Eddies Plattenkiste: Die 90er Jahre

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  • #5204527  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Eddie1975
    Hervorgegangen sind Type O aus Carnivore, die selber irgendwo auf der Schnittstelle zwischen Thrash Metal und Hardcore angesiedelt, zu den extremsten Bands der damaligen New Yorker Szene zählte.

    Diese Entwicklung ist echt eine der ungewöhnlichsten und unerwartetsten Stilwechsel, die ich kenne. Und ist eigentlich erstaunlich homogen verlaufen…

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    #5204529  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    NecrofiendDiese Entwicklung ist echt eine der ungewöhnlichsten und unerwartetsten Stilwechsel, die ich kenne. Und ist eigentlich erstaunlich homogen verlaufen…

    Tja, wer weiß wo Carnivore hätten landen können, wenns Type O nicht gegeben hätte. Aber ich finde beide Bands sind extrem schwer zu kategorisieren. Macht wahrscheinlich genau den Reiz aus^^

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    #5204531  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Durchaus spaßiges, originelles und wichtiges Album, wirkt in seiner Verbindung von Hardcore-Wut, schleppend doomigen Passagen, melancholisch-getragenen Keyboardflächen und schwarzem Humor heutzutage ziemlich antiquiert. Ist aber nicht so negativ gemeint sein, wie es sich vielleicht liest, hat ja durchaus seinen Charme.

    Hier kommt die angekündigte Entführung:

    Gothic im Allgemeinen und Ethereal Wave im Speziellen oder: die Revolution fraß ihre Kinder

    Warnhinweis: dieses Resümee über das Geschehen in den 90ern trieft vor Subjektivität und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, weswegen Nörgelei seitens Szene-Koryphäen durchaus erwünscht ist; ich habe mit keinem Wort behauptet, sonderlich viel Ahnung zu haben.

    Was Ende der 70er bereits in den Grundzügen erkennbar war und in den 80ern seine Blütezeit und kreative Höhepunkte erreichte, verblasste schon Anfang der 90er zunehmend: der klassische Gothic Rock mit direktem (Post-)Punk-Bezug kann heute, wenn man mal von einigen immer noch recht lebendig durch die Gegend schrammelnden Vertretern der Depro Punk-Welle (Die Art und Fliehende Stürme z.B.) absieht, getrost als ausgestorben angesehen werden. Naturgemäß hat sich die Bewegung weiterentwickelt und hat mittlerweile auch nicht mehr allzu viel mit dem zu tun, wofür sie noch in den 80ern stand. Finde ich persönlich ziemlich schade, dass das Potenzial der Post-Punk-Bewegung anscheinend bereits so schnell ausgeschöpft war und bin in dem Punkt auch gerne ewiggestrig, aber so ganz uninteressant waren die 90er in der Hinsicht dann doch nicht. Der Ethereal Wave (auch gerne liebevoll als Enya für Grufties bezeichnet) wurde kurzzeitig populär, viele interessante Impulse wurden gegeben und es wurden Grundsteine dafür gelegt, was mich an Gothic heutzutage doch ziemlich abtörnt. Dass ich mich hierbei nicht auch der Neuen Deutschen Todeskunst widme, hat übrigens durchaus seine
    Gründe :-X. Heeeere we go:

    Fields of the Nephilim – Elizium (1990)


    Das dritte Album der Spaghettiwesternfans und Mehlstaubfetischisten stellt den vielleicht wichtigsten und drastischsten Schritt in der gesamten Laufbahn der Band dar. War bereits „The Nephilim“ gegenüber dem Debüt „Dawnrazor“ viel abwechslungsreicher und ausladender, was die Durchschnittslänge der Songs betrifft, wirft man im Hause FotN nun die songorientierte kompositorische Herangehensweise über Bord, an die man sich auf dem Vorgänger noch geklammert hat. Zwar gibt es durchaus noch einige rockig-kurze Stücke, sogar mehr als auf dem Vorgänger, doch diese verschwimmen in dunklen, schimmernden Aquarelltönen, nebliger Psychedelik und hypnotischer Monotonie. Es gibt eigentlich kein Stück, das außerhalb des Album-Kontextes funktioniert, hörbar von Pink Floyd inspiriert verfließen die Songs ineinander, ohne auf einen gekonnten dramatischen Moment zu verzichten; so finster und unheilvoll wie bei „At the Gates of Silent Memory“ klang die Band davor und danach nie. Ein eindrucksvoller künstlerischer Befreiungsschlag und mein wahrscheinlich liebstes Album von FotN. Vertonte Atmosphäre.

