Wacken Open Air 2008

Home Foren Live Live-Termine Festivals Wacken Open Air 2008

Ansicht von 15 Beiträgen - 1,621 bis 1,635 (von insgesamt 1,892)
  • Autor
    Beiträge
  • #3285975  | PERMALINK

    Kurn

    Registriert seit: 16.07.2005

    Beiträge: 4,298

    Living Dead GirlSo, ich hab Wacken auch überlebt und mir tut immer noch alles weh ^^ *ein einziger blauer Fleck bin* 😛

    Mich haben eindeutig Corvus Corax am meisten beeindruckt, ein mitgebrachter Chor und ein Orchester machen doch sehr viel mehr her als Hintergrundsound aus der Steckdose (so viel zu Nightwish- ich habe sie zwar nur vom weiten gehört, aber dieses Vergewaltigung der Songs der früheren Platten durch dieses Gothic Girlie mit der DSDS-Stimme war einfach nur grausam).
    Ensiferum, Airbourne, Exodus, Kreator und Hatebreed waren auch extrem geil. Saltatio Mortis und Opeth werde ich mir jedoch nie wieder auf einem Festival in der Größenordnung ansehen, denn dieses Publikum aus Partygangern und Gothickindern kann einen auch die beste Band versauen. Jedenfalls kann ich mich nicht bei Opeth im Moshpit prügeln. Dafür habe ich aber, obwohl ich am Rand stand, böse etwas abgekriegt.
    Die Headliner habe ich komplett ausgelassen, hatte keine Lust, von den irren Partygangern zerquetscht zu werden.

    Dazu muss ich sagen, dass die MH-Party auch sehr geil war! Die Redaktion hat ein gutes Durchhaltevermögen bewiesen :haha:
    Erschreckend fand ich es nur, dass ich bei der MH-Party beinah drogiert worden wäre, wenn der Herr neben mir mich nicht darauf hingewiesen hätte, dass man mir so eben ne Pille ins Glas geschmissen hatte. Aber was soll man machen, Wacken ist gefährlich geworden. Zumindestens wurde bei uns kein Auto ausgebrannt….

    Naja Corvus Corax fand ich sowas von grauenhaft, das ging mal garnicht.
    Das mit der Pille ist echt krass und lässt aufhorchen. Hätte nicht gedacht, dass es sowas in Wacken gibt.
    Auto is übrigens bei uns umme Ecke abgebrannt. War voll krass.
    3 Dixis, 2 Zelte und das Auto halt.
    Aber war wenigstens schön warum beim Angucken 😀

    Highlights von metal-hammer.de
    #3285977  | PERMALINK

    Living Dead Girl

    Registriert seit: 12.04.2008

    Beiträge: 1,206

    KurnNaja Corvus Corax fand ich sowas von grauenhaft, das ging mal garnicht.
    Das mit der Pille ist echt krass und lässt aufhorchen. Hätte nicht gedacht, dass es sowas in Wacken gibt.
    Auto is übrigens bei uns umme Ecke abgebrannt. War voll krass.
    3 Dixis, 2 Zelte und das Auto halt.
    Aber war wenigstens schön warum beim Angucken 😀

    Corvus Corax sind auch Geschmackssache, der eine ist hin und weg und der andere von dem „Gejaule“ und Gedudele einfach nur angekotzt.
    Klar gibt es sowas bei Wacken, bei den Leuten, die da mittler Weile herumlaufen 😯
    Hehe, ja warm war es wohl geworden aber das muss doch nun wirklich nicht mehr sein :aah:

    --

    "Zwischen Erde und Himmel? Nie ging einer meinen Pfad."
    #3285979  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Abgefackelte Autos? Brennende Klos? Drogen in Trinkbechern? Noch maximal ein, zwei Jahre, dann endet das Wacken genauso wie seinerzeit das Dynamo…:shock:

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #3285981  | PERMALINK

    SassiDasWusel

    Registriert seit: 20.10.2005

    Beiträge: 1,544

    *auch wieder da* *after – festival – down hat* *zur ablenkung schreib*

    Alsolerle:

    Cynic: Feine, geile & solide Show, wie erwartet – hat Spass gemacht.

