Jahresbilanz 2008 – und Ausblick auf 2009

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  • #5047575  | PERMALINK

    P4Z1F1S7

    Registriert seit: 22.02.2005

    Beiträge: 21,517

    Meshuggah – ObZen
    Opeth – Watershed
    Veil Of Maya – The Common Mans Collapse

    Ich warte aber noch auf die neue Khanate… Die ist ein sehr heißer Anwärter für den ersten Platz.

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    dentarthurdentP zur Vier zum Z zur Eins Trink ein Bier aber nicht meins F zur Eins zum S zur Sieben den P4z1f1s7 den musst du lieben!
    Highlights von metal-hammer.de
    #5047577  | PERMALINK

    Pervitin

    Registriert seit: 14.09.2008

    Beiträge: 897

    Die besten Alben 2008:

    -) Origin – Antithesis
    -) Reverend Bizarre/Electric Wizard (Split)
    -) Ehnahre – The Man Closing Up
    -) Kill the Client – Cleptocracy

    -) Origin – Antithesis

    Daweil für mich das Album des Jahres! Origin schaffen es komplexe Songs zu schreiben, durch die sich aber stets ein roter Faden zieht. Es wird meistens ordentlich aufs Gaspedal getreten, aber trotzdem gelingt es den Mannen dabei auch immer tolle Melodien einzubauen. Diese Platte ist für mich ein Sinnbild dafür wie “Technical Death Metal“ klingen sollte! Höhepunkt des Werkes ist das 9-minütige “Antithesis“ bei dem Origin noch mal alle ihre Muskeln spielen lassen.

    http://www.youtube.com/watch?v=MIMW0aHN0ks

    -) Reverend Bizarre/Electric Wizard Split

    Jedem, der etwas mit Doom Metal anfangen kann, sollten diese zwei Bands ein Begriff sein. Dem Hörer erwartet eine Split bestehend aus je einem Song von jeder Band und einer Spieldauer von ca 25 Minuten. Reverend Bizarre covern einen Beherit-Song und leisten schon wie bei Burzums Dunkelheit eine sehr gute Arbeit dabei, das Lied ihrem Stil anzupassen. Electric Wizard führen den Stil von “Witchcult Today“ konsquent weiter. Für Fans beider Bands ein sehr empfehlenswerter Kauf!

    Ehnahre – The Man Closing Up

    Man nehme eine Portion Doom Metal und würze das Ganze mit Drone und ein wenig Grindcore. Dabei kommt das Debut der Amerikaner “Ehnahre“ raus. Eine große Stärke dieses Albums ist die sehr große Abwechslung, die dank der verschiedenen Einflüsse ensteht. Auch die Vocals sind sehr variabel, von Growls bis hin zu klarem Gesang wird hier alles geboten. Eine Band, die man unbedingt im Auge behalten sollte, da könnte noch etwas ganz Großes daraus werden…

    Kill the Client – Cleptocracy

    Und zum Schluss gibt’s noch mal ordentlich eine in die Kauleiste. Kill the Client bieten hier 23 Minuten lang Grindcore auf sehr hohem Niveau. Das Tempo bleibt fast ausschließlich im oberen Bereich, doch mit “Downfall“ findet man auch eine langsame Dampfwalze, die einen kurz aufatmen lässt.

    Und so wie jedes Jahr bin ich wieder mal schrecklichst im Rückstand. Der Liste mit den vier Höhepunkten des Jahres kann ich eine endlos lange Liste von Alben gegenüberstellen, die ich leider noch nicht gehört habe. (Meshuggah, Arckanum, Darkspace, Earth usw usw) Dafür habe ich viele ältere Sachen für mich entdeckt und ich warte schon wie ein Geier darauf, dass die 2008er Platten vergünstigt werden 😉
    Im Dezember erwartet uns noch die neue Khanate, die das Potential hat Origin den Thron noch streitig zu machen…

    Enttäuschungen:

    -) Urfaust – Drei Rituale Jenseits Des Kosmos



    Nach der Split mit The Ruins of Beverast zeichnete sich ja schon ein wenig ab, dass die Noise-Elemente zunehmen werden. Und auf dieser Veröffentlichung wurde der Noise-Einfluss stark verstärkt und bildet ein Hauptelement dieses Outputs. Statt mit Gitarren wird Willems Gesang nun von Geräuschwänden begleitet. Zwar entwickelt das eine beachtliche Atmosphäre, doch so wirklich zünden will der neue Stil bei mir nicht. Diese EP ist keineswegs schlecht, aber irgendwie ahne ich, dass diese Richtung weitergeführt wird und ich mit dem nächsten vollwertigen Album nicht mehr viel anfangen werde können…

    -) Shining: Nachdem ihr sechstes Studioalbum schon für September angekündigt war, wurde jetzt verkündet, dass es doch erst 2009 erscheinen wird.

    Erwartungen für 2009:

    Hmm… fällt mir jetzt kaum was ein. Die neuen Alben von Slayer und Morbid Angel könnten interessant werden und natürlich die neue Shining!

    --

    Sorrow is knowledge: they who know the most Must mourn the deepest o’er the fatal truth, The Tree of Knowledge is not that of Life.
    #5047579  | PERMALINK

    Delirium

    Registriert seit: 05.10.2007

    Beiträge: 9,146

    Vielen Dank für die erwähnung von Origin, die gefallen mir ausgesprochen gut!
    Nebenbei noch : Sehr nett zu lesende Liste!

    --

    Ich meineseits finde [COLOR=#ff0000]Black Metal[/COLOR] ziemlich krass und düster , langweilt aber meinermeinug auf dauer. Die erste von Behemooth ist zu empfehlen.
    #5047581  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Pervitin
    -) Reverend Bizarre/Electric Wizard Split

    Die will ich auch unbedingt, hatte aber neulich nicht genug Geld…

    DeliriumVielen Dank für die erwähnung von Origin, die gefallen mir ausgesprochen gut!

    Dito.

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #5047583  | PERMALINK

    Ilo

    Registriert seit: 23.09.2007

    Beiträge: 13,393

    Die Crème de la Crème des Jahres:

    1. All Shall Perish – Awaken The Dreamers
    Sie waren für mich musikalisch einer der heißesten Kandidaten für das Jahr 2008. Doch dann verwirrten erste Höreindrücke, und ließen nur ein Urteil zu: Gut ist das in jedem Falle, doch THE PRICE OF EXISTENCE bleibt nach wie vor ungeschlagen. Zu breaklastig das Ganze, zu sehr ließ klarer Gesang auf einen musikalischen Onenightstand vermuten.

