Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Meetingpoint › User vs User › Kältetod vs. SirMetalhead
-
AutorBeiträge
-
Death Metal : The Monolith Deathcult – Gods Amongst Insects
Ok, hier haben wir es offensichtlich nicht mit einem einfachen Cannibal Corpse-Klon zu tun. Das verspricht der epochale Name und auch die Spielzeit von 10 Minuten. Wer jetzt allerdings pompöse Härte der Marke Hollenthon erwartet, wird schnell enttäuscht. Denn an der Death Metal-Komponente fehlt es den Niederländern sicherlich nicht. Röhrende Riffs, die teilweise an Bloodbath und Nile erinnern, ultra-tiefe Growls und ein sehr variables Schlagzeugspiel. Was die Band besonders macht, sind die scheinbar mit Leichtigkeit eingesetzten Keyboards, die das Gebräu zu einem ziemlichen Soundtrack machen. Dabei sind sie nicht mal zu jeder Stelle präsent, genausowenig haben es die Herren nötig, sich mit kitschigen Fluch der Karibik-Melodien anzubiedern. Trotzdem baut sich vor dem Hörer ein Endzeit-Panorama mit kriegerischen Auseinandersetzugen auf. Spoken Words-Passagen und Querflötenwirbel tun ihr übriges dazu. An manchen Stellen übertreibt es die Band ein wenig mit der Härte und verliert sich im Geschrammel. Die sind aber die Ausnahme und so bin ich schon ein wenig beeindruckt von diesem Song. Allerdings ist das für mich nichts, was ich länger als 15 Minuten anhören kann, es erschöpft mich irgendwie auch – teilweise mehr als Proclamation oder anderer „War Metal“, weil einfach mehr drinsteckt. Aber das muss man erstmal schaffen. 7/10 Punkte!Highlights von metal-hammer.dewar auch echt ewig am überlegen, ob ich dir den The Monolith Deathcult, oder nen Song von God Dethroned aufn Sampler packe. Aber TMD höre ich sehr oft….eigentlich fast nur, wenn es mir mal nach „experiementellen“ DM steht.
--
The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's hallsProgressive Metal: Theocracy – Ichthus
Ui..der Anfang ist schonmal sehr schön..und dazu wieder so ein herliches orgel keyboard…gefällt mir äußerst gut.
Aber irgendwie ist alles ein wenig viel..man wird sozusagen ins kalte wasser geschmissen…aber egal…es klingt aufjedenfall schonmal sehr interessant…bis der sänger den mund aufmacht….gefällt mir irgendwie gar nicht. klingt viel zu dumpf, emotionslos und schräg. zum glück wird er des öfteren durch einen recht guten chor unterstützt. (wobei „gut“ auch ein recht weiter begriff ist, mit Rhapsody oder ähnlich gelagerten bands kann man den nicht vergleichen) der rfrain ist recht nett..ich mag dieses „artillerie-Einschlag-drumming“ extrem gerne….aber der song lebt in meinen ohren ganz klar von dem orgelkeyboard..zwar null innovativ, aber sehr serh gut eingesetzt und somit einen extra punkt wert. muss auch sagen, dass ich mich mit progressiv metal sogut wie gar nicht auskenne…höre zwar ein paar bands, aber nicht genug um groß vergleiche zu ziehen. zudem klingen mir die gitarren zu sehr nach „euro-power-metal“ durchschnitt…also sprich riffs, die gefühlte 200 andere bands auch schon genutzt haben. (ha! Nostradamus und diverse andere schwedische melodic Metal Bands kommen mir da in den Sinn!) aber das liest sich jetzt vielleicht alles viel negativer, als es eigentlich gemeint ist. ich mag den Song…er geht gut ins ohr, nervt zu keiner sekunden, hat ein paar „aha-momente“ (Chöre, das „ohohoho“ vom sänger, was im gegensatz zum normalen gesang richtig gut ist, das orgelkeyboard und ein paar sehr nette soli am Ende). Deshalb bekommt der Song von mir 6,5 Punkte.--
The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's hallsPower Metal: Wisdom – Judas
Cover und Bandname lassen schonmal auf eine Drachenschlächterkapelle schließen. Aber schon nach den ersten Minuten wird klar, dass wir es hier mit Power Metal mit Eiern zu tun haben. Kaum Keyboard, ein Sänger der recht gut klingt, aber leider etwas zu sehr angetrengt in den hohen lagen. aber dafür kann der refrain ja mal alles…..man will einfach nur die faust in die luft strecken und mitbrüllen: Judas, the liar, the king for a day!
