Jahresbilanz 2008 – und Ausblick auf 2009

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  • #5047785  | PERMALINK

    P4Z1F1S7

    Registriert seit: 22.02.2005

    Beiträge: 21,517

    Im Januar kommen gleich die beiden für mich relevantesten Alben raus.

    Khanate – Clean Hands Go Foul
    Mournful Congregation – The June Frost

    Mal schauen, was danach noch interessantes kommt…

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    dentarthurdentP zur Vier zum Z zur Eins Trink ein Bier aber nicht meins F zur Eins zum S zur Sieben den P4z1f1s7 den musst du lieben!
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    #5047787  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    P4Z1F1S7
    Mournful Congregation – The June Frost

    Und im April eine Tour…

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    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #5047789  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Huch, 2008 ist ja auch schon wieder um…guten Morgen, palez.

    10. Prezident – alice
    Ihr wisst nich, was in meinem Schädel los is
    er dient nem elend großen Trupp Idiotenvolk als Wohnsitz
    komisch und was die ganzen Typen so hinter meiner Stirn spinnen
    kratz ich mir am Abend penibelst von der Hirnrinde
    Willkommen in meiner kleiner wirren Welt
    wenn ich was zu sagen habe, red ich einfach mit mir selbst

    Düster-zynischer Studentenrap, der Tom Waits und El-P wesentlich näher steht als dem, was man sich unter Studentenrap vorstellt. Wesentlich abwechslungsreicher und ausgefeilter als der ebenfalls 2008 veröffentlichte Vorgänger „Kleiner Katechismus“.

    09. The Gutter Twins – Saturnalia

    Stadionrock für dunkle Gossen. Teilweise wirklich überirdisches, atmosphärisches Songwriting („The Stations“!!!), in der zweiten Albumhälfte wird’s etwas langatmig, die Songs werden von den Stimmen von Greg Dulli und Mark Lanegan aber schön veredelt und weit über dem Durchschnitt gehalten.

    08. Nachtmystium – Assassins: Black Meddle Pt. 1

    Die Band ist in ihrer Entwicklung schon beeindruckend konsequent. Der Dampfbad-Sound des Vorgängers wurde über Bord geworfen, der Black Metal-Anteil zu Gunsten des Rock-Anteils stark reduziert und die psychedelisch wabernden Gitarrenmelodien, die Experimentierfreude und die Eingängigkeit stehen stärker im Vordergrund. Bei dieser neuer Vorgehensweise geht zwar die Atmosphäre des Vorgängers etwas verloren, dafür wird Platz für Hits wie „Ghost of Grace“ und die verspielte „Seasck“-Trilogie eingeräumt. Bin gespannt, wohin es die Herren beim nächsten Album verschlägt.

    07. Opeth – Watershed

    Überraschend toll, anders, gewagt, facettenreich frisch ist es geworden. Ich habe die Diskussionen ja nicht so verfolgt, aber Opeth sind mit diesem sahnigen Album bestimmt so einigen Fans auf den Schlips getreten . Obwohl der Bandsound eigentlich nur im Detail verändert wurde, tatsächlich treffende Beschreibungen á la „überraschend harte Sounds, progressive Experimentierfreude, wunderschöne Melodien“ fand ich vor dem Kauf des Albums nur wenig aufregend, haben sich Opeth mit „Watershed“ gekonnt aus der kreativen Sackgasse der letzten 3-4 Alben herausmanövriert. Nur „Burden“ hätten sie sich halt wirklich sparen können.

    06. Portishead – Third

    Tatsächlich wesentlich sperriger als die beiden Vorgänger. Ein kaltes, unnahbares musikalisches Trümmerfeld, das nur manchmal Sonnenstrahlen reflektiert, absolut nicht mit den Vorgängern vergleichbar und doch unverkennbar Portishead. Zu den Höhepunkten des Albums zählen für mich vor allem das wunderschön schwerelose „The Rip“, „We Carry On“, bei dem Fetzen von hoffnungsvollen Melodien und sogar leblose Joy Division-Gitarren zu erahnen sind und das statisch-dunkle „Machine Gun“. Allerdings habe ich den Eindruck, das Album könnte nach dem letztgenannten Song bereits zu Ende sein, was allerdings kein Problem des Songmaterials, sondern eher das der Reihenfolge ist.