    Einige Monate Dauerrotation später bin ich mir aber sicher: Hinter diesen Evergreen muss sich AWAKEN THE DREAMERS nicht verstecken!

    Erneut gelingt All Shall Perish ein Album, welches vor Leidenschaft nur so strotz, welches technisches Geschick mit einer riesigen Priese Emotion mischt, welches jegliche Konvektionen (gerade im so oft zerissenen Genre) bricht.

    AWAKEN THE DREAMERS ist, wie auch sein Vorgänger, perfektionistisch durcharrangiert; lässt aber zu keiner Zeit an Gefühl vermissen. Chris Storey ist einfach ein unbeschreiblich leidenschaftlicher Gitarrist; und auch er ist es wieder, der diesem Album, dieser Band, seine ganze eigene Note verpasst. Zu erwähnen sind natürlich auch die Leistungen der anderen Bandmitglieder: Selten fühlte man eine Band so als Einheit, jeder Part scheint unersätzlich. Ob nun Eddies markantes Stimmchen (welches leider aber nicht ganz die Stärke von TPOE erreicht…) oder Matts virtuoses Drumming, hier trägt jeder einen wichtigen Teil bei.

    Was All Shall Perish aber vor allem auf AWAKEN THE DREAMERS gelingt, ist die Symiose aus ruhig und laut. Ich rede nicht von jener Symbiose, welche man von Metalcore-Konsorten der Marke Killswitch Engage oder Caliban kennt; ich rede von einem Wechselspiel aus druckvollen – teils technischen, teils eher rhymtischen – Elementen irgendwo zwischen Death Metal und Hardcore und harmonischen, gefühlvollen Einschüben (man denke nur an das Gitarrenspiel in den geflüsterten Zeilen bei „Never Again“…).

    Und da sich das ganze selbst nach Monaten nicht abnutzen will, da ich selbst beim dreißigsten Durchlauf immer noch Gänsehaut verspüre, kam mit der Zeit dann doch nur eine Platzierung in Frage. Und das will – bei der hochrängigen Konkurrenz – etwas heißen!

    2. Have Heart – Songs To Scream At The Sun

    So I could be the boy you couldn’t be
    have the father you didn’t get to see
    have the youth you did not get to live
    or feel the love this world forgot to give.

    And for this gift I don’t deserve to get
    I’ll make damn sure I earn this.

    Have Heart auf dem Modern Life Is War Tripp? Genau so sehr unerwartet wie dieser Stilwechsel an sich scheint wohl nur die Tatsache, dass sie dabei sogar eine erstaunlich gute Figur machen; und WITNESS von Modern Life Is War dabei noch richtig Konkurrenz machen.

    SONGS TO SCREAM AT THE SUN ist also sowas wie das Erbe von Modern Life Is War; nur mit dem einzigen Unterschied, dass es diese betitelte „Sun“, also Sonne, gibt. Die Hoffnung, die Kraft zwischen all dem abgefuckten, verzweifelten. Sozusagen eine Ode an das Leben von ganz unten; jedoch mit der Ambition, etwas zu ändern.

    SONGS TO SCREAM AT THE SUN ist ein Album, welches wie kein anderes Album in diesem Jahr meine Vorstellung vom Hardcore wiederspiegelt: Ungeschliffen, ehrlich, aussagekräftig und nicht zuletzt atmosphärisch. SONGS TO SCREAM AT THE SUN ist ein Album, dass unter die Haut geht, einen in eine andere Welt versetzt; nur, um doch mit den Gedanken in der eigenen zu sein. Und doch ist man nicht depressiv, viel mehr ist nun die Kraft gegeben, weiter zu machen.

    3. Meshuggah – Obzen
    Ihr neuer Magnum Opus? Wer dachte, man könnte nach NOTHING oder CATCH 33 die Messlatte nicht noch weiter nach oben legen, wurde von Meshuggah mit ihrem neusten Output OBZEN wieder einmal eines besseren belehrt.

    Es ist dabei aber viel mehr die Besinnung auf alte Stärken in perfektionierter Form, die OBZEN so stark macht. Nein, nach CATCH 22 sollte wieder etwas straighteres her, und so ist OBZEN eigentlich ein Album, welches es den Fans schon fast recht macht.

    Einen neuen Anstrich gibts dafür bei der Produktion: Nie klangen Meshuggah druckvoller, nie die typischen stilistischen Mittel so magisch.

    Es sind aber vor allem Songs wie „Bleed“ oder „Electric Red“, die OBZEN so packend machen. Es scheint, als wären Meshuggah noch monotoner, noch unrhytmischer, noch verrückter, Die kurzen, eher meditativen Momente sowie die virtuose, fast schon jazzigen Soli haben ebenfalls nie so gut geklungen. Dazu noch ein Rausschmeißer wie „Dancers Of A Discordant System“, der schon fast Qualitäten eines „The Last Relapse“ von All Shall Perish aufweißt. Da bleibt kein Auge trocken!

    Das mag zwar alles nicht sonderbar weltbewegend und relevant klingen, doch ich versichere euch: OBZEN ist bis zum letzten Zug packend und vermag es, die so typische Meshuggah-Atmosphäre so stimmig wie noch nie rüber zu bringen. Wobei: Ob OBZEN jetzt nun wirklich ihr Magnum Opus ist, darüber lässt sich streiten; nicht aber über die erneute Genialität dieses Albums.

    4. Opeth – Watershed
    Das wohl heiß erwarteste Release in diesem Release meinerseits. Klar, steht ja auch Opeth oben drauf. Doch kann man nach nunmehr acht Alben noch an alte Leistungen anknüpfen, oder ist der eigene Zenit schon längst überschritten? Herr Akerfeldt will es wohl doch nochmal wissen und es allen zeigen. Mit einem Lineup, welches schon lange nicht mehr so stabil und in sich stimmg wirkte. Und mit einen stilistischen Werdegang, der sich erneut vom Debütwerk ORCHID um ein großes entfernt.

