Top 50 Alben

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  • #3395701  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Peter´s DickHier kommt zu wenig Type O Negative und Life of Agony vor.

    Also in meiner Liste tauchen die auf :haha:

    --

    Highlights von metal-hammer.de
    #3395703  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    HellcommanderTolles Review.
    „Communication Sublime“ ist ein absoluter Kracher vor dem Herrn, dennoch finde ich das Nachfolgealbum insgesamt besser.

    Dankeschön
    Ich pendle irgendwie immer, meistens wenn ich dieses höre finde ich das besser, und umgekehrt :haha:. Aber ich habe mal dieses genommen, weil The Distance wohl für mich das schlagende Argument war

    #3395705  | PERMALINK

    Peters Dick

    Registriert seit: 18.01.2004

    Beiträge: 12,430

    TwistOfFateAlso in meiner Liste tauchen die auf :haha:

    Zeig her!

    --

    Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)
    #3395707  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Peter´s DickZeig her!

    Geduld!

    --

    #3395709  | PERMALINK

    Waschbaer

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 21,069

    also gut hier beginnt mal meine eher uninteressante top 15 ^^
    und entschuldigt mein mäßiges Talent zum schreiben.
    aber egal:


    15. Mar – The sound
    post rock

    ihr kennt das sicherlich auch wenn einen der Alltag zermürbt und einem alles irgendwie trostlos erscheint. Bei mir hilft „The sound“ von Mar immer sofort.
    Sanfte Gitarrenklänge, unterstützt von der Violine oder wahlweise auch dem Cello und dazu die sehr warme Stimme des Mar-Masterminds.
    Man weiss an welchem musikalischen Vorbild Mar sich orientieren… die starken Sigur Ros-Einflüsse sind nämlich immer vorhanden. Was das ganze aber sicherlich nicht mindert, denn Mar haben trotzdem irgendwie ihren eigenen Sound.

    Hier mal der song „underwater“:
    http://www.youtube.com/watch?v=E6AHUCHT3oo

    #3395711  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    20: Thorns – Thorns (VÖ 2001)

    http://www.metal-archives.com/images/1/1/3/1/1131_logo.gif%5B/img%5D

    http://www.metal-archives.com/images/3/0/8/0/3080.jpg%5B/img%5D

    1. Existence 04:11
    2. World Playground Deceit 07:07
    3. Shifting Channels 06:16
    4. Stellar Master Elite 03:52
    5. Underneath The Universe I 07:49
    6. Underneath The Universe II 07:29
    7. Interface To God 04:35
    8. Vortex 06:44

    Snorre Westvold Ruch (aka Blackthorn / S.W.Krupp) – Vocals, Guitars, Bass, Keyboards, Programming
    Aldrahn (Bjørn Dencker) – Vocals
    Christian Broholt – Guitars
    Jon T. Wesseltoft – Bass
    Kenneth Kapstad – Drums

    Line Up auf „Thorns“:

    Snorre W. Ruch: guitars, bass, keyboards, vocals on track 8
    Hellhammer: drums
    Bjørn „Aldrahn“ Dencker: vocals on tracks 1, 3, 5
    Satyr Wongraven: vocals on tracks 2, 4, 5, 6

    Snorre W. Ruch hat für die Umsetzung seiner musikalischen Visionen eine ganze Reihe bekannter Protagonisten der skandinavischen Black Metal Szene um sich geschart: So geben sich Trommlerhure Hellhammer, Satyr und Aldrahn die Klinke in die Hand.

    Thorns ist anders. Thorns ist Black Metal der anderen Art. Thorns klingen kalt, steril, bedrohlich, spacig (?) mit einem Hauch von Psychopathie versehen. Der Aufbau von atmosphärischen Momenten steht hier klar im Vordergrund. Klassische Knüppelpassagen gibt es in dieser Form nicht. Die Songstrukturen wirken teilweise abgedreht, bizarr und eigenartig – ohne den Bodenbezug absolut zu verlieren. Dezente Synthesizereinflüsse und elektronische Spielereien erzeugen eine leichte industrielle Schlagseite. Der Gitarrenklang ist sehr spitz und schrill, fügt sich dabei optimal in den Gesamtzusammenhang ein.

