Home › Foren › Maximum Metal › Plattenladen › Eddies Plattenkiste – Jahresrückblick 2009
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Nachdem ich Eviles erstes Album Enter the Grave ziemlich durchschnittlich fand (alle Songs ähneln sich zu stark, schlechter Sänger, schlechter Sound), habe ich in die neue Platte eher per Zufall reingehört. Aber was Evile hier durchgemacht haben, nenne ich mal eine Entwicklung nach vorn! Die Platte ist sicher nicht so eingängig wie der Vorgänger, hat aber mit Sicherheit eine ungleich höhere Halbwertszeit. Los geht es mit dem Titeltrack, der akustisch eingeleitet wird. Sofort fällt auf, dass die Melodie etwas dissonant ist, was sich durch das ganze Album ziehen wird. Dann brettern die Jungs los, nach einiger Zeit setzt auch der Sänger ein, und auch er hat sich im Vergleich zu Enter the Grave verändert: Er klingt etwas nach James Hetfield, auch das fand ich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, mittlerweile gefällt es mir jedoch sehr gut. Auch der Sound ist viel besser auf der neuen Platte. Evile haben sich also in allen Belangen gesteigert. Besonders hervorzuheben sind für mich Nosophoros, ihr bislang härtester und schnellster Song, Genocide und Metamorphosis mit unglaublich geilen Melodien und vor allem der instrumentale überlange Song Hundred Wrathful Deities, über den die Band in einem Interview ganz bescheiden gesagt hat, ihn ans Ende gesetzt zu haben, damit der Hörer ihn leichter skippen kann. Für mich ist jedoch gerade dieser Song durch seine große Abwechslung der beste auf dem Album. Fazit: Evile haben einen Quantensprung vollzogen und geben sich einen fast progressiven Anstrich. Insgesamt sind die Songs länger geworden (bis auf Time No More sind alle über fünf Minuten lang) und oft dauert es eine bis zwei Minuten, bis der Sänger einsetzt. Dieses Album gehört zu den allerbesten dieses Jahres.
Bei aller Qualität haftet der Platte natürlich eine große Tragik an: Gleich zu Beginn ihrer Tour starb Bassist Mike Alexander. Er wurde nur 32 Jahre alt.Auf www.myspace.com/evileuk gibt es die ersten drei Songs zu hören.
http://www.youtube.com/watch?v=33qsO1wWeDE
http://www.youtube.com/watch?v=ZZywqXmyr1o
http://www.youtube.com/watch?v=nk-4GK06kNs--
Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.Highlights von metal-hammer.deOha, mit etwas tiefer gegraben, kommt noch ein bißchen was zum Vorschein:
Metalucifer-Heavy Metal Bulldozer (deutsche Version)
Fand bisher alles von denen genial, aber das hier ist dagegen extrem untoll. Weiß nicht, ob es am deutschen Lineup liegt, die Japanversion hat irgendwie niemand, hätte ich auch gevorzugt gekauft. Jedenfalls fehlt vor allem der B-Bandcharme und die großartigen Song. Man sheint mehr bemüht gewesen zu sein, daß alle Songtitel Heavy Metal beinhalten, als gute Song zu schreiben. Jedenfalls bleibt da auch nix hängen. Der Sound ist auch zu fett. Eigentlich schade…Witching Hour-Rise of the Desecrated
Nettes angeschwärztes Thrashalbum. Nicht innovativ oder weltbewegend, aber sehr stimmig und mit Enthusiasmus. Genau so gehört sowas.Atomic Roar-The Warfare Merchants
Oja, deren School of Lust Tape hat mich weggeblasen. Daher musste das Album sofort her. Album ist deutlich Amithrashlastiger, von Samples zerfahren und irgendwie moshiger. weiß auch nicht, hatte mehr Südamerika erwartet. Kann ein Großteil der Jungs mit Farscape deutlich besser. Insgesamt also eher mäßig.Minotaur-God May Show You Mercy…We Will Not
