tripp Den Store

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,373

    Die Eu per si ist ja ansich eine tolle Sache, welche vieles vereinfacht bzw verainfachen sollte. NUr leider kommen gerade eben die Schattenseiten durch.

    Highlights von metal-hammer.de
    #6087337  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Selbstverständlich muss man Griechenland helfen. Und zwar nicht, um den griechischen Busfahrern ihre Rente zu sichern, sondern aus eigenem Interesse: Kann sich jemand vorstellen, was ein Staatsbankrott eines EU-Mitgliedes oder gar ein wie auch immer zustande kommender Austritt aus der Währungsunion für den Wert und Kurs des Euro hätte? Deutschlands exportorientierte Wirtschaft gehört zu den größten Gewinnern der Währungsunion, ein Umstand, der an den Stammtischen immer wieder gerne vergessen wird. Ich finde auch die Häme, mit der im Augenblick alle über die Griechen herfallen extrem befremdlich; es stimmt, der griechische Staat hat jahrzehntelang über seine Verhältnisse gelebt, aber diese Tendenz gibt es bei uns auch. Würde man zum Beispiel die sozialpolitischen Vorstellungen der Linkspartei eins zu eins umsetzen, würden wir in spätestens 5 Jahren auch vor dem Bankrott stehen.

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    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #6087339  | PERMALINK

    Grabnebelgeist

    Registriert seit: 16.01.2007

    Beiträge: 10,680

    Ähm, ich studiere zwar „nur“ Bwl, aber für die Exportwirtschaft wäre ein schwacher Euro eher von Vorteil.

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    Es ist eine Sache, Viking Metal zu hören. Eine andere Sache, sich nen riesen Thorshammer umzuhängen, die Edda zu kaufen, sein Hörnchen Walmart-Met zu erheben, Skål zu sagen und Odin zu huldigen last.fm
    #6087341  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Grds. ja, aber doch wohl kein Kollaps, oder?

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    #6087343  | PERMALINK

    Panic drives human herds

    Registriert seit: 25.04.2006

    Beiträge: 9,973

    Eddie1975Deutschlands exportorientierte Wirtschaft gehört zu den größten Gewinnern der Währungsunion, ein Umstand, der an den Stammtischen immer wieder gerne vergessen wird.

    Sagt wer? Eine Export-Nation sind wir auch ohne die europäische Union geworden. Und selbst wenn es den exportierenden Unternehmen etwas bringt, so bleibt für den Bürger der Bundesrepublik nur dieses Bürokratie-Monstrum, von dem man so überhaupt mal gar keinen Vorteil ziehen kann. Klar, man kann einfacher verreisen und muss kein Geld mehr umtauschen – so kommt auch der Dümmste mal ins Ausland – ich wundere mich immer, was das für ein Argument sein soll. Nein, als Normalsterblicher muss man sich von den Leuchten vorschreiben lassen, was man sich in die Lampenfassungen drehen darf. Und das von Leuten, die wahrscheinlich noch nicht mal Geld für Glühbirnen und Strom ausgeben müssen, weil sie das eh im Rahmen einer Dienstwohnung gestellt bekommen.
    Politik am Menschen vorbei – Wirtschaft ist auch nicht Alles.
    Aber darüber brauch ich wohl mit jemandem, der die aktuelle Regierung anhand der Wahl aktiv mitverbr… mitbestimmt hat, nicht zu diskutieren.

    --

    #6087345  | PERMALINK

    Grabnebelgeist

    Registriert seit: 16.01.2007

    Beiträge: 10,680

    Eddie1975Grds. ja, aber doch wohl kein Kollaps, oder?

    Nur wenn die Folge eine stärkere Inflation (in Deutschland) wäre. Dann wird sich das ganze langfristig negativ auswirken.

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    Es ist eine Sache, Viking Metal zu hören. Eine andere Sache, sich nen riesen Thorshammer umzuhängen, die Edda zu kaufen, sein Hörnchen Walmart-Met zu erheben, Skål zu sagen und Odin zu huldigen last.fm
    #6087347  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Panic drives human herds Eine Export-Nation sind wir auch ohne die europäische Union geworden. Und selbst wenn es den exportierenden Unternehmen etwas bringt, so bleibt für den Bürger der Bundesrepublik nur dieses Bürokratie-Monstrum, von dem man so überhaupt mal gar keinen Vorteil ziehen kann.

    So? Der europäische Einigungsprozeß hat Anfang der 50er Jahre mit den Europäischen Gemeinschaften begonnen und hat maßgeblich zum Wirtschaftsaufschwung in der BRD beigetragen. Ohne EG bwz. EU sähe es für die deutsche Wirtschaft ganz schon mau aus….

