Asylrecht und Migration

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  • #7023265  | PERMALINK

    Daemonarch

    Registriert seit: 25.03.2005

    Beiträge: 2,488

    Mal von der Tatsache ab, das ganz sicher auch „getarnte“ ISIS-Drecksäcke unter den Flüchtlingen sind, haben einige sich ja schon dadurch ausgezeichnet, das sie Christliche Flüchtlinge auf dem Weg hierher freundlich im Meer entsorgt haben. Die Quote der *rschlöcher, die hier rüberschwappt dürfte nicht ohne sein.

    Was mir sauer aufstößt, mal von den reinen Armutsflüchtlingen ab, und den echten Kriegsflüchtlingen aus Syrien sind eisenharte Muslime dabei, die mir wie die Fanatiker hier echt Magenschmerzen bereiten.
    Auch ich wohne in Dortmund und kriege die Auswüchse der ersten Migrationswellen mein Leben lang mit. Das hat meine Lebensqualität in fühlbarem Maße geschmälert, und das kotzt mich massiv an.

    SauerkrautsauDie aktuelle Zahl an Flüchtlingen, aufgeteilt auf 80 Millionen Bundesbürger, dürfte wohl kaum bemerkbar sein. Nicht einmal für den größten Misanthropen.

    Lol, ernsthaft? Die offiziellen Zahlen für DIESES JAHR sind 800.000 (dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein)… Das sind 1% der Gesamtbevölkerung. Unvorstellbare Zahlen, auch wenn es wenig aussieht.

    Gehen wir mal davon aus, das in den nächsten jahren noch mehr kommen als 1 mio Jährlich – dann wirds schnell finster.
    Wir haben offiziell (dunkelziffer blah) 5 Millionen Arbeitslose??? Jetzt kommen jährlich 1 Mio allimentierbedürftige dazu, die auch noch gratis Wohnungen, gratis nahrung, gratis Wlan, Taschengeld oben drauf brauchen, hallo? Wem will man das noch vermitteln?

    Der Sozialtopf ist jetzt schon der größte Kostenfaktor in diesem Spiel, das grausam enden wird – jeder der sich jetzt mit Willkommenskultur profilieren will, der soll sich mal ausmalen was passiert, wenn hier sagen wir mal 5 Millionen „Flüchtlinge“ eingepfercht sind, und das Sozialsystem kollabiert…

    ICH möchte mir das nichtmal theoretisch vorstellen. Aber es ist mehr wahrscheinlich als vermeidbar.

    --

    Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/
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    #7023267  | PERMALINK

    thrash patrol

    Registriert seit: 28.07.2009

    Beiträge: 133

    was ich sagen wollte ist eigentlich das die welle noch kommt . ich kenne leute die aus syrien kommen die assad hassen weil er ein fieser Diktator ist und seine frau kein Kopftuch trägt. säkularer staat ist kacke , sharia ist das einzig wahre. en hadde niet gezien. und die laufen jetzt hier rum . die Polizei ist gnadenlos überfordert. es sind einfach zuviele.

    --

    #7023269  | PERMALINK

    Daemonarch

    Registriert seit: 25.03.2005

    Beiträge: 2,488

    Ich glaube du bringst hier ein niveau in die Diskussion, das wir nicht zwangsweise brauchen…

    --

    Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/
    #7023271  | PERMALINK

    DeathHuman

    Registriert seit: 09.07.2013

    Beiträge: 11,864

    Der Name. Der Avatar. Die Schreibweise. Ich bin bestens unterhalten 😆

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    True Black Metal: No Mosh, No Core, No Fun, No Trends
    #7023273  | PERMALINK

    Bombenleger

    Registriert seit: 12.05.2005

    Beiträge: 21,105

    DeathHumanDer Name. Der Avatar. Die Schreibweise. Ich bin bestens unterhalten 😆

    Wenn er nicht schon seit 2009 hier wäre, hätte ich sofort den Fake Account-Alarm aktiviert.

    Aber so kann man da wohl nix machen.

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    #7023275  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    DaemonarchMal von der Tatsache ab, das ganz sicher auch „getarnte“ ISIS-Drecksäcke unter den Flüchtlingen sind, haben einige sich ja schon dadurch ausgezeichnet, das sie Christliche Flüchtlinge auf dem Weg hierher freundlich im Meer entsorgt haben. Die Quote der *rschlöcher, die hier rüberschwappt dürfte nicht ohne sein.

