Homosexualität – Eure Meinung

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  • #5143067  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    xGROBIxIch denke nicht, daß sich das auf die Einzelfrage der sexuellen Ausrichtung reduzieren läßt, das Gesamtbild dürfte da entscheidend sein. Nicht jedes Hetero-Paar wird grundsätzlich besser geeignet sein als ein Homo-Paar, das ist eine Einzelfallentscheidung…

    natürlich, aber müsste man dann ein paar, welches bis auf die sexuelle ausrichtung „gleich viel für das kind zu bieten hat“ dann bevorzugen?

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    #5143069  | PERMALINK

    schrotteimer

    Registriert seit: 27.11.2005

    Beiträge: 5,714

    xGROBIxWas hab ich denn noch so alles überlesen?

    Er bat dich glaub ich, zu definieren, wer denn noch alles so Aussagen loslässt wie „Das ist widernatürlich“.
    Er hat allerdings überlesen, dass das jemand anderes schon gemacht hat. 😉

    --

    "With more tanks! And more guns! And more bombs! Dresden is burning and I... I live by the river!" "Obwohl sich oft nur die Motive “Drogen geil, Party machen, Arbeit scheiße und Deutschland scheiße” wiederholen."
    #5143071  | PERMALINK

    Boernite

    Registriert seit: 10.05.2006

    Beiträge: 7,968

    Nein, ich will wissen was man mit „illustre Gesellschaft“ meint, mir heute zum ersten mal untergekommen das Wort:?

    --

    Bring a saw, cut off an arm Necrophilia has its charm Molestation of the dead Fucking with a cut-off head
    #5143073  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    schrotteimerEr bat dich glaub ich, zu definieren, wer denn noch alles so Aussagen loslässt wie „Das ist widernatürlich“.
    Er hat allerdings überlesen, dass das jemand anderes schon gemacht hat. 😉

    Ah so, daß… Aber für die Definition von Widernatürlichkeit sind hier andere verantwortlich. Und ich diskutiere hier eigentlich auch gar nicht, ich bin heute mehr so wie Waldorf und Statler und grantel von meinem Balkon herab…

    --

    Stay true, stay metal, Ingrid
    Und nimm meinen Namen aus deiner Signatur, der hat bei dir nichts zu suchen!
    http://www.lastfm.de/user/xGROBIx
    #5143075  | PERMALINK

    blue_evilness

    Registriert seit: 09.12.2003

    Beiträge: 1,682

    Hier is ja was los.

    Also mal zum Ursprungsthema.
    Worte wie „Schwuchtel“ oder „Tucke“ negativ wertend zu nutzen liegt für mich auf dem selben Level wie „Nigger“ und „Fidschie“ für entsprechende Volksgruppen, ergo ganz weit unten.
    Man kann mit der Wahl seiner Schimpfwörter deutlich kreativer sein.

    Zum Thema Homosexualität.
    Die gibt es, wirds immer geben und ist mit Sicherheit nicht widernatürlich. Homosexualität gibt es nicht nur beim Menschen sondern bei allen Tieren. Es gibt sie in der Monogamie, Störche sind da ein Beispiel. Es gibt sie in der Polygamie, Bonobos seien da mal genannt.

    Beim Thema Bonobos komme ich auch gleich zur Sexualität. Sexualität ist gerade in sozial hochentwickelten Arten nicht nur Mittel zur Fortpflanzung, sondern vor allem Grundbedürfnis und Ausdruck sozialer Verbundenheit (hab jetzt ne Weile über die Formulierung gegrübelt, aber ich hoffe es kommt richtig an).
    Besagte Affen „nutzen“ Sex zur Konfliktbesänftigung und zwar geschlechterübergreifend. Vulgär gesprochen „Eh wir uns kloppen, lass uns ficken“.

    Bei den Alten Griechen war es recht üblich, geradezu „normal“, einen Hausknaben zu haben mit dem sich der Herr und auch die Dame des Hauses vergnügen durften. Zu der Zeit haben sich die Herren freiwillig geschminkt, ganz ohne „schwul“ zu wirken. das hatten wir dann später bei Hofe im Rokkoko auch nochmal (und zu vielen anderen Zeiten).
    Homo-, Bi-, Metro-, Schlagmichtot-sexualität ist also bei aller Liebe keine Erfingung der industrialisierten Welt.

