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Nigel Farage’s United Kingdom Independence Party mit 28% nicht zu vergessen.
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NovocaineIn Deutschland die AfD 7% – die CDU stärkste Partei, in Polen die Nowa Prawica 7% und die PiS stärkste Partei, in Frankreich ist die Front National sogar mit den meisten Stimmen gewählt worden. Irgendwie kacke alles.
Mit Polen kenne ich mich politisch nicht aus, aber zumindest die AfD und der Front National waren absehbar.
Der Europaverdruss ist relativ hoch momentan, das spielt den LePens dieser Welt in die Hände. Und ehrlich gesagt bin ich selbst mittlerweile kein allzu großer Freund einer europäischen Idee mehr. Zumindest nicht so.
Das klingt jetzt evtl. genau so, wie diese Deppen sich äußern (und ich habe mit denen soviel zu tun wie Nordkorea mit Meinungsfreiheit und die Idioten, die ernsthaft einer NPD eine Stimme geben, gehören durch die Straße geprügelt), aber ich persönlich möchte keine Verschmelzung aller Staaten zum Euro-Moloch.
Nicht weil ich die anderen nicht mag, sondern weil ich der Meinung bin, dass jedes Land seine eigene Souveränität und den eigenen Nationalgedanken behalten sollte und das auch darf. Zudem stelle ich es mir sehr problematisch vor, wenn irgendwann alle Staaten mit ihren ganzen Unterschieden – wirtschaftlich wie kulturell – zentral verwaltet werden sollen.
Und jetzt bin ich mal gespannt, wer diese Aussagen jetzt in den völlig falschen Hals bekommt. Aber die Antifa-Fraktion ist ja schon lang nicht mehr hier :haha:
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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -Verärgerter_BahnkundeMit Polen kenne ich mich politisch nicht aus, aber zumindest die AfD und der Front National waren absehbar.
Der Europaverdruss ist relativ hoch momentan, das spielt den LePens dieser Welt in die Hände. Und ehrlich gesagt bin ich selbst mittlerweile kein allzu großer Freund einer europäischen Idee mehr. Zumindest nicht so.
Das klingt jetzt evtl. genau so, wie diese Deppen sich äußern (und ich habe mit denen soviel zu tun wie Nordkorea mit Meinungsfreiheit und die Idioten, die ernsthaft einer NPD eine Stimme geben, gehören durch die Straße geprügelt), aber ich persönlich möchte keine Verschmelzung aller Staaten zum Euro-Moloch.
Nicht weil ich die anderen nicht mag, sondern weil ich der Meinung bin, dass jedes Land seine eigene Souveränität und den eigenen Nationalgedanken behalten sollte und das auch darf. Zudem stelle ich es mir sehr problematisch vor, wenn irgendwann alle Staaten mit ihren ganzen Unterschieden – wirtschaftlich wie kulturell – zentral verwaltet werden sollen.
Und jetzt bin ich mal gespannt, wer diese Aussagen jetzt in den völlig falschen Hals bekommt. Aber die Antifa-Fraktion ist ja schon lang nicht mehr hier :haha:
Dass du dich da auch gleich so rechtfertigen musst … EU ist nicht Europa und eine EU feindliche Einstellung bedeutet nicht Europa feindliche Einstellung auch wenn Einige diesen Unterschied gerne ignorieren weil es natürlich sehr gelegen kommt jeden EU Kritiker direkt oder indirekt als fremdenfeindlichen Hinterwäldler wirken zu lassen.
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Da die Europawahl eh fürn Popo is, wärs wichtiger, jetzt endlich zu wissen, ob unser Dorfmetzger Bojjemeschda geworre is oder ned!
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Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSESVerärgerter_BahnkundeMit Polen kenne ich mich politisch nicht aus, aber zumindest die AfD und der Front National waren absehbar.
Der Europaverdruss ist relativ hoch momentan, das spielt den LePens dieser Welt in die Hände. Und ehrlich gesagt bin ich selbst mittlerweile kein allzu großer Freund einer europäischen Idee mehr. Zumindest nicht so.
Das klingt jetzt evtl. genau so, wie diese Deppen sich äußern (und ich habe mit denen soviel zu tun wie Nordkorea mit Meinungsfreiheit und die Idioten, die ernsthaft einer NPD eine Stimme geben, gehören durch die Straße geprügelt), aber ich persönlich möchte keine Verschmelzung aller Staaten zum Euro-Moloch.