    Ich weiß noch, wie ich am 31. Mai mit offenen Armen den Postboten um 8 Uhr morgens begrüßt habe, mit welch Faszination ich auf dem Schulweg zu „Coil“ gelauscht habe, und mit welch Euphorie ich das Forum hier gequält habe. WATERSHED lebt von dem Mut zum Experiment, von all den verrückten Einfällen und stilistischen Einflüssen – und da ist klein Olivier natürlich erst einmal gefesselt. Ich glaube, Wochenlang lief bei mir nichts anderes! 😆

    Dass WATERSHED aber von seinen überraschenden Momenten lebt, kostet dem Album auf weite Distanz etwas an Luft. Ich will nicht sagen, dass WATERSHED mittlerweile für mich langweilig ist, nein – bei Songs wie „Hessian Peel“ verspüre ich nach wie vor eine Gänsehaut. Doch ja, andere Nummern wie das eben auf solche Momente fixierte „Lotus Eater“, hängen mir schon ein wenig aus den Ohren raus. Ich höre den Song zwar immer noch gerne, doch es fehlt ein wenig die Energie ersterer Durchgänge; und das ist einer der großen Schwächen gegenüber älterer Alben. Meinen Alltime-Fave BLACKWATER PARK kann ich mir beispielsweise endlos oft geben, und er wird aufs Verrecken nicht langweilig; eher besser. ´

    Was ist WATERSHED nach nun fast einen halben Jahr noch? Aufjedenfall, trotz allem, ein wunderschönes Album mit vielen interessanten Facetten und Ideen. Neuen Facetten und Ideen. Ja, Opeth klangen nie so dynamisch, nie so groß angelegt. Und nie führte ein Opeth-Album durch so viele Stimmungen und Gefühlslagen. Apropos: Die großen Momente auf WATERSHED sind wohl die, die auf Atmosphäre setzen. Zu gute kommt dem, dass Per Wilberg als Keyboarder nun endlich aus sich heraus kommt und die wohl schönsten und vor allem passensten Melodien aus seinen Instrument zaubert, die ich je (!) gehört habe. Ehrlich, ich bin kein Fan vom Keyboard; doch wie er sich dem musikalichen Geschehen anpasst UND ihm noch eine weitere, wunderschöne Note verpasst, ist schier unglaublich.

    Doch um endlich mal einen Punkt zu finden: WATERSHED ist ein sehr gutes, fast schon (zu) geniales Album gelungen, welches meine Erwartungen zumindest vollstens erfüllen konnte, ja, mich sogar positiv überraschte. Da kann man nur gespannt sein, was man sonst noch so in Zukunft von diesen Herren zu hören bekommt.

    5. Dead Flesh Fashion – Anchors
    Die Vertonung des Meeres…das kennen wir doch irgendwie als charakterisierung einer Isis-Platte, oder? Wer das Meer hören will, die eben genannte Sludge-/Post-Metal-Ikonen aber zu ruhig findet, ja, wer das Meer nicht nur rauschen, sondern toben hören will, der sollte vielleicht für Dead Flesh Fashion ein Ohr riskieren.

    Einigen sind sie vielleicht bekannt als die jüngsten Split-Gefährten von War From A Harlos Mouth. Doch ich denke die wenigsten waren vom dort vertretenen Song gleich so begeistert, dass sie direkt das Fulllenght-Debüt brauchten. Ich ehrlich gesagt auch nicht. Doch als mir Allschools das Teil zum Rezensieren vorlegten, wollte ich natürlich nicht nein sagen. In alle Fälle gut, dass ich nicht nein gesagt habe.

    Dead Flesh Fashion sind wilde, ungebändigte, ungeschminkte Typen; zumindest an ihren Instrumenten. Schwer zu beschreiben, was sich da musikalisch irgendwo zwischen Noise, Mathcore und Sludge bewegt. Auf alle Fälle sicherlich nicht Jedermanns Ding, toben die Herren doch wie wahnsinnige über ihre Äxte und Kessel. Es ist dabei vor allem aber das unberrechenbare, dieser Wechsel aus doomig-schleppend und ungebändigt-tobend, welcher für mich beim Hören den Reiz ausmacht.

    Ein ganz großartiges Debüt von einer Band, die mehr Aufmerksamkeit verdient hat; und von der man noch viel erwarten kann.

    Whitechapel – This Is Exile
    Verse – Aggression
    The Effort – Iconoclasm
    Misery Signals – Controller
    Underoath – Lost In The Sound Of Separation
    Bohren & Der Club Of Gore – Dolores
    Blacklisted – Heavier Than Heaven, Loneier Than God
    Killing The Dream – Fractures
    Norma Jean – The Anti Mother
    Blackmail – Tempo, Tempo
    Portishead – Third
    Cult Of Luna – Eternal Kingdom
    Embrace The End – Ley Lines
    Architects – Ruin
    Bring Me The Horizon – Suicide Seasons
    Hail Of Bullets – …Of Frost And War
    Nine Inch Nails – The Slip
    Deez Nuts – Stay True

    Ebenfalls ganz nett, wenn auch nicht herausragend:

    Heaven Shall Burn – Iconoclast
    This Or The Apocalypse – Monuments
    Misery Index – Traitors
    H2O – Nothing To Prove
    Suicide Silence – The Cleansing
    Scar Symmetry – Holographic Universe
    Bury Your Dead – s/t

    Durchwachsen

    Arsis – We Are The Nightmare
    Extrem enttäuschend nach dem sehr starken Vorgänger. Kaum griffige Hooks, teils ziemlich nervige Melodien und eine eher verunglückte Vertracktheit – da hätte mehr gehen müssen! Schade, dabei hat der Titeltrack großes erwarten lassen…

    In Flames – A Sense Of Purpose
    Ein paar Hits, der ein oder andere nette Chorus; doch qualitativ steht man dem eher durchwachsenen Vorgänger insgesamt wohl doch in nichts nach. Ich hegte jedoch zu keiner Zeit große Hoffnungen, sodass ich auch nicht wirklich von einer „Enttäuschung“ reden kann.

    Death Angel – Killing Seasons
    Keine Ahnung, was hier falsch gelaufen ist, doch Death Angel haben es geschaft, sämtliche überraschend erfrischenden Ansätze des starken Vorgängers THE ART OF DYING fast restlos über Bord zu werfen. Schlecht ist KILLING SEASONS zwar nicht, aber auch nicht wirklich gut; es trottet viel mehr im Sog der Belanglosigkeit gelangweilt daher. Hier und da weiß zwar der ein oder andere Chorus, das ein oder andere Riff zu überzeugen; wirklich vom Hocker konnten mich die Bay-Area-Ikonen mit diesem Werk jedoch nicht reißen. Schade.