    Was mir sauer aufstößt, mal von den reinen Armutsflüchtlingen ab, und den echten Kriegsflüchtlingen aus Syrien sind eisenharte Muslime dabei, die mir wie die Fanatiker hier echt Magenschmerzen bereiten.
    Auch ich wohne in Dortmund und kriege die Auswüchse der ersten Migrationswellen mein Leben lang mit. Das hat meine Lebensqualität in fühlbarem Maße geschmälert, und das kotzt mich massiv an.

    Lol, ernsthaft? Die offiziellen Zahlen für DIESES JAHR sind 800.000 (dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein)… Das sind 1% der Gesamtbevölkerung. Unvorstellbare Zahlen, auch wenn es wenig aussieht.

    Gehen wir mal davon aus, das in den nächsten jahren noch mehr kommen als 1 mio Jährlich – dann wirds schnell finster.
    Wir haben offiziell (dunkelziffer blah) 5 Millionen Arbeitslose??? Jetzt kommen jährlich 1 Mio allimentierbedürftige dazu, die auch noch gratis Wohnungen, gratis nahrung, gratis Wlan, Taschengeld oben drauf brauchen, hallo? Wem will man das noch vermitteln?

    Der Sozialtopf ist jetzt schon der größte Kostenfaktor in diesem Spiel, das grausam enden wird – jeder der sich jetzt mit Willkommenskultur profilieren will, der soll sich mal ausmalen was passiert, wenn hier sagen wir mal 5 Millionen „Flüchtlinge“ eingepfercht sind, und das Sozialsystem kollabiert…

    ICH möchte mir das nichtmal theoretisch vorstellen. Aber es ist mehr wahrscheinlich als vermeidbar.

    Zum Punkt mit dem Sozialnetz: Man rechnet pro Asylbewerber mit ca. 1.000€ pro Monat an Kosten.

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #7023277  | PERMALINK

    Daemonarch

    Registriert seit: 25.03.2005

    Beiträge: 2,488

    Unrealistisch!

    --

    Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/
    #7023279  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    DarayVielleicht mal kurz meine Einschätzung als jemand der nicht wirklich viel weiss:

    Das Problem dass wir jetzt mit den Flüchtlingen haben ist die Konzentration von Wohlstand und Sicherheit. Aber dieser Wohlstand und die Sicherheit ist kein unbegrenztes Gut. Damit will ich nicht sagen, dass im Land X zu jedem Zeitpunkt dieselbe Menge Ressourcen Y zur Verfügung steht, aber es ist auch nicht so, dass wir erwarten können jeden Menschen aufzunehmen ohne dass sich der Wohlstand schmälern wird. Diese Vorstellung ist illusorisch.
    Was sind also unsere grundlegenden Optionen?

    Wir können nationalistisch verantwortungsvoll agieren und uns um die Interessen der Menschen bzw. Bürger der Nation kümmern, diese müssen dabei keine Einbussen in Kauf nehmen ausser dem Unterdrücken ihres Mitgefühls oder einem etwas schlechten Gewissen bei den Nachrichten vielleicht, aber danach gibts ja auch lecker Abendbrot und das macht dann alles wieder gut.

    Wir können auf verschiedene Weisen international verantwortungsvoll agieren auf verschiedene Weisen, die sich alle negativ auf den Wohlstand der Bürger auswirken. Wir können die Symptome bekämpfen und Flüchtlinge aufnehmen, aber Flüchtlinge sind wie Rotz (Mümmü „Flüchtlinge sind kein Rotz es sind Menschen!“ Ich meine in der Analogie der Krankheit gesprochen, du Honk). Solange ich erkältet bin rotze ich vor mich hin. Und der Rotz kommt und kommt, mal mehr, mal weniger, aber wenn ich immer gleich krank bin, dann geht der nicht weg. Also müssen wir die Krankheit bekämpfen und das bedeutet nicht nur aktive politische evtl sogar militärische Einflussnahme sondern auch viel viel Geld in Infrastruktur und Ausbildung einer Bevölkerung, die nicht unsere Bürger sind. Die nicht mal in unserem Land auf unserem Boden sind. Und das führt nicht nur dazu, dass Geld, dass in unserem Land eingenommen wird, anderen Ländern zu Gute kommt, sondern auch, dass sich unsere Lebenskosten erhöhen werden, weil uns durch unsere „Entwicklungshilfe“ die Länder ausgehen, in denen billig und mit wenig gesetzlichen Restriktionen produziert oder Ressourcen abgebaut werden können.