Kannte das Album schon lange im Vorraus, aber nachdem ich es besitze bin ich noch 1000mal überzeugter davon. Auch nicht im geringsten neu oder innovativ, aber einfach großartig. Find ich womöglich sogar besser als das Erstlingswerk. Definitiv eins der besten Neuwerke einer alten Legende, sofern man ihnen diesen Status zugestehen will. Hat ja auch immerhin 21 Jahre gedauert. Müssten die sich nur mal aufraffen, mal wieder in HH zu spielen…Weapon-Drakonian Paradigm
Sabazios Diabolus und Paulus Kressman auf einem Album? Kann ja nur gut werden. Wohl letztendlich das Album des Jahres. Ultradüstere, ritualmäßige Stimmmung, stimmiger Sound. Zwar anders, aber eigentlich das, was ich eventuell von Absu erwartet hätte. Nicht zu vergessen eine großartige Aufmachung der Lp.Mournful Congregation-The June Frost
Großartiges Album einer großartigen Band. Eventuell sogar ihr bestes. Musste mir einfach alles aneignen, nach ihrem Auftritt zu Ostern. Schwer düster und getragen, aber nicht unbedingt uninnovativ. Meiner Meinung nach eine der besten Bands des Genre.Blizzard-The Roaring Tanks Of Armageddon
Das Saufalbum des Jahres. Motörheadworship pur mit viel Dreck, Thrash und etwas Punk. Stumpf aber unfassbar geil.--
Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whoresHypocrisy – A taste of extreme Divinity
Nachdem Virus nun doch schon einige Jahre zurücklag, war die Nachricht, dass Herr Tägtgren Pain mal wieder kurz in den Schrank stellt und dafür den Elchtod wieder rausholt, natürlich Balsam für die Seele. „A taste of extreme Divinity“ war dann auch am Anfang die totale Offenbarung (wahrscheinlich nicht nur für mich). Gute Produktion und typisch Hypocrisy wohin man hört.
Neues hört man hier nicht, die Experimente sind wohl mit Catch 22 alle gemacht worden.
Leider habe ich den Langzeiteffekt ziemlich überschätzt, mittlerweile höre ich die Platte garnicht mehr, hoffe aber, dass die Zeit mal wieder kommt.Wegen der sehr schnellen Abnutzung gebe ich 7/10 Punkten.
http://www.youtube.com/watch?v=nGL8KmYW3wM
http://www.youtube.com/watch?v=qJSOvvyRbi0Gorgoroth – Quantos possunt ad Satanitatem trahunt
Ja, Gorgoroth. Die letzte Zeit war für die Band *hüstel* Infernus bestimmt nicht allzu einfach, wenn man mal das ganze Theater mit dem Split von King und Gaahl und den Rechtsstreit um den Namen betrachtet. Insofern hatte ich einen ziemlichen Hochgeschwindigkeitshassbrocken erwartet. Aber nix da.
Ein Gorgorothalbum, welches sich über die komplette Spielzeit eigentlich nur im Midtempo bewegt, findet man vor, wenn man „Quantos…“ hört. Und das hat dann schon irgendwie etwas…Abgeklärtes, Erhabenes, der Herr weiß ganz genau, was er will, und die neuen Bandmitglieder sind auch nicht irgendwo aus nem Koffer gefallen, sondern haben lange Jahre in namhaften Bands hinter sich. Hier passt so ziemlich alles zusammen, der Sound ist für meine Begriffe auch wunderbar. Auf lange Sicht wird aber wahrscheinlich die Tempomonotonie der Platte zum Verhängnis werden, sie ist doch arg abwechslungsarm.Trotzdem mehr als solide und 8/10 Punkte wert.
http://www.youtube.com/watch?v=0T0h-qi9HQQ
http://www.youtube.com/watch?v=qvaX4CfWSvwNargaroth – Jahreszeiten
Ja, ich wag mich doch mal hier ran, auch wenn ich eventuell Spott ernte, ist mir aber völlig wurst.
