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AutorBeiträge
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Moin moin, Hammer-Gemeinde!
Ich hab hier im Forum schon einige Beiträge zum Thema illegaler Downloads gefunden. Da sich die Diskussion jedoch meist auf den Schaden der Plattenfirmen und Bands beschränkt, wollte ich das Thema mal von einer ganz anderen Seite beleuchten. Der des Hörers.
Vorweg muss ich jedoch gleich klarstellen, dass ich mich grundsätzlich von illegalen Downloads, wie Musikdownloads im Allgemeinen, distanziere. Das liegt zum einen daran, dass ich lieber einige wenige Orginal-CDs im Regal stehen hab, als unzählige Ordner auf der Festplatte liegen. Zum Anderen unterstütze ich die Bands, die mir gefallen, gerne mit meinen hart verdienten Euros.Bei der Fülle an Bands, die in Zeiten von Web 2.0 auf dem Markt erscheint, fällt es dem Hörer häufig schwer, sich für das eine oder doch das andere Album zu entscheiden. Auf den (häufig spärlich ausgestatteten) Internetseiten gibt es dann 2 oder 3 Songs zum reinhören, manchen auch zum komplett durchhören. Doch stehen die wenigsten Songs stellvertretend für ein ganzes Album, besonders bei abwechslungsreichen Bands. Da ist es naheliegend, sich erst einmal eine illegale Kopie der zur Auswahl stehenden Alben im Internet zu besorgen, um dann entscheiden zu können. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass man sich letztendlich für keines der „gesaugten“ Werke entscheidet, da man das ja alles schon gehört hat und es vielleicht doch nicht sooo toll ist, wie man zu Anfang dachte.
Communitys, wie z. B. last.fm, schlagen einem neue Bands vor, die man selber unter Umständen noch nicht kennt, die aber anderen Bands der Musiksammlung ähneln. Oft handelt es sich dabei um Bands, die die selben Stilvarianten, technischen Kniffe und Anforderungen des Genres bedienen und daher keine neue, abwechslungsreiche Erfahrung darstellen, sondern im Großen und Ganzen so klingen, wie die Bands, die man sowieso schon hört. Auch hier begegnet man dem Problem der Entscheidungsfindung. Wie soll man an ein paar Hörproben ausmachen, ob einem das Album gefällt? Angenommen, es werden 4 Bands vorgeschlagen. Man hat die Möglichkeit, sich auf eben jene wenigen Hörproben zu verlassen. Auf der anderen Seite kann man aber genauso einfach sich des Angebots illegaler Downloads bedienen, um klar und deutlich sagen zu können „Das gefällt mir, das nehme ich!“ (oder auch nicht, denn wer gibt schon gerne Geld aus für etwas, das einem nicht gefällt?). Auch hier besteht dann wieder die Gefahr, letztendlich nichts zu kaufen, da man ja wieder alles schon kennt. Wenn man es dann hören will, macht man einfach den Rechner an.
Auch wenn es für den Hörer etliche Vorteile mit sich bringt, die Musik auf illegale Weise im Netz zu beschaffen, birgt es doch auch einige Gefahren und Nachteile.
Da wäre zu allererst die Gefahr des „Geschnapptwerdens“. Aus meinem Bekanntenkreis habe ich schon des Öfteren gehört, dass für ein einzelnes Album bis zu 600€ fällig waren.
Der wirtschaftliche Schaden ist auch nicht unerheblich. Die Bands und Plattenlabel verlieren erheblich Einnahmen. Somit ist die Bereitschaft zur Investition geringer und es werden weniger neue Bands unter Vertrag genommen. Bereits bestehende Bands sind nicht mehr bereit, neue Wege zu gehen, schließlich zählt jeder zahlende Hörer; die will man schließlich nicht vergraulen.
