Eddies Plattenkiste: Die 90er Jahre

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  • #5205517  | PERMALINK

    Infernal Overkiller

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 5,365

    Hier fehlt noch Ulvers Bergtatt …

    Highlights von metal-hammer.de
    #5205519  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    So, icke mal wieder

    Heute nehme ich mir mal das Debutalbum einer Band vor, welche heute evtl. nicht mehr jeden geläufig sein könnte.

    Soria Moria Slott von der norwegischen Band Dismal Euphony.

    [IMG]http://s3.directupload.net/images/101126/i7p4e3zy.jpg

    Napalm Records 1996

    Lineup:

    Ole K. Helgesen: Vocals/ Guitar/ Bass
    Keltziva: Female Vocals
    Elin: Synths & Piano
    Austrheim: Drums

    Bereits 1995 konnte sich das Quartett aus Stavanger mit der selbstbetitelten EP einen Namen im Metal machen. Geboten wird ein melodischer Mix aus Black Metal, Gothic Metal und leichter Folklore mit Frauengesang. Im Gegensatz zur EP sind alle Songs auf diesem Album in norwegischer Sprache verfasst und drehen sich textlich nicht wie der Titel vermuten lassen könnte um Herr der Ringe, sondern um die kalte Jahreszeit. Knapp 43 Minuten Spielzeit verteilen sich auf 6 Songs und jeweils ein In- und ein Outro. Die Songs befinden sich im Midtempo und langsamen Bereich und treibendes Instrument ist das von Elin gespielte Keyboard, welches unter jeden Track einen sehr schönen, vll ab und an mal kitschigen Teppich unter die Gitarren und den wechselnden Gesang von Ole und Keltzivas Elfenstimme legt. Mit Et Vintereventyr befindet sich auch meiner Meinung nach der beste Song aus der Feder dieser Band. Nur leider hat diese Platte einen recht großen Makel: der Sound. Leider ist die Platte etwas dünn produziert, was den guten Kompsitionen der Band leider nicht gerecht wird. Allerdings gab es noch eine zweite Auflage des Albums, bei dem diese verbessert wurde. Da ich jedoch die Erstauflage mein Eigen nenne, kann ich dazu selber leider nichts schreiben.

    Anspieltipps:

    Et Vintereventyr:

    http://www.youtube.com/watch?v=bTF3gZe-7wk

    Trolloundet:

    http://www.youtube.com/watch?v=NNX8yDIJGQw&feature=related

    Vielleicht macht ja mal jemand ein Review zum Zweitwerk der Band.

    --

    Plattensammlung Diskutiere nie mit Idioten. Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und anschliessend schlagen sie dich mit ihrer Erfahrung.
    #5205521  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    schön geschrieben, super Album! Ist auch mein Favorit von der Band. Musste heut erst wieder dran denken, dieser eine schräge Track ist doch auf diesem Album, oder? Ich meine den, bei dem der Gesang eigentlich nur aus diesem etwas stärkeren (männlichen) Gewimmer besteht. Muss ich nochmal nachschauen.

    #5205523  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    Naja, das technisch bessere Album der Band ist das Autumn Leaves, da die Produktion druckvoller als auf diesem Erstling ist. Ich mag im Grunde genommen sämtliche Outputs der Band. Wobei die letzten beiden Alben in eine ganz andere Richtung gehen. Schade nur, dass diese Band nicht mehr existiert, wohl auch so nie wieder zusammen kommen wird, da Keyboarderin Elin vor einigen Jahren an Überdosis Heroin gestorben ist. Ich mochte gerade dieses Album damals und höre es heute auch noch immer wieder gerne.

    Ein wenig Gewimmere/ Gejaule ist auf einem der Tracks zu hören, allerdings eher aus der Kehle von Keltziva.

    Hast du denn die Zweite Auflage, wo Keltziva das Cover in schwarz-Weiss ziert? Da ist auch ein Bonustrack drauf zu finden.

    --

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    #5205525  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    Autumn Leaves ist einfach nur … wunderbar :).
    Ich finde es aber nicht verkehrt, dass sich die Band aufgelöst. Wer weiß, was für einen Mist die nach „Python Zero“ veröffentlicht hätten…

    Gutes Review.