    Opeth: Der Basser hat die Haare ab (Idiot!), die Show war wie erwartet gut & zu gut besucht. Die Leute gingen mir tatsächlich so sehr auf die Nerven, dass ich nach einiger Zeit abgehauen bin.

    Carcass: Kam drauf an wo man stand. Hinten waren sie eher so mittelmäßig. Der Druck fehlt schlichtweg und Carcass ohne ordentlich „wumm!“ ist so a‘ bissie Lau. Die Songauswahl war überraschend geil. Großes Lol: Angela Gossow kommt auf die Bühne, „singt“ mit und bekommt nach dem Song den Spruch „I still fucking hate Arch Enemy“ gedrückt. Hihi

    Headhunter: Schwache Show, meiner Meinung nach. Wirkte sehr gezwungen alles, sehr unauthentisch und noch mehr nach „wir machen’s für Kohle“ , als wie bei Carcass.
    Der Unterschied: Bei Carcass hatte ich die Fangirl -Brille auf.

    Iron Maiden: Alle meckern rum. Dabei hätte man nur vorne Links stehen müssen,la lso auserhalb der Menge. Vor der Black Stage links von der True Stage stand wirklich keine Sau. Man konnte gut (wenn auch etwas schräg) sehen und der Sound war superb. Ich hatte ordentlich Pipi in die Augen und halte es für mit das beste Konzert des Festivals.

    Girlschool: Kurz reingeschnuppert und für Autofahr – aber nicht Festivaltauglich befunden. Die Gespräche ob die Dame die kleine Schwester von Alice Cooper ist ( diese Ähnlichkeit) waren aber sehr amüsant.

    Gorgoroth: Die musste ich mir antun! Es war einfach nur faszinieren zu sehen, wie Ghaal Backstage mit seinem Loverboy rumkuschelte und knutschte – und sich hinterher zu fragen ob das Jüngelchen einer der drei naggischen Kerle an den Kreuzen war.

    Dream of an Opium Theatre: Meine Festivalentdeckung! Richtig geiler Vocal-Loser Doom. Im Hintergrund wird ein Film projeziert (passend zum Namen meistens irgendwelche Horrorszenarien der psychodelisch-trippigen Sorte), der durch die Musik begleitet wird. So was dermassen geiles habe ich wirklich selten gesehen (und ich habe durch meine Größe echt nicht viel gesehen!).

    Enemy of the Sun: Nur kurz für 10 Minuten reingeschaut. Musikalisch ja nichts, was ich mir auf CD jetzt unbedingt holen muss, aber Live immer wieder total cool. Der Sänger hüpft über die Bühne wie ein Kaninchen auf Speed und live brettert die Musik auf eine sehr angenehme und ordentliche Art, dass es eine Freude ist. Hätte ich weitergesehen, wenn Carcass nicht gewesen wären.

    Positiv: Die Organisation hat sich um einiges Verbessert.

    – Die Wand zwischen den Stages ist weg – kein Gedrängel
    – Es gibt einen Busbahnhof für die Shuttlebusse
    – Reserviere Campgrounds SIND Reserviert (toll!)
    – Die Security und die Guards sind nett und hilfsbereit.
    – Die Essensstände sind wesentlich Geschickter am Rand platziert.
    – Es gibt mehr Bierstände, d.h. weniger Gedrängel.