Als Hörer selbst ist jedoch auch nicht alles toll mit der gesaugten Musik. Unterm Strich hat man schließlich so viel Musik, dass man gar nich weiß, was man hören soll. Auf die Musiksammlung kann man nicht mehr mit Stolz blicken. Denn was ist schon besonderes daran, seinen Kumpels 1.000 Ordner auf der Festplatte zu zeigen? Da machen 200 (originale) CDs im Regal doch schon einiges mehr her. Außerdem fehlen bei Downloads häufig Artwork und Booklet, was jedoch auch seinen berechtigten Teil zum Album als Gesamtwerk beiträgt. (kleine Anmerkung am Rande: Das Album Planetary Duality von The Faceless habe ich mir hauptsächlich wegen des Cover-Artworks gekauft. ;-D)
Auf der anderen Seite ist die Thematik für Sammler sowohl äußerst interessant als auch unerfreulich. Gebrauchte Limited Editions sind nicht mehr so wertvoll, da die Bonussongs auch online leicht zu haben sind. Zum einen ist die Anschaffung eben solcher günstiger, die eigene Sammlung verliert aber auch an Wert. Bei indizierten Alben verhält es sich ähnlich. Da der Handel damit i. d. R. auf ein Minimum beschränkt, wenn nicht ganz untersagt ist, kann man sich als Fan das Album in Windeseile aus dem Netz saugen.
Letzten Endes muss jeder für sich selbst entscheiden, ob das neue Album gekauft oder doch lieber illegal runtergeladen wird. Ich für meinen Teil sammle CDs aus Leidenschaft und daher ist es für mich gar keine Option, Musik runterzuladen. Wenn das Geld für eine neue CD fehlt, dann wird eben gespart oder verzichtet. 😉
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist mir aufgefallen, dass das Geld, das nicht mehr in Musik investiert wird, für Bandmerchandise und Konzertbesuche ausgegeben wird. Das ist meiner Meinung nach eine Folge der illegalen Downloads. Somit gehen den Bands und Labels die Umsätze nicht flöten sondern sie verlagern sich einfach in einen anderen Bereich. Wer da genauere Infos hat (Verkaufszahlen, Umsätze etc.), kann mir das gerne mitteilen, das interessiert mich sehr.
Ich hoffe, mein Artikel hat euch gefallen und vielleicht zum Nachdenken angeregt! Auf eine lebhafte Diskussion im Forum freue ich mich schon. 😉
In diesem Sinne,
Maximum Metal! m/
Edit:
Illegale Downloads sind allerdings auch eine gute Quelle, um neue Musik kennenzulernen. So hat ein Bekannter mir einmal die Band Metal Safari aus Japan gezeigt, die mir sehr gefallen hat. Ohne die illegalen Downloads wäre er wohl nicht auf diese – wie auch auf viele andere unbekannte – Band gekommen, die häufig einige Zeit später in seinem CD-Regal aufgetaucht sind.Außerdem kann man als Fan sich auf diese Weise auch längst vergriffene Erstpressungen besorgen, die nicht als Neuauflage erschienen sind.
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So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet und es leben nur noch die Idioten. last.fmHighlights von metal-hammer.deBei der Fülle an Bands, die in Zeiten von Web 2.0 auf dem Markt erscheint, fällt es dem Hörer häufig schwer, sich für das eine oder doch das andere Album zu entscheiden.
Bei der Fülle an CD’s, die es früher genauso gab, fiel es mir auch schwer mich zu entscheiden. Damals kannte man im Bezug auf Medienkonsum noch das Wort „Verzicht“! Genau jener machte Musik so wertvoll!
Was glaubst du wie ich mir den Arsch abgefreut habe, wenn in einem Club in Song lief, von einer CD, die ich mir nicht leisten konnte?Auf den (häufig spärlich ausgestatteten) Internetseiten gibt es dann 2 oder 3 Songs zum reinhören
Reicht doch für einen ersten Eindruck. Wenn du näher interessiert bist, dann schwing deinen Hintern zum nächsten Müller und hör dir die Scheibe komplett an.
Communitys, wie z. B. last.fm, schlagen einem neue Bands vor, die man selber unter Umständen noch nicht kennt, die aber anderen Bands der Musiksammlung ähneln.
So funktioniert Internet. Schubladisieren, überfluten, gleichmachen. Das ist in der Tat ein Problem.