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    Konzertjahr 2008
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    Highlights:

    War From A Harlots Mouth + A Life Once Lost + Sylosis @ Köln, Underground, 08.10.
    Zwei solide Vorbands, ein kleiner Club, ein angenehmes, von der Anzahl optimales Publikum und War From A Harlots Mouth – mehr braucht meine Show des Jahres 2008 gar nicht. So simpel die Grundvoraussetzungen, so intensiv das Erlebnis: Selten konnte mich eine Band so mitreißen, selten spürte man die Musik so sehr wie an diesen Abend. Perfekte Setlist (wo wirklich JEDER Song mitreißen zu wusste…), viel Stageacting, viel Bewegung, viel nähe zur Band…einfach einwandfrei! Nach diesen Abend war die Welt wieder ein Stückchen besser für mich.

    Parkway Drive, Bury Your Dead, Suicide Silence, This Is Hell @ Köln, Underground, 09.05.
    Die perfekten Vorausetzungen für einen perfekten Abend: Abschlussprüfungen am Vormittag, brennende Hitze, angenehme Location – das konnte nur gut werden! Und es wurde gut. Sehr gut sogar. Schon das Lineup machte, neben den Ausnahme Temperaturen, wässrig im Mund. Es gaben sich zwar nicht umbedingt DIE Ausnahmebands die Ehre, viel mehr waren es aber einfache, tanzbare Formationen, die einfach nur Spaß machen.

    Und tatsächlich: Spätestens mit Suicide Silence brennte der Club, und mit Bury Your Dead (die ferner ihre erste Europatour spielten) gelang der endgültige Abriss, der auch auf der Bühne seine Spuren hinterließ. Parkway Drive ließen letzte Kräfte bündeln; doch man merkte der Crowd an, dass diese nicht mehr sonderlich gegeben waren.

    Blackmail @ Rheinkultur Festival, Bonn, 05.07.
    Der Lichtblick auf diesen Festival. Wobei was heißt Lichtblick, schlecht war der Nachmittag (und Abend) in keiner Weise; doch irgendwie auch nichts besonderes. Und dann betraten Blackmail die Bühne – und ich muss sagen, ich hatte sehr hohe Erwartungen – und setzten für diesen Abend einen Standart, den keine Band mehr erreichen sollte.

    Eine Stunde lang pure Emotion, pure Leidenschaft, ja, purer Spaß! Traumhafte Songs, ein unheimlich sympatischer Sänger und ein, ich nenn es mal, „Ambiente“, wie es kaum heroischer sein könnte; vor allem, wenn dann plötzlich zwischen den zauberhaften Melodien des Koblenzer-Quintett Regen einsetzt, Shirts gewedelt werden und eine gigantische Wall Of Death ansetzt. Mir fällt es schwer, das dort erlebte in Worte zu fassen; fest steht, dass Blackmail hier eine Show abgeliefert haben, die so wohl kaum noch jemand für mich übertreffen sollte und wird.

    Parkway Drive, Unearth, Despised Icon, Architetcs, Protest The Hero, Whitechapel, Carnifex @ Altamont Never Say Die Club Tour, Köln, Essigfabrik, 08.11.
    Selten lädt ein so gewaltiges Package; und selten ist ein Publikum derartig fragwürdig, selten ist eine Location wie die Essigfabrik so überfüllt.

    Nichtsdestotrotz gelang ein wahrhaftig spaßiger Abend, der vor allem durch die sehr starken, spielfreudigen Bands glänzte; die dann leider aber viel zu wenig Zeit jeweils bekamen, um sich ausreichend zu entfalten. Fest steht also für mich: Despised Icon und Whitechapel, entert bitte schnellst möglich wieder deutsche Bühnen!
    (dann aber im kleineren Format)

    Ansonsten:

    Heaven Shall Burn + Aborted + Misery Speaks @ Köln, Werkstatt, 31.03.
    Solider Abend mit soliden Bands und soliden Club. Sicherlich nicht essenziell, aber man hatte seinen Spaß; und gerade bei Heaven Shall Burn tobte der Pit.

    Meshuggah + Trigger The Bloodshed @ Köln, Underground, 16.09.
    Leider gesundheitlich an diesen Abend etwas anegschlagen, und auch das Publikum bildete nicht umbedingt die besten Voraussetzungen für diesen Abend. Und so war er auch nicht ganz so gut wie erwartet, wobei mich Meshuggah, rein musikalisch, wirklich fesselten. Unglaublich, welch Faszination diese Acht-Saiter Live bewirken!

    Born From Pain, Cataract, Narziss, The Blackout Argument […] @ Viva La Natur Festival, Köln, Essigfabrik, 13.6.
    Festival-Debüt für VIVA LA NATUR, und man sah es der Location an: Lediglich etwa 50 Nasen fanden den Weg in die stille Essigfabrik; und dementsprechend Leer war die Halle, in die eigentlich eine Null hinten mehr passt.

    Die Bands machten ihr Ding wirklich ordentlich und sympatisch, und gerade bei Cataract schwungen einige recht ordentlich das Tanzbein; doch von einer wirklichen Show kann man nicht reden, es fühlte sich eher wie ein, öhm, großer Proberaum mit Bühne, an!

    Schade drum, denn wie gesagt: Gut gespielt war das in jedem Fall.

    Job For A Cowboy + Bleeding Through + Throwdown @ Köln, Underground, 22.06.
    Lustiger, kurzweiliger Abend mit netten Lineup – gerade Job For A Cowboy machten viel her – und viel Bewegung.

    _____________________________

    Ferner erwarte ich noch großes dieses Jahr von Shows mit Opeth, The Ocean, Cynic und später Dead Flesh Fashion. An Tonträgern hingegen ist das meiste wohl bereits gesagt.

    Ausblick 2009:
    War From A Harlots Mouth, Shining und Despised Icon werden wohl DIE Highlights abliefern! Auf Lamb Of God bin ich auch noch gespannt, erwarte aber nichts großes. Ansonsten lasse ich mich mal einfach überraschen!