    Außerdem Positiv:
    – Ich habe echt viele wirklich tolle Leute kennengelernt.
    – Ich habe jede Menge sauberer Spültoiletten gesehen, was ein wahres wunder ist bei dem Andrang.
    – Der Metalmarkt war mal wieder großes Kino

    negativ:
    – 7756372657862058 Leute…echt ma.
    – Reservierter CG 30 Minuten Fussweg weit weg. Das kann doch echt nicht wahr sein.
    – Duschen 2 , 50 und das für Eiswasser und Massenduschen ohne Druck…
    – Brennende Dixis & Autos & Zelte.
    – Diese Horde Vollidioten deren Anzahl anscheinend auch prozentual steigt. Ernsthaft. Mit was dieser Tage alles angegebn wird:
    Das man sich Backstage schummelt in dem man den Security verarscht
    Das man anderermanns Zelte abfackelt
    Das man Dixiklos umschmeißt.

    Ich verstehe es einfach nicht.

    – Der Penetrante Uringeruch. Ich wäre wirklich für regelmäßg aufgestellte Pissrinnen. Von mir aus mit Fotos drinne auf die man urinieren kann (so die typischen Feindbilder auch..) is mir echt egal. Nur das man aus dem Backstagegelände kommt und nach genau 2 Metern, wie mit einem Lineal gezogen, alles nach Pisse und u.U. mehr stinkt, ist schon abartig.

    – Eine Kleinigkeit, die aber mich Persönlich wohl mehr stört als andere:
    Ich wäre sogar dafür, auch wenn das zumindest dieses Jahr noch auf meine eigenen Kosten gegangen wäre, dass man mehr umsicht walten lässt was die Minderjährigen angeht.
    Man kann da ja Persönlich auch in einer „wenn sie so doof sind, lass sie doch“ – Haltung dem gegenüberstehen, aber ich persönlich war schon ziemlich schockiert als zwei Mädels, die jeweils 14 und 15 waren, von etwas älteren Kerlen um die 18 gnadenlos abgefüllt wurden und dann im nachhinein nackt über den Campground und aufs Festivalgelände liefen.

    Campground ist das eine – da kann nicht immer jeder Aufpassen und so. Aber spätestens als die Mädels in den Bühnenbereich gegangen sind, hätte vielleicht jemand was sagen sollen. Ich habe die Kerle gefragt, ob sie das, was sie da tun, in Ordnung fänden und naja..eine gute Antwort habe ich (natürlich) nicht bekommen.

    Ist auf jeden Fall was, was ich nur loswerden wollte.

    An sich lief das Festival ganz gut ab.

    Das war es ersteinmal.

    --

    Diagnose: M. hat Angst vor unbefugtem Eindringen in seine Privatsphäre. „Bonus vir semper tiro“ - Martial
    #3285983  | PERMALINK

    Kurn

    Registriert seit: 16.07.2005

    Beiträge: 4,298

    SassiDasWusel
    Das man sich Backstage schummelt in dem man den Security verarscht

    Ist das etwa auf mich bezogen? :haha:

    Btw.:
    Kenne Leute, die das jeden Tag gemacht haben^^

    #3285985  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    KurnIst das etwa auf mich bezogen? :haha:

    Btw.:
    Kenne Leute, die das jeden Tag gemacht haben^^

    Ja….sie nennen sich „Musikjournalisten“….:twisted:

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #3285987  | PERMALINK

    kinski

    Registriert seit: 28.05.2008

    Beiträge: 12,337

    Mit äußerst gemischten Gefühlen ging es dieses Jahr bereits am Mittwoch auf große Fahrt zu meinem 8. Wacken-Open Air. Nachdem im letzten Jahr endgültig nicht mehr von einem kleinen und gemütlichen Festival die Rede sein konnte, drohte mit „Iron Maiden“ als Headliner die ganze Chose noch mehr zu explodieren. Und so sah es dann am Mittwochnachmittag bereits so aus wie sonst am Freitag …


    Das WOA am Mittwoch

    Wie auch immer, eines muss man den Organisatoren lassen : das Campen war auf jeden Fall sehr gut organisiert (da hat man ja schon ganz anderes erlebt). Dieses Jahr konnte ich das Zelt auch endlich wieder auf ner netten, grünen Wiese aufschlagen … und hatte nicht wie letztes Jahr ein halbes Maisfeld im Rücken. 😈