    Der Opener „Existence“ beinhaltet dabei alle relevanten Stilelemente des Albums:

    http://www.youtube.com/watch?v=vmZyZ0A8rzk

    Die einzelnen Tracks unterscheiden sich deutlich voneinander, so dass für genügend Abwechslung und Entfaltungsspielraum des thornsschen´ Klangbildes gesorgt ist.
    Mit „Thorns“ ist Snorre ein ein Ausnahmealbum gelungen, welches es in dieser Form bisher kein 2. Mal gibt.

    #3395713  | PERMALINK

    King Diamond

    Registriert seit: 14.02.2004

    Beiträge: 8,372

    Die Thorns ist ein geiles Stück Musik. Muß ich mal wieder aus dem Regal fischen.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #3395715  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    Ui, da muss ich mal reinhören, tönt interessant.

    7. Sanctuary – Into the Mirror Black
    Progressive Metal

    Sanctuary sind nicht wie Nevermore und waren es auch nie. Und das ist auch gut so. Natürlich sind Nevermore eine geniale Band, doch was Sanctuary mit „Into the Mirror Black“ geschaffen haben, sollte nicht einfach „nur“ als wie ein weiteres Nevermore Album abgetan werden. Zudem bestehen noch deutliche musikalische Unterschiede, denn wo Nevermore schon öfters Richtung Thrash schielen, spielen Sanctuary Progressive Metal mit Power Metal Einflüssen. Doch nun genug der Vergleiche und Schubladisierung.

    „Is there true wisdom without end or will I find just pain?“
    Schon der Klassiker, aka Opener, „Future Tense“ zeigt wohin das Album geht. Immer wieder zerreissen peitschende, tolle Riffs und geniale Soli die ruhige Grundstimmung. Darüber die meiste Zeit die (damals noch) hohe Stimme von Warrel Dane. So muss das sein! Auch die darauffolgenden „Taste Revenge“ und „Long Since Dark“ gehen in die gleiche Richtung wie der Opener, vorallem beim letztgenannten ist das Merkmal zwischen ruhig und schnell sehr ausgeprägt.

    „Sing a song of sadness of lunacy’s mad lore“
    Die nächsten Songs werden dann schon ruhiger, vorallem „Eden Lies Obscured“ gleicht schon fast einer Ballade. Vorallem hier zeigt sich, was für eine tolle Stimme Dane damals hatte, insbesondere wenn er in die ganz hohen Töne geht, verursacht dies bei mir immer noch Gänsehaut.
    Auch das Titelstück geht ein bisschen ruhiger an, doch hat auch sehr viele Anleihen an die ersten drei Songs.

    „Communion is evolution of the mind to a higher form of reason“
    Die letzten Songs hauen dann nochmals alles in den Boden, jeder einzigartig und mit jeder mit einem genialen Refrain, der sofort ins Ohr geht. Vorallem „Symphony of Destruction“ ist so ein Songs, der sich vielleicht zum ersten Mal ungemein hart anhört, doch mit dem weiteren Hören entpuppt sich immer mehr das Hymnenhafte. Bei „One More Murder“ sag ich gar nichts mehr, da reichts wenn man das Lied einmal gehört hat.
    Der Rausschmeisser hört dann auf den Namen „Communion“ und setzt dem ganzen die Krone auf. Mit einem genialen Refrain und fast schon perfektem Riffing ist dieser Song einer der besten Abschlüsse, die je auf einem Album waren.

    „I will show you your fears, just look in the mirror“
    „Into the Mirror Black“ ist ein geniales Album geworden, mit einem unglaublichen Abwechslungsreichtum, welcher das ganze nie langweilig werden lässt. Die Instrumentalisierung ist nahezu perfekt, die Gitarren spielen wunderbare Soli und Warrel’s Stimme war auch schon damals einzigartig und stark. Die sehr guten Lyrics bestätigen den Gesang noch. Jeder, der auch nur ansatzweise etwas mit progressivem Power Metal etwas anfangen kann, muss diese Granate gehört haben.