    Um plakativ zu sprechen, die Gesellschaft kam aus welchen Gründen auch immer nur mal auf die Idee, dass Mann + Mann/ Frau + Frau = widernatürlich, genauso wie Frauen lange Zeit nicht wählen durften, einige immer noch der Meinung sind, dass Juden als Volk (:-|) oder dunkelhäutige Menschen minderwärtig seien, usw.

    Was stört eine Gesellschaft, wenn sich nunmal einige lieber mit dem gleichen Geschlecht vergnügen ? Oder mit beiden ? Oder mit keinem ?
    Solange niemand gezwungen wird, ist es gesellschaftlich nicht schädlich.

    Zum Thema homosexuelle Paare und Kinder.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass einzig wirklich wichtige für ein Kind sind ein konstantes „Heim“ und feste Bezugspersonen. Ein Kind benötigt keinen „starken, männlichen“ Vater und die „weiche, tröstende“ Mutter. Es braucht Menschen, denen es vertrauen kann und die sich um es sorgen, es auf seinem Weg begleiten und leiten. Kurzum alle Bedürfnisse eines Kindes abdecken können.
    Und zwar kontinuierlich.

    Warum solltes das nicht Mann + Mann oder Frau + Frau sein ?
    Gut da würden wir mal auf die Fortpflanzung kommen, die in solch ein Konstellation eher schwierig ist. Aber es ging ja vornehmlich auch um Adoption.
    Warum nicht ? Die Bedingungen sollten denen heterosexueller Paare entsprechen, mal die kleingeistige „Papa mim Hammer und Mutti mim Kochlöffel“-Denkerei aussen vor gelassen. Der „Rest“ ist gesellschaftlich-soziale Kontinuität und materielle Absicherung.

    Dank moderner Medizin, sind ja auch einige andere Wege der Fortpflanzung möglich. Doch das ist ein anderes Diskussionsfeld.

    Gruß

    --

    Ring of Metal Protzen Open Air People talking without speaking People hearing without listening
    #5143077  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    blue_evilnessZum Thema homosexuelle Paare und Kinder.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass einzig wirklich wichtige für ein Kind sind ein konstantes „Heim“ und feste Bezugspersonen. Ein Kind benötigt keinen „starken, männlichen“ Vater und die „weiche, tröstende“ Mutter. Es braucht Menschen, denen es vertrauen kann und die sich um es sorgen, es auf seinem Weg begleiten und leiten. Kurzum alle Bedürfnisse eines Kindes abdecken können.
    Und zwar kontinuierlich.

    schön ausgelegt, so in etwa sehe ich das auch. Was die Natürlichkeit angeht, wird man wahrscheinlich immer streiten, auch wenn ich es persönlich nicht für unnormal halte.

    #5143079  | PERMALINK

    Sardaukar

    Registriert seit: 27.03.2004

    Beiträge: 2,215

    Eigentlich sollte das Thema in westlich-aufgeklärten Ländern wie den unsrigen im 21. Jahrhundert keine große Sache mehr sein. Homosexualität betrifft bis zu 10% der menschlichen Bevölkerung und tritt ebenso bei zalhlreichen Tierarten auf, weswegen ich Attribute wie „unnatürlich“ fehl am Platz halte. Sie ist Teil unserer Existenz, ob uns das passt oder nicht.

    Weitaus kritischer betrachte ich die Sache als Modephänomen, wo Schwulsein plötzlich „in“ ist und zB schwule Männer zu den „besseren“ Männern hochstilisert werden und man sich als Heterosexueller schon fast entschuldigen muss. Oder mit welchem fanatischen Eifer manche Frauen nach einem schwulen besten Freund suchen. Dazu kenne ich ein äusserst amüsantes Lied von „Gay Pimp“ McGovern, gerichtet an die Mädels:
    http://www.youtube.com/watch?v=3KjKHfkvV9k

    Zum Thema Adoption, ich bin zwar auch der Meinung dass Kinder möglichst mit unter der Aufsicht eines heterosexuellen Paars aufwachsen sollten, aber ist es nicht besser, ein Kind im Fall der Fälle einem Homo-Paar zu überantworten bevor es im Waisenhaus vermodert? Schwierige Frage, weil dazu auch Erfahrungswerte fehlen.