    http://de.youtube.com/watch?v=_vhFGXa5i5U
    http://de.youtube.com/watch?v=nUhfWbFIfI0
    http://de.youtube.com/watch?v=NCMm1mJ3DRs
    http://de.youtube.com/watch?v=QD1BL5Gab1M
    http://de.youtube.com/watch?v=KmP1Hng5uZs
    http://de.youtube.com/watch?v=LD1uDYgEcMM

    Cranes – Wings of Joy (1991)


    Dass ich das Album bei einem Gothic & Umfeld-Resümee erwähne, ist auf nichts anderes als auf meine Hilflosigkeit und die verstörend-dunkle Atmosphäre zurückzuführen und in die Kategorien Alternative Rock, Shoegaze/Dream Pop und …. wasweißich, Früchtekuchen lässt sich „Wings of Joy“ ebenso wenig zwängen. Die Mischung aus lärmigen, teilweise richtig sägenden Gitarren sowie der kindlich-verängstigten Stimme Alison Shaws kann getrost als einzigartig bezeichnet werden, zumindest fällt mir nichts annähernd Vergleichbares ein. In Kombination mit dem unheilsschwanger hallendem Piano bei „Living and Breathing“, eingeschlossen zwischen den Gitarrenwänden, den Drums und der Stille von „Starblood“, vor Leid beinahe zerfließend bei „Adoration“ – besonders im Kontrast zur von dunklen Soundteppichen und die Stille eindrucksvoll einreißenden Gitarren dominierten Musik strahlt Shaws Stimme eine solche Angst, Verlorenheit und Verzweiflung aus, dass es einem geradezu die Kehle zuschnürt. Die Band wurde auf den beiden (sehr guten übrigens, mehr kenne ich nicht von Cranes) Nachfolgealben wesentlich gemäßigter und hat auch vor Kurzem ein neues Album veröffentlicht, ihr offizielles Full Length-Debüt bleibt jedoch für mich unerreicht.

    www.myspace.com/makerofheavenlytrousers („Living and Breathing, „Starblood“, „Hopes Are High“)
    http://de.youtube.com/watch?v=QB0C5zM_g4Q

    Love Spirals Downwards – Idylls (1992)


    Wunderschöne Realitätsflucht. Das Debüt von Love Spirals Downwards setzt dort an, wo das offensichtliche musikalische Vorbild Cocteau Twins nicht ganz die Bodenhaftung verlieren will. Eine Kombination aus folkig anmutenden akustischen und verspulten Wave-Gitarren, dem Gesang von Suzanne Perry und einer gewissen Naturverbundenheit und Weltfremde bildet Songs, die in ihrer Fragilität nach nur einem leichten Lufthauch in sich zusammenfallen könnten und in ihrer Melancholie und Schönheit nie wieder erreicht wurden. Eine stille, unberührte, dem Albumtitel entsprechend idyllische kleine Welt und fast so etwas wie das Sinnbild von Ethereal Wave.

    http://www.lastfm.de/music/Love+Spirals+Downwards/Idylls

    Lycia – A Day in the Stark Corner (1992)


    Das zweite offizielle Full Length-Album der amerikanischen Darkwave-Formation Lycia löst sich endgültig von dem Einfluss der Vorbilder (frühe Cocteau Twins und Joy Division), die auf früheren Veröffentlichungen auch nur in Versatzstücken erahnbar war. Aus teilweise Drone/Ambient-nahen Gitarren, hallenden, dominanten, statischen Drums, dem Flüstergesang Mike VanPortfleets und 4-Spur-Produktion (funktioniert sonst selten bis nie, auf ADITSC aber bestens) schuf man sich eine eigene kleine Nische, deren enge stilistische Grenzen zwar schon bald durchbrochen werden sollten, in der das Album aber bis heute relativ einzigartig und unerreicht geblieben ist. Seit „Closer“ von Joy Division habe ich keine solch drastische, konsequente, beeindruckende Vertonung von Isolation gehört. Der Hörer taumelt zwischen Ausweg- und Trostlosigkeit, Verlust des Bewusstseins, Psychosen und absoluter, bedrückender Leere Richtung Nirwana. Nach den letzen verklingenden Tönen der songgewordenen Fata Morgana „Daphne“ gibt es keine Hoffnung mehr. Nirgends.

    http://www.lastfm.de/music/Lycia/A+Day+in+the+Stark+Corner

    Miranda Sex Garden – Fairytales of Slavery (1994)


