Technik zum Shouten/Growlen

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  • #78125  | PERMALINK

    Skulli

    Registriert seit: 11.08.2011

    Beiträge: 24

    Hallo zusammen.

    Vorab möchte ich sagen das ich nicht weiß ob dieses Thema hier richtig ist aber ich wusste nicht wo sonst hin damit. Falls es woanders besser ist bitte ich um Entschuldigung und darum das Thema einfach zu verschieben.

    So nun zum eigentlichem.

    Ich wollte einmal fragen wie ihr euch so vor einer Probe, einem Gig oder einfach so zwischen durch auf das Shouten einstimmt bzw wie ihr euch vorbereitet. Was tut ihr um zu üben? Habt ihr bestimmte Übungen oder Techniken die ihr regelmäßig wiederholt? Benutzt ihr Hilfsmittel? (Kenne einen shouter der während eines Gigs immer Honig trinkt).

    Viele Fragen und ich hoffe auch auf ein paar Antworten.

    Vielen Dank schon mal an alle.

    Gruß,

    Alexander

    Highlights von metal-hammer.de
    #6517819  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    hmmm keine ahnugn das einzige was ich immer beachten muss is das ich vorm auftritt viel trinke und nix esse so 3 stunden davor … sonst klingts scheiße bei mir …
    joa ich sing sehr tiefe lieder ,meistens sleppytime gorilla museum a hymn to the morning star keine ahnugn danach is alles schön locker und es klingt deutlich besser … honig ansich kann ned funktioniern wenn er des tut zeugt das davon das er zu sehr presst beim shouten da wird dann der hals schnell gereizt und trocken … wichitg is a warmes getränk (met? ) wenig pressen (hals) viel zwerchfelldruck … keine ahnung irgenwo hab ich eh mal nen growl threat beantwortet da steht alles ganz ausführlich … hmmm nur wo … irgenwo hier in metal hammer …

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    #6517821  | PERMALINK

    Curry King

    Registriert seit: 18.04.2011

    Beiträge: 1,519

    unbedingt die stimme mindestend 20 minuten aufwärmen. dazu gibt es verschiedenste übungen. angefangen von tonleiter singen – schreien – growlen (nicht übertreiben, soll ja aufwärmen) über vokale shouten/growlen etc (in einem atemzug a – e – i – o – u, dabei gedanklich das a im hinterkopf vorstellen und nach unten zum kinn). eine absteigende tonleiter mit ki-yas (das ist der laut den man macht, dabei sind die beiden silben 2 töne/halbtöne, wenn man von E anfängt also das erste ki ein E, das ya ein F usw)
    auf bauchatmung einstimmen ist auch nicht verkehrt

    wichtig ist auch: rauchen vermeiden, getränke am besten lauwarm (Wasser, tee), keine kohlensäurehaltigen getränke, keine säfte mit hohem fruchtsäure gehalt. körper entspannen – gliedmaßen ausschütteln, damit man nicht verkrampft.

    am besten du „besorgst“ dir „irgendwie“ die beiden ZEN OF SCREAMING Teile, da wird alles erklärt

    --

    "Like fuck it, this isn’t about being brave this is only about surviving. I’m either gonna kill myself, or I’m gonna do this." - Laura Jane Grace | And Still I Chase The Sun |
    #6517823  | PERMALINK

    David

    Registriert seit: 26.04.2004

    Beiträge: 1,766

    Meiner Meinung nach singt man instinktiv „richtig“, wenn man sich wohlfühlt. Gesangstechnik gibt einem das Rüstzeug nicht so sehr ein Spielball der Emotionalität zu werden, aber primär gilt es dafür zu sorgen, dass man den Moment auf der Bühne nicht als Belastung wahrnimmt.

    Es ist individuell sehr verschieden, was dazu vonnöten ist. Allgemein negativ ist Stress durch schlechtes Zeitmanagement und Desorginsation. Vor einem Gig muss der Sänger seine Ruhe haben und darf nicht als Ansprechpartner für alle Wehwehchen zweckentfremdet werden.

    Ob nun was essen, nichts essen, Alk, kein Alk – da möchte ich keine Empfehlung abgeben und auch keine Moralkeule schwingen. Das hängt vom Menschen und seinen Gewohnheiten ab. Rauchen würde ich hingegen allgemein als schlecht bezeichnen. Es bringt einem Sänger nur Nachteile und die vermeintliche Entspannung ist zu 90 % Resultat der Wahrnehmung des rauchens als gesellschaftlich tolerierte Übersprungshandlung. Da kann man sich auch an den Haaren zupfen, Kaugummi kauen oder sonstige Dinge tun – ist gesünder.

