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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ClansmanDu bist doch die erste die sich über den Hype aufregt…
Ne bin ich nicht oO
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Highlights von metal-hammer.deBei mir steht die „Still Life“ derzeit Hoch im Kurs, obwohl ich die anfangs gar nicht mochte, weil die imo ziemlich sperrig und uneingängig ist, aber irgendwie mag ich die mitlerweile mindestens genauso gerne wie die restlichen Alben. Könnte auch gar nicht so spontan sagen, was mein Lieblingsalbum von denen ist, vielleicht auch die Blackwater Park oder auch die Ghost Reveries – Hm…
TwistOfFateNe bin ich nicht oO
Wenn ich nicht so faul wäre würde ich dir jetzt 2 Zitate von dir raussuchen.
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Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu MetalIch würde auch die Blackwater ark als meine Lieblingsscheibe ansehen. Wobei ich mich mit den ersten 4 nicht besonders beschäftigt hat. Aber Morningrise(Advent, the Night and the silent Water) und MAYH (Demon of the Fall) gefallen mir jetzt schon recht gut.
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The birch tree... in winter Last.FM
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ClansmanWenn ich nicht so faul wäre würde ich dir jetzt 2 Zitate von dir raussuchen.
Und wenn es so ist?
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Mal abgesehen davon, dass ich Opeth kaum noch höre:
„Blackwater Park“ bleibt für mich unerreicht! Diese Atmosphäre hat kaum ein anderes Album und die Erinnerungen, die ich damit verbinde, haben dieses für mich in unantastbare Höhen befördert!
Danach…puh…irgendwann „Damnation“ oder „My Arms, Your Hearse“. Ersteres weil so Songs wie „Windowpane“ einfach etwas unglaublich beruhigendes und einlullendes haben, und letzteres aufgrund, joa, einfach großartiger Songs! „Watershed“ reiht sich da dann direkt auch ein, hat sich aber recht schnell abgenutzt. Aber stilistisch schön eigen und facettenreich, und gerade die letzten beiden Songs packen mich noch jedes mal.
„Deliverance“ hat seine Momente (der Titeltrack ist epic as fuck!), ist mir aber immer noch als Ganzes zu…ka, undurchdacht? Ich find da hätte man so viel besser machen können! „Still Life“ ebenso, da weiß ich auch nicht so recht, was ich von dem Ganzen so halten soll…auch wenn gute Ansätze natürlich auf alle Fälle gegeben sind!
„Ghost Reveries“ find ich super, hab ich aber ewig nicht mehr gehört…
„Orchid“ find ich OK, reizt mich aber nicht ganz so sehr. Hab ich zwar auch schon ewig hier, aber nie so oft gehört…komische Sache!
„Morningrise“ hab ich immer noch nicht gehört…
P.S:
Ja, ich habe heute langweile, hahaha!Opeth = *gähn* (zumindest nicht so abfeierungswürdig wie häufig beschrieben…)
17: Dornenreich – Her Von Welken Nächten (VÖ 2001)
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http://www.metal-archives.com/images/1/2/7/6/12769.jpg%5B/img%5D
1. Eigenwach 06:44
2. Ich Bin Aus Mir 06:13
3. Wer Hat Angst Vor Einsamkeit? 06:19
4. Grell Und Dunkel Strömt Das Leben 05:00
5. Innerwille Ist Mein Docht 05:51
6. Hier Weht Ein Moment 06:30
7. Schwarz Schaut Tiefsten Lichterglanz 07:29
8. Trauerbrandung 06:17
9. Mein Publikum – Der Augenblick 08:30Eviga: voices, acoustic guitar, electric guitar,bass-guitar
Valnes: vocals, synth
Gilvan: drums, percussionSession Musicians:
Thomas Riesner: Violin
Biance Riesner: CelloDornenreich sind aufgrund ihrer stilistischen Entwicklung eine bemerkenswerte Band. Angefangen im melodischen, extremeren Metal entwickelten sie ihren Stil weiter (oder auch nicht; das sollte Ansichtssache sein) und spielen nun eine Art Musik, die mich leider nicht mehr richtig zu berühren vermag. Aber auf „Her von welken Nächten“ ist alles besser. Alles? Ja, alles.