Nicht weil ich die anderen nicht mag, sondern weil ich der Meinung bin, dass jedes Land seine eigene Souveränität und den eigenen Nationalgedanken behalten sollte und das auch darf. Zudem stelle ich es mir sehr problematisch vor, wenn irgendwann alle Staaten mit ihren ganzen Unterschieden – wirtschaftlich wie kulturell – zentral verwaltet werden sollen.
Und jetzt bin ich mal gespannt, wer diese Aussagen jetzt in den völlig falschen Hals bekommt. Aber die Antifa-Fraktion ist ja schon lang nicht mehr hier :haha:
Es heißt zwar immer, dass Polen konservativer und stärker nach rechts tendiert, aber die Ergebnisse Polens könnte man auf mit denen Deutschlands vergleichen. Nowa Prawica (Neue Rechte) ist mit der AfD vergleichbar, nur dass die sich ihre rechte Einstellung nicht so verschleiern.
Zum Thema Nationalgedanken habe ich schlicht eine andere Position, da in diesem immer auch Abgrenzungen innewohnt. Soll heißen, es ist eine Überhöhung der eigenen und eine Abwertung anderer Gruppen (Nationen) immer dabei. Nationale Autonomie sollte erhalten bleiben, klar. Selbstbestimmungsrecht ist einfach eine Grundvoraussetzung für das, was wir heute als Freiheit verstehen. Aber als oberste Priorität ist der Nationalgedanke einfach destruktiv für ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, zumal die hier gewählten Parteien nur die eigene Nation oben anstellen.
@42: Mit den Inseln hatte ich mich nicht befasst und wollte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
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LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine blaNovocaine
Zum Thema Nationalgedanken habe ich schlicht eine andere Position, da in diesem immer auch Abgrenzungen innewohnt. Soll heißen, es ist eine Überhöhung der eigenen und eine Abwertung anderer Gruppen (Nationen) immer dabei. Nationale Autonomie sollte erhalten bleiben, klar. Selbstbestimmungsrecht ist einfach eine Grundvoraussetzung für das, was wir heute als Freiheit verstehen. Aber als oberste Priorität ist der Nationalgedanke einfach destruktiv für ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, zumal die hier gewählten Parteien nur die eigene Nation oben anstellen.
Es wäre ja viel gewonnen, wenn Leute wie du einmal begreifen würden, dass jede Form von Identität und Zusammenhalt etwas mit Begrenzung zu tun hat; dass also die von dir angegriffene Struktur nicht lediglich begrenzt, sondern dadurch etwas leistet. Ein jedes Wir setzt Andere voraus. “Dass eine Mutter ihr Kind vor allem liebt und ein Liebespaar eben nur seinen Partner, ist soziobiologisch ebenso sinnvoll wie gesellschaftlich‘‘ (Eibl-Eibesfeldt). Dieses ursprünglich familiale Ethos konnte durch die Idee der Nation zu jener landsmännischen Verbundenheit erweitert werden, die das Sozialkapital der erfolgreichen modernen Staaten ist: “People in all societies manage mutual regard for their families, and usually for their local communities, but the distinctive feature of the high-income societies is that mutual regard embraces a much larger group of people, namely fellow citizens‘‘ (Paul Collier).
Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt kann niemals gegen die Völker funktionieren, sondern nur als Europa der Vaterländer einen Wert haben. Dass man als Nationalist immerzu die eigene Nation “oben anstellt“ (was das auch genau heißen mag), halte ich übrigens für ein Gerücht. Und ich sollte es wissen, aus naheliegenden Gründen.
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TheRudeRodEU ist nicht Europa und eine EU feindliche Einstellung bedeutet nicht Europa feindliche Einstellung auch wenn Einige diesen Unterschied gerne ignorieren weil es natürlich sehr gelegen kommt jeden EU Kritiker direkt oder indirekt als fremdenfeindlichen Hinterwäldler wirken zu lassen.
Und das ist ja der Grund für eine „Rechtfertigung“. Wobei du wohl recht hast. Wer das nicht unterscheiden kann, kann wohl auch mit meiner Rechtfertigung nichts anfangen.
NovocaineZum Thema Nationalgedanken habe ich schlicht eine andere Position, da in diesem immer auch Abgrenzungen innewohnt. Soll heißen, es ist eine Überhöhung der eigenen und eine Abwertung anderer Gruppen (Nationen) immer dabei. Nationale Autonomie sollte erhalten bleiben, klar. Selbstbestimmungsrecht ist einfach eine Grundvoraussetzung für das, was wir heute als Freiheit verstehen. Aber als oberste Priorität ist der Nationalgedanke einfach destruktiv für ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, zumal die hier gewählten Parteien nur die eigene Nation oben anstellen.