    Nach dem ausschließlich aus traditionellen Madrigalen bestehendem „Madra“ und dem Zweitwerk „Suspiria“ haben sich Miranda Sex Garden bereits einen gewissermaßen hohen Status erspielt und befanden sich mit ihrem dritten Album „Fairytales of Slavery“ in einer recht bequemen Ausgangslage; so wurde die Band auf diesem Album von FM Einheit und Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten) unterstützt. Gegenüber dem Vorgänger fällt sowohl ein stärkerer Rock-Einfluss und dominanteres Drumming, als auch eine noch größere Experimentierfreude auf. Für die Band ungewöhnlich gradlinige und eingängige Stücke wie „Peep Show“ stehen neben aus den Fugen geratenden Gesangsexperimenten und Brecht-Adaptionen. Dieses recht explosive Gemisch wird zusammengehalten von den sich Konzept-artig durch das Album ziehenden Grundthematiken Ängste und Vertrauen, Hass und Liebe, Freiheit und deren Verlust und der damit einhergehenden beklemmenden Atmosphäre. Mit „Fairytales of Slavery“ haben Miranda Sex Garden ihre experimentelle, immer mit einem gewissen künstlerischen Anspruch ausgestattete Mischung aus Madrigalgesängen und Eigeninterpretation von Gothic Rock perfektioniert, die mit „Suspiria“ in ihren Grundzügen definiert wurde. Die Einflüsse lassen sich nunmehr höchstens erahnen, nicht mehr eindeutig zum Ursprung zurückverfolgen. Die Band hat sich eine Nische geschaffen, innerhalb der sie nicht mit anderen Band vergleichbar ist, im Rahmen der jedoch genug Spielraum zur Weiterentwicklung und Veränderung bleibt.

    http://www.lastfm.de/music/Miranda+Sex+Garden/Fairytales+Of+Slavery

    Switchblade Symphony – Serpentine Gallery (1995)


    Wenn ich es mir recht überlege, müsste ich das Album eigentlich hassen. Auftreten und Musik von Switchblade Symphony haben einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass ab dem Ende der 90er zunehmend rundgelutschter, stylisch angedunkelter Synth Pop (wahlweise mit oder ohne Stromgitarren) mit dem Begriff Gothic assoziiert wurde und vermutlich sind sie auch noch dafür verantwortlich, dass die arme Claudy666(6) erst eine Hamsterblut-, dann eine Alkoholvergiftung hatte. Was die Band in der Grauzone zwischen „toll“ und „peinlich“ auf diesem Album eher Richtung Ersteres tendieren lässt, ist zum einen die Musik selbst. Simple, jedoch nicht nervig-trivial wirkende Beats und elektronische Spielereien, verhaltene Gitarren, eingängige, die Fahrwässer von Dorfdisko-Penetranz à la The Birthday Massacre (trotzdem tolle Band *rötlich werd*) und Belanglosigkeit von The Crüxshadows geschickt umschiffende Melodien und die schöne Stimme von Tina Root bilden Songs, die sowohl modern klingen, als auch gewissermaßen musikalische Ansätze von Siouxsie and the Banshees weiterführen. Lange Zeit standen für mich die Songs im Schatten des hypnotischen, sinnlich-dunklen „Clown“ mittlerweile bin ich der Ansicht, dass das Niveau über die gesamte Spielzeit ziemlich gleich hoch bleibt. Zum anderen ist meine Sympathie auch auf die Attitüde des Duos zurückzuführen. Diese unterscheidet sich oberflächlich kaum von ähnlich gelagerten Gruppierungen, doch können Switchblade Symphony in ihrem Umgang mit Kitsch und ihrer überzogenen Selbstinszenierung Stil und eine gewisse ironische Distanz wahren, die sie deutlich von den Bands abhebt, die danach auf dem abgegrasten Terrain noch nach Verwertbarem suchten. Aber wie gesagt: eigentlich müsste ich das Album ja hassen…*Tässchen Tee trink*

    http://de.youtube.com/watch?v=NNQ58zV-WkI
    http://de.youtube.com/watch?v=8UYyhTVarMY

    Black Tape For a Blue Girl – Remnants of a Deeper Purity (1996)