    Anspieltipps:
    -Future Tense

    -Eden Lies Obscured
    -Communion

    #3395717  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Hammergeile Scheibe. Future Tense ist meiner absoluten Lieblingssongs….

    --

    #3395719  | PERMALINK

    blutspender

    Registriert seit: 14.11.2004

    Beiträge: 4,351

    HellcommanderKlassische Knüppelpassagen gibt es in dieser Form nicht.

    Grad die ersten 37 Sekunden des Openers find ich eigentlich ziemlich knüppelig.. Auf jeden Fall eine schöne Band (man mags kaum glauben, aber auch ich mochte die mal) und ein schönes Album.

    --

    "We can always remember the past, But we only get one shot at today So leave regrets to yesterday"[INDENT]- Champion [/INDENT]
    #3395721  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    6. Rise Against – The Sufferer and the Witness
    Melodic Hardcore

    Rise Against waren für mich, das was für viele andere Slipknot waren, der Einstieg in die Welt der Gitarrenorientierten Musik. Und doch sehe ich die Band nicht einfach nur als „Einstieg“ sondern höre sie auch heute noch sehr gerne. Und vor etwa 2 Monaten hätte hier noch mit Sicherheit der Vorgänger „Siren Song of the Counter Culture“ gestanden, doch dies hat sich geändert, vorallem wegen den Emotionen, die ich hier als stärker vertreten empfinde.

    „And so we carry on each day as if our lives were not so grey“
    Auch wenn bei Rise Against immer noch die politischen Missstände im Vordergrund stehen, finde ich trotzdem, dass Rise Against hier persönlicher agieren als auf dem Vorgänger.
    Musikalisch ists immer noch gleich, eingängige, melodische Hardcore Nummers die schnell ins Ohr gehen, und McIllraht’s Stimme, die mir persönlich sehr gut gefällt. Wie schon auf dem Vorgänger ist auch auf diesem Album der Opener der schnellste und härteste Song. Und so rast „Chamber the Cartridge“ wunderbar durch die Boxen direkt rein ins Ohr. „Injection“ macht ähnlich weiter, auch hier gibt es einen genialen Refrain.

    „I’m standing on a rooftop ready to fall I’m think I’m at the edge now but I could be wrong“
    Bei Ready to Fall kommen dann auch die Emotionen hervor, kein Song hat mich am Anfang meines musikalischen Werdegangs mehr beeinflusst, musikalisch wie auch persönlich. Den Song empfinde ich auf eine Art extrem negativ, und doch hat es immer Hoffnung in McIllrath’s Stimme, Hoffnung und Zweifel. Und genau dieses „but I could be wrong“ ist mir früher schon sehr eingefahren und tuts auch heute noch.

    „and if you see me please just walk on by walk on by forget my name and i’ll forget it too“
    Und nach dem kurzen schnellen „Bricks“ werden Rise Against immer nachdenklicher, fragender, negativer aber auch hoffnungsvoller. Und genau diese einzigartige Stimmung die sich dann auftut macht dieses Album für mich besser als „The Siren Song of the Counter Culture“. Songs wie „Drones“ oder das sehr stimmungsvolle „The Approaching Curve“ sind einfach genial emotional.

    „although we have no obligation to stay alive our broken backs we beg for mercy“
    Und so lässt „The Sufferer and the Witness“ mit einem Gefühl zurück, dass es, auch wenn es einem schlecht geht, immer weiter geht, und sich wieder ein neues Licht am Horizont auftut. Selten gibt ein Album, das eigentlich eine negative Grundstimmung hat, mir so viel Hoffnung.
    „In fields where nothing grew but weeds, I found a flower at my feet“

    Anspieltipps:
    -Chamber the Cartridge

    -Ready to Fall
    -The Good Left Undone

    #3395723  | PERMALINK

    puritan81

    Registriert seit: 01.09.2004

    Beiträge: 9,964

    Eine Band die noch kein schlechtes Album abgeliefert hat. Momentan feier ich das Debut wieder ab.