Der wirtschaftliche Schaden ist auch nicht unerheblich. Die Bands und Plattenlabel verlieren erheblich Einnahmen. Somit ist die Bereitschaft zur Investition geringer und es werden weniger neue Bands unter Vertrag genommen. Bereits bestehende Bands sind nicht mehr bereit, neue Wege zu gehen, schließlich zählt jeder zahlende Hörer; die will man schließlich nicht vergraulen.
Das ist der Punkt. Das juckt zwar nicht die ganz grossen (höchstens aus Eitelkeit) und die ganz kleinen Bands (Ambitionslosigkeit), aber alle dazwischen müssen sich mit dieser Problematik herumschlagen.
Als Hörer selbst ist jedoch auch nicht alles toll mit der gesaugten Musik. Unterm Strich hat man schließlich so viel Musik, dass man gar nich weiß, was man hören soll. Auf die Musiksammlung kann man nicht mehr mit Stolz blicken.
Ein Grund sich zu mäßigen, oder?
Ich kann nicht nachvollziehen, warum Leute zwar verstehen, dass sie sich das Musik hören versauen und nebenbei noch die Musikindustrie schädigen, sich aber trotzdem alles wie Dreck über Rapidshare heranschaffen und sich dann darüber ärgern, dass das Zeug keinen Wert hat. Ist doch hirnrissig, oder nicht?
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist mir aufgefallen, dass das Geld, das nicht mehr in Musik investiert wird, für Bandmerchandise und Konzertbesuche ausgegeben wird.
Das ist in der Tat so. Davon haben aber Bands nichts, die eben genau auf dem Sektor nicht so viel reinholen können. Wenn eine ambitionierte aber kleine Band wie die unsere Merch produzieren lässt, dann können wir nicht die ganz grossen Stückzahlen produzieren und haben auch einen langsameren Abverkauf als die Etablierten. Ebenso bekommt man häufig Pay-To-Play Konditionen, wenn man live spielen möchte.
Der Verkauf von CD’s ist für uns die lukrativste Methode die ganzen Ausgaben wenigstens zum Teil wieder reinzubekommen.
Die Umstände zwingen uns dazu entweder permanent minus zu machen oder von Low Budget auf Very Low Budget umzusatteln. Und das würde man dem Endprodukt auf CD und Bühne in jedem Fall anmerken.Ich hoffe, mein Artikel hat euch gefallen und vielleicht zum Nachdenken angeregt!
Du hast im Prinzip den Ist-Zustand nochmal verdeutlicht, typische Denkweisen des Konsumenten dargestellt, aber mir fehlt der letzte Teil, in welchem es um Lösungsansätze gehen sollte 😉
Danke fürs thematisieren trotzdem. Ist immer mal wieder gut das Thema auf dem Schirm zu haben.
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gut, ich will diesen thread hier nutzen um meine meinung zu filesharing erneut darzulegen, weil ich es gewissermaßen für ein sehr interessantes thema halte.
als erstes möchte ich klarstellen, dass ich mich von filesharing nicht distanziere, und es ausdrücklich befürworte.
nun, betrachten wir das mit abstand am häufigsten ins feld geführte argument, dass filesharing nämlich für verlustentgang auf seiten der labels und/oder der musiker führt.
obwohl es gute argumente dafür gibt, dass filesharing bei weitem nicht die negativen effekte auf musiker (nicht labels) hat, die und diverse propagande einreden will, will ich in diesem post auf derlei argumentation vollständig verzichten: nehmen wir an filesharing würde, so wie es heute betrieben wird, tatsächlich großen schaden an den musikern anrichten – wäre es, wenn man diese annahme teilt, gerechtfertigt filesharing deswegen zu verbieten? ich denke nicht.
wenn man also davon ausgeht, dass musiker die hinreichend gute und gerngehörte musik schaffen, davon auch leben können sollen, muss man sich auf ein system einigen, dass musiker auch adäquat entlohnen kann und gleichzeitig die interessen der allgemeinheit so gut wahrt wie möglich. anscheinend liegt filesharing, ob der großen anzahl der leute die sich daran beteiligen, gewissermaßen im interessensbereich der allgemeinheit, und daher wäre es wünschenswert ein system zu finden, dass sowohl filesharing zulässt, als auch die musiker entlohnt.richard stallman, ein wohlbekannter informatiker und gründer des GNU-projektes hat um dieses ziel zu erreichen zwei systeme vorgeschlagen:
1, ein system, das auf freiwillige beiträge von musikhörern basiert, die wirklich ausschließlich den muskern zukommen.2, ein system das aufgrund von statistiken über die popularität der künstler (die es bereits heute schon großteils gibt, und deren anfertigung im 21. jahrhundert kein problem mehr darstellt) und einer sublinearen funktion öffentliche gelder an musiker verteilt.
