Ljós í Storm vs. SirMetalhead

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  • #7006139  | PERMALINK

    Ljos i Storm

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    Danke für den Tipp mit Onward, die gefallen mir in der Tat ebenfalls!

    Heir Apparent – Teir Town The Walls
    Nach dem schwarzen Brett von Heimdalls Wacht brauchte ich zunächst erstmal eine Pause, bevor ich mich auf den nächsten Song einlassen konnte, denn schon das old-schoolige Cover verriet mir: Jetzt gibt es wieder US Metal auf die Ohren.
    Nach einem eher ruhigen Intro geht es direkt zur Sache, melodische Riffs werden einem um die Ohren gefeuert, verschnörkelt mit leichtfüßigen Gitarrenleads und einem gut abgemischten, abwechslungsreichen Drumming (mit Stadium-Rock-Snare-Sound!). Das gefällt mir sehr gut, und auch die Stimme des Sängers sagt mir zu. Nicht zu übertrieben hoch, mit einer tollen und stimmigen Melodie. Im Refrain fühle ich mich von der Gesangslinie ein wenig an einen Enforcer Song erinnert, was mich leider ein wenig abschreckt, insgesamt bleibt der Refrain aber gut im Ohr, und der ganze Song lädt zum Kopfnicken ein.
    7/10

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    »It dominates the summer dusk, commanding, the screes beneath it, sketched against the cold sky like a reef where tattered clouds are stranding Jónas Hallgrímsson - Gunnarshólmi
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    #7006141  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    bei mir gehts auch bald weiter, ich hab hier nur gerade ein paar Fristen im Nacken sitzen.

    #7006143  | PERMALINK

    Ljos i Storm

    Registriert seit: 16.08.2014

    Beiträge: 732

    Alles gut, kein Stress. Komme ja auch nicht gerade schnell voran :haha:

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    »It dominates the summer dusk, commanding, the screes beneath it, sketched against the cold sky like a reef where tattered clouds are stranding Jónas Hallgrímsson - Gunnarshólmi
    #7006145  | PERMALINK

    Ljos i Storm

    Registriert seit: 16.08.2014

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    So, bei mir gehts nach dem Wochenende endlich weiter. Leider ein bisschen im Stress gerade, weil wir den Proberaum umabuen und die Abende dann meistens so Enden, dass ich aussehe wie auf meinem Avatar.

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    »It dominates the summer dusk, commanding, the screes beneath it, sketched against the cold sky like a reef where tattered clouds are stranding Jónas Hallgrímsson - Gunnarshólmi
    #7006147  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Mütiilation – The Ugliness Inside

    So, es geht mal wieder weiter. Zudem mit einer Band, auf die ich mich schon gefreut hatte. Von nem anderen Samplertausch kenne ich bereit einen Song, „No Mercy For Humans“ von der Vorgängerplatte. Der hat mir schonmal sehr gut gefallen. Ich mag diesen Stromgitarrensound, wenn man ihn mit anständigen Songstrukturen verbindet. Klar, es entsteht dieser ranzige Demosounda, aber wie gesagt, wenn die Band gleichzeitig Können demonstriert, hat das nen geilen Effekt. Das Cover dieser Platte hat man in der Regel auch schonmal irgendwo gesehen, zumindest mir war es nicht neu. Im Vergleich zum bereits genannten Song verfügt dieser hier noch über einen etwas dünneren Gesamtklang, aber da er relativ zügig mit der Tür ins Haus fällt, stört das in keinster Weise. Schnelle Melodieläufe, ein angepisst wirkender Sänger, läuft. Einzig die Drums kommen in dem breiigen Sound etwas zu kurz. Macht aber in dem Fall nicht so viel, denn die Hauptmelodie prägt sich bereits kurz nach dem ersten Hören ins Gehirn ein, es ist das klassiche Strophe-Refrain-Schema,wobei ab ca. der Hälfte mal ein langsamer Part eingebaut wurde. Erst war ich nicht so begeistert, aber die anschließend wieder einsetzenden schnellen Elemente wirken durch diesen Zwischenpart nochmal deutlich intensiver – sowas mag ich! Ansonsten passiert nichts Neues mehr, muss aber auch gar nicht, denn der Song ist für mich ein Volltreffer. Nachdem schon der letzte Song über der 8-Punkte-Linie gelandet ist, muss ich die Band jetzt endlich mal näher erkunden!