    Wenn es ohne Zigaretten gar nicht geht, empfehle ich ersatzweise den gelegentlichen(!) Konsum von Zigarillos. Seit ich 2009 mit den Zigaretten aufgehört habe, helfen mir die Dinger über Situationen hinweg, die ich gewohnheitsmäßig mit rauchen assoziiere. Meiner Stimme, meiner Lunge und meiner Kondition schade ich dadurch aber nicht.

    In Sachen Gesangsübungen bin ich zurückhaltend. Ich mag es nicht und ich fühle mich nicht wohl dabei. Alles womit ich mich nicht wohlfühle vermeide ich vor einem Auftritt. Es passiert hin und wieder, dass ich gedankenlos vor mich hersumme, wenn ich backstage herumschwirre. Scheinbar mache ich also unbewusst mein eigenes Aufwärmtraining, wenn mein Körper es benötigt.

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    #6517825  | PERMALINK

    Akhanarit

    Registriert seit: 18.08.2011

    Beiträge: 590

    Nun, das hängt ganz davon ab, wie die Shouts/Growls klingen sollen. Will man einen rauhen, trocken klingenden Ton haben, sollte man so wenig wie möglich benutzen, um die Stimme zu verfremden. Abgesehen von Whisky 😆 (Beispiel: „Gorefest“ zu „Erase“ Zeiten, „Marduk“ mit „Legion“ an den Vocals)

    Wenn du einen „schmatzenden“ Ton haben willst ist Honig sehr gut geeignet. Genauso wie Schokolade, Erdnussbutter oder Joghurt – Drinks. Eigentlich alles, was sich ein wenig als Schleim im Hals ablegt und die Stimmbänder leicht nachfeuchtet. Dies ist, dass muss ich aber dazu sagen, am besten für die tiefen Growls geeignet (als Beispiel „Dave Ingram“ von „Benediction“ auf „The grand leveller“).

    Honig hat zudem den Vorteil, dass er beruhigend auf den Rachen wirkt, so dass du nicht so schnell heiser wirst. Nach einer Show einen Kamillentee mit Honig und du bleibst fit für die Show am nächsten Tag 😉

    Zum Aufwärmen empfehle ich dir mit tiefen, Cleanen Tönen anzufangen und im 5 Sekunden – Takt einen Halbton höher zu werden, so dass sich die Stimmbänder in alle Richtungen dehnen können. Wenn du einigermassen warm bist, Growle in 20 Sekunden – Abständen einen Ton und halte diesen ca. 5 Sekunden. Dann kurze Pause und wieder von vorn. Lass dir genug Zeit, bis du in die Vollen gehst, denn wenn’s blöd läuft, kann es passieren, dass du dir die Stimme gleich für ein paar Tage ruinierst. Dann hast du bei den Shows keinen Spass.

    Hilfreich ist auch eine hohe Temperatur im Raum. So wirst du noch schneller warm. Bei -10 Grad einen Kaltstart hinzulegen kann ich nicht wirklich empfehlen.

    Nächter Punkt ist die technik, mit der du arbeiten willst. Bei Shouts und höheren Growls kommt die meiste Power aus der Kehlkopfgegend. Wo du es her nimmst merkst du, wenn du eichfach mal darauf achtest, wo in deinem Hals es kitzelt. Vor allem bei den tiefen Growls ist es ratsam, diese nicht rein aus dem Kehlkopf zu pressen, sondern auch gleichzeitig aus der oberen Brustregion. Leg einfach die Hand auf die Brust. So spürst du, wie viel an reinem Druck gerade aus deinem Brustkorb kommt.

    Noch ein letzter Tip: die tiefen Growls sind von der Anstrengung her um einiges heftiger als das Black Metal Gekrächze, also schön vorsichtig rantasten und dich langsam steigern. Dann sollte es keine Probleme geben. Wenn du’s gar nicht gewohnt bist, ist Husten am Anfang normal. Wenn du es täglich übst, kannst du am Ende auch 2 Stunden durchgrunzen, ohne auch nur die Spur von Heiserkeit zu bekommen. Wenn du es richtig machst, versteht sich. Aller Anfang ist schwer, aber lass dich nicht entmutigen. Das klappt schon 😈

    *rrrrrrrrrriiight to buuuuurrrrrrrrnnnn* :horns:

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    http://www.musik-sammler.de/sammlung/akhanarit Viele schalten bei der reinen Erwähnung des Wortes "CORE" gleich auf Panikmodus. Das ist überzogen, denn gegen Grindcore ist absolut nichts einzuwenden! :8)[/COLOR]
    #6517827  | PERMALINK

    Skulli

    Registriert seit: 11.08.2011

    Beiträge: 24

    Danke an euch alle. Sind einige sehr gute Tipps dabei dich ich gerne alle ausprobieren werde.

