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xGROBIxDas ist ja das schöne am Rechtsstaat, vorm Gesetz sind alle gleich, Wenn ich so etwas zum allgemeinen Prinzip erhebe, dann muß es auch für alle im gleichen Maße gelten. (wobei die fälle der ns-täter in vielerlei hinsicht natürlich juristisch problematisch sind) Wenn Du anerkennst, daß man aus diesen Gründen eine Verjährung für Mord nicht annimmt, warum soll das dann für NS-Täter nicht gelten? Der Staat muss so handeln um die eigene Rechtsstaatlichkeit zu garantieren.
und wenn man auf so faustgrobe gesetze angewiesen ist, dann ist das von dir geschilderte die einzig akzeptable lösung, ja. es wäre aber wünschenswert (dh. nicht unbedingt, dass dies auch umsetzbar ist), dass man da differenziert, und eben nicht jeden über den gleichen kamm schert. die einzige möglichkeit soetwas in unserem system zu machen wäre es, dinge einfach unter den tisch zu kehren(dh. auch nicht, dass ich das für eine gute lösung halte).
und peter’s dick überzeugt hier auch einmalig mit seiner eloquenz und stichhaltigen argumentation. respekt!
edit @ grobi:
dh. dass du mit dem satz „in unsrem rechtssaat ist nunmal jeder gleich“ mir sagen willst, dass in diesem falle die EINZIG positive auswirkung der gesetzesvollstreckung die ist, den rechtssaat nicht zu unterminieren. also geschieht die bestrafung dann gewissermaßen zum selbstzweck. und das gefällt mir eben nicht wirklich an der sache.Highlights von metal-hammer.deOzzy Osbourne: Der Prince of Darkness im Lauf der Zeit
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Eddie1975Danke. Manche Dinge sind wirklich sehr einfach.
kein problem. wenn diese dinge für dich einfach sind, solltest du dich ja mal mit dem faktorisierungsproblem oder gleichwertigem beschäftigen. könntest uns ja mit deiner außergewöhnlichen gabe der einsicht viel bringen.
Was willst du denn noch hören? Deine Argumente findest du eh am besten.
Aber ich will das für dich noch ein wenig mehr begründen, damit du einen weiteren Grund hast um einen Schwall los zu werden:
Es spielt für mich keine Rolle ob ein Mensch vor vierzig Jahren Morde begangen hat oder vor zwei. Du kannst jetzt hier mit Sonderumständen argumentieren, aber das ändert an den Taten nichts. Du kannst das ganze unter soziologischen Gesichtspunkt analysieren und auswerten, aber das ändert am Tatbestand einfach nichts.
Warum man heute noch Kriegsverbrecher vor Gericht stellen sollte? 1. Weil sie Morde begangen haben und es somit rechtens ist und 2. weil sowas dazu beiträgt das ein weiteres Kapitel dieses hoch komplexen Themas (der zweite Weltkrieg) geschlossen werden kann.
Was wird bitte für ein Bild vermittelt, wenn wir jetzt sagen: OKay, du hast während des zweitens Weltkriegs fünf Menschen hingerichtet, allerdings waren das damals besondere Umstände und es ist ja auch schon lange her, deshalb vergessen wirs einfach mal?
Kann nicht dein ernst sein.--
Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Du laberst auch nur gequirlte Scheiße, das ist nunmal Fakt.
Edit: the4xeeffect meinte ich.
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Peter´s DickWas willst du denn noch hören? Deine Argumente findest du eh am besten.
Aber ich will das für dich noch ein wenig mehr begründen, damit du einen weiteren Grund hast um einen Schwall los zu werden:
Es spielt für mich keine Rolle ob ein Mensch vor vierzig Jahren Morde begangen hat oder vor zwei. Du kannst jetzt hier mit Sonderumständen argumentieren, aber das ändert an den Taten nichts. Du kannst das ganze unter soziologischen Gesichtspunkt analysieren und auswerten, aber das ändert am Tatbestand einfach nichts.dass das am tatbestand, so wie er heute existiert nichts ändert, weiß ich doch. ich finde es eben etwas grob und undifferenziert. mir ist auch bewusst, dass es menschen(vielleicht) nicht möglich ist, ein faires, differenziertes system zu erschaffen, aber aufjedenfall wäre ein solches wünschenswert.
oder kannst du mir sagen, welche KONKRET positiven auswirkungen auf die gesellschaft jetzt die bestrafung von solchem leuten hätte? dass ein kapitel im geschichtsbuch jetzt geschlossen werden kann, ist ja wohl kein ernsthaftes argument.the4xeeffectkein problem. wenn diese dinge für dich einfach sind, solltest du dich ja mal mit dem faktorisierungsproblem oder gleichwertigem beschäftigen. könntest uns ja mit deiner außergewöhnlichen gabe der einsicht viel bringen.
Nein, ganz bestimmt nicht. Zumindest nicht, um mich mit jemandem, der offenbar zu viel Zeit und zu wenig Leben hat, in einem Musik-Forum auseinanderzusetzen.
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammleralso mit „wir“ habe ich eignetlich die menschheit gemeint, aber egal.
btw. geht eh bald wieder die uni los, da hab ich dann auch wieder weniger zeit.the4xeeffectdass das am tatbestand, so wie er heute existiert nichts ändert, weiß ich doch. ich finde es eben etwas grob und undifferenziert. mir ist auch bewusst, dass es menschen(vielleicht) nicht möglich ist, ein faires, differenziertes system zu erschaffen, aber aufjedenfall wäre ein solches wünschenswert.
oder kannst du mir sagen, welche KONKRET positiven auswirkungen auf die gesellschaft jetzt die bestrafung von solchem leuten hätte? dass ein kapitel im geschichtsbuch jetzt geschlossen werden kann, ist ja wohl kein ernsthaftes argument.Dann scheinst du es immer noch nicht verstanden zu haben: Sie haben gemordert ergo werden sie dafür bestraft. Normalerweise hätte dies gleich nach dem Ende des Krieges passieren sollen, allerdings hat da ja so mancher seine Beine in die Hand genommen und hat sich dünn gemacht. Vielleicht haben sie ja darauf spekuliert das die Leute nach etlichen Jahren Abstand genau eine solche Einstellung wie du entwickeln: Wem bringt es noch etwas sie für die paar Jahre die sie noch zu leben haben einzusperren.