    Neben 4AD gehörte das Label Projekt in den 90ern zu den wichtigsten Anlaufstellen, wenn es um Ethereal Wave ging. Stand das erstgenannte Label eher für Nähe zum Indie Rock und Shoegaze, verlagerte man sich bei Projekt eher auf Ambient-lastige Soundtexturen und tieftraurige Neoklassik, wie „Remnants of a Deeper Purity“, eine wichtigsten und bekanntesten Veröffentlichungen des Labels, eindrucksvoll zeigt. Black Tape for a Blue Girl lehnen sich auf ROADP in ähnlicher Weise aus dem Fenster des Dark Wave wie Dead Can Dance auf „Spleen and Ideal“ und „Within the Realm of a Dying Sun“; virtuos orchestriert werden Sehnsüchte und Gefühle zu Songs gewoben, kunstvoll, immer von einer gewissen Theatralik umgeben. Besonders der Sound der Violinen und Cellos klingt so glasklar, so herzzerreißend schön, wie ich es selten gehört habe. Auch die Vokalisten machen ihre Sache mehr als toll; man höre nur die ersten fünf Minuten des 26-minütigen „For You Will Burn Your Wings Upon The Sun“ und „With My Sorrows“. Zwar ist der bereits erwähnte Einfluss von Dead Can Dance beinahe omnipräsent, jedoch können Black Tape For a Blue Girl auf dieser Basis durchaus eine eigene Identität aufbauen. Wunderbar arrangierte, sphärische Wehmut und tolles Schlechtwetteralbum.

    http://www.lastfm.de/music/Black+Tape+for+a+Blue+Girl/Remnants+of+a+Deeper+Purity

    Elend – Les Ténèbres du Dehors (1996)


    In jederlei Hinsicht ein Fortschritt gegenüber dem Debüt „Leçons de Ténèbres“. Vollerer, voluminöserer, dichterer Sound, ausladendere, ambitioniertere Songs, sogar in Punkto Atmosphäre ist auf dem Zweitwerk von Elend eine Steigerung gegenüber dem sehr guten Debüt zu vernehmen. Sich gigantisch auftürmender orchestraler Bombast wechselt sich ab mit ätherischer Schönheit und zartem Soprangesang, immer wieder wird der Hörer in den teilweise überlangen Symphonien durch Wechselbäder der Gefühle geworfen. Besonders der Death-/Black Metal-kompatible Gesangstil von Renaud Tschirner wirkt in dieser Klangkulisse aus Streichern, Keyboards, sakralen Chören und undurchdringlicher Finsternis absolut markerschütternd. Wenn eine bedrohliche Ruhe in ein Inferno aus Streichern und Keyoard-Flächen mündet, wenn die Stücke mehr und mehr in sich zusammenfallen und sich dann wieder aufbauen, dann verleiht gerade das Schreien Tschirners dieser beklemmenden, sinisteren, geradezu apokalyptischen Atmosphäre noch zusätzlich Nachdruck. Die Vertonung des Falls des Erzengels Luzifer ist Elend auf „Les Ténèbres du Dehors“ auf einzigartig intensive Weise gelungen. Sicherlich eines der düstersten Alben der 90er.

    http://de.youtube.com/watch?v=kLbSPldxRuQ

    Faith and the Muse – Annwyn, Beneath The Waves (1996)


    Hervorgegangen aus den Formationen Shadow Project und Strange Boutique, bildete das amerikanische Duo Faith and the Muse eine der stilprägendsten, innovativsten und wichtigsten Gothic-Bands der 90er. Dieser Status ist auf alle drei ihrer in den 90ern veröffentlichten Alben zurückzuführen, vor allem aber auf ihr Zweitwerk „Annwyn, Beneath the Waves“. Die Mischung aus keltischem Folk, Mittelalter, modernem Gothic Rock und gelegentlichen, an die musikalische Vergangenheit von William Faith und Monica Richards erinnernden Deathrock-Gitarren klingt hier so ausgereift und beeindruckend opulent wie auf keinem ihrer Alben davor oder danach. Vor allem die ersten drei Stücke entführen schon mit den ersten Tönen und Richards’ angenehmem, charismatischem Gesang in eine (so kitschig es sich auch lesen mag…) alte, faszinierende Welt voller Mythen und Zauber. „Cantus“ ist mit seinen an Perfektion grenzenden Arrangements und seinem Bombast wahrscheinlich mein Lieblingssong der Band. Leider vermag man es nicht ganz, an das Niveu vom Titelstück des Albums, des rhythmisch treibenden „The Silver Circle“ und eben „Cantus“ anzuknüpfen. Des weiteren wirken die Deathrock-Gitarren bei manchen Stücken leicht verloren im pompösen Klanggebilde. Dies alles kann den sehr positiven Gesamteindruck nicht wirklich trüben.

    http://de.youtube.com/watch?v=DyqF55pnjWc
    http://de.youtube.com/watch?v=ZxOjM83NB64
    http://de.youtube.com/watch?v=qxkhc0OW6Dc

    Elend – The Umbersun (1998)