    #5205527  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    Och Python Zero hatte auch seine guten Momente. Autumns Leaves ist/ war der Hammer. Nur von der Musik an sich mag ich diese CD lieber. Läuft bei mir zumindest häufiger als Autumn.

    Ich versuch bei meinen Reviews mein bestes zu geben. Fällt einem nicht immer leicht, die passenden Worte zu finden, wenn man ein Album bewertet. Der eine wird sagen, übertrieben, der nächste schreit, ein Hammer Album nur mit Sehr gut zu umschreiben.

    Hab da noch einige Alben aus den 90er Jahren. Vll lernt ja der eine oder andere über diese Reviews hier gerade Bands kennen, die in den 90er Jahren Kultstatus hatten und heute kaum noch wer kennt: Siehe Cryptic Carnage oder eben Dismal Euphony.

    Das ganze soll ja auch dazu helfen, anderen Musikfreunden Geschmack auf eben dieses oder jenes Album zu machen.

    --

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    #5205529  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    Ich verbinden „Python Zero“ irgendwie überhaupt nicht mit Dismal Euphony. Dieses Teil hätte von x-beliebiger Band veröffentlicht werden können, aber ich finde in diesem Album Dismal Euphony einfach nicht wieder.

    Für sich genommen ist das Album auch nicht schlecht, aber es passt nicht zur Diskographie.
    Mit „All little devils“ hatte sich ja der grobe Umschwung angedeutet, aber „Python Zero“ hat den Bogen in der Hinsicht leider überspannt.

    #5205531  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    asgard1980Ein wenig Gewimmere/ Gejaule ist auf einem der Tracks zu hören, allerdings eher aus der Kehle von Keltziva.

    ich komm grad auch beim besten Willen nicht mehr drauf, wo das war…

    #5205533  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Superscheibe. Die zweite auch. Was danach kam ist irgendwie alles Mist gewesen…

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #5205535  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    So, kurz vorm Jahreswechsel noch mal ein Review von meiner Wenigkeit,

    Anfang des Jahres bin ich beim Stöbern auf Youtube auf ein echtes Juwel gestossen.

    [IMG]http://s10.directupload.net/images/101228/gupuoiyx.jpg

    Vordven – Towards The Frozen Stream
    Böses Label 1999

    LineUp:

    Mika Packalen: Vocals/ Guitars
    Matti Kaasalainen: Keyboards/ Guitar
    Rami Suontausta – Bass
    Joni Virtanen – Keyboards
    Pekka Koponen – Drums
    Piritta Repo – Female Vocals

    Vordven waren eine finnische Band, die symphonischen Black Metal spielten.

    Wie gesagt, es handelt sich bei diesem Album um ein echtes Juwel, welches wohl nicht die Aufmerksamkeit bekommen hatte, die es verdient. Die größte Schuld daran trägt wohl das Label. Doch dafür kann diese Band ja nichts.und zum Glück tut es der Musik keinen Abbruch.

    Geboten wird symphonischer Black Metal der Extraklasse. Als tragendes Instrument kommen Keyboards zum Einsatz. Stellenweise werden die Tracks von Pirittas Elfengesang gekonnt unterstrichen, der jedoch zu keiner Zeit nervig ist. Textlich dreht sich das ganze um den Winter und die Natur sowie den Jahrhundertepos von J.R.R. Tolkien „Herr der Ringe. Als Einstieg in das Album dient das Keybopard-Intro „Harness Of Heaven“. Bei Moonlight In The Northern Sky gehts dann im Uptempobereich los. Das Ganze Album wechselt immer wieder zwischen Mid und Uptempobereich (kein Hyperspeeddrumming). Leider ist das ganze etwas dünn produziert worden, wodurch der Gesang teilweise eher hintergründig scheint. Als besondere Anspieltipps empfehle ich: Moonlight In The Northern Sky, Rivendell (ist auch als einziger Text im Booklet abgedruckt), Eternal Storm, When The Snowcrsytal Reaches The Nightgleam.