    --

    "Censorship is telling a man he can't have a steak just because a baby can't chew it." Mark Twain
    #5143081  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Wir hatten schon mal über Homosexualit diskutiert.

    http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?t=14692&highlight=Homosexualit%E4t

    --

    #5143083  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Als konservatives Landei sehe ich Homosexualität von Grund auf erstmal als unnormal, unnatürlich, widerlich etc. an. Vor etwa einem Jahr hat sicher dann ein guter Freund geoutet, weil er seinen Freund nicht länger geheimhalten wollte. Mit der Zeit gewöhnt man sich einfach daran, die beiden benehmen sich wie jedes andere Paar auch und ich würde ihnen durchaus mal zutrauen, ein Kind großzuziehen.
    Letztendlich stehe ich dem Ganzen aber imnmer noch zwiespältig gegenüber, weil Mann und Frau nicht ohne Grund ihre jeweilige Anatomie haben.
    Man könnte sich jetzt noch Fragen, ob es der Sinn des Lebens ist, sich fortzupflanzen damit die eigene Rasse weiter bestehen kann.

    --

    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5143085  | PERMALINK

    Sardaukar

    Registriert seit: 27.03.2004

    Beiträge: 2,215

    Mountain_KingMan könnte sich jetzt noch Fragen, ob es der Sinn des Lebens ist, sich fortzupflanzen damit die eigene Rasse weiter bestehen kann.

    Das kommt auf die persönliche Entscheidung eines jeden Menschen an, ob man nun seine Gene weitergeben möchte. Es gibt mehr als sechs Milliarden Menschen auf der Welt, ca. 10% davon sind Homos. Das Bestehen unserer Rasse hängt also weder kurz-noch mittelfristig von unserem Fortpflanzungsverhalten ab. Im Vordergrund steht vielmehr die Frage, ob sich gerade Landeier mit überholt konservativen Ansichten wie du (damals) nicht mehr Weltoffenheit und Toleranz aneignen sollten.

    --

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    #5143087  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Vielleicht sollten die Menschen sich auch mal abgewöhnen, alles neue und außergewöhnliche erstmal toll zu finden und dann irgendwann als normal abzustempeln. Das ist jetzt aber nicht unbedingt auf Homosexualität bezogen. Ich möchte es keinem verbieten, sich für einen gleichgeschlechtlichen PArtner zu entscheiden. Generell sollte man Menschen nur anch ihrem Chrakter /Verhalten beurteilen, nicht nach Herkunft, Aussehen, sexueller Neigung, Religion etc., aber damit bin ich hier leider in der Minderheit, in meinem Familien – und Bekanntenkreis wird leider „schwul“ oder „Schwuchtel“ als Schimpfwort benutzt und Wörter wie Neger sind stinknormal.
    Bei meiner Generation natürlich nicht mehr so schlimm, aber die Globalisierung hat eben ein paar Jahre länger gebraucht, um die tiefste Pampa zu erreichen. Meine Eltern stammen noch aus einer Zeit, wo man im Idealfall jemanden aus dem gleichen Dorf geheiratet hat.

    Edit: Alter, ich bin wie Reiner Calmund, eine Minute labern, davon 10 Sekunden zum eigentlich Thema……

    --

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    #5143089  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Mountain_King, vielleicht merkst du in 5 Jahren, das du doch auf Männer stehst. Wer weiß…. 😉

    --

    #5143091  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    hehe, ich tippe da eher auf andere User…

    Es gibt die Annahme, dass diejenige, die Homosexualität am meisten verteufeln, selbst, bewusst oder unbewusst, solche Neigungen haben.

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #5143093  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    TwistOfFateMountain_King, vielleicht merkst du in 5 Jahren, das du doch auf Männer stehst. Wer weiß…. 😉

    Ich habe nie hier irgendwelche Äußerungen zu meinen sexuellen Neigungen getätigt. 😉

    --

    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5143095  | PERMALINK

    tsOrn

    Registriert seit: 01.01.2006

    Beiträge: 4,529

    blue_evilnessHier is ja was los.