    Allgemein bleibt festzuhalten, dass das WOA insgesamt recht gut organisiert war. Kleinere Kritikpunkte gibt es ja immer … diesmal : Soundprobleme am Freitag und Samstag / Einlasschaos nach COB (wer zu „The Haunted“ wollte hatte wirklich die Arschkarte gezogen, weil nur ein Einlass auch wirklich als solcher genutzt werden konnte und die Secrurity in der Situation einfach großmäulig und lahmarschig war).
    Für gewisse Chaoten auf den Campingplätzen können die WOA-Verantwortlichen auch nichts. Aber je größer das Festival wird, umso größer wird natürlich auch die Anzahl der Vollpfosten, die auf Teufel komm raus ihren „Spaß“ haben wollen … egal, ob andere dabei belästigt werden oder nicht.

    Und nun zu den Bands …

    Donnerstag …………….. Shine :
    Die betagten Mädels von GIRLSCHOOL hatten am Donnerstag die Ehre als Erste auf die Bühne zu gehen … und hatten einen Zuspruch wie vor 10 Jahren vielleicht der Festival-Headliner gehabt hätte. Aber auch das ist halt Wacken heutzutage. Musikalisch haben mich GIRLSCHOOL noch nie vom Hocken gehauen. Solider Rock, der aber wohl schon vor 30 Jahren niemanden beeindruckt hätte, wenn es sich nicht um ne Mädels-Truppe gehandelt hätte.


    Girlschool

    AIRBOURNE waren eine meiner großen Hoffnungen des Festivals. Ihr Album ist eines meiner Jahres-Highlights, obwohl die Truppe eigentlich nix anderes bietet als es AC/DC schon seit Ewigkeiten tut (und die mochte ich noch nie). Und AIRBOURNE übertrafen meine Erwartungen sogar noch. Purer Rock’n’Roll der einfach nur nach vorne geht und Spaß macht. Noch dazu mit all dem prolligen Schnickschnack wie Bierdosen am Kopf aufhauen etc.
    Sänger/Gitarrist Joel O’Keeffe bot dem Publikum dann noch eine akrobatische Meisterleistung (und sorgte bei den WOA-Verantwortlichen wahrscheinlich für eine gepflegte Dauer-Panik), als er sich an den Außengerüsten in luftige Höhen schwang und zig Meter über der Bühne einfach weiterzockte. Fazit : die beste Band des Festivals !

    [IMG]http://img98.imageshack.us/img98/9746/woaairbourne8ys6.th.jpg
    AIRBOURNE
    Im dritten Bild findet man Sänger/Gitarrist Joel O’Keeffe oben rechts in der Ecke !

    IRON MAIDEN hätte ich persönlich auf dem WOA nicht gebraucht. Aber alleine auf dem Zeltplatz rumhängen macht ja auch keinen Spaß, deswegen hat man mich dann doch mitgeschleift. Aus geschätzen 200 Metern Entfernung konnte man den Gig dann auch miterleben, ohne Platzangst zu bekommen. Geboten wurde genau das was man erwarten konnte und durfte : ein Hit nach dem anderen, eine entsprechende Bühnenshow und einen Dickinson in verschiedenen Outfits. Bruce laberte mir jedoch entschieden zuviel, sogar die ersten 10 Minuten der Zugabe bestand nur aus Blablabla. Da hätte man gut und gerne insgesamt 3 Songs mehr spielen können. Wie gesagt – Maiden schön und gut, aber ob man eine Band dieser Größenordnung auf dem WOA braucht sei mal dahingestellt.