    Leider ist das Album eine zudem eine echte Rarität. Ab und an ist mal ein Exemplar im Ebay, welches allerdings immer recht hohe Sammlerpreise erzielt (Preise im Normalfall um die 30 Euronen/ hab mein Exemplar fürn 5er ausm amazon hihi), Bessere Alternative: das History Album. Im Grunde genommen ist man mit diesem Best of-Album bestens bedient. Bei diesem Silberling hat man nämlich das When The Wind Blew For The First Time Demo, das Towards The Frozen Stream und die Woodlands Passage EP. Ebenfalls erschienen beim selben Mailorder.

    So, Hörporben:

    http://www.youtube.com/watch?v=b9fd5Tpty4g

    http://www.youtube.com/watch?v=pG4-nh-alOc&feature=related

    http://www.youtube.com/watch?v=Y_dgVddH5MQ&feature=related

    --

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    #5205537  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    Und als zweites werd ich noch das Amorphis Debut vorstellen.

    Also:

    [IMG]http://s7.directupload.net/images/101228/budnddqw.jpg
    Amorphis – The Karelian Isthmus
    Relapse Records 1992/ deutscher Vertrieb über Nuclear Blast 93

    Line up:
    Tomi Koivusaari – Vocals & Guitar
    Esa Holopainen – Guitar
    Olli-Pekka Laine – Bass
    Jan Rechberger – Drums & Keyboards

    Wie schon vor einigen Seiten erwähnt, kam ich anno 1996 über die Elegy zu den Finnen. Da mir der 96er Output sehr gefiel wollte ich mir natürlich auch die beiden Frühwerke, namentlich The Kareilan Isthmus und Tales From The Thousand Lakes zulegen.

    Als zweites kam dann das 92/93er Debut in meine Sammlung. Doch im Gegensatz zu den beiden Zweitwerken und auch den Nachfolgewerken fiel dieses Album noch sehr roh aus. Im Zuge des Booms Anfang der 90er Jahre erschien 1993 über Nuclear Blast (1992 in den USA über Relapse) dieser Diamant rohen, melodischen Death Metals Skandinavischer Spielart, jedoch ohne Keyboards und sonstigen Firlefanz.

    Angefangen mit dem Akkustikintro Karelia gehts dann mit dem eigentlichen Opener The Gathering gleich richtig zur Sache. Die Musik befindet sich im eher Langsameren Bereich, teilweise schon doomig angehaucht. Auf keinem weiteren Album klangen Tomi Koivusaaris Growls so geil und düster wie auf diesem Erstling. Textlich dreht sich das Album um die Kriege zwischen den Finnen und Russen um Karelien.

    Schnellere Passagen gibt es auf dem Album jedoch eher wenig zu hören. Zum Beispiel auf The Pilgrimage. Auch ist das ganze Album recht düster gehalten.

    Im Großen und Ganzen ein sehr empfehlenswerter Hassbrocken guten Death Metals.

    Zu bekommen sollte dieses Album eigentlich überall sein. Allerdings mittlerweile nur noch als Re-Release mit der Privilege Of Evil EP als Bonus. Die Erstauflage (ohne Bonustracks) erzielt im Ebay ebenfalls Preise zwischen Gut und Böse. Ab 15 Euronen aufwärts.

    Anspieltipps:‘

    http://www.youtube.com/watch?v=aOeHl6ieToI

    http://www.youtube.com/watch?v=kfar4A3_Vto

    http://www.youtube.com/watch?v=yzsbn_0WkwQ

    --

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    #5205539  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    tolle platte, hab die irgendwo hier im forum mal als signierte erstauflage für nen zehner abgegriffen…zumindest hoffe ich das die unterschriften auch von der band sind :haha:

    --

    Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus
    #5205541  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    Das n Schnäppchen. Wie gesagt, die Erstauflage geht meist sehr hoch weg, Auch die Vordven aus dem VOrpost. Derzeit ab 30 Euronen. Man kann immer mal Schwein haben, und ne Rarität günstig abstauben. Hoffe ja immer noch, dass mal jemand das Sacramentum Debut günstig vertickt.