    Wie denke ich nun? Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Der nationalistische Ansatz ist einfacher. Er liegt mir nahe, denn ich muss wenig tun, wenig selber leiden und nur verhindern, dass ich vom Leid der anderen oder von deren Streben nach Glück allzu viel mitbekomme.

    Dann gibt es noch den „Flüchtlinge-sind-keine-Probleme-sondern-Menschen-und-wir-nehmen-alle-auf-und-machen-ne-grosse-Party-und-die-Afrikaner-zeigen-uns-coole-Tänze-und-wie-man-Spielzeuge-aus-Aludosen-macht-und-die-vom-Balkan-machen-was Leute-vom-Balkan-halt-so-machen-was-machen-die-eigentlich?-auch-egal-denn-allen-geht-es-supi-und-wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb-und-niemand-muss-auf-irgendwas-verzichten-und-wer-was-anderes-sagt-ist-ein-Rassist-und-Arsch-und-sowieso-nicht-mehr-mein-Freund-auf-Facebook“-Ansatz, der daran scheitert, dass er kaum Überschneidungen mit der Wirklichkeit hat.

    Bleibt Symptomsbekämpfung und Entwicklungshilfe. Und dafür bin ich viel zu egoistisch. Ich spende für internationale Projekte im Jahr etwa 300 Euro. Bei einem steuerbaren Einkommen von etwa 60’000 Euro jährlich. Das ist ein verficktes halbes Prozent. Das ist schäbig. Ich habe eben zwei Sammelbände von Gaimans The Sandman bestellt mit fast demselben Wert… Ich bin mir einfach so viel mehr wert und auf etwas Wohlstand verzichten zugunsten anderer. Nur für ein gutes Gewissen und vielleicht 2 Flüchtlinge weniger?

    Auf der anderen Seite habe ich ein ausgeprägtes Verlangen nach Gerechtigkeit und nach sinnvollen und nachhaltigen Entscheidungen. Es mag bizarr klingen, aber ich will, dass der Staat mich zwingt von meinem Wohlstand abzugeben um anderswo etwas mehr Wohlstand zu schaffen. Ich denke, wenn die Aufgabe des Staates ist seine Bürger zu schützen, dann führt kein Weg daran vorbei seinen Bürgern zu schaden. Eine simple Mahlzeit jeden Tag scheint mir ein besseres Leben zu sein als 30 Jahre Bankett und 30 Jahre Hungertuch.¨

    Dies meine Einstellung zu dem Thema. Ich hoffe nicht allzu wirr und zumindest ansatzweise verständlich.

    In Wirklichkeit ist gibt es hier nur einen Scheinwiderspruch. Es gibt keine fundamentale Gegensätzlichkeit zwischen der Bewahrung bestimmter staatlich-sicherheitspolitischer Eigeninteressen und dem Anliegen, Menschen in Not Hilfe zu leisten. Nur ein funktionierender, wirtschaftlich prosperierender, nicht vom inneren Unfrieden zerrütteter Staat, der Bedingungen seines Erfolges schützt, ist dauerhaft in der Lage, humanitäre Hilfe zu leisten, Konflikte zwischen Drittstaaten zu befrieden und als positives Beispiel für funktionierende Institutionen Vorbildwirkung zu entfalten.

    Nur ein Staat, der seinen Bürgern Zukunft bietet, kann dem Rest der Welt auf seinem Weg in eine bessere Zukunft beistehen. Zu den Erfolgsbedingungen, die das Leben in den Wohlstandsnationen im Großen und Ganzen sicher und komfortabel machen gehört der Zusammenhalt ihrer Bürger. Demgegenüber ist die vielgepriesene ethnische Diversität assoziiert mit gehemmtem Wirtschaftswachstum, dem Verlust der sozialen Kohäsion, mit zunehmender Korruption und – hier von besonderem Interesse – reduzierter Entwicklungshilfe an andere Staaten. Die Welt wird kein angenehmerer Ort sein, wenn die europäischen Völker, besoffen vom Menschheitspathos, die Voraussetzungen ihres sozialen Zusammenhalts drangeben.