    Freitag ……………… Rain :
    Vormittags um 11 war die Welt noch in Ordnung. Am Morgen um 7 Uhr von der Sonne geweckt, ausgiebig gefrühstückt und sich selbst dann ein wenig restauriert. Und schon ging es ab zu GRAVE. Die Band hatte sichtlich Spaß vor einer dermaßen großen Menge zu spielen und somit gab es Schweden-Tod vom Feinsten. Genau der richtige Opener nachdem es am Vortag doch eher rockig zuging.



    Grave

    Gleich danach schnell runter zur WET-Stage um sich den französischen „Battle of the Bands“-Gewinner VELOCE HYSTORIA anzuschauen. Doch die Darbietung der Franzosen mit ihrer Mischung aus Prog- und Powermetal war einfach nur langweilig. Zudem nervte der Sänger, der permanent von hinten nach vorne lief, ohne auch nur einmal Kontakt zum Publikum zu suchen. Zum Glück war das Ganze schnell vorbei.

    Dann eben noch schnell auf dem Weg zur Party-Stage MORTAL SIN mitgenommen.Hier tat sich dann mein altbewährtes Problem auf … musikalisch eigentlich okay konnte ich mich zu keinem Zeitpunkt mit dem Gesang anfreunden. Meilenweit an meinem persönlichen Geschmack vorbei.


    Mortal Sin

    CYNIC hatte ich damals in ihrer ersten Phase verpasst und war dementsprechend gespannt auf ihren Gig. Eigentlich passend zur Mucke setzte gleich zu Beginn des Gigs ein leichter Regen ein (noch ahnte niemand, dass der sich bald in eine halbe Sintflut verwandeln sollte). Doch was sich auf dem Papier nach einer interessanten Mischung anhörte, was dann letztendlich sterbenslangweilig. Die zweifelsohne netten Melodien und der abwechslungsreiche Gesang mögen ja viele Freunde finden … aber für meine Ohren war es absolut nichts.


    Cynic

    Nach CYNIC hörte der Regen auf … also die passende Gelegenheit, um kurz ins Städtchen zu wackeln. Hatten wir uns zumindest gedacht. Aber auf halben Weg schickte Petrus uns ne kleine Sintflut und binnen ganz kurzer Zeit war man durchnässt bis auf die Knochen. Also zurück zum Zeltplatz, um sich trockene Klamotten anzuziehen und abwarten, wie lange der Regen bleibt.

    Die kleine Pause von 3 Stunden machte mir musikalisch nichts aus, denn auf meinem Fahrplan standen eh erst wieder OPETH in den Abendstunden. Und die gefielen mir auch diesmal wieder ausgesprochen gut. Eine von den Bands, die bei mir auf Platte nicht richtig zündet, dafür aber live umso mehr. Zusätzlicher Pluspunkt ist die sympathische Ausstrahlung von Sänger Mikael Åkerfeldt, der mit seinem sarkastischem Humor für den einen oder anderen Lacher sorgen konnte.


    Opeth – „If you don’t know this song, you’re a Cunt !“

    Nachdem dann die ersten Idioten den durch den Regen enstandenen Schlamm für ihre „lustigen“ Zwecke genutzt hatten und für leichtes Aggressionspotential unter den – in ihren Augen – Spaßverderben gesorgt hatten, war THE HAUNTED genau die richtige Band um sich abzulenken. Auch beim fünften Mal bleibt mein Urteil über die Live-Qualitäten der Schweden gleich : einfach erste Sahne ! Und das obwohl Sänger Peter Dolving diesmal gar keine so schlechte Laune hatte wie sonst. :haha:


    The Haunted

    Samstag ………….. Rain & Shine :
    Während an den ersten beiden Tagen nur wenig Bands spielten, die ich unbedingt sehen musste, mutierte der Samstag schon im Vorfeld zum Großkampftag. Los ging es schon um 12 Uhr mit 3 INCHES OF BLOOD. Zuletzt hatte ich Band vor 3 Jahren als Vorgruppe von „Trivium“ gesehen und freute mich dementsprechend auf den Auftritt. Zunächst kam leichte Ernüchterung auf, da Sänger Jamie Hooper nicht anwesend war. Also übernahm Cam Pipes den Gesang größtenteils allein und wurde nur ab und zu vom Gitarristen unterstützt. Machte aber nichts, denn überraschenderweise funktioniert 3 INCHES OF BLOOD auch so. Von vorne bis hinten ein geiler Gig !