    Die DVDs „Zen of Screaming“ habe ich beide und tu sie mir auch an 🙂

    Wärmt ihr euch vor einer Probe auch auf oder startet ihr dann quasi direkt mit den liedern?

    #6517829  | PERMALINK

    David

    Registriert seit: 26.04.2004

    Beiträge: 1,766

    Die Frage könnte ich dir beatworten, wenn ich es mal pünktlich zur Probe schaffen würde 😀 Mir bleibt meist nichts anderes übrig als ein Kaltstart.

    Wobei ich häufig die ersten 2-3 Songs mit halber Kraft singe und mich somit nach und nach auf Betriebstemperatur bringe.

    --

    #6517831  | PERMALINK

    Curry King

    Registriert seit: 18.04.2011

    Beiträge: 1,519

    Akhanarit.

    Nächter Punkt ist die technik, mit der du arbeiten willst. Bei Shouts und höheren Growls kommt die meiste Power aus der Kehlkopfgegend. Wo du es her nimmst merkst du, wenn du eichfach mal darauf achtest, wo in deinem Hals es kitzelt. Vor allem bei den tiefen Growls ist es ratsam, diese nicht rein aus dem Kehlkopf zu pressen, sondern auch gleichzeitig aus der oberen Brustregion. Leg einfach die Hand auf die Brust. So spürst du, wie viel an reinem Druck gerade aus deinem Brustkorb kommt.

    humhum also das mit der kehle kann ich nicht so unterschreiben. bei mir kommt fast alles und vor allem tiefe und power (Egal ob growl, shout oder scream) aus dem Bauch(-fell)…wenn man aus dem hals sowas macht ist das nicht gut für die stimmbänder und man wird schneller heiserer.

    SkulliDanke an euch alle. Sind einige sehr gute Tipps dabei dich ich gerne alle ausprobieren werde.

    Die DVDs „Zen of Screaming“ habe ich beide und tu sie mir auch an 🙂

    Wärmt ihr euch vor einer Probe auch auf oder startet ihr dann quasi direkt mit den liedern?

    ich wärme mich auch bei bandprobe kurz auf. natürlich nicht so lang und intensiv wie vor gigs, weil ich bei proben ja mehr pausen mach und nicht rumspringe wie ein huppi. aber so 5 – 10 minuten sollten es schon sein. da meine instrumentalisten das aber auch brauchen ist das ja kein problem.

    --

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    #6517833  | PERMALINK

    Akhanarit

    Registriert seit: 18.08.2011

    Beiträge: 590

    Curry Kinghumhum also das mit der kehle kann ich nicht so unterschreiben. bei mir kommt fast alles und vor allem tiefe und power (Egal ob growl, shout oder scream) aus dem Bauch(-fell)…wenn man aus dem hals sowas macht ist das nicht gut für die stimmbänder und man wird schneller heiserer.

    Kann sein, dass ich mich schon zu sehr dran gewöhnt hab, aber mit dem heiser werden hab ich so gar keine Probleme mehr. Ich hab das auch nie professionell gelernt, sondern kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen. Und Black Screams kommen bei mir rein aus der Kehle. Zumindest fühlt es sich so an 🙂

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    #6517835  | PERMALINK

    Holgi from Hell

    Registriert seit: 09.12.2003

    Beiträge: 382

    Kölner und Leipziger Wissenschaftler untersuchen die Gesangstechnik von Extreme Metal- und Hardcore-Vokalisten

    http://www.portal.uni-koeln.de/nachricht+M5b328eebe8b.html

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    "FUCK YOU I'M FROM HELL!" :horns:
    #6517837  | PERMALINK

    Curry King

    Registriert seit: 18.04.2011

    Beiträge: 1,519

    das mit den nicht vorhandenen schäden ist schon mal ein gutes zeichen. interessant, was da noch so rauskommt, wenn die ihre gigabytes an material ausgwertet haben.

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