    --

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    #5205543  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    VÖ: 1993

    Udo Dirkschneider: voc.
    Wolf Hoffmann: Guitars
    Peter Baltes: bass
    Stefan Kaufmann: drums

    Tracklist

    1. Objection Overruled
    2. I Don’t Wanna be like You
    3. Protectors of Terror
    4. Slaves to Metal
    5. All or Nothing
    6. Bulletproof
    7. Amamos La Vida
    8. Sick, dirty and mean
    9. Donation
    10. Just by my Own
    11. This one’s for you

    Vorwort

    Nachdem sich Accept von ihrem langjährigen Sänger, Aushängeschild und Super-Shouter Udo Drikschneider aufgrund diverser Differenzen trennten, kam mit dem US-Amerikaner David Reece ein neuer Fronter an Bord des deutschen Metal-Schlachtschiffs. Obwohl die mit ihm aufgenommene Platte Eat the Heat einige gute, accept-typische Songs enthielt, floppte es gnadenlos. Nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen Peter Baltes und David Reece, schmiss man den Sänger raus und löste die Band auf. 1990 veröffentlichte man als Dankeschön an die Fans, das während der Metal Heart – Tour in Japan aufgenommene Live-Doppelalbum Staying Alive. Die Fans waren aus dem Häuschen und nahmen diese Veröffentlichung als Zeichen für eine baldige Reunion. Die Nachfrage war dermassen groß, dass sich Accept 1993 wieder zusammentan und das Album Objection Overruled veröffentlichten.
    Alle, vor der Trennung von Udo Dirkschneider aktiven Bandmitglieder, ausser dem Gitarristen Jörg Fischer, waren mit von der Partie.
    Das erste Mal, gingen Accept zu viert an den Start.

    Das Album

    1993, also ganze sieben Jahre nach dem letzten „reinrassigen“ Accept – Release Russian Roulette, erschien der lang ersehnte Nachfolger Objection Overruled.
    Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern. Man selber wusste nicht, was nun grösser war – die Vorfreude auf ein geniales Accept-Album, oder die hochgesteckten Erwartungen, und damit verbunden, die Angst, dass die Platte ein Reinfall werden würde.
    Sofort machte ich mich nach der Schule auf den Weg in die Stadt, und mein halbes Taschengeld ging drauf. Im Nachhinein eine mehr als lohnende Investition.

    Mit einer Mischung aus unendlicher Vorfreude und ebend so grosser Erwartung, schob ich die CD in den Player. Endlose 3 Sekunden musste ich warten, bis das Riff vom Opener und Titeltrack Objection Overruled erklang…
    Power in absolut reinster Form explodierte aus den Boxen! Überwältigung und Glückseeligkeit gleichermassen ergriffen von mir Besitz. Was für ein Opener! Einer der härtesten, schnellsten und kompromisslosesten Accept-Nackenbrecher ever schlägt einem mit einer Urgewalt ins Gesicht, wie sie im Power-Metal bislang kaum erreicht wurde. Accept, wie man sie kennt und liebt. F-A-N-T-A-S-T-I-S-C-H-!
    Man hat das Eröffnungsstück noch nicht annähernd verarbeitet, da walzt I Don’t Wanna be like you über einen herein. 100%iger Accept-Midtempo-Stampfer mit allen für die beste Metalband Deutschlands typischen Trademarks.
    Der Text (Finger weg von Drogen) ist zwar stark ausgelutscht und klischeebehaftet, bietet aber musiklaische Unterhaltung der Extraklasse.
    „They are Protectors of Terroooorrr…“dröhnt es dem Hörer als nächstes entgegen!
    Testosterongeschwängerter Männer-Chor im Kehrreim, klasse Text (über die Gräueltaten und die Scheinheiligkeit der Kirche) und auch die erste Videoveröffentlichung – das ist der Stoff aus dem Metallerträume geschmiedet sind!
    Ein traditionelles (Power) Metal-Album ohne Huldigung an die Musik, welche unsere Herzen in Wallung bringt, Grenzen, Sprachen und Religionen unwichtig werden lassen und Menschen aus aller Herrenländer zu Brüdern und Schwestern werden lässt – „das geht ja mal garnicht!“ Genau das haben sich wohl auch die Jungs von Accept gedacht und verdeln ihr Reunion-Werk mit Slaves to Metal, ein Song, der ohne Ausnahme jedem Metalhead ein Begriff sein sollte!