    3 Inches Of Blood

    Aus irgendwelchen Gründen auch immer spielten dann EXODUS nicht zur angegeben Zeit (sie rückten im Billing ein par Stunden nach hinten) und so wurde die Zeit zum Einkauf im Metal-Markt genutzt. Pünktlich zu HOLY MOSES ging es dann wieder zur „Black Stage“. Und wie immer war Sabina Classen jede Minute Aufmerksamkeit wert. Die alten Scheiben von HOLY MOSES sind zwar noch nie mein absolutes Faves gewesen, die Songs vom neuen Album hörten sich jedoch richtig klasse an. An der Show gibt es eh nichts zu mäkeln … was die alte Dame Classen immer noch für eine Energie auf der Bühne entwickelt ist bewunderswert.


    Holy Moses

    Auf Platte hatte ich es schon sehr oft mit OBITUARY versucht … richtig gezündet hat die Band bei mir nie. Dennoch wollte ich mir ihren Auftritt nicht entgehen lassen, da sie nicht die erste Band wären die ich live gut finde, obwohl mich ihre Alben nicht umhauen. Aber leider waren OBITUARY auch live nicht mein Ding. Mir ist der Kram einfach zu eintönig. Zudem ist so gar kein Kontakt zum Publikum auch nicht gerade das, was ich haben möchte. Der Auftritt war einfach von hinten bis vorne überhaupt nichts für meiner einer.


    Obituary

    Und nach nem kurzen Toiletten-Stop gleich weiter gehetzt zu AS I LAY DYING. Die hatten leidermit ziemlich heftigen Soundproblemen zu kämpfen. Überhaupt schien nach dem Gig von IRON MAIDEN am Donnerstag der Sound von Band zu Band schlechter ztu werden. AS I LAY DYING hatten dann zwischenzeitlich die totale A-Karte gezogen. So kamen die tollen Melodien und der mehrstimmige Gesang oftmals gar nicht zum Tragen, was den Konzertgenuss schon ziemlich trübte. Dennoch ein Auftritt voller Energie, der im Normalfall sicher einer der besten des Festivals geworden wäre.


    As I Lay Dying

    Dann mal wieder ziemliches Chaos auf dem Gelände : die Jung-Generation wollte nach AS I LAY DYING raus, die ganzen alten Recken zu CARCASS rein. Also wieder Gedrängel und Geschubse vom Allerfeinsten bis man sich mal zur gegenüberliegenden Bühne durchgekämpft hatte. Und dann kam das erhoffte Hightlight. Anfang der 90er konnte ich in meiner Glam- und Grungephase überhaupt nichts mit CARCASS anfangen und fand erst zur Band, als es diese schon gar nicht mehr gab.
    Während des 75minütigen Gigs gab es einen bunten Querschnitt aller Phasen der Bandgeschichte … und ein paar Extra-Highlights. So war auch Ken Owen – der Ur-Schlagzeuger der Band – mit dabei und wurde zu einem kurzen Drum-Solo auf die Bühne geholt. Sichtlich gezeichnet von seinem Leiden (Owen erlitt 1999 eine Gehirnblutung und lag lange im Koma) war dieser gerührt und erfreut, dieses Ereignis miterleben zu dürfen.
    War das Publikum schon bei den ersten Songs voll mitgagangen, steigerte sich das dann urplötzlich nochmal, als Angela Gossow für einen Song die Bühne enterte. Überraschend, dass auch das „alte“ Publikum dies akzeptierte und sich von Schreihals Angela nochmal zusätzlich motivieren ließ.
    Fazit : CARCASS mutierten mit diesem Gig – neben den Auftritten von AIRBOURNE und 3 INCHES OF BLOOD – zu meinem Festival-Highlight. Ganz großes Kino !