    #5047585  | PERMALINK

    MetalEschi

    Registriert seit: 25.05.2005

    Beiträge: 15,655

    Na bei Death Angel muss ich aber mal gewaltig widersprechen. Ich sehe es nämlich genau umgekehrt, für mich hat Killing Season die Schwächen des Vorgängers hinter sich gelassen und die Stärken der band gebündelt, auf Killign Season finde ich für mich persönlich viel weniger durchwachsenes Material als auf der Art of Dying. 😉

    Dafür sind wir uns bei In Flames weitestgehend einig.

    --

    #5047587  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    MetalEschiNa bei Death Angel muss ich aber mal gewaltig widersprechen. Ich sehe es nämlich genau umgekehrt, für mich hat Killing Season die Schwächen des Vorgängers hinter sich gelassen und die Stärken der band gebündelt, auf Killign Season finde ich für mich persönlich viel weniger durchwachsenes Material als auf der Art of Dying. 😉

    Dafür sind wir uns bei In Flames weitestgehend einig.

    Da ich dir in der Hinsicht wohl vertrauen kann, sollte ich mal die Killing Season hören, nachdem ich die Art Of Dying bis auf 3-4 Ausnahmen langweilig fand.

    Edith flüstert Mountie gerade ins Ohr, dass er sein Jahresfazit noch ohne Berücksichtigung von Tesla, Edguy und Satyricon abgegeben hat und dieses nochmal in aller Ruhe überdenken sollte.

    --

    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5047589  | PERMALINK

    kinski

    Registriert seit: 28.05.2008

    Beiträge: 12,337

    MetalEschiNa bei Death Angel muss ich aber mal gewaltig widersprechen. Ich sehe es nämlich genau umgekehrt, für mich hat Killing Season die Schwächen des Vorgängers hinter sich gelassen und die Stärken der band gebündelt, auf Killign Season finde ich für mich persönlich viel weniger durchwachsenes Material als auf der Art of Dying. 😉

    Dass ich eher Deine Meinung vertrete dürfte von vorne herein klar sein. Nicht zuletzt, aber auch wegen der KILLING SEASON werden DA wohl auf ewig den ersten Platz bei meinen Lieblingsbands innehaben. Für mich vereint das Album all das, was DA ausmacht und bringt die Weiterentwicklung dieser Band viel eher auf den Punkt als das eh schon gute ART OF DYING. Schon beim ersten Hören war für mich klar, dass da kein anderes Album in diesem Jahr herankommen wird.

    --

    #5047591  | PERMALINK

    Errraddicator

    Registriert seit: 18.10.2004

    Beiträge: 17,759

    Meine bisherige Liste, kopiert aus nem anderen Forum

    Hammer / Geil!
    01. Opeth – Watershed
    Sozusagen die Neuentdeckung des Jahres für mich.
    Bisher konnte ich mit Opeth nur bedingt was bis gar nix mit anfangen, aber das Album killt von vorne bis Hinten und ist einfach nur genial.
    Ausser dem letzten Lied was etwas abfällt, sind da Melodien, Wechsel, Riffs + Songstrukturen drauf, das schreiben normale Bands in ihrer ganzen Karriere nich!

    02. Textures – Silhouettes
    Auch hier bin ich mehr als beeindruckt gewesen (Neuentdeckung Nr. 2)
    Grade in diesem Modern-Metal-Sektor habe ich nich mehr soooo viel erwartet, weil die meisten Bands doch arg festgefahren sind und sich total wiederholen.
    Aber die Band hier hat grad auf der ersten Hälfte des Albums absolut göttlich alles das gemacht, was 99,9% der Bands aus dem Sektor gerne wären aber nich sind:
    Vertrackt, Hart, Melodisch, Abwechslungsreich, Eingängig, Progressiv… Das alles zugleich -> Wahnsinn!

    03. Metallica – Death Magnetic
    Überraschung des Jahres Nr. 2:
    Da ich ja mit quasi jeder Metallica-Phase was anfangen kann, war mir klar, dass die Jungs kein wirklich schlechtes Album machen würden.
    Aber dass die noch ma so einen Hammer raushauen hätte ich im Leben nich gedacht.
    Auch die Justice-Anlehungen gefallen mir mehr als gut, da dass quasi mein Lieblingsalbum von ihnen ist.

    04. Kid Rock – Rock´n´Roll Jesus
    Für mich die Überraschung des Jahres #1.
    Ich fand Kid Rock als Typen zwar immer ganz kuhl, aber musikalisch eher so na ja.
    Das Album is aber echt der Burner!
    Ma abgesehen von den heftigeren Liedern die doch eher mittelmaß sind, sind da quasi nur Hits drauf, die einfach gute Stimmung machen, Charakter haben und total lässig sind!

    05. Journey – Revelation
    Trotz – oder grade wegen? – dem neuen Sänger und der etwas modernen Ausrichtung und Produktion eine absolut geniale Scheibe.
    Auch diese Platte hat ihre „Tiefen“ (meckern auf höchstem Niveau, ich weiß), aber min. die Hälfte des Albums is einfach nur grandios!

    Gut
    06. Meshuggah – obZen
    Schon nen geiles Album, mit absoluten Killerriffs, geiler Produktion usw.
    Aber auf Dauer ist mir dieser Stil einfach zu eintönig, weswegen die es bei mir nie auf mehr als „nur“ gut schaffen werden.

    Durchschnittlich bis eher gut / Durchwachsen
    07. Mötley Crüe – Saints Of Los Angeles
    Nen schönes Album mit dicker Produktion und allem, aber hat auch definitiv seine Längen.
    Wenn man grad auf sonem Trip is, is die Mucke da echt geil, aber im Regelfall belässt man es dann doch irgendwie bei ner Handvoll Songs und den Rest überspringt man.

    08. Porcupine Tree – Nil Recurring
    Man merkt einfach, dasses ne B-Seiten-Sammlung is, auch wenn „Normal“ z.B. richtig geil is!

    09. Black Stone Cherry – Folklore & Superstition
    Schon nen gutes Album, mit ein paar richtig geilen Songs, aber im Großen und Ganzen eher durchwachsen.
    Da fand ich das Debut besser und frischer!