    All or Nothing ist ein typischer Gute-Laune-Song, der sich locker mit dem Judas Priest -Klassiker United messen kann.
    Bulletproof, der meiner Meinung nach schwächste Song auf Objection Overruled, wertet das Gesamtwerk in keinster Weise ab. Es gibt nicht viele Bands deren schwächere Songs meistens noch über dem Durchschnitt liegen. Accept sind eine davon!

    Typisch für Accept und Front-Kreissäge Udo Drikschneider sind die Bekundungen des Dankes und der Verehrung an ihre Fans auf der ganzen Welt. Eröffneten U.D.O. auf Thunderball einen Song/Tribut an ihre Fans aus Russland, wird auf Objection Overruled mit Amamos La Vida unseren spanischsprechenden Brüdern und Schwestern gehuldigt. Ein zusätzlicher Pluspunkt, der die Musiker so dermassen sympatisch macht! Fannähe und das Bewusstsein, dass man ohne die Fans sein Hobby, seine Leidenschaft wohl nie zum Beruf hätte machen können.
    Währe dies der Fall gewesen, wäre die Metalszene heute mit Sicherheit nicht das, was sie nunmal ist!

    „He’s got the Power- he’s like a god. But he’s the devil of flesh and blood. a ’45 is his religon – code of silence his belief. Ooah, it’s the kiss of death. A 45′ is his religion – code of silence his belief… AAAaaaaahhhhhh!…“

    Song Nummer 8 ist sowas von Sick, dirty and mean – der Inbegriff von Metal, einer Abrissbirne gleich. Accept schrieben mit diesem K-I-L-L-E-R einen der härtesten Songs der Bandgeschichte.
    Was Fast as a Shark für die 80er, ist Sick, dirty and mean ganz klar für die 90er!
    Der Metal starb in den 90ern? Pah! Accept sind ein musiklaischer Tritt in die Eier für jeden Nörgler. Wenn DAS kein (reinrassiger) Metal ist, was dann?
    Das darauffolgende Stück Donation ist eine klassische Rock ’n Roll – Nummer und hätte auf jedem hochwertigen AC/DC-Album Platz gefunden. Der Song macht einfach nur Spaß, Spaß, Spaß!

    Die/Das einzige (Power) Ballade/Instrumentalstück der Platte hört auf den Namen Just by my Own und gehört definitiv zu den ganz Großen seiner Art. Ich bin eigentlich kein Freund von instrumentalen Songs, aber Just by my Own lässt zu keiner Sekunde Langeweile aufkommen.
    Und zum Schluss gibbet nochmal so richtig was aufs Maul! This One’s For You, ebenfalls eine Huldigung an die Fans, weiss auf ganzer Linie zu überzeugen. Rock ’n Roll, Metal, Eingängigkeit, Geschwindigkeit und Power – Ich frage: „WAS will man mehr?“
    Bevor eines der besten Reunion-Alben der metallischen Musikgeschichte endet, werden die letzten, kümmerlichen Überbleibsel an Adrenalin dem Körper entzogen und durch eine doppelte Dosis Endorphine ausgetauscht.

    Wow! Bei Objection Overruled handelt es sich nicht nur um ein mehr als gelungenes Reunion-Werk, sondern auch um eines der besten und heftigsten Power Metal – Alben der Geschichte. 10/10 Punkte!!!

    Accept – Objection Overruled
    http://www.youtube.com/watch?v=hD8DovXbLpo

    Accept Slaves to Metal
    http://www.youtube.com/watch?v=7KGG_HaZmME

    Accept – Sick, dirty and mean
    http://www.youtube.com/watch?v=C3LJl1XMqC0&feature=related

    Accept – Protectors of Terror (Clip)
    http://www.youtube.com/watch?v=FrzPY1hDNsc

    #5205545  | PERMALINK

    Mastermind

    Registriert seit: 11.05.2004

    Beiträge: 3,064

    Jaaaa, Protectooooaaars! Of Terror!

    --

    The sun is the same in a relative way but you're older, Shorter of breath and one day closer to death..
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