Gut, die Position ist vertretbar und ich kann das nachvollziehen. Aber TheRudeRod hat das ganz gut erkannt. Man muss zwischen diesem Bürokratie-Apparat auf der einen und dem geographischen und kulturellen Raum Europa auf der anderen Seite durchaus differenzieren.
Ich stelle mich über niemanden, bin aber nicht sicher, ob ein Portugiese, ein Niederländer, ein Brite und ich dieselben Vorstellungen haben. Weil sich über die Zeit eigene Identitäten der verschiedenen Nationen herausgebildet haben, die alle ihren Charme besitzen.
Und bevor völlig an den demographischen, wirtschaftlichen und kulturellen Unterschieden (die da sind) vorbei oder darüber hinweg entschieden wird, nur um auf Biegen und Brechen einen Wirtschaftsraum zu definieren, bin ich dafür, es ganz sein zu lassen.
Ich bezweifle dabei einfach, dass man vernünftig alle unter einen Hut bringen kann. Dazu müsste man einiges aus den Köpfen der Menschen „entfernen“. Manche Denkweisen werden nie aussterben, so traurig das auch sein mag.
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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -^ Abgesehen davon, daß Nationalitäten meiner Meinung nach viel zu häufig, viel zu schnell und viel zu sehr überbewertet werden:
Ein „vereintes Europa“ muß letztlich ohnehin von den Menschen kommen.
Wenn diese nicht im Kleinen aufeinander zugehen und sich zusammentun, sondern alles nur von der hohen Politik entschieden wird, ist es immer nur eine von oben runter diktierte Sache.--
:horns:Großherzogin, Vollkatastrophe, alte Tante vom Dienst und Böse Hexe des Südwestens.:horns: Madame Desaster unterwegs: TBA ;-)LeukonEs wäre ja viel gewonnen, wenn Leute wie du einmal begreifen würden, dass jede Form von Identität und Zusammenhalt etwas mit Begrenzung zu tun hat; dass also die von dir angegriffene Struktur nicht lediglich begrenzt, sondern dadurch etwas leistet. Ein jedes Wir setzt Andere voraus. “Dass eine Mutter ihr Kind vor allem liebt und ein Liebespaar eben nur seinen Partner, ist soziobiologisch ebenso sinnvoll wie gesellschaftlich‘‘ (Eibl-Eibesfeldt). Dieses ursprünglich familiale Ethos konnte durch die Idee der Nation zu jener landsmännischen Verbundenheit erweitert werden, die das Sozialkapital der erfolgreichen modernen Staaten ist: “People in all societies manage mutual regard for their families, and usually for their local communities, but the distinctive feature of the high-income societies is that mutual regard embraces a much larger group of people, namely fellow citizens‘‘ (Paul Collier).
Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt kann niemals gegen die Völker funktionieren, sondern nur als Europa der Vaterländer einen Wert haben. Dass man als Nationalist immerzu die eigene Nation “oben anstellt“ (was das auch genau heißen mag), halte ich übrigens für ein Gerücht. Und ich sollte es wissen, aus naheliegenden Gründen.
Kurze Frage: Was meinst du mit Leuten wie mir? Klingt so, als wäre da eine konkretere Bezeichnung unterbunden worden.
Zum Thema: Natürlich ist Abgrenzung bei jeder Form kollektiver Identitäten gegeben. Woher glaubst du zu wissen, dass mir das nicht bewusst nicht? Soweit ich mich erinnere, habe dazu auch über Gewalt unter Fussballfans etwas geschrieben. Dass ich von Solidarisierung durch Nationalismus nichts schreibe, liegt einfach daran, dass diese Solidarisierung schon abgeschlossen ist. Ja, die heutige Gesellschaft ist durch ein Zusammenspiel von Nationalisierungs- und Industrialisierungsprozessen entstanden. Aber die starken Abgrenzungseffekte sind halt nach wie vor aktiv und nach den Konflikten des vergangenen Jahrhunderts, in welchen eben diese Abgrenzungen Gewaltakte legitimieren konnten, ist es meiner Auffassung nach berechtigt, diese infrage zu stellen.Meine Behauptung, Nationalisten würden eben die Interessen der eigenen Nation oben anstellen, sehe ich nicht widerlegt. Ich rede hier nicht von Leuten, die es gut finden, wenn es Deutschland gut geht oder einem liberalen Nationalismus, sondern dem, der sich seit Ende des 19. Jahrhunderts festsetzte und zu zwei Weltkriegen geführt hat. Natürlich partizipiert ein Nationalist an anderen kollektiven Identitäten und kann andere Prioritäten haben. In Fragen, die die eigene Nation gegenüber anderen betreffen, wir er aber immer zuerst die vermeintlichen Interessen der eigenen Nation vertreten. Ob und wie dabei das Wohl anderer Nationen oder Staaten oder einem umfassenderen Kollektiv abschneidet, ist sekundär.
