2012 – der letzte Jahresrückblick ever

Das Gefühl hatte ich bei Alcest schon nach einer Platte. Ich mag die Band Live und das Album schafft es auch immer wieder mal in den CD Spieler aber Neuerscheinungen irgendwie null interessant.

Verärgerter_Bahnkunde
Nontinuum – The Stars you gathered, the stars I destroyed !!!!!!! (erst 4 Tage alt, aber das ist wohl Platz 1 in den Top 15)

Oh ja, oh ja, oh ja. Hätte ich nach der eher durchschnittlichen Demo niemals erwartet.

DeliriumOh ja, oh ja, oh ja. Hätte ich nach der eher durchschnittlichen Demo niemals erwartet.

Die kenn ich nicht. Bin da gestern eher zufällig drüber gestolpert und hab seit 4 Stunden ne audioakustische Dauererektion. Mensch, hab ich manchmal Glück mit meinem Wild-durchs-Internet-Gehüpfe.

HellcommanderImmerhin sind wir uns einig, dass die Diskographie über jeden Zweifel erhaben ist.

Jawohlstens.

Das Album des Jahres ist für mich nach wie vor Seven Bells von Secrets of the Moon. EIn wunderbar dunkles Stück Musik, dass mich nach wie vor begeistert wie kein anderes Album dieses Jahr.

Ansonsten haben Converge mit „All we love we leave behind“ grandios abgeliefert. ABsolut „griffige“ Platte mit durchgehend geilen Songs. Besonders die druckvolle und krachige Produktion bewirkt bei mir äußerst gute Laune. Hut ab – hätte ich in dieser Wirkung tatsächlich nicht gedacht.

Enslaved haben mit ihrem aktuellen Album ebenfalls überraschen können. Tolle, komplexe Arrangements in Verbindung mit tollen (cleanen) Gesangsparts – z.T. wirklich hevorragend. Werde ich mir im Frühjahr auf Tour geben müssen.

Graveyard liefern mit „Lights out“ einen guten, wenn auch leider nicht mehr so grandiosen Retrosound ab. Ich war anfangs ein wenig enttäuscht – relativ kurze Spielzeit und nur wenig „Hits“, wie auf dem Vorgänger. Mittlerweile finde ich sie gut, allerdings erreicht sie leider nicht mehr das Niveau vom Vorgänger. Schade!

A forest of Stars haben wieder eine wunderbar schrullige Scheibe aufgenommen. Ich habe bereits öfter geschrieben, dass ich die Wahl des Openers unglücklich finde, da mir das Stück irgendwie zu sperrig (oder doch tatsächlich nur langweilig?) ist. Ab Song Nr. 3 wird es dann aber wirklich klasse. Ein Album das sich bei mir erst mit der Zeit entwickelt hat.

Grave lieferten mit „Endless Procession of Souls“ eine wunderbare (old school) Death Metal Scheibe ab. Stumpf, groovend und einfach nur herrlich nostalgisch. Genau das richtige zum Auto fahren!

Drought von Deathspell Omega gefällt mir außerordentlich gut, obwohl die Scheibe für deren Verhältnisse fast schon als straight zu bezeichnen ist. Nach wie vor eine sehr eigenwillige Combo, die mich irgendwie fasziniert.

Highlights:
Dodsengel – Imperator
Marduk – Serpent Sermon
Carach Angren – Where The Corpses Sink Forever
Somrak – The Blackwinged Serpent Crowned
Wolfhetan – Was der Tag nicht ahnt
Santa Hates You – It’s Alive
Blacklodge – Machination
Velorio / Irae Split – Deceivers Light
Wrathprayer – The Sun of Moloch: The Sublimation of Sulphur’s Essence Which Spawned Death and Life
(wundert mich, dass das noch keiner nannte?)

Gute Alben:
Enthroned – Obsidium
Dies Ater – Hunger For Life
Naglfar – Teras
Merrimack – The Acausal Mass
Hellsaw – Trist
Burzum – Umskiptar

Hätte ich die Chance gehabt, das Album zu bekommen, hätte ich definitiv bei den Highlights noch Urkaos – I genannt. Demnächst hol ich mir noch das Album von Chaos Invocation. Hoffen wir, dass es genauso viel verspricht, wie die dazugehörigen Trailer.

Keine neue Tool, keine neue Gorguts, keine neue Fredrik Thordendal’s Special Defects -> Alles scheiße! 🙂

Ziemlich enttäuscht war ich erstmal von Freitod „Regenjahre“, weil irgendwie total langweilig und nichtssagend und von Burzum „Umskriptar“, weil die gegen die beiden Vorgänger einfach total abfällt. Schade. Achja und die neue Rome „Hell Money“ ist leider auch nicht besonders gut geworden. Shining „Redefining Darkness“ gibt mir irgenwdie auch nicht besonders viel.

Meine Highlights kann man wohl ganz gut meiner Wertungsliste entnehmen, sonst waren noch ganz ganz toll: Pseudogod, Wrathprayer, Wildernessking, Aldebaran, Bell Witch, Schattenbrandung, Svartidauði, Velnias, Wight, Witchrist, Secrets Of The Moon, Worship, Om, Nettlecarrier, The Men, Medico Peste, Manetheren, Jess And The Ancient Ones, The Howling Wind, Jarun, Evoken, Deiphago, Eivind Aarset…. eine ganze Menge irgendwie.

Die Hauptsache ist allerdings, dass Panopticon „Kentucky“ veröffenlticht haben. Was für ein unglaublich geiles Album. Kein Tonträger meiner Sammlung lief dieses Jahr öfter als diese LP.

Lazarus_132Warum ist gerade die neue Alcest eine Enttäuschng für dich, wenn ich fragen darf? Ich meine die klingt doch wie immer und dabei ist sie auch um einiges homogener als z.B. die letzte Scheibe.

Bei mir stellt sich einfach nur ein Gefühl der Langeweile ein, wenn ich die höre. Mir hat die erste beispielsweise VIEL besser gefallen.