    A shadow of horror is risen. Mit dem Abschluss des „Officium Tenebrarum“-Zyklus springen Elend noch mal souverän über die fast unmöglich zu überwindende Messlatte des Vorgängers. Wo es auf „Les Ténèbres du Dehors“ noch Verschnaufpausen, Momente, in denen Ruhe und Schönheit zumindest noch simuliert wurden, gab, lösen auf „The Umbersun“ auch die stilleren Momente eine unheimliche Beklemmung aus. Wo der Hörer auf dem Vorgänger auch im instrumentalen Inferno noch nach Melodie-Strohalmen greifen konnte, werden diese hier unter Kaskaden aus höllischer, ohrenbetäubender, perfekt arrangierter orchestraler Dissonanz begraben. Wo „Les Ténèbres du Dehors“ gefährlich nahe am Abgrund stand, geht „The Umbersun“ einen Schritt weiter. In seiner Radikalität, Gnadenlosigkeit, absolut lichtabsorbierenden Finsternis und seinem Ausloten von Grenzen ist „The Umbersun“ um Einiges extremer, brutaler, böser und intensiver als das Groß der Black Metal-Veröffentlichungen und lässt sich, wenn überhaupt, von der Wirkung und Herangehensweise her, höchstens mit den Frühwerken von Diamanda Galas vergleichen.

    PS: selten hat ein Songtitel so gut zur Musik gepasst wie „Apocalypse“ *g*.

    Nix gefunden. *gmpf*

    PPS: Könnte jemand in dem Zusammenhang noch Bel Canto und Mors Syphilitica übernehmen? Sicherlich wichtig und erwähnenswert, da fehlt es mir aber an Kenntnis.

    #5204533  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Sepultura – Arise
    VÖ: 1991

    v,g: Max Cavalera
    g: Andreas Kisser
    b: Paulo Xisto Pinto Jr.
    d: Igor Cavalera

    Lange Zeit hatte sie niemand wirklich auf dem Schirm: Obwohl bereits Mitte der 80er Jahre gegründet war die brasilianische Band Sepultura für viele vermeintliche Metal-Experten einfach zu exotisch, als das man der Truppe zugetraut hätte irgendwann zu einer der führenden Thrash Metal-Bands der Welt aufzusteigen. Die ersten Scheiben von Sepultura, damals noch ein räudiger Hybrid aus amerikanisch beeinflusstem Death- und Thrash Metal hatten bereits im Underground für Begeisterungsstürme gesorgt, spätestens mit dem Album „Beneath the Remains“ im Jahre 1989 begannen sich auch die großen Fach-Magazine für den südamerikanischen Haufen zu interessieren. Die Platte lief recht erfolgreich, so dass Sepultura den Nachfolger „Arise“ schließlich erstmals in der Band-Karriere im Ausland, genauer in Florida aufnehmen konnten. „Arise“ besticht durch technisch anspruchsvolle und komplexe Songs. Typisch für „Arise“ sind zahlreiche Tempi-Wechsel und Breaks, aufgelockert durch einzelne Akustik-Parts und melodischen Soli. Ebenfalls wegweisend ist der moderne, druckvolle Sound, der auch nach heutigen Maßstäben noch „state of the Art“ ist. Das lyrische Konzept der Platte bedient sich bei verschiedenen aktuellen Themen der Zeit, wie Krieg (Golfkrieg ´91), Zukunftsangst, Verlust menschlicher Individualität, oder Religion. Viel Energie widmen Sepultura auch der Beschreibung und der Kritik an den bestehenden gesellschaftlichen Strukturen in ihrem Heimatland Brasilien, indem sie die Themen Korruption, Bandenkriminalität und Armut aufgreifen. Auf „Arise“ sollte sich auch ankündigen, was später typisch für Sepultura sein sollte: Die Öffnung für komplett fremde Einflüsse, So finden sich auf Arise verschiedene Samples, sowie Percussion-Elemente, die jedoch weit vonn den Ethno-Wichsereien entfernt sind, die sich Max Cavalera später mit Soulfly erlauben sollte.
    „Arise“ gilt bis heute als das beste Album der Band und als Meilenstein des Thrash Metal. Den großen Durchbruch sollten Sepultura jedoch erst mit dem Nachfolger „Chaos A.D.“ schaffen. 1996 brach die Band wegen eines Familienstreites im Lager der Cavalera-Brüder auseinander und trotz respektabler Leistungen des neuen Frontmannes Derrick Green stellt die aktuelle Version von Sepultura nur noch einen Schatten der alten Band dar.