Es muss kein Europa gegen die „Völker“ sein, aber solange sich Bewohner der Mitgliedsstaaten als Konkurrenten oder Feinde wahrnehmen, und das tun sie nun mal aufgrund ihrer nationalistischen Entstehungsgeschichte, wird bei jeder Krise das Kartenhaus Europa kräftig wackeln. Nur falls es nicht ganz klar ist, natürlich gibt es auch zahllose Positionen innerhalb der Bevölkerungen, aber der Großteil sieht sich nun mal als Deutscher, Franzose, Spanier, Pole etc., wenn es um eine Europawahl geht.Verärgerter_Bahnkunde
Gut, die Position ist vertretbar und ich kann das nachvollziehen. Aber TheRudeRod hat das ganz gut erkannt. Man muss zwischen diesem Bürokratie-Apparat auf der einen und dem geographischen und kulturellen Raum Europa auf der anderen Seite durchaus differenzieren.Ich stelle mich über niemanden, bin aber nicht sicher, ob ein Portugiese, ein Niederländer, ein Brite und ich dieselben Vorstellungen haben. Weil sich über die Zeit eigene Identitäten der verschiedenen Nationen herausgebildet haben, die alle ihren Charme besitzen.
Und bevor völlig an den demographischen, wirtschaftlichen und kulturellen Unterschieden (die da sind) vorbei oder darüber hinweg entschieden wird, nur um auf Biegen und Brechen einen Wirtschaftsraum zu definieren, bin ich dafür, es ganz sein zu lassen.
Ich bezweifle dabei einfach, dass man vernünftig alle unter einen Hut bringen kann. Dazu müsste man einiges aus den Köpfen der Menschen „entfernen“. Manche Denkweisen werden nie aussterben, so traurig das auch sein mag.
Da kann ich dir zustimmen. Das Problem ist nur, dass gegenwärtig kein Alternativprojekt zu erkennen ist. Die elendige Bürokratisierung hat da genug Unmut geweckt, zurecht. Vielleicht sollte man diesen Bau mal entschlacken und neu aushandeln.
Was aussterbende Denkweisen angeht: Heute glauben auch nicht mehr sehr viele (hier zumindest), dass das Führen eines Schwertes eine gottgewollte Ordnung aufrecht erhält und diese Vorstellung hat sich wesentlich länger gehalten.totaldesaster_84^ Abgesehen davon, daß Nationalitäten meiner Meinung nach viel zu häufig, viel zu schnell und viel zu sehr überbewertet werden:
Ein „vereintes Europa“ muß letztlich ohnehin von den Menschen kommen.
Wenn diese nicht im Kleinen aufeinander zugehen und sich zusammentun, sondern alles nur von der hohen Politik entschieden wird, ist es immer nur eine von oben runter diktierte Sache.Stimmt schon, aber viele Veränderungen wurden durch Abänderung von Strukturen durch Eliten geschaffen. Irgendwoher muss ein Anstoß kommen, die Form wird dann von den Beteiligten ausgehandelt.
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LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine blaNovocaine
Stimmt schon, aber viele Veränderungen wurden durch Abänderung von Strukturen durch Eliten geschaffen. Irgendwoher muss ein Anstoß kommen, die Form wird dann von den Beteiligten ausgehandelt.
Sicher, die Politik hat auch ihre Aufgaben, das steht fest.
Die Völker haben ihren Anteil an Aufbau und Erhalt des Konstrukts, die Volksvertreter haben ihren.
Das meines Erachtens nach Schwierige ist, alles unter einen Hut zu bringen.--
:horns:Großherzogin, Vollkatastrophe, alte Tante vom Dienst und Böse Hexe des Südwestens.:horns: Madame Desaster unterwegs: TBA ;-)totaldesaster_84Sicher, die Politik hat auch ihre Aufgaben, das steht fest.
Die Völker haben ihren Anteil an Aufbau und Erhalt des Konstrukts, die Volksvertreter haben ihren.
Das meines Erachtens nach Schwierige ist, alles unter einen Hut zu bringen.Das ist allerdings auch nichts neues. Die ersten Nationalgedanken wurden auch von Eliten gestreut und es hat Jahrzehnte gedauert, bis sich die Mehrheit der Bevölkerung dem anschloss. Wenn man halt weiterhin eine europäische Perspektive in der Schule präsentiert, steigt auch die Zustimmung dafür, wenn die Zeit ihres Amtes waltet.