Es ist das bisher letzte, von schwermetallischen Einflüssen geprägte Album dieser österreichischen Combo und verfügt über eine melancholisch, leicht düstere Atmosphäre, wie sie andere Bands leider nur selten erreichen. Stilistisch bewegen sich Dornenreich hier durchaus in härteren Gefilden, eine latente Pseudoromantik sorgt eben nicht für musikalische Verweichlichung, sondern erhöht vielmehr die Dynamik und Dramatik, so dass der Hörer vom seichten Extrem in den nächsten Wutanfall getrieben wird. Auf „Her von welken Nächten“ scheint es grundsätzlich 2 verschiedene Arten an Liedern zu geben: Einerseits erwähnte hochdynamisch arrangierte und spannende Songs wie „Eigenwach“ oder „Wer hat Angst vor Einsamkeit“ und andererseits sehr ruhige, gediegene Lieder wie „Hier weht ein Moment“. Diese ruhigen Elemente des Albums mögen eine Vorwegnahme dessen sein, wie Dornenreich ab dem direkten Nachfolger „Hexenwind“ einst klingen würden. Hier fügen sich die ruhigen Lieder allerdings noch stimmig und durchaus authentisch in das musikalische Konzept ein. Durch die Gastmusiker Thomas Riesner (Violine) und Biance Riesner (Cello) erweitern Dornenreich ihren stilistischen Spielraum geschickt und erreichen somit einen höheren Grad an Abwechslung. Die Lieder wirken somit noch packender, fesselnder, atmosphärischer und vielfältiger.Ich finde es schade, dass Dornenreich das Niveau von „Her von welken Nächten“ nie wieder erreicht haben. Vielleicht haben sie dies selbst erkannt und deshalb eine stilistische „Kurskorrektur“ vorgenommen. Was auch immer die Ursache gewesen sein mag, „Her von welken Nächten“ ist das mit Abstand stärkste, metallischste, gefühlvollste und zeitgleich melancholischste Album dieser Band.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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5. Black Messiah – First War of the World
Nach den Geniestreichen „Oath of A Warrior“ und „In Remembrance“ sollten die Erwartungen an Black Messiah nicht gering sein, als ein neues Album angekündigt war. Für mich ist die Sache mittlerweile, viele Hördurchläufe später, klar. Eine wahre Offenbarung stellt es nämlich dar, wenn man sich damit länger befasst, und mit der Geschichte, die dieses Konzeptalbum behandelt, vertraut ist. Black Messiah haben sich stark weiterentwickelt, und ihre Songwriter-Qualitäten unter Beweis gestellt. Eines wollte sich mir dann letztlich aber doch nicht erschließen. Wieso ist das Konzept-Album zweisprachig? Gut, wenn man dem Deutschen und Englischen mächtig ist, sollte das sicher keinen Weltuntergang darstellen, aber die Frage ist, wie ich finde, dennoch berechtigt.
Da es ein Album mit einem Konzept ist, ist es schwer, einzelne Song’s herauszupicken, und zu sizieren, aber was getan werden muss, muss eben getan werden. 13 Songs werden einem hier geboten, davon 1 Cover von den STREUNERn, nämlich „Söldnerschwein“, welches live einen richtigen Kracher mimt. Der Aufbau des Album’s ist klar, die Songstrukturen dem jeweiligen Stück der Geschichte angepasst, will heißen: Wenn der Krieg Asen gegen Vanen beginnt, wird das Album auch aggressiver. Sehr schön, die Jungs haben durchaus ein Auge für’s Detail, und bauen dabei auch eine wunderbare Dramatik mit ein. Doch beginnt das ganze bei der Entdeckung des Vanen-Stammes, einem Intro, welches schon zeigt, dass das ganze auch ein Spielfilm sein könnte, gefolgt von „The Vanir Tribe“, welches davon erzählt, wie Odin den Asen unterbreitet, was in diesem Stamm für eine Gefahr schlummert. Ein sehr hastiges Stück, welches den Start in das Album ein wenig holprig gestaltet. Dann folgt „Gullveig“, die Hexe, die Schuld an dem Ausbruch des Krieges trug, da sie zu den Vanen floh, nachdem die Asen sie ausfragten, und verbrennen wollten, ein Lied, dass durch das schöne Geigen- und Gitarrenspiel zu überzeugen weiß. Mein persönlicher Lieblingstrack „Von Rachsucht und Lüge“ zeigt dann die ganze Klasse von Black Messiah auf, denn hier wird mit einem schönen Chor das in Szene gesetzt, was in der Geschichte sehr wichtig ist, nämlich die Ankunft der Hexe in Vanaheim, und ihr Flehen, das letztlich zum Krieg führt. Ein sehr eindrucksvolles Stück. Um es kurz zu machen. Darauf folgen Stücke über den Krieg selbst, die Verfolgung der Vanen durch die Asen, und dann die Heimkehr der Asen, und die Konfrontation mit den schrecklichen Folgen des Krieges. Alles wird sehr spannend erzählt, instrumental besonders hervorgehoben, und durch eine tolle Gesangs-Leistung untermauert, indem nicht nur typischer Black Metal Gesang verwendet wird, sondern auch sehr angenehmer Klargesang, und Chöre. Ein Album, dass sehr abwechslungsreich daherkommt, und vor allem auch Abwechslung in Bezug auf die Vorgänger bietet.