eigentlich denke ich, dass beide systeme wenn sie ordentlich geplant würden, funktionieren könnten – das zweite ganz sicher, beim ersten denke ich eigentlich auch dass genug leute gäbe, die bereit wären geld für musik auszugeben. zudem gibt es ja noch merchandise und andere (zugegeben kleine) einnahmequellen.
davon abgesehen muss man sich eines vor augen führen:
man wird filesharing (praktisch) nicht aufhalten können. es gibt verdammt gute anonymisierungsmethoden und share-hoster in ländern, die keine urherberrechts-regelungen haben. um filesharing tatsächlich eindämmen zu können, müsste man jegliche möglichkeit auf anonymität im internet unterbinden, im klartext also:
verbot von TOR, verbot von VPNs/proxys, rigorose störerhaftung usw. nichtmal in china ist das internet derart unfrei – und das alles würde man nur tun, um musik-filesharing zu unterbinden. angesichts der tatsache, dass das internet die größte technische errungenschaft des menschen ist, ist es das einfach nicht wert. das internet gibt es nur mit filesharing, oder garnicht.edit:
nur für’s protokoll: je mehr filesharing ich betreibe, desto mehr Cds kaufe ich auch. natürlich nur von labels die die menschen anständig behandeln, und nichts mit irgendwelchen abmahnungen und anderen widerwärtigkeiten in dieser hinsicht zu tun haben.obwohl es gute argumente dafür gibt, dass filesharing bei weitem nicht die negativen effekte auf musiker (nicht labels) hat, die und diverse propagande einreden will
Das ist Quatsch. Die Musiker, die euch bei diesem Thema nach dem Mund reden, haben lediglich wenig Interesse daran bei ihren Fans anzuecken. Frag mal diejenigen, die selbstironisch von der Bühne herunterplärren „habt ihr auch schon alle das Album gesaugt?“ im privaten Kontext, was sie wirklich von dem Thema halten…
anscheinend liegt filesharing, ob der großen anzahl der leute die sich daran beteiligen, gewissermaßen im interessensbereich der allgemeinheit
Im Interessenbereich der Allgemeinheit liegt es auch dem Objekt der Begierde eine mit der Keule überzubraten und sie zum Zwecke genussvoller Fortpflanzung in die eigene Höhle zu verfrachten.
Weil das aber nur ein einseitiges Bedürfnis ist und es ein friedliches Zusammenleben stört, sich derart zu verhalten, hat man irgendwann die Zivilisation und Gesetze erfunden.ein system, das auf freiwillige beiträge von musikhörern basiert, die wirklich ausschließlich den muskern zukommen.
Haben wir ja jetzt schon. CD-Käufer haben vermutlich die gleichen sozialen Befriedigungsgefühle, wie Leute, die gerade 10 € nach Afrika gespendet haben.
ein system das aufgrund von statistiken über die popularität der künstler (die es bereits heute schon großteils gibt, und deren anfertigung im 21. jahrhundert kein problem mehr darstellt) und einer sublinearen funktion öffentliche gelder an musiker verteilt.
Öhm … GEMA? Die grossen kriegen alles und die Kleinen nix. Alter Hut…
je mehr filesharing ich betreibe, desto mehr Cds kaufe ich auch.
Glaub‘ ich aufs Wort…
natürlich nur von labels die die menschen anständig behandeln
Alle Labels leben von Kinderarbeit, versklaven die Musiker und beschäftigen abgehalfterte Anwälte um euch das Geld aus den Taschen zu ziehen. Wer hat diese Brutstätte des Bösen eigentlich erfunden? Dann lieber die Musik klauen. Das ist wenigstens rechtens.
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lol.