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LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine blaNovocaineKurze Frage: Was meinst du mit Leuten wie mir? Klingt so, als wäre da eine konkretere Bezeichnung unterbunden worden.
Zum Thema: Natürlich ist Abgrenzung bei jeder Form kollektiver Identitäten gegeben. Woher glaubst du zu wissen, dass mir das nicht bewusst nicht? Soweit ich mich erinnere, habe dazu auch über Gewalt unter Fussballfans etwas geschrieben. Dass ich von Solidarisierung durch Nationalismus nichts schreibe, liegt einfach daran, dass diese Solidarisierung schon abgeschlossen ist. Ja, die heutige Gesellschaft ist durch ein Zusammenspiel von Nationalisierungs- und Industrialisierungsprozessen entstanden. Aber die starken Abgrenzungseffekte sind halt nach wie vor aktiv und nach den Konflikten des vergangenen Jahrhunderts, in welchen eben diese Abgrenzungen Gewaltakte legitimieren konnten, ist es meiner Auffassung nach berechtigt, diese infrage zu stellen.Natürlich darf man “Abgrenzungseffekte“ infrage stellen – wenn man nichts besseres zu tun hat. Und ich finde es schon ein wenig merkwürdig, dass du meine Argumente vollständig ignorierst. Ich habe die von dir kritisierten Abgrenzungsprozesse in Verbindung gebracht mit den kulturellen Leistungen des Nationalismus (erneut: Sozialkapital; lest Collier und Putnam!), die in deiner Argumentation überhaupt nicht vorkommen. Diese im heutigen linken und liberalen Denken verbreitete Einäugigkeit ist grotesk und führt zwangsläufig zu verkehrten Schlüssen. (Damit dürfte auch deine Eingangsfrage beantwortet sein.)
Es muss kein Europa gegen die „Völker“ sein, aber solange sich Bewohner der Mitgliedsstaaten als Konkurrenten oder Feinde wahrnehmen, und das tun sie nun mal aufgrund ihrer nationalistischen Entstehungsgeschichte, wird bei jeder Krise das Kartenhaus Europa kräftig wackeln. Nur falls es nicht ganz klar ist, natürlich gibt es auch zahllose Positionen innerhalb der Bevölkerungen, aber der Großteil sieht sich nun mal als Deutscher, Franzose, Spanier, Pole etc., wenn es um eine Europawahl geht.
Ich hätte ja am liebsten eine der nichtdeutschen Parteien gewählt, aber das nur am Rande.
Natürlich nehmen sich die europäischen Völker aktuell als Konkurrenten war – weil sie das auch sind. Innerhalb der supranationalen Instution “EU“ konkurrieren sie um politische Gestaltungsmacht und insbesondere finanzielle Ressourcen. Von der Politik der Europäischen Union sind die Franzosen, Spanier und Polen daher in der Tat überwiegend gerade als Franzosen, Spanier und Polen betroffen. Die Interessengegensätze sind real und nicht einfach in irgendeiner intellektuell überhöhten EU-Bürgerschaft aufgehoben oder aufzuheben. Wenn der Einzelmensch dies begreift, dass also sein Geschick mit dem seines Volkes verwoben ist, dann ist das in meinen Augen Klugheit und nichts anderes.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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http://www.visions.de/news/21072/Eddie-Vedder-aeussert-sich-zu-erbosten-Reaktionen-auf-Anti-Kriegs-Rede
Sogar der Herr Vedder bekommt Probleme, wenn er sich für den Frieden im Palästinensergebiet einsetzt.--
Grenadierhttp://www.visions.de/news/21072/Eddie-Vedder-aeussert-sich-zu-erbosten-Reaktionen-auf-Anti-Kriegs-Rede
Sogar der Herr Vedder bekommt Probleme, wenn er sich für den Frieden im Palästinensergebiet einsetzt.Das ist das Problem, wenn Leute auf der Bühne undifferenzierte Äusserungen von sich geben. Mag ja sein dass er es „gut“ meint, aber wenn er tatsächlich den Krieg zwischen der israelischen Regierung und der Hamas im Viser hatte, muss er mit genau solchen Reaktionen rechnen. Es ist eben nicht so, dass die Palis die Guten, und die Israelis die Bösen sind, das ist arg kurzsichtig gedacht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Klaus Wowereit will zum Jahresende zurücktreten.
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