Eine wahre Meisterleistung also, bei der ich mir aber dennoch die Frage, wie oben erwähnt, nicht verkneifen kann, warum es zweisprachig ist, aber wie gesagt, es ist verschmerzbar.
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Ab in die Top 3 🙂
3. Gojira – From Mars to Sirius
Progressive Death Metal
Ja mit Gojira beginnt meine Top 3. Eine Band, bei der ich nie verstehen werde, warum sie im -Core Bereichen solch grossen Anklang findet. Naja, wie dem auch sei, Gojira’s drittes Werk empfinde ich als eine Wucht, und eines der besten Alben im mit Meisterwerken angefüllten Genre des progressiven Death Metal’s. Auch wenn viele wohl eher „The Way of all Flesh“ als ihr grösstes Werk bezeichnen würden, kann ich mich dieser Aussage einfach nicht anschliessen.
„Lightning struck me; I see the path I was so scared of“
Denn schon mit dem allerersten Ton von „Ocean Planet“ wird man sofort in die extrem dichte Atmosphäre, die wunderschöne, komplizierte Bilder vor den Augen erscheinen lässt, katapultiert. Das geniale Riff trägt einen weg, irgendwohin. Die Musik hat vorallem eines, Interpretationsraum. Wo man ist? Das muss jeder selber wissen, wie man dorthin kommt weiss man nicht. Man ist einfach dort. Schon der erste Ton trägt einen weg in Weiten, Ozeane, ins All, man weiss es nicht so ganz genau.
Ich persönlich denke es ist extrem schwer zu beschreiben, was für eine Atmosphäre hier aufgebaut wird. Während ich mich bei „Ocean Planet“ in einer Art Ozean wiederfindet, katapultiert mich Backbone in eine trostlose Welt, karg und leer. Und bei „From the Sky“ stürzt man wieder hinunter, in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit, und nimmt trotzdem jedes Detail wahr. Und das ganze scheint sich im All abzuspielen„Open the door; Enter your heart; You go so far“
Ja in „From Mars to Sirius“ scheint man wirklich so etwas wie eine Reise durch verschiedene Planeten zu unternehmen. Man sieht Wasser, Wüste, Gebirge und hie und da ausgestorbene Zivilisationen. Ja ausgestorben ist wohl das richtige Stichwort, denn eines ist man auf dieser Reise sicher: Alleine. Doch die Musik übermittelt einem nicht die depressive, kalte Einsamkeit wie es andere Alben oft tun. Nein, es erscheint einem durch die Musik auf eine Art richtig allein zu sein. Irgendwie ist es nicht vorstellbar, dass man zu zweit oder zu mehreren auf die Reise gehen würde. Es scheint einfach nicht logisch.
Und so geht es weiter, von Planet zu Planet, man sieht Detail um Detail. Man entfernt sich auf eine Art immer weiter vom Ursprung, und dreht doch im Kreise.
Alles begleitet von der extrem intensiven Musik. Ja „From Mars to Sirius“ ist wohl eines der kompaktesten und in sich geschlossensten Alben die ich je gehört habe. Hier werden unglaublich komplexe, aber dennoch eingängige Wände aus Musik erstellt. Ja Wände ist wohl die passendste Beschreibung dafür was hier geboten wird. Mario Duplantier scheint sein Drumkit jeden Moment zu zerlegen, während er vorallem mit dem Double Mass unglaublich intensive Spannungen aufbaut, die dann durch die Riffs wieder von Grund auf zerrüttet werden. Der beste Vergleich zu Musik währen wohl Wellen, die im Ozean vorkommen, mal gross mal eher klein, aber sie alle brechen mal über dem Hörer zusammen.