    Du übernimmst letztlich in der Sache das Argument, dass der westliche Wohlstandsspießer sich eigentlich nicht so haben dürfte, wenn es seinen Privilegien an den Kragen geht. Ich halte das für eine unangemessen Bagatellisierung, die fahrlässig verkennt, welches physisch-reale Gewaltpotenzial der Zustrom von – extrapoliert man den aktuellen Trend – Millionen perspektivloser junger Männer in unsere Gesellschaften verpflanzt. Das wäre ein demographisch-soziologischer Sprengsatz, der auch von einem noch so ausgefeilten Sicherheitsapparat nicht beherrscht werden könnte.

    --

    #7023281  | PERMALINK

    Daemonarch

    Registriert seit: 25.03.2005

    Beiträge: 2,488

    Aber – aber! Uns wird doch immer intensiv eingebläut, wenn wir keine Zuwanderung zulassen, sterben die deutschen aus! Da sind doch abermillionen unbesetzter Jobs, die dann vor sich hingammeln! (Warum haben wir eigentlich an die 10 Millionen Arbeitslose, wenn man die infantil rausgerechneten mit einbezieht)? Warum hört man eigentlich täglich in den Nachrichten, das tausende Jobs wegfallen?

    Wo sind denn die hochqualifizierten Jobs, die dann von den dankbaren Zuwanderern sofort ergriffen werden können?

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    Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/
    #7023283  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    DaemonarchUnrealistisch!

    Unrealistisch? Der Aufwand für Deutschland ist im Moment exakt so hoch. Was glaubst du steht da noch an Aufwand hintendran, den du nicht siehst?

    Zu deiner Frage nach den hochqualifizierten Jobs: Die Chance einen hochqualifizierten Asylbewerber zu bekommen ist ernüchternd gering. Von nicht anerkennbaren Abschlüssen, nicht kompatiblen Normen und schwieriger Vermittlung reichen die Gründe.

    Warum also die Regierung erpicht darauf ist? Lohnniveau wird weiter niedrig gehalten, da es ja verzweifelte und dumme genug gibt, die erst Vollzeit in Langzeitpraktika verbringen, und anschließend im Niedriglohn zu verbleiben.

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    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #7023285  | PERMALINK

    Daemonarch

    Registriert seit: 25.03.2005

    Beiträge: 2,488

    Okay, wenn man den allgemeindurchschnitt nimmt, kann das wohl hinkommen, hatte schon Zahlen von 12-18k€ pro Jahr/Flüchtling gelesen…

    Die Migration zum unter Druck setzen der Arbeitnehmer nutzen geht meiner Meinung nach völlig nach hinten los. Einfach geistesgestört!
    Selbst wenn da nicht derartige Zahlen zusammenkommen wie aktuell kann das nur böse schiefgehen, besonders wenn man praktisch nur völlig unkompatible Kulturen importiert, wie den Islam oder Menschen aus dem Hinterbalkan.

    Die paar tausend, die sich dann irgendwann wirklich komplett integrieren und den pöter aufreissen, machen den Kohl dann auch nicht mehr fett.
    Vielleicht brauchen wir ja wirklich mal wieder den großen reboot. 🙁

    --

    Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/
    #7023287  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    Ich weiß nicht was du unter reboot verstehst, werde da jetzt aber auch nichts reininterpretieren.

    Was wir brauchen, ist eine vernünftige Politische Lösung. Wir brauchen ein strafferes Asylrecht, was weniger Asylbewerber zur Folge hat, um die man sich aber dann auch vollkommen anders kümmern kann. Wir brauchen eine Außenpolitik, die die politische lage in Krisenländern unterstützt. Sollte es jemals einen Grund für Deutschland gegeben haben, sich militärisch an Interventionen zu beteiligen, dann jetzt.

    Um so weniger Menschen genötigt werden sich in Nussschalen aufs Mittelmeer zu wagen oder in LKWs zu ersticken, um so besser. Niemand darf aus seiner Heimat vertrieben werden müssen. Erfordert dies dann militärische Hilfe, bitteschön, gern geschehen.

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #7023289  | PERMALINK

    Daemonarch

    Registriert seit: 25.03.2005

    Beiträge: 2,488

    Du hast gerade praktisch das Positionspapier der AFD zitiert. 😀

    --

    Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/
    #7023291  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    DaemonarchDu hast gerade praktisch das Positionspapier der AFD zitiert. 😀

    das ist ja irgendwie auch genau das Problem. Die Inhalte sind sicherlich an vielen Stellen gar nicht mal so daneben. Aber ich will keine Partei unterstützen, die sich dem braunen Rand anbiedert, bzw. ihn nicht deutlich abstößt.