    Durchschnittlich bis eher Nix
    Trivium, Testament, Exodus und wie sie alle heißen.
    Hauptsache immer schön Nummer Sicher, die aktuelle Retro-Welle ausschöpfen, dadurch Kohle einstecken und ja ma nix Neues ausprobieren. *gähn*
    „Bausparen“ kann ich mit meinem Geld, bei Musik möcht ich aber auch ma „Das Leben das ist ein Spiel!“ hören, selbst wenns hier und da ma in die Hose geht.

    Diese Alben sind zwar alle nich schlecht – versteht mich nich falsch – aber das is auch alles nix was man unbedingt braucht, wenn man schon anderweitig Alben von den gleichen Bands / dem gleichen Stil Zuhause hat.

    Und dank Copy & Paste habe ich natürlich ein Album vergessen:

    Der W – Schneller, Höher, Weiter
    Hätte im Leben nie gedacht, dass das Solo-Album vom Weidner dermaßen gut wird!
    Zumal es beim 1. Mal hören eher nix besonderes und ziemlich langatmig war.
    Aber wenn man sich erst ma drauf eingelassen und reingehört hat, entfaltet sich das Album und beschert einem ne echte Langzeitwirkung mit super Songs!
    Würd ich Platztechnisch in die Richtung Kid Rock einordnen, also um Platz 4 rum (+/- 1)

    Ausserdem war ich ziemlich von der neuen Filter enttäuscht.
    Bis auf die Singelauskopplung und 1, 2 anderen Songs war das echt ma absolut gar nix.

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    #5047593  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    Hellcommander666Schwierig, schwierig, weil ich in diesem Jahre ungefähr so viele neue Alben wie noch nie zuvor gehört habe. Sei es im privaten Kreis oder im Kontext von sounds2move.de. Wirklich überragende Alben waren dabei vorläufig für mich:

    01. Nocte Obducta – Sequenzen einer Wanderung
    02. Thyrfing – Hels Vete
    03. Moonspell – Night Eternal
    04. Dark Fortress – Eidolon
    05. Trinacria – Travel Now, Journey Infinetely
    06. Kampfar – Heimgang
    07. Satyricon – The Age Of Nero
    08. Agrypnie – Exit
    09. Enslaved – Vertebrae
    10. Behexen – My Soul For His Glory

    Nocte Obducta liefern mit ihrem letzten Album „Sequenzen einer Wanderung“ ihr absolutes Meisterwerk ab und setzen sich ihr wohlverdientes Denkmal. Ein Album, welches in seiner Intensität und Machart noch nie von Nocte Obducta erschaffen wurde. Zahlreiche neue Elemente, Merkmale der Nektar Alben, stilistische Schwerpunkte der Stille EP vereinen sich auf „Sequenzen einer Wanderung“ zu einer mächtigen Einheit. Ein Album, welches vor allem mit einem vernünftigen Kopfhörer in der richtigen Atmosphäre eine unglaubliche Intensität erzeugt. Zweifellos für mich DER überraschende Höhepunkt des Jahres, war ich doch zuvor skeptisch, ob das Album a) überhaupt erscheinen würde und b) einen angemessenen Qualitätsstandard bieten kann. Und es kann…

    Thyrfing klingen finster, bedrohlich und leblos wie nie zuvor. Latente Fröhlichkeiten der Erstwerke verschwinden hier nahezu vollständig, es herrschen hier vielmehr Beklemmung, Verzweifelung, Wut und Verlust. Die Musik entfaltet sich zähflüssig und bedrohlich wie Lava, bietet dabei aber auch zahlreiche aggressive wie hymnischere Elemente. Obwohl die direkten Vorgängeralben zweifellos stark sind, hat mich „Hels Vete“ überrascht – vermutlich auch deshalb, weil Jens Ryden eine absolute Meisterleistung am Mikrofon abliefert. Gleiches Kompliment ist dem Rest der Band zu machen.

    Moonspells Night Eternal punkte bei mir vor allem durch den Opener, den Titeltrack, „First Light“ und dem Bonustrack „Age of Mothers“. Der wuchtige symphonische Opener charakerisiert das Album vortrefflich, „Night Eternal“ zeigt Moonspell von einer finster metallischen Schlagseite, „First Light“ hat das beste letzte Drittel mit der fulminantesten Steigerung, die ich je von Moonspell gehört habe. „Age Of Mothers“ treibt mir, teilweise auch aus persönlichen Gründen, sowieso das Pipi in die Augen. Dabei grenzt es an einer kleinen Schande, dass dieser Song als Bonustrack verheizt wird.

    Mit „Eidolon“ kehren Dark Fortress eindrucksvoll zurück. Nach Verlust des alten Sängers war ich mir nicht im Klaren, was ich von der Band zu erwarten habe. „Eidolon“ hat alle Zweifel eindrucksvoll weggewischt und zeigt die Band wieder aggressiver, deutlich metallischer – aber auch weniger atmosphärisch. Auf dem Album befindens ich grundsätzlich 2 „Arten“ an Songs: Symphonisches orchetrales Geballer (No Longer Human) oder aber finster einher rockend (Baphomet) und dabei nicht selten an Satyricon oder der aktuellen Secrets Of The Moon erinnernd. Das vor allem letztere dabei gegen die „rockigeren“ und „einfacheren“ Dark Fortress Lieder den Kürzeren ziehen, ist für mich sonnenklar.

    Trinacria biete für mich genau das, was ich von Enslaved erwarte. Komische Aussage? Mitnichten: Die Hälfte von Trinacria besteht aus mindestens der Hälfte von Enslaved. Trinacria spielen einen abgedrehten Metal, der von Doom, über Noise bis hin zum Black Metal reicht. Ein verdammt schwieriges Album, bei dem es außer lieben oder hassen nicht viele Optionen gibt. Der Grad an Experimentierfreudigkeit ist verdammt hoch, in jedem Lied finden sich diverse stilistische Schwerpunkte, die in ihrer Gesamtheit in einem richtig starken, entwicklugnsfreudigem Album münden.

    Kampfar standen für mich eher für solide Kost zum Nebenbeihören. Heimgang hat dies relativ eindrucksvoll relativert, alleine das Intro rechtfertigt den Kauf des Albums. So ist beispielsweise der eigentliche Opener mit einem göttlichen Riffing ausgestattet. Ein gutes, starkes Album. Persönlich gewinnt das Album durch mein Interview mit den Herrschaften weiter an Wert.