leider wird die epische atmosphäre durch einen recht fröhlichen choreinsatz zunichte gemacht..aber egal..ich stehe ja auf so nen kitsch^^ generell finde ich den song am besten, wenn er stampfend voran…äh..stampft^^ und mehr passiert hier auch irgendwie auch nicht. der song ist zwar über sechs minuten lang, aber große änderungen, bis auf das obligatorische gitarrensolo am ende, gibt es hier nicht. aber egal..das will ich auch gar nicht. wer auf Euro-Power-Metal steht, der nicht im keyboard kitsch ertränkt, sich an alte Helloween/Gamma Ray und meinetwegen auch Rhapsody mit weniger keyboard orientiert, kann hier durchaus ein ohr riskieren. ich mag den song echt gerne…deshalb gibt es von mir 8/10 Punkte--
The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's hallsJoker: System Reboot – One Eye Open
Gnah..ich habe ja eine schwäche für solche Musik…schon nach den ersten Sekunden kamen mir Blood Stain Child in den Sinn…das hier gebotene klingt allerdings wie eine Mischung aus (softeren) neuen Dark Tranqulity, halt Blood Stain Child und At the Gates….der sänger klingt alles andere als „perfekt“ sondern eher recht schräg und oftmals kommt es mir vor, dass er nicht so richtig zu dem Song passen will…aber egal. ich gebe es zu: solche „elektronische“ Musik ist meine schwäche..alles sehr, sehr eingängig, tut nicht weh, man hat für ein paar stunden nen fiesen ohrwurm und legt das album, oder die musik immer mal gerne auf, wenn man sich einfach entspannen will. und mehr passiert in dem Song auch nicht. alles sehr simpel gehalten, halt „fast-food“ Metal..aber manchmal brauch man auch soetwas. für den song vergebe ich 8/10 Punkte.
--
The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's hallsMelodic Metal: Manticora – 1944. Playing God (Hatred)
Von der Band kenne ich genau einen Song (Help Me Line No One Can), der mal auf nem Magazin-Sampler drauf war. Fand ich damals gut, allerdings habe ich die Band dann schnell wieder aus den Augen verloren. Auch bei diesem merkt man, dass die Herren sich nicht mit dem Einfachsten zufrieden geben, immer wieder hat man das Gefühl, sie möchten „mehr“ als nur den Standard abliefern. Generell ist der Song im Uptempo-Bereich anzusiedeln. Für meine Definiton von Melodic Metal ist ordentlich Dampf hinter der Geschichte, was größtenteils natürlich am Schlagzeug liegt, ebenso aber an der druckvollen Produktion. Gleich das erste Riff und die darauf folgenden Takte machen klar, dass es nicht nur melodisch, sondern auch mit ner gewissen Wut im Bauch zur Sache geht. Der Sänger erinnert mit seiner Stimmlage an Hansi Kürsch, passt gut zur Musik, auch transportiert er genügend Emotionen. In der Bridge wird er zusätzlich durch kurz eingestreute Chöre unterstützt. Etwas enttäuscht war ich von der Struktur des Songs. Die Bridge entpuppt sich schon bald als der eigentliche Refrain, der so gesehen etwas kurz ausfällt. Auch wird er im gesamten Lied nur 2 mal wiederholt, getrennt durch einen fast 2-minütigen Solopart. Das erscheint mir für fünfeinhalb Minuten etwas unausgeglichen, hätte mir den auch gerne öfter angehört. Trotzdem ein guter Song, trifft meinen Geschmack absolut. 8/10 Punkte.Joker: This Gift Is A Curse – The Swarm
Nie gehört, keine Ahnung, was mich hier erwartet. Nach kurzen Rückkopplungen fällt der Song dann auch gleich mit der Tür ins Haus, Metalcore-artiger Gesang und eine Wand aus tiefergestimmten Gitarren und BM/DM-Schlagzeug. Generell gibt der Song zu fast jeder Zeit 100%, was zum einen unglaublich intensiv wirkt, zum anderen mich als Hörer etwas erschöpft. Ich mag gern, wenn hin und wieder Luft geholt wird. Mittendrin gibt es ein paar angedeutete Beatdowns, aber selbst die werden lediglich in in dieses Chaos eingebunden. Erst nach der Hälfte drosselt man die Geschwindigkeit und kompensiert das durch ein paar musikalische Spielereien und Hässlichkeiten. Konnte mit dieser Form der Dissonanz nie wirklich was anfangen, mir fehlt hier auch ein wenig das Konzept. Brachialität alleine hat in diesem Fall kaum Wirkung auf mich. Loben könnte man den Schlagzeuger, der dem Ganzen schon ein wenig einen eigenen Stempel aufdrücken kann. Trotzdem nicht mein Bier. 5/10 Punkte.@Manticora: Das Album ist der asbolute Wahnsinn..ich höre es extrem gerne. Ich finde es nur schade, dass es so untergegangen ist. Man muss auch dazu sagen, dass sich die Band wirklich zwischen alle stühle setzt:
Für Melodic Metal Fans ist das Album zu hart (man höre nur die ersten drei Songs), für progressiv Metal Fans zu wenig verspielt und für Thrash/Speed Metal Fans zu soft, bzw. zu verspielt. der „help me like no one can“ song, den man ne zeitlang auf allen sampler fand ist übrigens der melodischste von allen.
ich versteh auch nicht, warum keiner die band kennt, bzw. intensiv hört. in den ganzen metal magazinen hat das album sehr gute kritiken eingefahren. ( im metal hammer 6/7 punkten mit tendenz zur höchstnote), aber bei den Fans dieses musikstils ist das ding irgendwie durchgefallen. schade eigentlich..gerade wenn man sieht, dass so ein mist wie baby metal die charts anführt und auch recht gut aufgenommen wird von der metal szene.@the gift is a curse: schade..ich mag die band extrem gerne…ist halt einfach ein vorschlaghammer, die musik.
