palez gegen xkillwithpowerx oder auch "born too late"-Hipster vs. Proglusche/shit eating jazz snob

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  • #6322837  | PERMALINK

    xkillwithpowerx

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    Ob der Rest von Inner Mounting Flame dich genau so sehr begeistern wird, kann ich nicht sagen, aber wenn ich so deine Beschreibung von Meeting of the Spirits lese, bin ich mir ziemlich sicher, dass du es zumindest mal auf nen Hördurchgang ankommen lassen kannst. 😉

    Dass ich mit der Beschreibung von Yes nicht ganz einverstanden bin, bedarf wohl keines Kommentars, aber sie liest sich (genau wie die anderen) absolut genial. Da werde ich wohl nicht mithalten können, aber meine ersten Kommentare dürften innerhalb dieser Woche auch noch kommen.

    Herbie Hancock hat übrigens in seiner Karriere so einiges gemacht, aber die Elektro/Fusion Phase hielt ich für am interessantesten für dich und für diese ist er auch neben seinen älteren Jazzstandards am meisten bekannt.

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    #6322839  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

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    xkillwithpowerxOb der Rest von Inner Mounting Flame dich genau so sehr begeistern wird, kann ich nicht sagen, aber wenn ich so deine Beschreibung von Meeting of the Spirits lese, bin ich mir ziemlich sicher, dass du es zumindest mal auf nen Hördurchgang ankommen lassen kannst. 😉

    Das wollte ich hören, danke! 🙂

    xkillwithpowerxDass ich mit der Beschreibung von Yes nicht ganz einverstanden bin, bedarf wohl keines Kommentars, aber sie liest sich (genau wie die anderen) absolut genial. Da werde ich wohl nicht mithalten können, aber meine ersten Kommentare dürften innerhalb dieser Woche auch noch kommen.

    Thx.

    Ferner wollte ich noch loswerden, dass meine Begeisterung über „A Louse Is Not A Home“ fast schon Hilflosigkeit streift und ich überhaupt dabei bin, mich schlimmstens in Van der Graaf Generator und Peter Hammill als Solomusiker zu verlieben. Ist lange her, dass ich von einem Lied auf einem Sampler derart begeistert war…

    #6322841  | PERMALINK

    xkillwithpowerx

    Registriert seit: 25.12.2003

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    Ja, der Song ist auch gigantisch. Hammill ist meiner Meinung nach als Songwriter ein Genie, wie es nur wenige gibt. „A Louse is not a Home“ ist zwar schon das Highlight auf The Silent Corner & the Empty Stage, aber die restlichen Songs sind auch nicht weit dahinter. Ein großartiges Album, das meiner Meinung nach auch die Referenzwerke von VdGG in den Schatten stellt.

    #6322843  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    xkillwithpowerxJa, der Song ist auch gigantisch. Hammill ist meiner Meinung nach als Songwriter ein Genie, wie es nur wenige gibt. „A Louse is not a Home“ ist zwar schon das Highlight auf The Silent Corner & the Empty Stage, aber die restlichen Songs sind auch nicht weit dahinter. Ein großartiges Album, das meiner Meinung nach auch die Referenzwerke von VdGG in den Schatten stellt.

    Die anderen Songs, die ich vom Album bisher kenne, bliesen mich zwar nicht ganz so weg wie „A Louse Is Not A Home“, bekräftigten mich allerdings durchaus in dem Eindruck, dass ich da auf was ganz Großes und Besonderes gestoßen bin und demnächst wohl was zu tun habe…

    #6322845  | PERMALINK

    palez

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    Beiträge: 10,795

    Mehr als ’ne Woche her, die letzte Ration Buchstabensuppe, da muss sich was ändern. Steht jetzt übrigens 8:0 für das kleine weiße Hüpfedings (fairerweise muss jenes Hüpfedings anmerken, dass der Hipster-Sampler 6 Songs mehr enthält…aber trotzdem. ).