    05. Nneka – No Longer at Ease

    Ich hätte, nachdem mich der ekstatische Beat und der Atemnot-Refrain von „Heartbeat“ tagelang verfolgt haben, zugegebenermaßen nicht erwartet, dass dieses hohe Niveau über weite Strecken gehalten, wenn nicht gar übertroffen („Gypsy“, „Deadly Combination“) wird, wurde aber von „No Longer at Ease“ angenehm überrascht. Abwechslungsreiche und kurzweilige Mischung aus R’n’B, Hip Hop, Soul und Reggae.

    04. Diamanda Galas – Guilty! Guilty! Guilty!

    Madame Galas hat es immer noch drauf, allein mit ihrer Stimme und der darin liegenden Finsternis alten Klassikern wie „Heaven Have Mercy“ neues Leben einzuhauchen und beim Hörer in einen Zustand der Beklemmnis zu versetzen. Freilich wesentlich leichter verdaulich und weniger extreme Stimmbandfolter als auf den Frühwerken, aber „leichter verdaulich“ heißt auch nur im Diamanda Galas-Kontext was.

    03. Grace Jones – Hurricane

    Zwar war ich, nachdem ich von „Corporate Cannibal“ ziemlich schnell begeistert war, skeptisch bezüglich dem „Rest“ des Albums, aber „Hurricane“ ist, obwohl „Corporate Cannibal“ mit seinem stockfinsteren Trip Hop-Beat nicht wirklich repräsentativ ist, absolut großartig. Aus 19 Jahren „versäumter“ Club-Kultur wurde das Beste herausgeholt, neu geformt und daraus das musikalische Fundament für Grace Jones gebildet, das in seiner Vielseitigkeit vor allem von ihrer beeindruckenden stimmlichen Präsenz zusammengehalten wird.

    02. Rose Kemp – Unholy Majesty

    Wurden Gitarren und Drums auf dem Vorgänger noch stark in den Hintergrund gedrängt, um der Stimme Kemps mehr Platz zur Entfaltung zu geben, sind sie bei „Unholy Majesty“ nun wichtiger, mitunter tragender Bestandteil des Gesamtsounds. In dieser Kulisse aus durch den Fleischwolf gedrehten Black Sabbath-Riffs, schleppenden Drums, an ihre Folk-Vergangenheit erinnernden Streichern und psychedelisch anmutenden Keyboards kommt ihr dramatischer, entfernt an Diamanda Galas und PJ Harvey zu ihren besten Zeiten erinnernder Gesang sogar noch besser zur Geltung als auf „A Hand Full of Hurricanes“. Gewaltige Steigerung in Eigenständigkeit und Songwriting gegenüber dem (eh schon guten) Vorgänger und doch habe ich das Gefühl, dass da in Zukunft noch mehr kommen könnte.