    Satyricon sind ebenfalls erstarkt. Auch wenn The Age Of Nero ein paar Macken hat (zu laute Drums, zu dünne Gitarren) zeigt es Satyricon von der stärksten Seite seit Rebel Extravaganza. Was mit Volcano meines Erachtens noch etwas holperig begann, mit „Now, Diabolical“ zuweilen etwas langweilig wurde, findet auf „The Age Of Nero“ seine vorläufige Perfektion. Der „neue“ Stil steht Satyricon gut zu Gesicht, auch wenn ich mir die ein oder andere heftigere Passage gewünscht hätte. Ebenfalls erwähnenswert ist das feine Artwork.

    Agrypnie lösen sich aus dem Schatten Nocte Obductas und halten nun endgültig ihren eigenen Stil inne. Teilweise sehr modern, düster und melodisch schwarzmetallisch. Zwar ist „Exit“ in seiner Gesamtheit nicht perfekt, aber in Anbetracht der Tatsache, dass es das 2. Album ist, ist es einfach nur saustark. Produktionstechnisch sehr druckvoll, kraftvolle Schlagzeugarbeit – joah, feines Teil das.

    „Vertebrae“ von Enslaved ist sehr progressiv und dennoch phasenweise zu gradlinig geworden. Der Grund dafür ist, dass ich „Isa“ für das absolute Meisterwerk halte. Dennoch verfeinern Enslaved ihren Stil, reichern ihn liebevoll mit weiteren Details an und erschaffen richtig gute Songs. Trotz leichter Meckerei bin ich zufrieden. Enslaved sind erwachsen geworden.

    Behexen böllern nicht sinnlos durch die Gegend, sondern erschaffen recht packende, immer gute schwarzmetallische Songs. Natürlich nehmen die Herren ein Klischee nach dem anderen mit, aber dies ist wohl ein Merkmal von Behexen.

    Die Deathspell Omega Manifestations-Scheiben tauchen wie die EPs von Moonsorrow und Koldbrann nicht in der Jahres Top 10 auf, da es sich nicht um Alben handelt.

    „Gute“ – durchschnittliche Alben in loser Reihenfolge

    Communic – Payment Of Existence (8/10)
    Amon Amarth – Twilight Of The Thundergod (8/10)
    Pain – Cynic Paradise (8/10)
    Draconian – Turning Season Within (8/10)
    Mörker – Höstmakter (7,5/10)
    Hollenthon – Opus Magnum (8/10)
    Iced Earth – The Crubible Of Man (7,5/10)
    Siebenbürgen – Revelation VI (7,5/10)
    Eisregen – Knochenkult (8/10)
    Die Apokalyptischen Reiter – Licht (8/10)
    Cradle Of Filth – Godspeed On The Devil´s Thunder (8/10)
    Lord Belial – The Black Curse (8,5/10)
    Septic Flesh – Communion (8/10)
    Urfaust – Drei Rituale Jenseits Des Kosmos (8,5/10)
    Stormwarrior – Heathing Northe (8/10)
    Stormlord – Mare Nostrum (8,5/10)
    Poisonblack – A Dead Heavy Day (8/10)
    Odal – Zornes Heimat (7,5/10)
    Nachtmystium – Assassins (8,5/10)
    In Flames – The Mirror´s Truth / A Sense Of Purpose (7/7/10)
    Darkspace – III (8,5/10)
    Dimmu Borgir – The Invaluable Darkness (8,5/10)
    Cor Scorpii – Monument (7/10)
    Belphegor – Bondage Goat Zombie (8,5/10)
    Catamenia – VIII: The Time Unchained (7/10)
    Arckanum – Antikosmos (7/10)

    Communic halten ihr Niveau, bieten aber eine organischere und lebendigere Produktion. Das 3. Album ist dabei über so ziemlich jeden Zweifel erhalten.

    Amon Amarth konnten ihren starken Vorgänger ebenfalls toppen, lediglich der ähnliche Songaufbau trübt den Gesamteindruck etwas. Auch hier ist das Artwork erwähnenswert.

    Pain liefert tanzbare und eingängige Musik für zwischendurch. Elektronischer, moderner Metal, zuweilen auch Rock, der einfach Spaß macht. Tolles Album, ich hoffe Herr Tägtgren macht weiter so!

    Draconian machen das, was sie immer machen: Guten Gothic Metal.

    Hollenthon leben noch? Ja tun sie. Die Produktion ist schwachbrüstig, die Songs nach wie vor recht gut, aber leider nicht durchgänigg packend.

    Mörker haben sich gefangen und liefern nach langweiligen Alben endlich ein gutes Werk ab. Ich bin mir sicher, dass sich die Herren machen werden!

    Das neue Iced Earth Album finde ich im Gegensatz zu vielen anderen durchaus gelungen. Natürlich klingen Iced earth heute anders als in der Vergangenheit, aber dennoch kann man von einem durchaus spannenden und guten Album sprechen.

    Siebenbürgen leben wieder! Lohnt sich. Ähnliches gilt für die Apokalyptischen Reiter.

    Eisregen präsentieren sich minimal gitarrenlastiger, halten ein gutes Niveau – teilweise sogar besser. Diverse 08/15 Anleihen sorgen aber dafür, dass dieses Album nicht zu meinen absoluten Favoriten für 08 gehört.

    Cradle Of Filth entdecken den Metal für sich. Nach Thornography wurden das Tempo, Aggression und die Atmosphäre wieder deutlich gesteigert. Ein gutes Album, welches sich allerdings wie die meisten anderen CoF Alben recht schnell abnutzt.

    Lord Belial agieren deutlich keyboardlastiger und melodiebetonter. klänge das Schlagzeug nicht so pappig und schwachbrüstig, hätten die Lieder noch mehr Durchschlagskraft und Energie innehalten können. Schade, aber nichts destrotz ist The Black Curse ein abwechslungsreiches, detailverliebtes und melodisches Schwarzmetallalbum.

    Die aufgelösten Septic Flesh haben sich erneut zusammengefunden und mit Communion ein neues Zeichen gesetzt. Ja, sie leben noch – auch wenn die ein oder andere Struktur etwas holperig erscheint. Sie leben, sind aggressiver (und polierter) als je zuvor. Die stilistische Bandbreite reicht von rockigen Strukturen bis hin zum semiklassik-unterstützten Gedresche.