    Und was das Vorteils-Argument angeht; Welchen konkreten Vorteil erwartest du dir denn? Dass es in Europa keine Schlagbäume mehr gibt oder dass in der EU gemessen an internationalen Maßstäben mit der höchste Lebensstandard herrscht, sind ja schließlich Selbstverständlichkeiten…

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    #6087349  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    was aber trotzdem mMn nicht dazu zwingt in den nächsten Jahren für alle Fehler der trottelstaaten den Geldbeutel aufzumachen, was man tun werden muss, wenn man jetzt mit greichenland anfängt

    weil griechenland wird ja definitiv nicht das ende der fahnenstange sein

    --

    Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus
    #6087351  | PERMALINK

    Panic drives human herds

    Registriert seit: 25.04.2006

    Beiträge: 9,973

    Eddie1975So? Der europäische Einigungsprozeß hat Anfang der 50er Jahre mit den Europäischen Gemeinschaften begonnen und hat maßgeblich zum Wirtschaftsaufschwung in der BRD beigetragen. Ohne EG bwz. EU sähe es für die deutsche Wirtschaft ganz schon mau aus….

    Und was das Vorteils-Argument angeht; Welchen konkreten Vorteil erwartest du dir denn? Dass es in Europa keine Schlagbäume mehr gibt oder dass in der EU gemessen an internationalen Maßstäben mit der höchste Lebensstandard herrscht, sind ja schließlich Selbstverständlichkeiten…

    Ja, die europäische Gemeinschaft. Und warum musste daraus die europäische Union werden? Close reading, dear friend.
    Jetzt wird halt alles aufgesaugt, was nicht bei drei die Grenzen dicht hat. Wie gesagt, hoffentlich wird das den Turbo-Europäern eine Lehre sein.
    Und jetzt einmal alle die Ode an die Freude, bitte.

    --

    #6087353  | PERMALINK

    Antiversum

    Registriert seit: 25.02.2010

    Beiträge: 5,021

    GrabnebelgeistWäre ja auch net verkehrt. Gut, dann gibts eben im Winter net mehr die spanischen Erdbeeren für 99 ct das halbe Kilo. Zumal ein Großteil der Griechen eh die Drachme wieder zurück haben will.

    Ja, die Wiedereinführung hat auch ein anerkannter Ökonom letztens diksutiert.
    Die Währung wäre aber dermaßen schwach, Inflation bis unter die Decke.

    --

    "Bei gegnerischem Ballverlust sind sie unglaublich" -Josep Guardiola Ich bin die Zeit, die alle Welt vernichtet. Erschienen, um die Menschen fortzuraffen.
    #6087355  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    #6087357  | PERMALINK

    Errraddicator

    Registriert seit: 18.10.2004

    Beiträge: 17,759

    Nezyraelwas aber trotzdem mMn nicht dazu zwingt in den nächsten Jahren für alle Fehler der trottelstaaten den Geldbeutel aufzumachen, was man tun werden muss, wenn man jetzt mit greichenland anfängt

    weil griechenland wird ja definitiv nicht das ende der fahnenstange sein

    Genau das tun wir doch innerhalb der BRD auch am Laufenden Band.
    Wie viele Leute werden denn auf Kosten von Vatter Staat durchgefüttert, weil sie zu blöd sind ihr eigenes Leben auf die Reihe zu kriegen?

    Wie viele kleine Firmen sind schon Pleite gegangen weil die Kunden über ihre verhältnisse geplant haben und „urplötzlich“ nicht mehr zahlen können?
    Am Ende kommt dann Peter Zwegat und alles ist „wieder gut“, dank ganz toller insolvenz-möglichkeiten, die alles vergessen machen.
    Nur für den dummen Gläubiger halt nicht, der im Regelfall das Geld genauso braucht wie die Schuldner.

    Wie viele Mieter sind schon an Mietnomaden zerbrochen, welche aber (mehr oder weniger) vom deutschen Staat durch tausend-fünfzig Mieterschutzgesetze immer noch weitest gehend strafrei davon kommen und einen Vermieter nach dem Anderen in den Wahnsinn treiben?

    Worauf ich mit diesen Beispielen hinaus will und was das mit Griechenland zu tun hat?

    Das alles ist nach dem Motto „die Starken helfen den Schwachen“, auch genannt Sozialstaat.
    Und die Starken sind dabei systembedingt die Dummen, das liegt in der Natur der Sache denn sie müssen einerseits mehr leisten und am Ende einen Teile des mehr-erwirtschafteten an die schwachen abdrücken.
    Das sehe ich, Du und jeder andere Arbeitende hier auch jeden Monat auf seiner Gehaltsabrechnung.

    Genau das Gleiche passiert doch jetzt auch, nur halt nun auf internationalem Parkett und dass der ungeliebte Untermieter / nicht-zahlende Kunde nicht Müller-Meier-Schulze heißt und es nicht um 10.000 Euro von Privatmann xyz geht, sondern der Patient heißt Griechenland und es geht um Milliarden.