    01. Menace Ruine – The Die Is Cast

    Auf genau zwei Töne, zwei donnernde Paukenschläge stützt sich „One Too Many“, der Opener von „The Die Is Cast“. Starren Blickes und trägen Schrittes schleppt sich das Stück, angeführt von Sängerin Geneviéve, durch die Trümmer, die „Cult of Ruins“ hinterlassen hat. Die Entwicklung gegenüber dem Vorgänger ist bemerkenswert: War der ebenfalls 2008 erschienene Vorgänger „Cult of Ruins“ noch recht eindeutig als (experimenteller) Black Metal klassifizierbar, spielt das kanadische Duo auf dem fatalistisch betiteltem Nachfolger eine einzigartige Mischung aus mittelalterlich anmutendem (Neo)Folk und tonnenschwerem, monolithischem Drone Doom. Die Folk-Einflüsse sind teils auf die Instrumente selbst („Utterly Destitute“), teils auf die Art, wie diese gespielt werden, zurückzuführen, vor allem aber auf die schlichten und ergreifenden, hymnischen Melodien, die Sängerin Geneviéve intoniert. Der wunderbare, an Nico erinnernde Gesang von Geneviéve steht auf „The Die Is Cast“ wesentlich weiter im Vordergrund als auf dem Vorgänger, trägt mal die Stücke, schwebt mal über ihnen. Herzstück des Albums ist die fast 17-minütige Black Metal-Elegie „The Bosom of the Earth“. Selten wurden Instrumente so in den Dienst eines kaleidoskopartig schimmernden Klangs gestellt, selten wurden Schönheit und Brutalität, die Begriffe „zerstörend“ und „reinigend“ so nahezusammengebracht, zur gegenseitigen Bedingung gemacht, höchstens noch von Wolves in the Throne Room…nein, eigentlich nicht einmal von denen. Wenn nach ca. 2:40 beinahe gleichbleibend dröhnender Melodiefetzen die an die Black Metal-Wurzeln des Duos erinnernden Drums einsetzen und sich im weiteren Songverlauf wolkenbruchsartig entladen, gleicht das einer überwältigenden Naturgewalt. Dass dabei im Stück nur wenig Variation stattfindet, tut absolut nichts zur Sache. Nach ca. neuneinhalb Minuten bleibt nur noch ein Dröhnen übrig, die Gewitterwolken verziehen sich langsam, wie vereinzelte Sonnenstrahlen streicht der Gesang von Geneviéve über das verwüstete Land.
    „The Die Is Cast“ ist ein stetig wachsendes und dabei immer fordernd bleibendes Album. Es ist, als ob man sich einem Berg nähert und dabei nicht der Tatsache, dass dieser im Grunde nicht zu erklimmen ist, sondern nur seiner eigentlichen Größe bewusst wird. Ich hoffe, von Menace Ruine in 2009 noch viel zu hören und freue mich vor allem auf die Zusammenarbeit mit Merzbow.

    Gutentagaufwiedersehendankefürihreaufmerksamkeit. *wieder unter Stein kriech*

    Alben 2009 stehen natürlich auch schon fest:

    1. Menace Ruine & Merzbow – tba.
    2. John Parish & PJ Harvey – A Woman A Man Walked By
    3. Converge – tba.
    4. David Galas – The Happiest Days of My Life
    5. Nadja & Aidan Baker-Coveralben
    6. Portishead – tba.
    7. Anathema – Horizons
    8. The Gathering – The West Pole

    Wäre es sicher, dass Lycia endgültig wieder unter den Lebenden weihen, sähe es auf der #1 eventuell schon ganz anders aus.

    #5047791  | PERMALINK

    P4Z1F1S7

    Registriert seit: 22.02.2005

    Beiträge: 21,517

    NecrofiendUnd im April eine Tour…

    Leider ist Hamburg von mir aus schon ’n ordentliches Stück weg…

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    #5047793  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    P4Z1F1S7Leider ist Hamburg von mir aus schon ’n ordentliches Stück weg…

    Oh, daß ich echt der einzige Deutschlandtermin? Doommäßig ist hier garnicht so schlecht, wie mir in letzter Zeit auffällt. Fehlen nur noch Worship und Saint Vitus (sozusagen Hoffnung für 2009, um nicht offtopic zu sein)…

    Was denn mit Prag? Da könnte man die Reiekosten auch mit billigen Bier-/Schnapserwerb wieder reinholen…

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    #5047795  | PERMALINK

    P4Z1F1S7

    Registriert seit: 22.02.2005

    Beiträge: 21,517

    NecrofiendOh, daß ich echt der einzige Deutschlandtermin? Doommäßig ist hier garnicht so schlecht, wie mir in letzter Zeit auffällt. Fehlen nur noch Worship und Saint Vitus (sozusagen Hoffnung für 2009, um nicht offtopic zu sein)…

    Was denn mit Prag? Da könnte man die Reiekosten auch mit billigen Bier-/Schnapserwerb wieder reinholen…

    Prag wäre natürlich super, aber um die Zeit bin ich mit meiner Band im Studio…
    Naja, wird wohl leider nichts, wie’s aussieht

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    #5047797  | PERMALINK

    The Victimizer

    Registriert seit: 12.01.2006

    Beiträge: 1,368

    Meine Jahres Top-Ten 2008:

    1. Dekadent – Deliverance of the Fall 9,0
    2. Lifelover – Konkurs 9,0
    3. Hakuja – Legacy 9,0
    4. Agrypnie – Exit 9,0
    5. Guns N‘ Rosess – Chinese Democracy 8,5
    6. Celestia – Frigidiis Apotheosia 8,5
    7. Hail of Bullets – Of Frost And War 8,5
    8. Nachtmystium – Assassins: Black Meddle Pt. I 8,5
    9. Hegemon – Contemptus Mundi 8,5
    10.Isolation – Isolation 8,5

    #5047799  | PERMALINK

    Whalekiller

    Registriert seit: 19.01.2008

    Beiträge: 591

    palez07. Opeth – Watershed

    Überraschend toll, anders, gewagt, facettenreich frisch ist es geworden. Ich habe die Diskussionen ja nicht so verfolgt, aber Opeth sind mit diesem sahnigen Album bestimmt so einigen Fans auf den Schlips getreten . Obwohl der Bandsound eigentlich nur im Detail verändert wurde, tatsächlich treffende Beschreibungen á la „überraschend harte Sounds, progressive Experimentierfreude, wunderschöne Melodien“ fand ich vor dem Kauf des Albums nur wenig aufregend, haben sich Opeth mit „Watershed“ gekonnt aus der kreativen Sackgasse der letzten 3-4 Alben herausmanövriert. Nur „Burden“ hätten sie sich halt wirklich sparen können.

    Also ich will dir jetzt nicht direkt vorwerfen, dich mit den 3 Watershed-Vorgängern nicht ausführlich genug befasst zu haben, aber ein wenig wundert mich deine Aussage schon, denn ob man Alben wie „Blackwater Park“, „Ghost Reveries“ oder „Damnation“ nun persönlich etwas abgewinnen kann oder nicht, es lässt sich meiner Meinung nach objektiv nicht abstreiten, dass Opeth auf diesen Alben bisher ihre größte musikalische Entwicklung durchgemacht haben. Alleine schon „Damnation“ hat doch für die Band völlig neue Wege geöffnet. Klar mag die Scheibe nicht jedem alten Fan gepasst haben, aber deswegen von einer kreativen Sackgasse zu sprechen, finde ich etwas etwas ungerechtfertigt.

    Und „Burden“ ein schlechter Song????? *schnell ganz tief durchatme und versuche mit aller Kraft, mir alle bösen Verwünschungen gegen den Verfasser des zitierten Textes zu verkneifen*:twisted:;-)

    @Topic:

    Da ich vorhabe, euch meine editierten Top 20 Alben 2008 (war bei über 80 Neuerscheinungen, die dieses Jahr den Weg zu mir gefunden haben, echt keine leichte Entscheidung) noch mal in einem Extra-Thread etwas ausführlicher vorzustellen (ich hoffe, bei noch nicht mal 500 Posts keine zu große Dreistigkeit, aber ich bin halt der Sofa-Verlockung bisher standhaft geblieben:haha:), geht’s hier jetzt nur noch mal um meine Erfahrungen auf dem Live-Sektor dieses Jahr! Und da ich gerade faul wie ein Marokkaner auf Opium bin und Listen-Posting hier ja sowieso Krieg ist, spar ich mir ausnahmsweise mal nähere Erläuterungen zu den einzelnen Gigs!