Ja Nargaroth ist so eine Band, deren Fremdschämfaktor ungefähr so hoch ist, wie der Rhein lang. So ziemlich jeder hier kennt wohl die Interviews, den Talkshowauftritt und weitere diverse Fehltritte. Aber nun gut, das Album.
Es ist großartig. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Den Monolog am Anfang kann man sich zwar getrost sparen, aber was dann kommt ist…ich zitiere Ulver:Ulver(…)besser als das meiste, was die Szene zu bieten hat.
Die Szene, von der Kanwulf so müde belächelt wird, die Szene für die er in Zukunft keine Musik mehr machen will. Spielt alles keine Rolle, er hängt sie ab.
Egal ob jetzt das doch sehr abgefahrene Frühling, oder doch eher der klassische Winter. Es passt halt einfach alles. Meine Überraschung des Jahres und bei dem Album sehe ich auch gerne mal über die Intelligenzkapriolen hinweg.9,5/10 (bitte nicht hauen, das ist ein freies Land).
http://www.youtube.com/watch?v=hlSG6GUbsuU
http://www.youtube.com/watch?v=QQ83_2R4rlIEvtl mach ich noch ein paar Nachträge, wenn mir danach ist, das Jahr war doch ganz gut für die Metalhörerschaft.
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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -Ich kann Dir größtenteils zustimmen 🙂
HellcommanderIch kann Dir größtenteils zustimmen 🙂
Ja ich kann mich entsinnen, dass dir die Gorgoroth nicht allzusehr gefallen hat. Oder wo gehts denn ansonsten auseinander?^^
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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -FrostsenseJa ich kann mich entsinnen, dass dir die Gorgoroth nicht allzusehr gefallen hat. Oder wo gehts denn ansonsten auseinander?^^
Auf meinen Hauptkritikpunkt – die Monotonie – bist Du ja eingegangen. Den Drumsound finde ich etwas unpassend, aber das ist nur eine Kleinigkeit.
Frostsense
Gorgoroth – Quantos possunt ad Satanitatem trahunt
Ja, Gorgoroth. Die letzte Zeit war für die Band *hüstel* Infernus bestimmt nicht allzu einfach, wenn man mal das ganze Theater mit dem Split von King und Gaahl und den Rechtsstreit um den Namen betrachtet. Insofern hatte ich einen ziemlichen Hochgeschwindigkeitshassbrocken erwartet. Aber nix da.
Ein Gorgorothalbum, welches sich über die komplette Spielzeit eigentlich nur im Midtempo bewegt, findet man vor, wenn man „Quantos…“ hört. Und das hat dann schon irgendwie etwas…Abgeklärtes, Erhabenes, der Herr weiß ganz genau, was er will, und die neuen Bandmitglieder sind auch nicht irgendwo aus nem Koffer gefallen, sondern haben lange Jahre in namhaften Bands hinter sich. Hier passt so ziemlich alles zusammen, der Sound ist für meine Begriffe auch wunderbar. Auf lange Sicht wird aber wahrscheinlich die Tempomonotonie der Platte zum Verhängnis werden, sie ist doch arg abwechslungsarm.Trotzdem mehr als solide und 8/10 Punkte wert.