    --

    [INDENT]Lastfm|musik-sammler [/INDENT]
    #3395725  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    19: Emperor – Anthems To The Welkin At Dusk (VÖ 1998)

    http://www.metal-archives.com/images/3/0/30_logo.jpg%5B/img%5D

    http://www.metal-archives.com/images/9/2/92.jpg%5B/img%5D

    1. Alsvartr (The Oath) 04:18
    2. Ye Entrancemperium 05:15
    3. Thus Spake the Nightspirit 04:30
    4. Ensorcelled by Khaos 06:39 [
    5. The Loss and Curse of Reverence 06:10
    6. The Acclamation of Bonds 05:54
    7. With Strength I Burn 08:17
    8. The Wanderer 02:55

    Ihsahn : Main Lead Guitars, All Vocals, Synth
    Samoth : Lead and Rhythm Guitars
    Alver : Bass Guitars
    Trym : Drums and Percussion

    Was mit „Alsvatyr“ ruhig, mystisch, atmosphärisch, ja fast friedlich beginnt, entwickelt sich bei „Ye Entranceemperium“ zu einem hochmelodischem schwarzen Sturm, den man von Emperor in dieser Form noch nie gehört hat – und auch nie wieder hören wird. Emperor, die ihrerseits mit „Wrath Of The Tyrant“ und „In The Nightside Eclipse“ legendäre und wegweisende Alben geschrieben haben, schlagen auf „Anthems To The Welkin At Dusk“ eine neue Richtung ein. Sicher, ausufernde Keyboardsequenzen und hohe Melodik sind prinzipiell nicht neu sondern durchaus vom Vorläufer bekannt, aber die metallische Raserei, komplexeres Songwriting und nicht zuletzt die konsequentere Ausarbeitung von Ideen machen „Anthems To The Welkin At Dusk“ zum stärksten Emperor Album. Bleiben wir doch bei „Ye Entranceemperium“, den meiner Meinung nach besten Emperor Song aller Zeiten: Hier verarbeiten Emperor zahlreiche kontrastäre Momente wie epische Sequenzen oder auch zorniges schwarzmetallisches Gedresche und erschaffen einen Song, wie er auf diese musikalische Nische bezogen sehr viel besser nicht sein kann. Ja, ich vergöttere diesen Song.

    http://www.youtube.com/watch?v=s61vUKggL-Q

    „Anthems To The Welkin At Dusk“ hat dabei das Pech, dass „Ye Entranceemperium“ nach dem Intro der eigentliche Opener ist und die anderen Lieder das Niveau zu keiner Zeit halten können. Nichtsdestotrotz sind hier mit „The Loss And Curse Of Reverance“ und mit „With Strength I Burn“ absolute Klassiker zu finden, die ihren Status zu Recht innehalten. Zu „The Loss And Curse Of Reverence“ gibt es ein schönes Video zu bestaunen:

    http://www.youtube.com/watch?v=6BI4_NMxPb8

    „Anthems To The Welkin At Dusk“ steht für mich für die Essenz melodischen Black Metals, vor allem für die Essenz Emperors. Auf keinem der folgenden Alben haben sie die Intensität dieses Albums auch nur annähernd erreichen gehen. Ich gehe auch soweit zu sagen, dass sich die Band nach diesem Album hätte problemlos auflösen können. Satt dessen folgten mehr oder weniger solide Alben und eine lächerliche Reunion.

    #3395727  | PERMALINK

    King Diamond

    Registriert seit: 14.02.2004

    Beiträge: 8,372

    Sehr feines Scheibchen. Hat mich damals förmlich aus den Schuhen gehauen.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #3395729  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    5. Nagelfar – Hünengrab im Herbst
    Black Metal

    „Allein“
    Ja das ist sie, die erste und einzige Black Metal Platte in meiner Top 20, was aber nich darauf zurückzuführen ist, dass ich dieses Genre nicht mag, sondern dass ich das Genre erst entdecke. Und der Anfang ebendieser Entdeckung bildeten Nagelfar, deren Album „Hünengrab im Herbst“ mich heute noch regelmässig umhaut.