    Eins muss ich aber allgemein noch mal loswerden! Bin ich der Einzige hier, der den Eindruck hat, dass sich sehr viele (und zum Teil sogar sehr gute) Bands heutzutage nur noch auf ihre Musik verlassen und Bühnenshows, kreative Ansagen und Authenzität oftmals durch billige „I wan’t do see your motherfucking Fists“-Standart-Ansagen, runtergespielten Sets und nervigem Rumgepose ersetzt werden?
    Ich geh leider noch nicht lange genug auf Konzerte um einen ernsthaften Vergleich zu vergangenen Zeiten aufziehen zu können, aber als ich letztlich mal bei einem Kumpel eine Live-DVD von irgendeinem Mötley-Crue-Gig gesehen hab, mannomann, hab ich mir da gedacht! Warum konnte mich meine geschätzte Mutti eigentlich nicht 20 Jahre eher zur Welt bringen … oder besser gesagt, warum kriegen die heutigen Bands, wo doch die technischen Mittel sicherlich noch enorm gestiegen sind, es eigentlich nicht hin, dem Publikum mehr zu bieten als einfach nur einen Song nach dem anderen runterzuspielen und vielleicht zwischendurch (wenn überhaupt) mal ein paar Drumsticks oder Plektren ins Publikum zu werfen?
    Okay, wenn ich 5 € zahle, um mir ein paar lokale Bands aus meiner Gegend reinzuziehen: geschenkt!, aber wenn ich wie dieses Jahr 35 € für die überall groß angekündigte In-Flames-Tour zahle und dann wird mir bis auf die Songs, die auf Platte sound- und stimmbedingt sowieso besser klingen, vom Headliner sowie von beiden Vorbands (Gojira ging noch, war aber live an dem Tag auch nicht wirklich toll) wirklich gar nichts geboten, dann fühle ich mich einfach mal leicht verarscht zumal IF wohl die letzten sind, die nicht die finanziellen Mittel dafür haben, eine ordentliche Show auf die Beine zu stellen! Da war ich wirklich mal maßlos enttäuscht von dem Abend!
    Zum Glück durfte ich gleich einen Tag darauf erleben, dass es auch noch anders geht, dass eine Show 90 min. lang durchgängig spannend und unterhaltsam sein kann und dass es tatsächlich noch Bands gibt, die wirklich mit dem Publikum agieren und dabei zu keiner Sekunde aufgesetzt wirken? Alleine schon ordentlich angetütet mit einer hübschen Blondine zusammen in einem Schlauchboot über die Massen zu fegen, ist wohl eine Situation, die ich sobald nicht vergessen werde, aber auch sonst … Stimmung, Bühnenshow, Songauswahl, hier stimmte einfach alles und deswegen geht mein erster Platz auf dem Live-Sektor ganz klar an:

    Die Apokalyptischen Reiter – Kesselhaus, Berlin, 25. 10.

    Vom Unterhaltungswert wohl das beste Konzert, was ich je besucht habe!

    Auch sehr positiv in Erinnerung habe ich noch folgende Konzerte:

    Anathema – Summerbreeze
    Anathema – Berlin, KATO
    Arch Enemy – Summerbreeze
    At The Gates – W:O:A:
    Cult Of Luna, Summerbreeze
    Cynic, Berlin, Postbahnhof
    Disturbed, Berlin, KATO
    Excrementory Grindfuckers, W:O:A: (RICHTIG gemein betrunken:lol:)
    Killswitch Engage – W:O:A: (auf jeden Fall Platz 2, diese Wahnsinnsausstrahlung von Howard J. und Adam D. knallt mich live jedes Mal wieder weg!)
    Iron Maiden, W:O:A: (leider nicht meine Musik, aber grandiose Show und Stimmung!)
    Mastodon – Berlin, Columbia Halle (VIIIIIEEEEEEEELLLLL zu kurz!)
    Mercenary – Berlin, Kato
    Mercenary – W:O:A:
    Soilwork – W:O:A:
    Soilwork – Summerbreeze
    Oomph! – Berlin, Columbia Club
    Opeth – Berlin, Postbahnhof (Platz 3 vor allem aufgrund eines netten Plausches mit M. Äkerfeldt während des Konzertes:haha:, aber auch sonst: Grandiose Live-Band!!!)
    Opeth – W:O:A:
    Panzerballett – Berlin, K17
    Trivium, Berlin, Columbia Halle
    Unearth, W:O:A:

    Waren sicher noch ein paar mehr, aber die habe ich dann wohl nicht positiv genug in Erinnerung^^

    Und zu guter letzt noch

    Mein persönlicher Ausblick auf 2009:

    Das Graspop-Metal-Meeting wird mit Abstand mein Festival des Jahres werden, Christian Älvestam wird zu Scar Symmetry zurückkehren (*hoffnung immernoch nicht aufgegeben habe*) und auf besagtem Graspop alle anderen Bands an die Wand spielen und die neuen Scheiben von Killswitch Engage und Nevermore werden meine Alben des Jahres 2009! Mastodon, Enter Shikari und The Sorrow wird es nicht gelingen, ihre Vorgänger zu toppen und In-Flames werden für ihre neuen Fans ein reines Alternative-Emo-Album aufnehmen.