    Carcass

    Danach zurück zum Zeltplatz um die letzten Sachen zu packen, da wir in der Nacht noch nach Hause fahren wollten. Und urplötzlich setzte erneut der große Regen ein. Müde und kaputt waren wir eh schon, aber nochmal nass werden wollten nun wirklich nicht. Mich hätten eh nur noch AT THE GATES interessiert, aber nach kurzer Absprache schenkten wir uns den Rest des Programms. Um 4 Uhr in der Früh konnte ich dann endlich das heimische Bett entern und war froh, nicht wieder im durchgenässten Zelt pennen zu müssen.

    Man muss abwarten, ob das WOA in Zukunft den Standard halten kann, den man sich mit Maiden jetzt selbst auferlegt hat. Nächstes Jahr zum 20.ten muss sowieso was Großes her (schätze mal, dass es auf „AC/DC“ hinauslaufen wird). Und danach kann man logischerweise nicht wieder den einen Schritt zurückgehen, sondern muss weiterhin Bands der Größenordnung „Maiden“ verpflichten.

    Was mir persönlich sehr aufgefallen ist und ich für erwähnenswert halte : Auf den Campingplätzen war zunehmend zu beobachten, dass sich das ältere Kaliber benimmt wie Axt im Walde. Klar, auch das junge Volk treibt seine Späße und schlägt ab und zu über die Stränge … aber was so mancher Ü30er bzw Ü40er für ein asoziales Verhalten an den Tag legt ist echt zum Kotzen. Vielleicht sollten sich manche Metal-Urgesteine mal daran erinnern, dass man eine gewisse Vorbildfunktion hat … und die besteht nicht darin, total besoffen und seinen Schwengel schwenkend sich minderjährigen Mädels zu präsentieren und diese auch noch mit den ältesten und idiotischsten Prollsprüchen zu belästigen. 😯 Da motzen immer alle über die Metalcore-Generation und dann kommt ne Meute alter Herren daher, um mal unbewacht von Ehefrau und Vorzeigekindern so richtig die prollige Party-Sau rauszulassen. Da wird mir sowat von schlecht …

    --

    #3285989  | PERMALINK

    Necrovore

    Registriert seit: 02.02.2007

    Beiträge: 24,241

    soo. mal ein wenig von mir.
    dieses jahr war es EXTREM voll
    am donnerstag wurden sogar noch tageskarten verkauft. wegen maiden halt.
    ich schätze es waren gut 110.000 leute anwesend.
    nichts mit 65.000 tausend.
    es war sehr viel voller als letztes jahr.
    ich hab mich als meister des anpöbelns bewiesen (ohne absicht versteht sich xD).
    hab den Hansa sowie den Penner mit Freundin am Dienstag Abend dann stock besoffen begrüßt. Das war vielleicht ein Scheiss am nächsten Tag Hansas Auto auf C zu schaffen. Aber dann haben wir es doch irgendwann mal geschafft.
    bands die ich gesehen habe waren alle göttlich.
    nur monumentale ereignisse.
    bei AT THE GATES musste ich weinen^^.
    schade das bei GRAVE der sound so scheisse war. aber kann man nix machen. CYNIC war gänsehaut pur. bei MASSACRE war der name programm. CARCASS haben alles beherrscht, MAIDEN sowieso spitze und AT THE GATES waren einfach ultimativ!!!!!!!!! (ja ich bin ein verdammter fanboy). NIFELHEIM haben verdammt nochmal die scheisse geregelt. Watain das satanischste, rotzigste, abartigste und geilste abgeliefert was es im Black Metal wohl gibt und Kreator haben für mich dann einen würdigen Festival Abschluss dargestellt

    sehr geiles festival. aber viel zu viele idioten. vorallem kommt das METALHEADS AGAINST RACISM motto ned wirklich an. soviele absurd, nokturnal mortum usw. pisser hab ich noch nie gesehen.
    campen war sehr angenehm.
    war aber auch sehr geschockt das soviel polizei unterwegs war. als ich dann das mit dem niedergebrannten auto und den zelten gehört hab wurde mir ganz anders.