    Das ist ja generell die Schwierigkeit bei dem Thema: Obwohl vieles auf der Hand liegt, muss man mit den Fakten vorsichtig umgehen, um nicht sofort wieder Nationalismus zu fördern. Das wird halt einfach zu leicht ausgeschlachtet.

    #7023293  | PERMALINK

    attoparsec
    Moderator

    Registriert seit: 08.12.2003

    Beiträge: 4,613

    ClansmanWas wir brauchen, ist eine vernünftige Politische Lösung. Wir brauchen ein strafferes Asylrecht, was weniger Asylbewerber zur Folge hat, um die man sich aber dann auch vollkommen anders kümmern kann. Wir brauchen eine Außenpolitik, die die politische lage in Krisenländern unterstützt. Sollte es jemals einen Grund für Deutschland gegeben haben, sich militärisch an Interventionen zu beteiligen, dann jetzt.

    Um so weniger Menschen genötigt werden sich in Nussschalen aufs Mittelmeer zu wagen oder in LKWs zu ersticken, um so besser. Niemand darf aus seiner Heimat vertrieben werden müssen. Erfordert dies dann militärische Hilfe, bitteschön, gern geschehen.

    Fromme Wünsche, aber wenn wir uns „unsere“ Interventionspolitik der letzten 15 Jahre ansehen, dann ist die im Wesentlichen gescheitert.

    15 Jahre Afghanistan – was hat sich gebessert? Die Menschen dort leben derzeit etwas freier, Schulbesuche sind möglich etc., aber der Staat ist korrupt, und sobald „unsere“ Truppen da weg sind, kehren die Taliban die Macht zurück – wieder auf Null.

    Libyen… tja, da war mal dieser schrullige Diktator, der sich (mit Hilfe des MI5) zum netten Diktator entwickelt hatte. Hat uns Öl geliefert und versprochen, sich um die Flüchtlinge aus Afrika zu kümmern (ich will gar nicht wissen wie). Dann kam dieser blöde arabische Frühling dazwischen, unterstützt von „unseren“ Truppen, und hat ihn weggespült. Mittlerweile dürfte Libyen ein ‚Failed State‘ sein. Keinerlei Kontrolle der Flüchtlingsströme von dieser Seite.

    Irak… na das war ja wohl auch nix. Erst war Saddam unser Freund, und solange er gegen den bösen Iran kämpfte, war ja alles ok. Das mit Kuwait war ein Ausrutscher, na gut… dann meinte aber so eine Koalition, ihn in Verbindung mit den 9/11-Terroristen bringen zu müssen, dann noch die Massenvernichtungswaffen… gut, er wurde hinweggefegt, aber was ist die Folge? Erst Bürgerkrieg, und mittlerweile hat sich der IS breit gemacht und Flüchtlingswellen und Massaker produziert.

    Syrien… der säkularste Staat da im Nahen Osten. Klar, Assad ist kein netter Kerl (aber weit weniger finster als die Saudis), aber Präsident eines einigermaßen säkularen Staates. Tja, erst der arabische Frühling, die Freie Syrische Armee war ja noch OK, dann aber die Al-Nusra-Front, und jetzt der IS dazu. Da ist der Assad echt das kleinere Übel… sollte der IS obsiegen, dann kommen noch mehr Flüchtlinge.

    Über die recht zweifelhafte Rolle der Türkei kann man sicher lange diskutieren… aber das sind ja unsere Freunde, die darf man nicht bloßstellen… und die us-amerikanischen Drohnen, die für Tausende Tote verantwortlich sind, die sind ja eh alternativlos und verschärfen die Situation mal ganz und gar nicht… Wie man sieht, haben „unsere“ militärischen Operationen der letzten 15 Jahre eher das Gegenteil bewirkt: keine Stabilisierung der Staaten oder Eindämmung von Flüchtlingsströmen, sondern destabilisierte Staaten, Bürgerkrieg, hunderttausende Flüchtlinge, Mord, Leid, … daher ist es mir etwas zu einfach zu sagen „wir schmeißen ein paar Bomben ab, der Rest regelt sich schon“.

    Ich fänds ja mal witzig, wenn wir dem Hauptverursacher dieser Kriege vielleicht die Hälfte der Flüchtlinge abgeben könnten… will das mal jemand unseren Volksvertretern vorschlagen?

    --

    Auge um Auge lässt die Welt erblinden There's class warfare, all right, but it's my class, the rich class, that's making war, and we're winning.
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