    Ansonsten werde ich wohl wieder verstärkt Klassik hören und … irgendwie habe ich das Gefühl, dass auf jeden Fall noch eine Band aus einem Genre bei mir auf der Bildfläche erscheinen wird, welches mir bisher völlig fremd ist, und mich total umblasen wird.

    --

    Musik schafft Ordnung aus dem Chaos: denn der Rhythmus bringt das Auseinanderstrebende zur Einmütigkeit, die Melodie setzt das Zusammenhanglose in Zusammenhang, und die Harmonie macht das Unverträgliche verträglich! (Hehudi Menuhin, 1972)
    #5047801  | PERMALINK

    Bubba Ho-Tep

    Registriert seit: 18.11.2008

    Beiträge: 176

    Hm, also da es mittlerweile wohl ziemlich sicher ist, dass Maiden 2009 eine neue Langrille raushauen, ist das für mich natürlich einer der metallischen Höhepunkte überhaupt in diesem Jahr. Damit dürfte dann aber auch klar sein, dass man sie wohl frühestens 2010 wieder hier in Deutschland zu Gesicht bekommt…schade.

    --

    07.03.2009 - AC/DC (Düsseldorf) ; 14.03.2009 - Kreator (Oberhausen) ; 28.03.2009 - Amon Amarth, Legion of the Damned, Obituary (Oberhausen) ; 17.05.2009 - Metallica (Köln) ; 29.-31.05.2009 - RockHard Festival (Gelsenkirchen)
    #5047803  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    WhalekillerAlso ich will dir jetzt nicht direkt vorwerfen, dich mit den 3 Watershed-Vorgängern nicht ausführlich genug befasst zu haben, aber ein wenig wundert mich deine Aussage schon, denn ob man Alben wie „Blackwater Park“, „Ghost Reveries“ oder „Damnation“ nun persönlich etwas abgewinnen kann oder nicht, es lässt sich meiner Meinung nach objektiv nicht abstreiten, dass Opeth auf diesen Alben bisher ihre größte musikalische Entwicklung durchgemacht haben. Alleine schon „Damnation“ hat doch für die Band völlig neue Wege geöffnet. Klar mag die Scheibe nicht jedem alten Fan gepasst haben, aber deswegen von einer kreativen Sackgasse zu sprechen, finde ich etwas etwas ungerechtfertigt.

    Und „Burden“ ein schlechter Song????? *schnell ganz tief durchatme und versuche mit aller Kraft, mir alle bösen Verwünschungen gegen den Verfasser des zitierten Textes zu verkneifen*:twisted:;-)

    Bis auf – zugegebenermaßen – „Damnation“, ich hatte einfach fast nie Lust auf das Album, und „Watershed“ kenne ich alle Opeth-Alben mehr oder minder auswendig, dürfte also ein „Problem“ des persönlichen Empfindens sein. Dass du „Damnation“ als eine große musikalische Entwicklung ansiehst, kann ich durchaus nachvollziehen, der Vorwurf der kreativen Sackgasse bezog sich vor allem auf „Ghost Reveries“. „Damnation“ konzentriert sich IMO nur auf eine bestimmte Facette der Band, ohne dem Bandsound etwas grundlegend Neues hinzuzufügen. Dies geschah auf „Watershed“ zwar auch nur in Details, aber ich könnte mir ein Stück dieses Albums auf keinem früheren Album vorstellen.

    @“Burden“: Thee ooooceaan oof soorrow is yooooouuuu aaaaaah aaahaaah aaaaaaah aaah

    #5047805  | PERMALINK

    Horny

    Registriert seit: 27.06.2008

    Beiträge: 313

    Beste Alben 08:

    1. HSB – Iconoclast
    2. Metallica – DM
    3. Protest the Hero – Fortress
    4. Underoath – Lost in the Sound of Seperation
    5. Pennywise – Reason t o Believe
    6. Misery Signals – Controller
    7. Raunchy – Wasteland Discotheque
    8. Fear my thoughts – Isolation
    9. The Bronx – III
    10. Opeth – Watershed

    So nach der letzten Lieferung hat sich 08 noch en bissel was verändert. :mrgit:

    --

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