    Ich kann zwar nicht genau sagen wie, aber irgendwie habe ich mir Emerson, Lake & Palmer immer anders vorgestellt. Statt irgendetwas, was meinen nicht klar definierten, aber im Kopf festsitzenden Vorurteilen eher entsprochen hätte, werde ich in „The Barbarian“ mit bis an den unteren Rand ihrer Möglichkeiten heruntergestimmten proto-Stoner Doom-Gitarre sowie einer herrlich fett und breitbeinig, dabei aber zunächst völlig schief wabernden Hammond-Orgel begrüßt. Dass mir ausgerechnet bei einer (dazu noch ziemlich bekannten) Prog Rock-Band derlei Dissonanzen auffallen, hätte ich nun auch nicht gedacht…aber wahrscheinlich war es durchaus ein gewollter Effekt, das Instrumentalstück zunächst wie eine Mischung aus den pelzigen Dingern aus „Wo die wilden Kerle wohnen“ und adipöser Waldhexe herumtrampeln und gegen Wände laufen zu lassen, rhythmische Angeberspielereien gibt es bald trotzdem und dass Perfektion auch ziemlich nerven kann, haben wir ja schon bei Yes gelernt. Das hier gerade ist aber ziemlich lustig. Nach ungefähr einem Songdrittel leitet ein erneutes Aufdröhnen der Gitarre in ein Klaviersolo mit hypernervöser Drumbegleitung, und dass ich den Begriff „Cartoonmusik-Klassik“ bei Dave Brubeck bereits verbraten habe, ist angesichts dessen, dass er hier eigentlich viel besser passt, ein wenig schade. Das folgende Songdrittel wird von einem laut hallenden Beckenschlag eingeleitet, es werden wieder die proto-Doom-Riffs mit den badass Hammond-Orgeln kombiniert, nur dass das Drumming sie auf einen dramaturgischen Höhepunkt zusteuern lässt.
    Mehr als jedes andere Stück bisher klang das hier eher nach rivalisierenden Egos als ineinander greifenden Zahnrädern, was sich bei „The Barbarian“ aber gar nicht so schlimm/viel lustiger anhört, wie/als die Beschreibung vermuten lässt. Und da ein Tag ohne Grinsen ein verlorener Tag ist, gibt es für ELP siebeneinhalb von zehn Donald Ducks mit Kanonenkugel.

    Ebenfalls stutzig machte mich zunächst „The Kettle“ von Colosseum. Mir zumindest namentlich als Vorreiter einer Fusionierung von Jazz und Progressive Rock bekannt, klingt die Band hier weder nach dem einen noch nach dem anderen…aber dennoch total herrlich. Dieses Ende der 60er veröffentlichte Stück könnte eigentlich in genau dieser Form als von Bryan Tulao geschriebener Mother Tongue-Song durchgehen, vor allem stimmlich gibt es überdeutliche Parallelen. Statt Technik-Besessenheit regiert hier pure, unbeschwerte Spielfreude, statt Escher-schen Strukturlabyrinthen effektive Gradlinigkeit (wobei man sich gegen Mitte rhythmisch kurz in irgendetwas verrent, was mich aber nicht unbedingt stört), die Gitarren klingen nach Sonnenschein und Zitroneneis, das Drumming wunderbar leichtfüßig, der Bass ist stellenweise schön präsent und der ganze Song klingt eigentlich nach Stuhlgroove auf dem Cabriorücksitz. Komische Leute mit tiefen Stirnfalten würden jetzt „Hippiekacke“ oder sowas in der Art sagen, ich würde ihnen entgegnen, dass man dazu wenigstens tanzen kann, und da man mich mit sowas im Zweifelsfalle immer rumkriegt, bekommt „The Kettle“ auch ganze achteinhalb von zehn Tanzbären, obwohl ja eigentlich schon November und es nachts kälter als draußen ist.

    Das Gute an „The Wizard“ von Al di Meola ist, ist, dass man dazu teilweise auch ganz gut tanzen kann. Zu verdanken ist das vor allem der Rhythmusfraktion, die das Stück ziemlich souverän über die Kontinente tänzeln lässt, vor allem in der zweiten Songhälfte lässt man den Trommler angenehm oft von der Leine. Und dafür, dass das ein Solostück von einem [metalsprech]Griffbrettonanisten ist, klingt es deutlich weniger nach Musik für Musiker als befürchtet. Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich gegenüber technischen Kabinettstückchen relativ taub bin, sodass ich über die Spieltechnik hier keine mehrseitigen Aufsätze wie die ganzen Musikstudenten und Gitarristen von Progressive Death Metal-Bands, die Ali di Meola vermutlich auf einer ganz anderen Ebene genießen können als ich, verfassen kann, sondern nicht viel mehr sagen kann, als dass bei recht hohem Tempo und viel Abwechslung immer eine gewisse Mühelosigkeit und Leichtigkeit gewahrt wird. Al Di Meolas Affinität zu Melodien, die problemlos in End-80er-Werbespots für Coca Cola laufen könnten (End-80er-Werbespots für Coca Cola können natürlich durchaus lustig sein, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass mir sowas ausgerechnet in diesem Zusammenhang einfällt), ist das, was „The Wizard“ unteraltsam macht, aber auch der Grund, wieso es immer wieder scharf am Kitsch vorbeischrammt. Wobei ich mir beim Letzteren nie wirklich sicher bin, ob ich das nun nett oder bös gemeint habe. Während ich darüber nachdenke, gebe ich „The Wizard“ mal unter Vorbehalt sieben von zehn Guitar Hero-Sets und eine halbleere Coladose.