http://www.youtube.com/watch?v=0T0h-qi9HQQ
http://www.youtube.com/watch?v=qvaX4CfWSvwHm, also ich sehe die Platte etwas ambivalenter….“Quantos…“ ist für sich genommen ein gutes, durchaus abwechslungsreiches (nur weil sich die Platte konstant im Midetmpo-Bereich bewegt, macht sie das nicht monoton) melodisches Black Metal-Album. Wenn man der Scheibe etwas vorwerfen kann, dann ist es der für eine Black Metal-Platte zu warme und organische Sound – ich bin kein Purist, es muss nicht immer alles surren und klirren, aber ein wenig nordische Kühle vermisse ich dann doch. Trotzdem: „Quantos…“ würde jeder jungen Black Metal-Band zur Ehre gereichen – aber wir reden hier von Gorgoroth, verdammt nochmal! Wo ist das Bedrückende, das Gefährliche geblieben, dass diese Band ausgemacht hat? Infernus hätte jetzt die Chance gehabt Gorgoroth wieder an den Ursprung zu führen und die Band nach dem ganzen Hickhack und Spektakel, dass Gahl und Co. veranstaltet haben, wieder zu einer Marke werden zu lassen. Ich hätte mir gewünscht, die Band hätte sich an Alben wie „Antichrist“ oder „Under the Sign of Hell“ orientiert, doch stattdessen hat Infernus den einfachen und sicheren Weg gewählt. Ohne Frage, „Quantos…“ wird sich gut verkaufen und der Band auch in der nächsten Saison lukrative Positionen auf den einschlägigen Festivals sichern. Quantos ist ein nettes Album, und ich werds mir sicher noch ein, zweimal geben….der Meilenstein, der es hätte werden können, ist es aber definitiv nicht.
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerEddie1975Wo ist das Bedrückende, das Gefährliche geblieben, dass diese Band ausgemacht hat? Infernus hätte jetzt die Chance gehabt Gorgoroth wieder an den Ursprung zu führen und die Band nach dem ganzen Hickhack und Spektakel, dass Gahl und Co. veranstaltet haben, wieder zu einer Marke werden zu lassen. Ich hätte mir gewünscht, die Band hätte sich an Alben wie „Antichrist“ oder „Under the Sign of Hell“ orientiert, doch stattdessen hat Infernus den einfachen und sicheren Weg gewählt. Ohne Frage, „Quantos…“ wird sich gut verkaufen und der Band auch in der nächsten Saison lukrative Positionen auf den einschlägigen Festivals sichern. Quantos ist ein nettes Album, und ich werds mir sicher noch ein, zweimal geben….der Meilenstein, der es hätte werden können, ist es aber definitiv nicht.
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Ja, Eddie hat durchaus Recht. Das ultimative Statement würde sicher anders klingen.
Frostsense
Gorgoroth – Quantos possunt ad Satanitatem trahunt
(…)Insofern hatte ich einen ziemlichen Hochgeschwindigkeitshassbrocken erwartet. Aber nix da.
Ein Gorgorothalbum, welches sich über die komplette Spielzeit eigentlich nur im Midtempo bewegt, findet man vor, wenn man „Quantos…“ hört. Und das hat dann schon irgendwie etwas…Abgeklärtes (…)Wie gesagt, ich hatte ja auch ein völlig anderes Album erwartet, aber es ist eben doch solide und gefällig, wobei die Gefälligkeit in Bezug auf Gorgoroth ja wirklich eher ein Minuspunkt sein könnte.
Eventuell sieht Infernus aber in einer Rückkehr zu alten Großtaten (die von Eddie erwähnten Antichrist/Under the Sign of Hell oder das großartige Pentagram) einen Rückschritt, den er nicht bereit ist, zu machen.