    http://de.youtube.com/watch?v=C1tTxR0w2WA

    http://de.youtube.com/watch?v=TFqfibBuMMg

    http://de.youtube.com/watch?v=BDCMtMuXUkU

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    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #5204535  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    palezviel

    Interessante Sachen bei. Elend sind natürlich großartig und von Fields of the Nephilim brauche ich unbedingt mal was. Mit dem Rest muß ich mich erstmal beschäftigen…

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    #5204537  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    NecrofiendInteressante Sachen bei. Elend sind natürlich großartig und von Fields of the Nephilim brauche ich unbedingt mal was. Mit dem Rest muß ich mich erstmal beschäftigen…

    Unbedingt, vor allem Lycia haben sich in letzter Zeit zu einer meiner absoluten Lieblingsbands manifestiert. Neben „A Day In The Stark Corner“ empfehle ich vor allem „Live“, druckvollerer Sound als auf den (ersten 2-3) Studio-Veröffentlichungen (is nu ja auch nich schwer :lol:) und die Drone-/Ambient-Nähe wird da besonders deutlich.

    #5204539  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    @palez: Die Entführung ist dir geglückt…:haha:
    Ich habs noch nicht durchgelesen, aber du hast scheinbar profunde Kenntnisse in dem Genre. Werds morgen mal in Angriff nehmen

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    #5204541  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    Opeth – My Arms Your Hearse (1998)

    Gitarre, Gesang – Mikael Akerfeldt
    Gitarre – Peter Lindgren
    Bass – Martin Mendez
    Schlagzeug – Martin Lopez

    Zu manchen Bands muss man nichts sagen. Zu Opeth wohl schon dreimal nicht. Ihr 3. Album braucht jedoch etwas Zeit, und wirkt etwas sperrig zu beginn. Es ist ein Konzeptalbum und handelt von einem verstorbenen Mann, der als Geist ein untotes Dasein fristet. Er will seine (noch lebende) Frau in seine Welt holen und fühlt sich betrogen, als er erkennt, dass sie inzwischen einen anderen Mann kennengelernt hat.
    Dass die Geschichte – wie auch beim Nachfolger „Still Life“ – kein gutes Ende nimmt, dürfte bei Opeth wohl niemanden ernsthaft überraschen…

    Was sofort auffällt sind die unverwechslichen Melodien und ein gesundes Maß an Härte. Schwierig ist die Einordnung in ein Genre. Reiner Melodic Death Metal sieht anders aus. Prog Metal mag auch nicht so recht passen. Musikalisch ist wie immer verdammt viel geboten.

    Das Intro lässt mit einem wasserrauschen schon unheil erahnen, und der erste echte Song April Ethereal knallt einem sofort um die Ohren. Sehr abwechslungsreich, nette Growls, genau was man von Opeth erwartet. Anschließend lässt auch When keine wirkliche Verschnaufpause zu. Der Mittelteil der Platte stellt dann das eigentliche Meisterwerk dar. Mit The amen Corner ist auf der Platte ein absoluter Kracher vorhanden. Hier ist alles dabei was das Herz begehrt. Düstere Melodieführung, beinharte Growls, und ein netter akkustischer Schluß. Und was kommt direkt danach? Genau, DER Rauschschmeißer eines jeden Konzertes schlechthin. Demon of the Fall. Worte sind hier zuviel, reinhören. Nein, mehrmals hören! Folgend kommt mit Credence ein überwiegend ruhigerer SOng zum Zug. Was das bei Opeth auch heißen mag… Epilogue heißt der letzte reguläre Song der Scheibe. Diesmal komplett ohne Gesang. Sehr entspannende gefühlvolle Gitarrenmelodien. Vollkommen ungewohnt, aber keinesfalls schlecht. Im Gegenteil, einwürdevoller Schluß dieser Storyline.

    Auf den Rereleases sind noch 2 Cover zu finden. Circle of the Tyrants von Celtic Frost und Remember Tomorrow von Iron Maiden.