--
The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's hallsjoa, ist manchmal echt nicht logisch, warum gewissen Bands der größere Ruhm verwehrt bleibt. Manchmal ist das vielleicht auch nur Timing…
Pagan Metal : Невидь / Nevid – Зов новой Гипербореи
Als in diesem Sektor Interessierter meint man ja eigentlich, bereits vieles zu kennen. Gerade der osteuropäische Sektor hat meiner Meinung nach nicht viele gute Folk/Pagan Metal Bands. Zumal viele von Ihnen dieses Prädikat nur bedingt verdienen. Diese Band hier ist mir jedoch gänzlich neu und ich lese, dass sie aus Mitgliedern von Butterfly Temple zusammensetzt, zumindest war das mal so. Das macht die Sache interessant, da mir diese zwar ein Begriff sind, ich mich für deren eher schleppenden Songs nie so wirklich begeistern konnte. Zum anderen erwarte ich eine gewisse stilistische Abhebung, sonst hätte sich wohl kaum eine zweite Band formiert. Und tatsächlich ist man im Tempo etwas schneller unterwegs und auch stilistisch gibt es andere schwerpunkte. Ein tiefes Gitarrenfundament wird mit Geige und recht opulenten Keyboards vermischt. Soweit funktioniert das auch schön zusammen, auch wenn das Riffing eine ziemliche Hektik versprüht. Der Gesang, vorgetragen durch einen Mann und eine Frau, lässt sich von dieser Hektik gewissermaßen anstecken, das ganze Dorf scheint sozusagen in Aufruhr (auch wenn dieser Vergleich einer Band aus Moskau nicht ganz gerecht wird). Richtig spannend wird es ab ca. der Hälfte, wenn sich Schlagzeug und Gitarren zurücknehmen und die Bühne den Geigen und Sängern überlassen. Diese Atempause währt zwar nicht lange, verschafft mir als Hörer aber genug Zeit zum Zurücklehnen und Orientieren. Anschließend leitet ein Geigenmotiv wieder schnelle Parts ein. Mich würde wirklich interessieren, worum es in diesem Song geht, denn rein vom episch-erzählerischen ist das wirklich gut gemacht! Allzu harmonisch kann es aber nicht sein, wenn mein Eindruck mich nicht täuscht. Trotzdem finden sich auch feierliche und elegante Stimmungen wieder. Und je öfter ich den Song höre, desto mehr brennt er sich in mein Gehirn – nicht übel! Bekomme auch hier Lust, mehr von der Band zu hören und gebe daher 8.5/10 Punkten.
Nevid ist eine lustige band…auf dem album hast du eigentlich alles drauf: Songs mit DMartigen geprügel, des dann nahtlos in einen zuckersüßen refrain mit frauenstimme und geige übergeht nur um anschließend BMartig weiterzuholzen. Generell ist das ganze album so hektisch wie der song, den du dir angehört hast. aber dieses chaos wird halt immer wieder nur melodische parts aufgelockert. das „schlimme“ daran: diese parts haben dann oftmals ohrwurmcharakter. Man merkt halt richtig, dass sich die Band von den ganzen 08/15 Pagan Metal Bands abheben will…haben Butterfly Temple mit ihren späteren Album ja vorgemacht. würde mal behaupten nevid ist die logische entwicklung des späteren butterfly temple sounds.
beim letzten song auf dem album dachte die band sich wohl allerdings: wir brauchen noch einen „reinen“ Pagan Metal Song…das Ergebnis: ein 13 minütiges Monster, was perfekt Bathory-Epic, slawischen Pathos und Raserei verbindet.Ich mache mit deinem Sampler am WE weiter…habe mir jetzt mal den Madder Mortem Song angehört und bin leicht geplättet..ist irgendwie nichts für den feierabend.^^
--
The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's hallsich hab mir noch ein paar mehr angehört, das hier find ich ganz charmant!
Hab mir das Lied grad angehört:
Der ALLERERSTE Gedanke: Skyclad.
Paar Sekunden später: Skyclad + Falconer
Und keine Ahnung ob das Sinn macht oder nicht: Danach hat sich noch Ayreon dazu gesellt 😀Klingt jedenfalls echt gut.
interessant, wo du da Skyclad raushörst 🙂 Könntest du da ein Beispiel nennen? Ayreon kann ich nachvollziehen, ist ähnlich elegant, zumindest teilweise.
Also Skyclad höre ich da auch überhaupt nicht raus.
--
Musik Messi (© creeping deathaaa) -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.