Das man bei diesen Leuten nicht von Resozialisierung reden braucht ist klar – wenn die einfahren dann bis an ihr Lebensende. Meiner Meinung nach reicht das auch vollkommen. Sie haben Straftaten begangen, waren sich ihrer Schuld bewusst, haben sich dem nicht gestellt und sind geflüchtet in der Hoffnung das man sie nicht aufspürt.Auch wenn du das Argument vom Eddie eher ins lächerliche ziehst: Genugtuung spielt hier ebenfalls eine große Rolle und sollte nicht unterschätzt werden. Davon einmal abgesehen hat Grobi hier schon massig Argumente gebracht die FÜR eine Verurteilung solcher Täter sprechen.
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Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)Peter´s DickDann scheinst du es immer noch nicht verstanden zu haben: Sie haben gemordert ergo werden sie dafür bestraft. Normalerweise hätte dies gleich nach dem Ende des Krieges passieren sollen, allerdings hat da ja so mancher seine Beine in die Hand genommen und hat sich dünn gemacht. Vielleicht haben sie ja darauf spekuliert das die Leute nach etlichen Jahren Abstand genau eine solche Einstellung wie du entwickeln: Wem bringt es noch etwas sie für die paar Jahre die sie noch zu leben haben einzusperren.
Das man bei diesen Leuten nicht von Resozialisierung reden braucht ist klar – wenn die einfahren dann bis an ihr Lebensende. Meiner Meinung nach reicht das auch vollkommen. Sie haben Straftaten begangen, waren sich ihrer Schuld bewusst, haben sich dem nicht gestellt und sind geflüchtet in der Hoffnung das man sie nicht aufspürt.Auch wenn du das Argument vom Eddie eher ins lächerliche ziehst: Genugtuung spielt hier ebenfalls eine große Rolle und sollte nicht unterschätzt werden. Davon einmal abgesehen hat Grobi hier schon massig Argumente gebracht die FÜR eine Verurteilung solcher Täter sprechen.
ad 1,
und was spricht gegen diese eintellung, die ich entwickelt habe? sie haben, gemordet, ja. aber ich bin davon überzeugt, dass der staat nur leute einsperren sollte, wenn es der gesellschaft ernsthaft etwas nützt. und wo dieser konkrete nutzen, außer wie im selbstzweck (was grobi ja schon gesagt hat) liegen soll, ist mir bis jetzt noch immer schleierhaft, und es hat auch keiner hier erwähnt. wenn man sie gleich nach der begehung der verbrechen bestraft hätte: okay, gerne. aber jetzt, nach sovielen jahren? seh ich einfach keinen sinn mehr drin.und „genugtuung“ ist ja auch eher ein anderes wort für „barbarei“, und von sowas halte ich nichts. das ist einfach ingrimm-niveau.
ich kann es aber durchaus verstehen, dass jemand leute, die etwas schlimmes getan haben aufgrund irgendwelcher gerechtigkeitsgefühle im gefängnis sehen will – akzeptier ich auch. ich seh das aber anders: ich will nur wen im gefängnis sehen, wenn es auch wirklich unbedingt notwendig, und für die gesellschaft nützlich ist.
Die Aufrechterhaltung des Rechtsstaats ist aber ein ausgesprochen guter Selbstzweck!
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Stay true, stay metal, Ingrid
Und nimm meinen Namen aus deiner Signatur, der hat bei dir nichts zu suchen!
http://www.lastfm.de/user/xGROBIxDu lebst ja in einer tollen Welt bzw. hast dir ein abgefahrenes Gedankenkonstrukt zusammen getrümmert.
Ich könnte auf den Kram noch mal eingehen, aber das werde ich in diesem Thread unterlassen. Wäre noch bereit das auf PN zu verlegen. Hier ist jedenfalls Ende mit unserer Diskussion.
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Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)xGROBIxDie Aufrechterhaltung des Rechtsstaats ist aber ein ausgesprochen guter Selbstzweck!
es wär ja nicht so, dass der rechtssaat in deutschland zusammenbräche, wenn man das nicht machen würde.
nebenbei missverstehst du mich noch immer:
wenn der EINZIGE grund, ein gesetzt zu vollstrecken der selbstzweck ist, dann sind diese gesetze ja offenbar nicht vollkommen, denn sonst müsste es logischerweise ebenfalls einen anderen grund geben, das gesetz auch zu vollstrecken. und genau da nörgel ich ein bisschen rum: es gibt nen fall, in dem es nur dem selbstzweck dient, also isses nicht perfekt. aus, ende.Peter´s DickDu lebst ja in einer tollen Welt bzw. hast dir ein abgefahrenes Gedankenkonstrukt zusammen getrümmert.
haha, das sagt man mir oft. kommt daher, dass ich ganz bewusst und absichtlich bei soclehn sachen meine persönlichen gefühle unterdrücke, und mich dazu zwinge streng utilitaristisch zu denken. aber lassen wir’s gut sein.
Richtig. Kriegst langsam selber von dir Kopfschmerzen, hm?
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Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)ne, garnicht. funktioniert prima, und versteht sich eigentlich bei mir von alleine.
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