    Prinzipbedingt ist es aber das obig genannte „Stark hilft schwach“ Prinzip, was in Deutschland ja immer so haushoch propagiert wird.
    Wie sagen die Linken doch so schön „Sozial. Auch nach der Wahl.“
    Dann bitte auch dazu stehen und nicht den Schwanz einziehen, sobald es mal ernst wird.

    Aber da verlange ich wohl wieder zu viel von unseren ach so sozial eingestellten BRD-Bürgern.

    Ich selbst bin zwar logischerweise damit auch nicht glücklich.
    Aber ich bin auch mit obig genannten Beispielen der realen „Normalo-Wirtschaftswelt“ nicht einverstanden.

    Dies sind aber nun mal die Schattenseiten einer sozialen Welt in der man sich auf die Fahne schreibt anderen zu helfen.
    Da gehört die ein oder andere bittere Pille halt dazu, die andere verschuldet haben und man selbst ausbaden muss.

    --

    #6087359  | PERMALINK

    Bombenleger

    Registriert seit: 12.05.2005

    Beiträge: 21,105

    Eddie1975Selbstverständlich muss man Griechenland helfen. Und zwar nicht, um den griechischen Busfahrern ihre Rente zu sichern, sondern aus eigenem Interesse: Kann sich jemand vorstellen, was ein Staatsbankrott eines EU-Mitgliedes oder gar ein wie auch immer zustande kommender Austritt aus der Währungsunion für den Wert und Kurs des Euro hätte? Deutschlands exportorientierte Wirtschaft gehört zu den größten Gewinnern der Währungsunion, ein Umstand, der an den Stammtischen immer wieder gerne vergessen wird. Ich finde auch die Häme, mit der im Augenblick alle über die Griechen herfallen extrem befremdlich; es stimmt, der griechische Staat hat jahrzehntelang über seine Verhältnisse gelebt, aber diese Tendenz gibt es bei uns auch. Würde man zum Beispiel die sozialpolitischen Vorstellungen der Linkspartei eins zu eins umsetzen, würden wir in spätestens 5 Jahren auch vor dem Bankrott stehen.

    Aber glaubst du wirklich, das dadurch der Staatsbankrott verhindert wird? Haben die Griechen denn schon ein Modell, wie sie ihre Schulden abbauen ( nicht vermindern, sondern richtig!!)? Die griechische Bevölkerung an sich sieht ja scheinbar nicht mal ein, das sich radikal was ändenr wird, siehe dei ganzen Streiks. Ich sehe nicht, das die Griechen schon einen wirklichen Generalplan haben, und solange ist das doch ein Fass ohne Boden, dem weitere Fässer folgen. Dann verzögern wir halt nen Staatsbankrott um 1-2 Jahre in der EU, super. Gerettet ist mit dem Geld im Moment aber nichts.

    --

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    #6087361  | PERMALINK

    Wutz

    Registriert seit: 15.12.2006

    Beiträge: 859

    Nein, kein Geld für Griechenland. Portugal , Spanien und Italien wären die nächsten Kandidaten. Sollen Sie doch ausbaden was sie verbockt haben.

    Für mich stellt sich eigentlich nur eins: Wie wäre es mit einer „wirklichen“ Finanzaufsicht für die Banken, Länder und Co. !!!! Kann doch nicht sein, dass die immer noch das Geld verpulvern….:evil::shock:

    --

    #6087363  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    BombenlegerAber glaubst du wirklich, das dadurch der Staatsbankrott verhindert wird? Haben die Griechen denn schon ein Modell, wie sie ihre Schulden abbauen ( nicht vermindern, sondern richtig!!)? Die griechische Bevölkerung an sich sieht ja scheinbar nicht mal ein, das sich radikal was ändenr wird, siehe dei ganzen Streiks. Ich sehe nicht, das die Griechen schon einen wirklichen Generalplan haben, und solange ist das doch ein Fass ohne Boden, dem weitere Fässer folgen. Dann verzögern wir halt nen Staatsbankrott um 1-2 Jahre in der EU, super. Gerettet ist mit dem Geld im Moment aber nichts.

    Ich kenne die Details des griechischen Sparpaketes nicht, aber die Auflagen die von der EU im Falle direkter Finanzhilfen gemacht werden, sind schon drastisch. De facto verliert der griechische Staat damit die Souveränität über seine Finanzpolitik, das sollte man nicht vergessen. Nicht, dass ich dagegen wäre, ohne massive Einschnitte kommt das Land nie auf die Beine. Die sozialen Unruhen, die sich jetzt abzeichnen muss das Land eben so gut wie möglich abwettern.

    Grds. hast du Recht: Es ist nie ne gute Idee, schlechtem Geld noch gutes hinterherzuwerfen, nur sehe ich im Fall Griechenland echt keine Alternative.

    --

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