    aber die genialste situation war beim absurd mexikaner.
    so ein merchandise fritze aufm metal market der die shirts vertickt.
    ich geh so mit rolex und hansa vorbei und der sagt dann: ah schau. der absurd mexikaner….
    wir haben halt gelacht.
    in dem moment kauft sich da ein 13 jähriges bodom kiddie ein absurd shirt.

    alles in allem ziemlich geil bis halt auf die angesprochenen kritikpunkte

    #3285991  | PERMALINK

    SassiDasWusel

    Registriert seit: 20.10.2005

    Beiträge: 1,544

    KurnIst das etwa auf mich bezogen? :haha:

    Btw.:
    Kenne Leute, die das jeden Tag gemacht haben^^

    Dich nicht unbedingt. Du hast ja wenigstens beim Erzählen nicht geschriebn und…meigott ma kennt dich ja wenn du was gesoffen hast … 😐

    Nein, da gab es noch so einen Vollidioten der auch noch so dermassen doof war das wirklich SCHREIEND einer ganzen Meute von Menschen zu erzählen und so derb betrunken war, dass er nicht bemerkte, dass ein Security die ganze Zeit fröhlich grinsend neben ihm stand.

    Naja damit war dann halt aber nicht genug. Die gute Person fuhr, wie ich , im Metal Train mit und hat dann heute bei der Rückfahrt diese Geschichte gut ausgeschmückt rumerzählt. Von wegen Prügelei Backstage mit dem Gitarristen von Children of Bodom & der Security undundund….:shock:

    --

    Diagnose: M. hat Angst vor unbefugtem Eindringen in seine Privatsphäre. „Bonus vir semper tiro“ - Martial
    #3285993  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Gibt es egntl. schon irgendwo n par Fotos? (Bis auf die obrigen natürlich)
    Und dass so viele Leute so mit Absurd T-Shirts ohne von irgendwem angelabert zu werden hat mich auch extrem verwundert und angepisst.

    --

    #3285995  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Ach, das ist doch immer so….da wird erst in den Foren groß rumerzählt, was man alles machen will, wenn man „solche“ sieht und wenns dann hart auf hart kommt, sagt kaum einer was.

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #3285997  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    manche scheinen da ja wirklich das Ticket als Freikarte sich unter aller Sau zu benehmen zu verstehen…
    Aber das ist ja leider generell auf Festivals so.

    #3285999  | PERMALINK

    Necrovore

    Registriert seit: 02.02.2007

    Beiträge: 24,241

    also ich hab mir das recht rausgenommen jeden mit einem solchen shirt anzufahren.
    reaktion von denen gleich null

    #3286001  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Wobei ich mich immer frage, was jemand mit sonem ultratruepösennationalbefreiten Shirt eigentlich auf nem „Kommerz-Festival“ wie dem Wacken will?:-| Zeigen, was fürn böser Bub er ist?

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #3286003  | PERMALINK

    Necrovore

    Registriert seit: 02.02.2007

    Beiträge: 24,241

    ich weiß es auch nicht.
    aber die genialste situation war beim absurd mexikaner.
    so ein merchandise fritze aufm metal market der die shirts vertickt.
    ich geh so mit rolex und maxi (nich hier im forum) vorbei und da sagt maxi dann: ah schau. der absurd mexikaner….
    wir haben halt gelacht.
    in dem moment kauft sich da ein 13 jähriges bodom kiddie ein absurd shirt.
    also da läuft was falsch

Ansicht von 15 Beiträgen - 1,621 bis 1,635 (von insgesamt 1,892)

Schlagwörter: ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.