    Nach meiner Reise an die kalifornische Küste habe ich Temperaturen jenseits der 30°, Rumhängen an der Strandbar und Tanzen relativ satt, insofern kommen mir Modern Jazz Quartet mit „Angel Eyes“ durchaus gelegen. Die schmerzhaft hohen Vibraphon-Klänge zu Anfang sind vor allem über Kopfhörer nicht die angenehmste Angelegenheit…ist aber nicht so, dass ich da nicht drüber hinwegsehen/mich daran gewöhnen könnte. Gespielt wird sowas wie Cool Jazz, aber eine entschlackte und deutlich weniger einladende Version davon, als ich es von „Kind of Blue“ zum Beispiel kenne. „Angel Eyes“ wirkt kalt und suspekt, angenehm kalt und suspekt, durch den sehr langsamen und für mein ungeübtes Ohr irgendwie leicht verschleppten Rhythmus und die Grundmelodie kommt sowas wie Film Noir- und alte-Detektivserien-Feeling auf. Ein bisschen schade finde ich, dass man sich nach so 2:20 Minuten in fröhlich-verspielte Café-Jazz-Bereiche verirrt, aber der Ausflug dauert ja nicht lange. Da der positive Eindruck davon nicht entscheidend geschmälert wird, kriegen Modern Jazz Quartet acht von zehn kleinen Latte macchiatto-Tässchen von mir.

    #6322847  | PERMALINK

    Nezyrael

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    Beiträge: 21,410

    ELP waren tatsächlich 3 sehr starke egos, das hast du fein erkannt :haha:

    note aber bisschen zu nötig

    @kiwipo: ist dein sampler noch up? der würde mich auch interessieren, sofern ich keine reviews schreiben muss…^^

    --

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    #6322849  | PERMALINK

    xkillwithpowerx

    Registriert seit: 25.12.2003

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    Sorry, dass ich noch nix geschrieben hab, aber ich stecke grade arbeitstechnisch bis zum Hals in Fäkalien, da bleibt nicht viel Zeit. Darüber hinaus schüchtern mich deine Beschreibungen etwas ein, dagegen dürften meine Reviews harmlos und niedlich wirken. 😉
    Nichtsdestotrotz kann ich versichern, dass ich den Sampler scon oft gehört habe und noch wenigstens zu den meisten Songs etwas schreiben will. Vielleicht mach ich gleich mal den Anfang, erwarte aber nicht, dass der Rest dann innerhalb von Tagen hinterherrutscht.

    #6322851  | PERMALINK

    palez

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    Beiträge: 10,795

    Nezyraelnote aber bisschen zu nötig

    *Kopf leicht zur Seite lehn als Zeichen von vollkommenem Unverständnis*

    xkillwithpowerxSorry, dass ich noch nix geschrieben hab, aber ich stecke grade arbeitstechnisch bis zum Hals in Fäkalien, da bleibt nicht viel Zeit. Darüber hinaus schüchtern mich deine Beschreibungen etwas ein, dagegen dürften meine Reviews harmlos und niedlich wirken. 😉
    Nichtsdestotrotz kann ich versichern, dass ich den Sampler scon oft gehört habe und noch wenigstens zu den meisten Songs etwas schreiben will. Vielleicht mach ich gleich mal den Anfang, erwarte aber nicht, dass der Rest dann innerhalb von Tagen hinterherrutscht.

    Passt schon. 🙂

    #6322853  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    niedrig, nicht nötig…*schäm*

    --

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    #6322855  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

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    #6322857  | PERMALINK

    Nezyrael

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    jaja, lach du nur, du dreckiges schüft…

    von ELp übrigens am besten die Pictures At An Exhibition anschaffen, da gibts kein instrumentalgeprolle, aber eine großartige interpretation von Mussorgskis Klavierzyklus „Bilder Einer Ausstellung“

    --

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    #6322859  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

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    Okay, merke ich mir mal vor.

    #6322861  | PERMALINK

    xkillwithpowerx

    Registriert seit: 25.12.2003

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    Nezyraelvon ELp übrigens am besten die Pictures At An Exhibition anschaffen, da gibts kein instrumentalgeprolle, aber eine großartige interpretation von Mussorgskis Klavierzyklus „Bilder Einer Ausstellung“

    Ähm… bist du sicher, dass du dasselbe Album meint wie ich? 😉 Wenn The Barbarian (welches übrigens ebenfalls „nur“ eine Bearbeitung von einem Klassik Stück ist, in dem Fall der Allegro Barbaro von Bela Bartok) schon zu frickelig ist, dann die Pictures mal mindestens so sehr. Unabhängig davon find ich die Pictures aber auch mit die beste ELP Platte. Tarkus hat mit dem Titeltrack und Brain Salad Surgery mit KarnEvil9 zwar grundsätzlich mehr Potential, bei beiden Scheiben fällt aber die jeweils andere LP Seite etwas ab. Für palez sind die aber, so wie ich seine bisherigen Reviews lese, sowieso alle beide nix. 😉

    #6322863  | PERMALINK

    Nezyrael

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    nein, es ging nur allgemein darum was man sich von ELP als ersten zulegen sollte…;-)

    übrigens möchte ich immer noch wissen ob dein sampler noch up ist :angel:

    --

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    #6322865  | PERMALINK

    xkillwithpowerx

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    Nezyraelübrigens möchte ich immer noch wissen ob dein sampler noch up ist :angel:

    Sorry, überlesen. Hast ne PM.

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