    When
    http://de.youtube.com/watch?v=U3ZHajw3-3s

    Demon of the Fall
    http://de.youtube.com/watch?v=yrBrH5PZtcc

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #5204543  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    Blind Guardian – Somewhere Far Beyond (1992)

    Gesang, Bass – Hansi Kürsch
    Gitarre – Andre Olbrich
    Gitarre – Marcus Siepen
    Schlagzeug – Thomas Stauch

    Was wäre die deutsche Metalszene nur ohne die Gardinen aus Krefeld? Zumindest um einiges ärmer. Verdammt schierig hier das beste Album auszuwählen. Oder leicht? Eigentlich schon, sind schließlich alles Meisterwerke. Mit gemächlichem Tempo steigen die Jungs mit Time what is Time ein das Tempo steigert sich langsam und im Refrain kommen BG-Typisch die Chöre zum Einsatz.Der Song ist abwechslungsreich und kein stures gebolze. Journey through the dark hat einen schönen mitsing Refrain gespickt mit was natürlich? richtig, Chören. Danach kommt mit Black Chamber eine etwas fragwürdige Überleitung zu Theatre of Pain. Selbiger weiß ebenfalls zu überzeugen. Lagerfeuerromantik kommt bei The Bards Song – In the forrest auf. Wie immer bei akkustik Balladen: Kitschig oder einfach nur klasse. Für mich eher ersteres. Natürlich stelle ich hier eine Ausnahme dar, Tausende von Fans beweisen Konzert für Konzert das Gegenteil. The Pipers Calling ist wieder ein nutzloser Übergang. Diesmal aber zu einem echten Geschütz. Somewhere far Beyond knallt einem dermaßen eines vor die Härner, wer hier still sitzt sollte sich Gedanken machen. Einfach nur richtig großes Tennis!

    Folgend kommen noch 3 Bonustracks zum Einsatz, die aber nur am Rande erwähnt werden sollten, da der Rest des Albums eigentlich alles sagt. Spread Your Wings, Trial by Fire und Theatre of Pain in Orchesterversion.

    EInfach reinhören, hier wird der Fan des deutschen Metals auf jeden Fall belohnt!

    Titeltrack
    http://de.youtube.com/watch?v=-kioBCb3fRw&feature=related

    Quest for Tanelorn
    http://de.youtube.com/watch?v=3IAT06unls8&feature=related

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #5204545  | PERMALINK

    Boernite

    Registriert seit: 10.05.2006

    Beiträge: 7,968

    Nee, du. So gern ich Blind Guardian als pubertierender gehört hab (Nightfall in Middle-earth), so kitschig find ich das Zeug nach dem (großartigen) Debut heute..

    --

    Bring a saw, cut off an arm Necrophilia has its charm Molestation of the dead Fucking with a cut-off head
    #5204547  | PERMALINK

    Bombenleger

    Registriert seit: 12.05.2005

    Beiträge: 21,105

    hahja, BG darf da natürlich nicht fehlen. UNd ich arbeite immer noch an Tunes of War 😀

    --

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    #5204549  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    Geschmackssache. Ich find bis heute alle Alben großartig, wenngleich sich mein Musikgeschmack doch etwas geändert hat. SIe heben sich zumindest von dem ganzen Einheitsbrei ab dass sich in diesem Genre sonst noch so bewegt. Freedom Call, Edguy oder Primal Fear sind doch nur langweilige Kopien. Und gerade wenn man sich die Zeit ansieht in der die besten BG alben veröffentlicht wurden, also zwischen 1990 und 1995 muss man klar sagen, dass sie da eine der wenigen Bands waren die überhaupt Beachtung fanden.

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #5204551  | PERMALINK

    The Adversary

    Registriert seit: 09.11.2006

    Beiträge: 33,605

    Hui, cool das ich nicht der einzige bin der die Neunziger als die Blütezeit des MEtal ansieht. Ausserdem wurden bisher einige meiner absoluten Lieblingsalben reszensiert! Mal gucken, vielleicht kann ich auch noch was konstruktives zum Thread beitragen!

    EDIT meint: ICh sollte vermehrt hier rein schauen, habe eigentlich den gesammten Thread verpasst- schade. Wirklich einer der besseren Threads in letzter Zeit! Kompliment!

    #5204553  | PERMALINK

    The Adversary

    Registriert seit: 09.11.2006

    Beiträge: 33,605

    Asphyx- The Rack (1991)

    Line Up:
    Vocals: Martin Van Drunen
    Gitarre: Eric Daniels
    Bass: Martin Van Drunen
    Schlagzeug: Bob Bagchus


    (Cover von 1991)

    (Cover vom Re- Release)

    Asphyx sind ja durch die Reunion 2007 wieder in aller Munde. So auch in meinem (zu meiner Schande muss ich gestehen das ich die Band erst kurz nach der Reunion entdeckt habe). Mit „The Rack“ haben sie damals ihr Full-Lentgh- Debut hingelegt, das für mich weiterhin ihr bester Auswurf ist. In Sachen Bösartigkeit und Hässlichkeit ein wohl kaum zu überbietendes Meisterwerk.