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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -Sarke-Vorunah
Schon im Vorherein haben Sarke viel Aufsehen in der Szene erregt. Immerhin handelt es sich hierbei um das neuste Betätigungsfeld von Nocturno Culto und Sarke (Khold), die ja beide nicht allzu unbekannt sind. Das hier hat musikalisch aber wenig mit den beiden Bands am Hut, viel mehr kommen Fans von Black Sabbath und Celtic Frost auf ihre Kosten. Bereits der erste Song „Primitive Killing“ haut ordentlich rein mit dreckigen, trockenen Gitarren und Nocturnos fiesem. Drecckig rumpelts im Gebälk. Auch beim darauf folgenden Titeltrack. „The drunken Priest“ klingt herrlich angepisst und Rock n Rollig. Mit „Frost Junkie“ folgt mein Favorit des Albums: Ziemlich zäh, fast schon doomig und Nocturno Culto klingt extrem gequält. Während den Aufnahmen zu diesem Album müssen 100 Liter Whiskey und Schachtelnweise Zigaretten gebraucht worden sein. „Old“ ist wieder ein räudiger Kracher der mit einem eingängigen fast schon Sing-along-Refrain besticht. „Cult Ritual“ beginnt zunächst ruhig und rumpelt und scheppert dann wieder ins Gebälk. Danach kommt der wohl ungewöhnlichste Song des Albums: „13 Candles“. Flächige Keyboards, doomige, traurige Gitarren und ein Nocturno Culto, der zwar seinen Gesangsstil beibehält, aber tieftraurig klingt. Mehr nach einer Sonntagabend-Depression kann ein Song nicht klingen. Hier regiert eine unglaublich angepisste Stimmung. Abschliessend wird mit „Dead Universe“ noch der kürzeste Song des Albums rausgehauen. Hier regieren frostige, klirrende Black Metalk-Gitarren.
Auf „Vorunah“ ist eigentlich für jeden etwas dabei. Vorallem aber wird die Old School-Fraktion auf ihre Kosten kommen, die Venom, Celtic Frost, Hellhammer und Black Sabbath nachtrauert. „Vorunah“ ist keinesfalls eine Neudefinition, sondern viel mehr eine Huldigung an die alten Tage.
http://www.youtube.com/watch?v=4TZ-fqc4wKc
http://www.youtube.com/watch?v=MSH5YhnfdoE
http://www.youtube.com/watch?v=vh5iIWIU6Jo
http://www.youtube.com/watch?v=clONY-bc8LA
http://www.youtube.com/watch?v=yCNaJdN-aPgThy Final Pain – Of Life and Death
Thy Final Pain ist eine Band aus Baden-Württemberg, die aus ehemaligen Debauchery-Mitgliedern besteht. Demnach ists auch eine logische Folge, dass die Herren auch hier dem groovigen Death Metal frönen. 11 Songs in klarem druckvollem Sound darf man hier hören. Instrumental ist alles sehr gut gemacht, die Jungs beherrschen ganz klar ihr Handwerk, Innovationen sollte man allerdings woanders suchen. Auch der Gesang bewegt sich im typischen Grunzgefilde, klingt aber passend und ist auch druckvoll genug. Anspieltipps wären der Opener „Hate Anthem“ sowie „When Angels Die“, „Hail the Sick“ und das großartige „A Bullet for Reincarnation“.
Ein solides, aber wie bereits erwähnt nicht gerade innovatives Death Metal Album aus deutschen Landen, dem der geneigte Hörer aber definitiv eine Chance geben sollte. Ich würde hier 7,5/10 Punkten ziehen.
http://www.youtube.com/watch?v=bFmkatBNSkg
http://www.youtube.com/watch?v=jj7PipXBw2EAnaal Nathrakh – In the Constellation of the Black Widow
Anaal Nathrakh dürfte den meisten ein Begriff sein. Die Band startete Ende des letzten Jahrtausends als Projekt und hat sich mittlerweile zur Speerspitze in Sachen Post Black/Grind/Death hochgearbeitet. Mit „In the Constellation of the Black Widow“ haben wir hier ihr 5tes Album vor uns. Und man kann sagen, diese Band wird von Mal zu Mal immer besser. Eine Vertonung der Apokalypse würde wohl in etwa genau SO klingen. Blastbeats, schnelles Riffing mit unterschwelliger Melodieführung und über all dem thront V.I.T.R.I.O.L., den meisten wohl besser als Dave Hunt und Sänger von Benediction bekannt. Was dieser Mensch aus sich herausholt verblüfft immer wieder, hat es mit Bendedictionvocals doch sehr sehr wenig zu tun. Ob jetzt Gegrunze, Gekeife oder absolut unmenschliche Schreie, die ganze Palette des Extremgesangs kommt hier voll zur Geltung, und wenn der gute Mann dann in den Refrains mit seinem Klargesang loslegt, ist Gänsehaut garantiert. Anspieltipps kann ich keine geben, weil das ganze Album, jeder einzelne Song mit soviel Detailverliebtheit und Mühe erarbeitet wurde, dass man keinen herausheben sollte.