    9/10

    #7006149  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Order Of Leviathan – I Do Not Belong In This World

    Klares Statement – ich gehöre hier nicht her. Ablehnung trifft Verbitterung 🙂 Von der Band ansich hab ich bisher noch nichts gehört. Und ich muss zugeben, basierend auf dem Titel hätte ich minimalistischere Mittel und mehr Leiden erwartet. Anstattdessen wird ein sehr kräftiger und erhabener Sound geboten. Satte Gitarren, super abgemischt, knarriger Gesang. Allgemein passiert recht viel hier, es gibt scharfe Riffs, teilweise doppelte Leads, Stakkatto-Beats, Tempowechsel, ruhige Parts, Keyboards. Es fällt mir schwer, das nach wenigen Durchläufen richtig einzuordnen, aber ich muss sagen, dass es mich außerordentlich anspricht und ich gleich nachgesehen habe, was es so von der Band gibt. Anscheinend bisher nur diese eine EP mit 4 Songs, aber nach kurzem Reinhören auf bandcamp bin ich überzeugt, dass diese 20 Minuten ein ziemliches Feuerwerk sind. Stilistisch liegt das irgendwo zwischen Dark Funeral, Belphegor, Catamenia und ein paar anderen, macht aber irgendwie einen deutlich seriöseren Eindruck. Damit kann man mich begeistern – gekauft!

    9/10

    #7006151  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    Striborg – Dwelling In The Fullmoon Forests

    Ui, da hat jemand Darkthrone gehört. Das getragene Riffing erinnert zu Beginn extrem Fenriz‘ Folk-Projekte Storm und Isengard. Muss aber erstmal nix heißen, bin für alles offen. Schön roher Sound, gefällt mir schonmal. Doch das stellt sich vielmehr als verlängertes Intro heraus, nach ca. ner Minute beginnt ein sehr schwermütiges und tristes Motiv, das sich fortan durch den Song zieht. Musikalisch ist das nun eher an den frühen Werken von Wyrd angelent, wobei Striborg ja bekanntlich aus Australien kommen. Und so klingt das Ganze überhaupt nicht Skandinavisch, sondern einfach irgendwie „anders“. Eigenwillige Harmonien, (mit Sicherheit absichtliche) Dissonanzen, merkwürdige Glockentöne vom Keyboard. Der Gesamtklang bewegt sich irgendwo zwischen schroffer Tundra und Weltall, auf jeden Fall ist es Nacht. Und auch wenn das ganz interessant klingt, gerade bei den ganz langgezogenen Vocals und krummen Akkorden muss ich manchmal das Gesicht verziehen. Ansich ist das Black Metal in Reinkultur: Dunkelheit, roher Klang, keine Anbiederung an irgendwelche Standards. Ich hab aber schon öfter mal in die Band reingehört und bin regelmäßig vor den Kopf gestoßen worden :haha: Für diese Einstellung verdienen sie Anerkennung, keine Frage! Mein Fall ist es nicht, da bevorzuge ich dann doch lieber etwas schnellere bzw. versöhnlichere Töne.

    5/10

    #7006153  | PERMALINK

    mors lucis

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    Sich bei Striborg reinzufinden ist in der Tat ein ätzendes Unterfangen, das mir bisher auch noch nicht so ganz gelungen ist. Im Prinzip ist das ganze für mich als Liebhaber von Dissonanzen und getragenerem BM schon ziemlich interessant, aber die jenseits von gut und böse angesiedelte(n) Produktion(sschwankungen) zusammen mit den zuweilen sehr nervenden Vocals machen die Sache dann wieder mit Bravour zunichte. In der Presse/Szene hat die Band offenbar auch keinen guten Stand, nach dem, was ich so mitbekommen habe; da gibt es wohl nur einen kleinen harten Kern und überall sonst nur Hater :haha:

    #7006155  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Urfaust – Unter Töchtern der Wüste

    Hatte schonmal nen Song von Urfaust auf nem Sampler (Der hässlichste Mensch), der mir super gefiel. Ansonsten kenne ich die Band im Groben, hab mich aber nie so wirklich rangetraut, da ich in der Regel schnelleren Black Metal bevorzuge. Außerdem hatte ich die Band immer recht schlecht produziert im Kopf. Muss diese Meinung aber definitiv korrigieren, das hier ist klangtechnisch schonmal ohne Makel, so stell ich mir guten BM-Sound vor. Wahrscheinlich hab ich schlechte Beispiele erwischt. Das Tempo ist schleppend, verfügt aber durch die agilen Gitarren über genügend Zug. Der Gesang ist klar (immer so bei der Band?) und klagend und so langsam verändert sich meine Meinung von der Band. Diese rührte vermutlich auch ein wenig von der unübersichtlichen Diskographie mit all den EPs, Splits ect. Hätte vermutlich großen Spaß an der Musik, wenn ich mir nur die richtigen Scheiben rauspicke. Das hier ist jedenfalls absolut mein Ding, geradlinig und roh, trotzdem genießbar. Gegen Ende gibts dann noch ein etwas schrilles Gitarrensolo, alles erlaubt.
    Erbitte professionelle Beratung 🙂