    Das kurze Intro „The Quest for Absurdity“ holt das Album aus der Tiefe, und sogleich wird mit der Bestie „Vermin“ losgelegt. Martin Van Drunen röchelt wie eine geschlagene Bestie und quält seine Stimmbänder ein wenig mehr als 35 Minuten aufs Gröbste. Dieses fiese Organ begleitet von einer ständig zwischen böse drauflos knüppelnden und doomigen Lava- Orgien hin und her hüpfenden Instrumentalfront. Keine Gnade, in den 8 Songs herrscht das Chaos. Das beste haben sich die Holländer aber bis zum Schluss aufgehoben: „The Rack“ ist mit seinen 9 Minuten der wohl längste Song des Albums. Als Doom- Walze legt er los bis er in die wohl fieseste Melodie übergeht die je geschrieben wurde. Wie brutal kann man seine Gitarre quälen? Sogleich geht man zum brutalen Geknüpple über und Van Drunen demonstriert wieder eindrücklich was man mit Stimmbändern und Zigaretten so anstellen kann. Zum Schluss kehrt die Bestie wieder dahin zurück wo sie hergekommen ist. Van Drunen keucht noch ein letztes Mal erschöpft und gequält, bis das Album schliesslich von einer mit Keyboards untermalten Gitarrenwand abgeschlossen wird.

    Für mich das wohl beste Death Metal- Album aller Zeiten. So hat IMO Death Metal zu klingen: bösartig, qualvoll, hässlich und brutal (um brutal zu sein muss er nicht mal schnell sein – im Gegenteil. Die Wahre Bösartigkeit liegt in der Langsamkeit).

    http://www.youtube.com/watch?v=xFbIc5Lck1E

    Bei Gelegenheit werde ich mich noch hinter „Forest of Equilibrium“ von Cathedral machen, macht richtig Spass hier.^^

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    Bombenleger

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    Grave Digger – Tunes of War (1996)

    In diesem Jahr kam ein nicht unbekannter Film über einen Schotten in die Kinos (Braveheart)und
    auch eine Power Metal Band aus NRW machte sich auf, über die schottische Geschichte zu schreiben
    und mit „Tunes of War“ ihre Mittelalter-Trilogie einzuleiten. Die Rede ist von Grave Digger.
    In den 80ern mit „Heavy Metal Breakdown“ und „Witch Hunter “ bekannt geworden, festigten sie nach kurzer
    Pause ihren musikalischen Stil in den 90ern mit Alben wie „the Reaper“ oder „Heart of Darkness“. Viel Doublebass
    hymnische Refrains zum mitsingen und Chris´unverwechselbare kautzige Stimme waren und sind das Markenzeichen der Band.
    Musikalisch also eigentlich nichts weltbewegendes. Aber es ist die Thematik, die mich fesselt.
    Los geht die Reise durch Schottlands Geschichte mit „Scotland the Brave“ als Intro, darauf folgt das von
    der Einigung Schottlands im Jahre 846 handelnde „Scotland United“. Weiter gehts mit der abgewehrten Invasion
    der Norweger ( „Dark of the Sun“) zu der Thematik um Bravehart ( „William Wallace“ und das
    langsame, epische „the Bruce“). Zu jedem Lied steht im Booklet
    auch ein kleiner Text geschrieben, um ws es hier inhaltlich überhaupt geht. Die Texte zusammengenommen
    lesen sich wie eine kleine Geschichte Schottlands, für jedermann verständlich und einfach mal gut gemacht –
    würde ich mir öfterrs mal wünschen! Das Mittelalter wird mit „the Battle of Flodden“ beendet,
    darauf folgt die Ballade um Königin Mary und das meiner Meinung nach schwächste Lied es Albums, „the Truth“. Mit „Cry for
    Freedom“ und „Killing Time“ wird das Ende der Steward-Dynastie mit all ihren Grausamkeiten beschrieben, vor allem der Refrain bei Killng Time macht einfach nur Spaß
    mitzugröhlen:

    killing time
    kill the tyrant, he must die
    killing time
    hang the victims, hang them high

    Im Anschluss eines der bekanntesten Lieder der Band, „Rebellion. Muss man nicht wirklich was darüber schreiben,
    kennt man einfach. Mit der Schlacht bei “ Culloden Muir“ 1745 endet die Unabhängikeit Schottlands ebenso wie das Album mit
    der letzten Strophe “ the battle of culloden – the end of scotland“

    http://www.youtube.com/watch?v=k6LgD1rgLCY&feature=related

    http://www.youtube.com/watch?v=mV3RTQzW2Lw

    und irgendwie sind alle Original-Videos von der Band zu dem Album komisch , deswegen spare ich mir die mal—

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