    Also mal zum Ursprungsthema.
    Worte wie „Schwuchtel“ oder „Tucke“ negativ wertend zu nutzen liegt für mich auf dem selben Level wie „Nigger“ und „Fidschie“ für entsprechende Volksgruppen, ergo ganz weit unten.
    Man kann mit der Wahl seiner Schimpfwörter deutlich kreativer sein.

    Zum Thema Homosexualität.
    Die gibt es, wirds immer geben und ist mit Sicherheit nicht widernatürlich. Homosexualität gibt es nicht nur beim Menschen sondern bei allen Tieren. Es gibt sie in der Monogamie, Störche sind da ein Beispiel. Es gibt sie in der Polygamie, Bonobos seien da mal genannt.

    Beim Thema Bonobos komme ich auch gleich zur Sexualität. Sexualität ist gerade in sozial hochentwickelten Arten nicht nur Mittel zur Fortpflanzung, sondern vor allem Grundbedürfnis und Ausdruck sozialer Verbundenheit (hab jetzt ne Weile über die Formulierung gegrübelt, aber ich hoffe es kommt richtig an).
    Besagte Affen „nutzen“ Sex zur Konfliktbesänftigung und zwar geschlechterübergreifend. Vulgär gesprochen „Eh wir uns kloppen, lass uns ficken“.

    Bei den Alten Griechen war es recht üblich, geradezu „normal“, einen Hausknaben zu haben mit dem sich der Herr und auch die Dame des Hauses vergnügen durften. Zu der Zeit haben sich die Herren freiwillig geschminkt, ganz ohne „schwul“ zu wirken. das hatten wir dann später bei Hofe im Rokkoko auch nochmal (und zu vielen anderen Zeiten).
    Homo-, Bi-, Metro-, Schlagmichtot-sexualität ist also bei aller Liebe keine Erfingung der industrialisierten Welt.

    Um plakativ zu sprechen, die Gesellschaft kam aus welchen Gründen auch immer nur mal auf die Idee, dass Mann + Mann/ Frau + Frau = widernatürlich, genauso wie Frauen lange Zeit nicht wählen durften, einige immer noch der Meinung sind, dass Juden als Volk (:-|) oder dunkelhäutige Menschen minderwärtig seien, usw.

    Was stört eine Gesellschaft, wenn sich nunmal einige lieber mit dem gleichen Geschlecht vergnügen ? Oder mit beiden ? Oder mit keinem ?
    Solange niemand gezwungen wird, ist es gesellschaftlich nicht schädlich.

    Zum Thema homosexuelle Paare und Kinder.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass einzig wirklich wichtige für ein Kind sind ein konstantes „Heim“ und feste Bezugspersonen. Ein Kind benötigt keinen „starken, männlichen“ Vater und die „weiche, tröstende“ Mutter. Es braucht Menschen, denen es vertrauen kann und die sich um es sorgen, es auf seinem Weg begleiten und leiten. Kurzum alle Bedürfnisse eines Kindes abdecken können.
    Und zwar kontinuierlich.

    Warum solltes das nicht Mann + Mann oder Frau + Frau sein ?
    Gut da würden wir mal auf die Fortpflanzung kommen, die in solch ein Konstellation eher schwierig ist. Aber es ging ja vornehmlich auch um Adoption.
    Warum nicht ? Die Bedingungen sollten denen heterosexueller Paare entsprechen, mal die kleingeistige „Papa mim Hammer und Mutti mim Kochlöffel“-Denkerei aussen vor gelassen. Der „Rest“ ist gesellschaftlich-soziale Kontinuität und materielle Absicherung.

    Dank moderner Medizin, sind ja auch einige andere Wege der Fortpflanzung möglich. Doch das ist ein anderes Diskussionsfeld.

    Gruß

    sehr schön sehr gut… nur: auf kloppen hätt ich poppen gesagt, das reimt sich so schön. das ist lustig.

    --

    denken statt messen
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