    8/10

    #7006157  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Xasthur – Bleak Necrotic Paleness

    Noch eine Band, mit der ich mich eigentlich viel zu wenig auskenne. Nicht nur ein recht großer Name im Back Metal, sondern für mich auch eine der US BM-Bands, die mir potenziell gefallen.
    Hier haben wir es mit einem kurzen Instrumentalstück zu tun, in dem die Gitarren die Hauptrolle spielen. Eigentlich wird die zweistimmige Melodie nur fortlaufend wiederholt, doch sie bohrt sich dadurch ins Gehirn. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es sich hierbei um ein Outro handelt. Auf Metal Archives sehe ich jedoch, dass derartige Instrumentalstücke nicht selten auf den Platten zu finden sind. Ansonsten kann ich hier nicht viel sagen, schöne Melodie, macht gespannt darauf, wie die Band sonst so klingt. Hab mir deshalb mal die „The Funeral Of Being“ auf Youtube angehört und muss sagen, dass die auf den ersten Eindruck voll und ganz nach meinem Geschmack ist. Hier auch die Frage: Welche Alben sind am ehesten in diesem Stil? Ich mags gern direkt, wenig notleidend (:)) und mit einigermaßen normalem Sound. Das Stück hier ist für eine Wertung fast zu kurz, deshalb nehme ich einfach mal den positiven Eindruck der angehörten Platte mit dazu. Mehr davon.

    8/10

    #7006159  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Young And In The Way – Betrayed By Light

    Letzer Song, Band sagt mir erstmal gar nichts. Der Sound ist recht breit, basiert aber auf wenigen Instrumenten. Die Gitarren rocken, der Beat mischt zusätzlich auf, dazu aggressiver Gesang. Stilistisch ist das schwer einzuordnen. Hat deutliche Black Metal-Elemente, aber auch punkige Züge. Und so kommt mir der (mir immer noch etwas unscharfe) Begriff Crust wieder in den Sinn. Irgendwo in diesem Dreieck bewegen sich Young And In The Way, irgendwie schon mit typisch amerikanischer Prägung. Die Stimmung wechselt zwischen aggressiv und bedrohlich. Gerade der Anfang macht gut Laune, danach verliert der Song etwas an Struktur, unter anderem auch deshalb, da das Tempo ab ca. der Hälfte langsam bleibt, die Nacht bricht quasi herein. Ist ansich nicht unsympathisch diese Mischung, aber mit diesem einen Song weiß ich irgendwie nicht so richtig, woran ich bin. Würd mir den Bandnamen aber trotzdem mal merken, falls die mir wieder begegnen.

    6.5/10

    #7006161  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Registriert seit: 26.06.2004

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    Abschließend muss ich sagen, dass mir der Sampler viel Spaß gemacht hat und ich mal wieder erkennen musste, dass es immer noch so viel geiles Zeug gibt, das sich zu hören lohnen würde. Drei Namen habe ich mir auf jeden Fall schonmal fett markiert, die gleichzeitig meine Favoriten auf dem Sampler sind:

    1. Order Of Leviathan
    Hier stimmt einfach die Mischung aus Black Metal, guter Produktion und aufregendem Songwriting. Letzeres war auch der Hauptgrund, warum mir gleich nach dem Hören die EP geholt habe (leider nur digital verfügbar). Aber diese 25 Minuten versprechen ziemlich viel und ich hoffe, dass die Herren die nötige Aufmerksamkeit bekommen.

    2. Hetroertzen
    Mein Erstkontakt mit Orthodox Black Metal. Gefällt mir ausgesprochen gut, vor allem der gebündelte Wahnsinn, der sich über diesen Song äußert. Hier möchte ich gerne dranbleiben.

    3. Mütiilation
    Alte Haudegen, die ich offensichtlich viel zu lange außer Acht gelassen habe. Auch hier bereits dick in der Einkaufsliste vermerkt.

    Ebenfalls sehr überzeugend waren Leviathan, Xasthur, Blasphemophagher und Urfaust – vielen Dank für den Sampler!

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