Komm mal runter von deinem Berg des Zorns. Was bist denn du für eine Gestalt?Ich muss sagen, dass ich abrakadabras Meinung bis auf ein, zwei Unterpunkte so teile.
Und ich wette, da bin ich nicht der einzige im Forum--
DavidDas ist Quatsch. Die Musiker, die euch bei diesem Thema nach dem Mund reden, haben lediglich wenig Interesse daran bei ihren Fans anzuecken. Frag mal diejenigen, die selbstironisch von der Bühne herunterplärren „habt ihr auch schon alle das Album gesaugt?“ im privaten Kontext, was sie wirklich von dem Thema halten…
das ist kein quatsch, weil
a, es bei weitem nicht gesichert ist, dass ein downloader ein album kaufen würde.
b, filesharing durchaus zum kauf motivieren kann, wenn einem nämlich das album gefällt.
c, filesharing bands generell bekannter machtaußerdem stützt sich meine argumentation nicht darauf, ich habe das argument ja „hergeschenkt“.
Im Interessenbereich der Allgemeinheit liegt es auch dem Objekt der Begierde eine mit der Keule überzubraten und sie zum Zwecke genussvoller Fortpflanzung in die eigene Höhle zu verfrachten.
Weil das aber nur ein einseitiges Bedürfnis ist und es ein friedliches Zusammenleben stört, sich derart zu verhalten, hat man irgendwann die Zivilisation und Gesetze erfunden.stimmt, dieses bedürfnis ist mit einer zivilisierten gesellschaft unvereinbar. es ist nicht möglich ein funktionierendes system zu schaffen, das auf dieses bedürfnis eingeht – also müssen wir es leider verbieten. bei filesharing ist das allerdings anders.
Haben wir ja jetzt schon. CD-Käufer haben vermutlich die gleichen sozialen Befriedigungsgefühle, wie Leute, die gerade 10 € nach Afrika gespendet haben.
Cd-kauf ist aber eine sehr ineffiziente art einem musiker geld zukommen zu lassen. wieviel von den 10-20€ die ich für eine CD ausgebe bekommt der musiker wirklich NETTO?
Öhm … GEMA? Die grossen kriegen alles und die Kleinen nix. Alter Hut…
lol, alter, du weißt hoffentlich selbst, dass das kein argument ist.
Glaub‘ ich aufs Wort…
stimmt aber, sonst hätte ich es nicht gesagt.
Alle Labels leben von Kinderarbeit, versklaven die Musiker und beschäftigen abgehalfterte Anwälte um euch das Geld aus den Taschen zu ziehen. Wer hat diese Brutstätte des Bösen eigentlich erfunden? Dann lieber die Musik klauen. Das ist wenigstens rechtens.
damit meinte ich natürlich das verklagen von filesharern. und ja, es gibt durchaus labels die sich in dieser hinsicht unmöglich verhalten, und andere – insbesondere kleinere – die den leuten gegenüber fair sind. (die meisten metal-labels sind das eh)
Davids Standpunkt kann ich zwar verstehen, teilen will ich ihn aber nicht so ganz. Ich möchte gerne mal einwerfen wie gut man das File-Sharing bzw. die Diskusion darum umgehen kann, wenn man als Band von vorne herein naja unkommerziell denkt und seine Musik eben über die Bandhomepage gratis zum Download anbietet und eine kostenpflichtige (was aber auch nicht sein muss -> siehe The Pax Cecilia, die haben einem die sehr sehr sehr sehr schick aufgemachte CD auch gratis geschickt) physikalische Version optional anbietet. Hab da doch so einiges interessantes in den letzten beiden Jahren entdeckt, auch musikalisch sehr Hochwertiges (und ich will hier explizit nicht Radiohead und Bands ähnlicher Größenordnung aufführen, ich verweise auf meine Signatur(die aber auch mal demnächst editiert werden sollte))
wenn man als Band von vorne herein naja unkommerziell denkt und seine Musik eben über die Bandhomepage gratis zum Download anbietet
Sieht sicher nett aus, wenn eine Band ihr Album im Netz frei anbietet. Fakt ist jedoch: Eine Band kann gar nicht „unkomerziell denken“, da sie zumindest ihre permanenten Unkosten wieder refinanzieren muss.