Ein Wahnsinnsalbum, dessen einziger Mangel der arg sterile Drumsound ist (Konserve würde ich sagen). Darüber kann ich persönlich aber hinwegsehen und geb 10/10.
http://www.youtube.com/watch?v=_67sErtlumg
http://www.youtube.com/watch?v=_kjpTl14xuA
http://www.youtube.com/watch?v=dkhvCD63Al4--
- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -Ich wünschte, ich könnte deine Meinung zu Anaal Nathrakh irgendwie teilen. Letzten Endes habe ich einen ganz passablen Eindruck, glaube aber dennoch, dass sie sowohl stilistisch als auch qualitativ stagnieren.
Es handelt sich um extreme Musik extremer Musiker, die darauf bedacht sind, in jeder Hinsicht extrem zu sein. Ich sehe darin aber nicht nur Vorteile, denn deren Lieder sind untereinander teilweise schwer differenzierbar und offenbaren auch Defizite im Tiefgang.
7/10 würde ich ziehen, glaube ich.
Stilistisch ist die Band mit Sicherheit sehr begrenzt, aber das ist kein Nachteil, finde ich. Diese Stagnation wie du es nennst, sehe ich durchaus positiv, weil ich eben ganz genau weiß, was mich bei dieser Band erwartet. Keine Überraschungen, keine Experimente. Nur auf die Fresse (akustisch natürlich).
Ich persönlich finde im direkten Vergleich auch den Vorgänger etwas besser, nichtsdestotrotz finde ich auch das aktuelle Album überaus gelungen. Das was die Band tut, ist sicherlich in einem sehr engen Rahmen abgesteckt, aber innerhalb dieses Rahmens bewegt sie sich fast perfekt.Das mit dem Tiefgang verstehe ich allerdings nicht ganz, ich erwarte bei dieser Art von Musik nicht zwingend Tiefgang, sondern eben „Geballer“:)
Für Tiefgang höre ich dann Katatonia oder irgendsowas:haha:
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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -FrostsenseStilistisch ist die Band mit Sicherheit sehr begrenzt, aber das ist kein Nachteil, finde ich. Diese Stagnation wie du es nennst, sehe ich durchaus positiv, weil ich eben ganz genau weiß, was mich bei dieser Band erwartet. Keine Überraschungen, keine Experimente. Nur auf die Fresse (akustisch natürlich).
Ich persönlich finde im direkten Vergleich auch den Vorgänger etwas besser, nichtsdestotrotz finde ich auch das aktuelle Album überaus gelungen. Das was die Band tut, ist sicherlich in einem sehr engen Rahmen abgesteckt, aber innerhalb dieses Rahmens bewegt sie sich fast perfekt.Das mit dem Tiefgang verstehe ich allerdings nicht ganz, ich erwarte bei dieser Art von Musik nicht zwingend Tiefgang, sondern eben „Geballer“:)
Für Tiefgang höre ich dann Katatonia oder irgendsowas:haha:
OK – die Formulierung „Tiefgang“ ist in diesem Kontext etwas verwirrend (…dieses erwarte ich übrigens auch nicht von Katatonia…). Nennen wir es „fesselndes Element“, „Faszination“, vielleicht auch „Bewunderung“.
Wenn ich Anaal Nathrakh höre, höre ich Gedresche. Das finde ich für durchschnittlich 2 – 3 Lieder hintereinander richtig klasse, denn auf diesem Gebiet sind Anaal Nathrakh wirklich einfach gut.
Durch diese stilistische Limitierung wird diese Musik für MICH recht schnell uninteressant, weil die Musik wie ein D-Zug in meinen Schädel donnert – und genau so schnell wieder verschwindet.
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