    Und ich mich stehen sah allein auf dem Schlachtfeld meiner Seele
    Bin ich für immer gestorben… in Ewigkeit
    …Ewigkeit…
    Schon im extrem kurzen Intro wird eine Atmosphäre aufgebaut, die ihresgleichen sucht. Eisige Kälte und eine beinah erdrückende Stimmung tun sich darin auf, die sich dann mit einem Wort in das darauffolgende Seelenland überleiten „Allein“. Und dann folgt auch schon das angesprochene „Seelenland“. Ein Lied, das von Einsamkeit und Hilflosigkeit nur so strotzt. Selten hat mich ein Lied derart berührt, ja schon fast Mitgefühl geweckt. Dei Einsamkeit wird hier musikalisch als auch textlich perfekt auf den Punkt gebracht. Selbst in den schnellen Passagen schaffen Nagelfar eine einzigartige Stimmung aufzubauen.
    Musikalisch ähnlich, aber textlich ganz anders geht es dann mit „Schwanengesang“ weiter. Der Song besitzt aber eine grössere Vielfalt, kein Wunder bei 15 Minuten Spielzeit, und schafft es auch eine einzigartige Atmosphäre aufzubauen, vorallem mit dem Klargesang und dem immer wiederkehrenden Teil mit dem Orchester(?), aber auch mit den atmosphärischen Zwischenparts, die perfekt vom Keyboard getragen werden. Ein Moster von einem Song, der einfach alles in sich vereint, Einsamkeit, Hass, Tod und die Apokalypse.

    „Wo endet dieser Fluss ohne Ufer, ein uferloser Fluss?“
    Mit dem Titeltrack geht es dann erstmals richtig ruhig zu und her, ein Song der zum Nachdenken anregt. Der dich mitnimmt auf eine fast schon philosphische Reise, die nur durch den letzten Satz zerrissen wird („Ein Kreuz muss brennen“), und so werden Nagelfar immer intensiver, leidenschaftlicher, ja schon fast vernarrt in diesen einen Satz, jedoch ohne wirklich auszubrechen und wieder der Raserei zu verfallen.
    Denn von dieser gibts schon auf dem nächsten Song genug, und das genial. „Bildnis der Apokalypse“, selten hat ein Liedtitel das Bild, welches mir der Song übermittelt, besser beschrieben. Eher gemächlich beginnt die Vernichtung, die dann in einer hemmungslosen Raserei im Refrain endet, der mir immer eine Gänsehaut verschafft. Und so trägt der Song einen vom Anfang bis zum Ende durch eine tote, zerstörte Welt, in welcher der Liebe die letzte Chance gegeben werden soll, bevor die Apokalypse auch diese wegschwemmt.

    „Der Rabe wird sie nimmermehr hören, denn tote Worte hallen still.“
    Nach dem schweren „Srontgorrth: Das dritte Kapitel“ geben Nagelfar mit „Der Flug des Raben“ noch einmal alles. Der Song lässt einen in die tiefste Nacht eintauchen, in eine Nacht der Einsamkeit und der Hilflosigkeit. Der Song nimmt einen mit auf eine Reise in die Nacht der Nächte, in die Nacht des eigenen Todes. Wunderbar eingespielt und die atmosphärischen Parts verdienen ihren Namen auf jeden Fall. Zu keinem Zeitpunkt ödet der Song auf eine Weise, sondern man wartet immer gespannt wohin die Reise weitergeht. Ein Meisterwerk, wie das ganze Album.

    „Unter kahlen Baumen blieb ich allein zuruck mein Flegel blutbeschmiert und meine Seele vernarbt in Ewigkeit“
    Ja Hünengrab im Herbst ist einfach ein Meisterwerk, anders kann ich es nicht beschreiben. Es ist genial, wie Nagelfar hier solch dichte Atmosphären aufbauen, aber dennoch einige Rasereien in ihre Songs einbauen. Einsamkeit, Verzweiflung, Tod und die Apokalypse sind die Themen, denen man sich in diesem Album hingibt, die einen mit einer enormen Wucht überwältigen, die einen regelrecht in die Songs eintauchen lassen und sie miterleben lassen. Ein Prachtstück des deutschen Black Metals, das kann sogar ich ohne grosses Wissen sagen.

    Anspieltipps:
    -Seelenland
    -Schwanengesang

    -Bildnis der Apokalypse

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