Diejenigen Künstler, die auf den CD-Verkauf verzichten, haben meist eine intelligente Lösung gefunden, mit dem Problem umzugehen.Ein komplett non-kommerzieller Ansatz ist Selbstzerstörung. Denn das bedeutet wie gesagt auf very-low-budget-Basis arbeiten zu müssen und dem eigenen Anspruch qualitativ nicht gerecht werden zu können. Das macht für niemanden Sinn.
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Um auch mal Senf abzugeben: Musik ist für mich ein Handwerk. Einem Kunstschreiner ein fertiges Werk aus dem Laden zu stibitzen, ohne eine Zahlung zu hinterlassen, ist Diebstahl. So sehe ich das auch bei Musik. Musiker leisten einen Arbeitsaufwand, der es wert ist, bezahlt zu werden. So einfach ist das für mich, und so schnell wird man mich von der Position auch nicht abbringen können.
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LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine blaDavidEine Band kann gar nicht „unkomerziell denken“, da sie zumindest ihre permanenten Unkosten wieder refinanzieren muss.
Muss jede Kackband ihre Scheißmusik finaziert bekommen? Ich meine, ich habe auch kostspielige Hobbies, aber nen Jammerthread weil mir das keiner bezahlt hab ich bisher noch nicht aufgemacht…
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Stay true, stay metal, Ingrid
Und nimm meinen Namen aus deiner Signatur, der hat bei dir nichts zu suchen!
http://www.lastfm.de/user/xGROBIxDas is einfach so en Thema da kommt man nicht wirklich auf einen gemeinsamen Nenner. Da kann man auch noch so viel diskutieren. Jeder vertritt dabei seinen eigenen Standpunkt.
Ich persönlich geb gerne zu das ich musik downloade.--
http://soundcloud.com/out-of-sight-official http://www.youtube.com/watch?v=AXmfai55JUo&feature=youtu.be http://www.facebook.com/outofsightofficial Neues Album "Recovery" März 2014xGROBIxMuss jede Kackband ihre Scheißmusik finaziert bekommen? Ich meine, ich habe auch kostspielige Hobbies, aber nen Jammerthread weil mir das keiner bezahlt hab ich bisher noch nicht aufgemacht…
Ich habe den Thread nicht eröffnet und teile mir die Kontra-Seite auch liebend gerne mit anderen Usern. Scheinbar gibt es aber in diesem sogenannten Musikliebhaber-Forum hauptsächlich Leute, die Musik saugen und den „Kackbands“ dieser Welt mit Verachtung gegebüber stehen.
Zun deiner Frage: Man kann Musik als Hobby betreiben. Dann hat es den gleichen Stellenwert wie Videospiele zocken und fällt in den Bereich Zeitverschwendung nach Feierabend. Das ist aber für niemanden interessant, deshalb gehe ich davon aus, dass wir hier von Bands sprechen, die ihre Sache mit Passion, Arbeit und entspechender Investition an Zeit, Geld und Energie betreiben.
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David, die Leute, die sich wirklich nur Originale kaufen, haben einfach keinen Bock mehr auf diese Diskussionen. Ich darf mir mittlerweile schon von Familienmitgliedern anhören, ich sei bescheuert, weil ich so viel Geld für CDs ausgebe. Hör auf zu verallgemeinern, das bringt hier keinem etwas.
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LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine blaDavidIch habe den Thread nicht eröffnet und teile mir die Kontra-Seite auch liebend gerne mit anderen Usern. Scheinbar gibt es aber in diesem sogenannten Musikliebhaber-Forum hauptsächlich Leute, die Musik saugen und den „Kackbands“ dieser Welt mit Verachtung gegebüber stehen.
Das große Problem das die Kackbands dieser Welt so haben ist ja in erster Linie zunächst mal daß diese keine Freunde haben die ihnen sagen wie beschissen sie wirklich sind. Im übrigen, wie groß muss meine Plattensammlung sein damit ich wegen meinem digitalen Musikarchiv kein schlechtes Gewissen haben muss?
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Stay true, stay metal, Ingrid
Und nimm meinen Namen aus deiner Signatur, der hat bei dir nichts zu suchen!
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