Und genau hier machen sich Gojira extrem gut. Sie lassen die Soundwände aufleben, aufkeimen und reissen sie in dem Moment ein, in dem man es am wenigsten erwartet. Und die Details die sich in den Wänden erkennen lassen, spiegeln perfekt die Welt wider, in die man eintaucht. Hier schwirrt etwas rum, dort hat sich etwas bewegt, ja man könnte sagen, dass die Musik lebt. Gojira haben auf diesem Album die Musik auf ihre eigene Art zum leben erweckt, sie haben die Musik so intensiv gemacht, dass einem nichts anderes übrigbleibt als einzutauchen, und im Gegensatz machen sie es einem so leicht wie nur möglich darin einzutauchen.„I just looked myself straight in the eyes and saw that I had to move to higher places“
Wie gesagt, es ist extrem schwer zu beschreiben was Gojira hier geschaffen haben, diese einzigartige Atmosphäre ist irgendwie fast nicht zu beschreiben, und einzelne Songs weiter heraus zu heben wäre sowieso sinnlos, da das Album nur als ganzes seine Wirkung entfaltet. Doch dann umso mehr, dann wird man von Soundwänden überrollt, und reist durch unbekannte Sphären, die man noch nie gesehen hat.
Der einzige Tipp den ich noch geben kann, ist dieser: Holt euch das Album, legt euch hin, schliesst die Augen und taucht ein in das, was Gojira hier geschaffen haben. Es wird ein Trip den man so schnell nicht wieder vergessen will.Ist das geil…3 Reviews hintereinander und nicht 1 Kommentar. Ja, so machts Spaß.
Die Reviews von Tiz und Demigod sind gut geschrieben, musikalisch rauschen beide Bands aber total an mir vorbei.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
HellcommanderIst das geil…3 Reviews hintereinander und nicht 1 Kommentar. Ja, so machts Spaß.
Tut mir leid 😥
Her von welken Nächten ist geil. Ich würde dieses Album heiraten 😛
Die Gojira muss ich auch noch unbedingt holen. Das Nachfolge Album ist super.
Das Black Messiah Cover ist ja grausig, haha--
HellcommanderIst das geil…3 Reviews hintereinander und nicht 1 Kommentar. Ja, so machts Spaß.
Die Reviews von Tiz und Demigod sind gut geschrieben, musikalisch rauschen beide Bands aber total an mir vorbei.
Danke, kann ich nur zurückgeben.
Die Platte steht sowieso schon ewig auf meiner Einkaufsliste.Von Demigod hat mich bisher auch noch gar nichts angesprochen, leider.
TizEine Band, bei der ich nie verstehen werde, warum sie im -Core Bereichen solch grossen Anklang findet.
Ich denke das liegt einfach daran, dass man – gerade im postigen Bereich, und ich hoffe, das klingt jetzt nicht allzu elitär – nicht so fest gefahren ist wie die Oldschool-Fraktion, man sehr offen ist (ist ja schließlich auch ein breitgespickter Sektor) . Wobei es die ja im Hardcore auch gibt, und umgekehrt die wiederum im Metal. Letztlich sind Gojira ja auch keine traditionelle Death Metal Band, sondern etwas sehr eigenes, undefinierbares – wenn auch durchaus straightes.
Am Ende ists einfach ne Band für Fans von eigener, harter, atmosphärischer Musik. 😉
Tiz Ja „From Mars to Sirius“ ist wohl eines der kompaktesten und in sich geschlossensten Alben die ich je gehört habe.
Triffts sehr gut!
HellcommanderIst das geil…3 Reviews hintereinander und nicht 1 Kommentar. Ja, so machts Spaß.
Das wisst Ihr doch vorher, daß es eher selten Reaktionen auf Reviews gibt. Warum zum Geier regt Ihr euch darüber auf?
Entweder lebt man damit, oder man hat Glück und hat Alben am Start, die auch die restlichen Forenuser ansprechen, oder aber man lässt es gleich bleiben mit den Reviews.--
Musik Messi (© creeping deathaaa) -
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