    Urfaust habe ich dieses Jahr für mich entdecken können. Die EP Drei Rituale Jenseits des Kosmos erfordert eine ganze Menge Hörarbeit und Engagement, bevor sich die Lieder entfalten. Bemerkenswert, dass in diesen extremen Gefilden noch Musiker gibt, die ihren individuellen Weg absolut überzeugend und sicher beschreiten und ihre Visionen gnadenlos umsetzen.

    Bei Stormwarrior bin ich mir gar nicht sicher, ob das Album ind iesem Jahr kam. Egal, guter Heavy Metal, der Spaß macht. Metal und so!

    Poisonblack finde ich klasse – kA warum. Der gothische Rock bietet eigentlich nichts neues oder aufregendes, aber das verlangt ja auch keiner. Gepflegte finnische Melancholie gepaart mit rockigen Songs! Yeah. Oder so.

    Odal dreschen, dreschen und dreschen. Die Produktion ist „fett“, die songwriterische Klasse liegt durchaus im gehobenen Durchschnitt, auch wenn sich auf „Zornes Heimat“ die eine oder andere Länge einschleicht. Ich denke, ein neues Album würde stärker werden.

    Die Nachtmystiummenschen erschaffen mit Assassins ein merkwürdiges Album, welches irgendwie zwischen Rock und Black Metal pendelt. Keine einfache Musik zum Nebenbeihören, aber die Arbeit lohnt sich.

    In Flames liefern solide Ware – wie immer. Dieses Mal alles etwas weichgespülter, aber alle Mal noch als aktuelle In Flames erkennbar. Dass das Album und die EP so schnell aus meinem CD Player verschwunden sind, kann auch an der blöden Produktion liegen – und einigen anderen Dingen.

    Darkspace bleiben immer Darkspace. Keine Kompromisse, wenig Neuerungen. Genau so soll es sein!

    Dimmu Borgirs Live Dokument leidet teilweise unter schlechtem Sound. Nichtsdestotrotz haben die Herren gelernt, dass man sich auch auf der Bühne bewegen darf. Schön, dass die Herrschaften auch vermehrt auf älteres Material zurückgreifen. In diesem Livedokument sehe ich eine Art Best Of. Tolles Teil.

    Cor Scropii werden niemals in die Fußstapfen Windirs treten können, dennoch macht Monument manchmal Spaß.

    Belphegor haben sich wieder gefangen und holzen mit Bondage Goat Zombie alles weg. Einmal mehr ist auffällig, dass Midtempoelemente eine tragendere Rolle als jemals zuvor spielen. Der olle Sexdictator Lucifer kann davon ein Lied singen…

    Zu Catamenia habe ich mich ausreichen geäußert…

    Nachdem Arckanum hier teilweise abgefeiert wurden, habe ich mir das aktuelle Album besorgt und kann den Trouble nicht verstehen. Ja, so kann man es stehen lassen.

    Enttäuschungen:

    Keep Of Kalessin – Kolossus
    Battlelore – The Last Alliance
    Opeth – Watershed

    Zahnlose Tiger (Keep Of Kalessin), Standardwerk (Battlelore) und ein gnadenlos überbewertetes durchschnittliches Album (Opeth).

    Habs überarbeitet.

    #5047595  | PERMALINK

    attoparsec
    Moderator

    Registriert seit: 08.12.2003

    Beiträge: 4,613

    Noch gar nicht drüber nachgedacht. Rangliste ist schwer und wird erst gegen Mitte Dezember gemacht, aber Bandliste geht allemal…

    Mar de Grises, Esoteric, Doom:VS, Darkspace, Ereb Altor, Isole, Moonsorrow (wenn man die mitzählen darf), Mourning Beloveth, October Falls, Thyrfing. Wahrscheinlich eh was vergessen…

    Edith: wies die Prophezeiung will… Draugnim vergessen…

    --

    Auge um Auge lässt die Welt erblinden There's class warfare, all right, but it's my class, the rich class, that's making war, and we're winning.
    #5047597  | PERMALINK

    Moloch

    Registriert seit: 15.02.2006

    Beiträge: 4,288

    Pervitin
    Ehnahre – The Man Closing Up

    Man nehme eine Portion Doom Metal und würze das Ganze mit Drone und ein wenig Grindcore. Dabei kommt das Debut der Amerikaner “Ehnahre“ raus. Eine große Stärke dieses Albums ist die sehr große Abwechslung, die dank der verschiedenen Einflüsse ensteht. Auch die Vocals sind sehr variabel, von Growls bis hin zu klarem Gesang wird hier alles geboten. Eine Band, die man unbedingt im Auge behalten sollte, da könnte noch etwas ganz Großes daraus werden…

    Klingt ja nicht schlecht, mal notieren.

    Die besten Alben 2008? Spontan fallen mir da grad die ein:

    Meshuggah – ObZen
    Variabel und eingängig zugleich. Grandios. Eine würdige Weiterführung der Diskographie. Für mich wahrscheinlich DAS Album 2008.

    Cult Of Luna – Eternal Kingdom
    Für mich die Neuentdeckung 2008. Ich kannte nämlich rein gar nichts von der Band vorher (und kenn bis jetzt auch immer noch nichts weiteres). In der Tat ein Album was sich schwer erschließt, aber wenn man es einmal intus hat, hangelt man sich von Höhepunkt zu Höhepunkt.

    Portishead – Third
    Besitz ich zwar erst seid kurzem, trotzdem ist es eingeschlagen wie sonstwas. Eigentlich klingt es gar nicht soooo anders wie alle immer behaupten. Der typische Portishead Vibe ist immer noch klar vorhanden, nur hat man sich diesmal auf etwas krudere Samples verlegt.

    Omega Massif – Geisterstadt
    Schwerer wie der Mount Everest, trister als jede Wüste und kälter als der Nordpol. Das ist Geisterstadt von Omega Massif. Nachdem mich schon die 4 Track Demo „Kalt“ aus den Socken gehauen hat, knipst mir Geisterstadt endgültig die Lichter aus.

    Brant Bjork – Punk Rock Guilt
    Sehr geniale Platte. Mal ganz seicht punkig, mal rockig, aber immer hundert Prozent Brant Bjork. Allein für die beiden zehnminüter „Lion One“ und „Locked And Loaded“ gehört dem guten Herrn ein Denkmal gebaut.

    Ex Inferis – Hidjama
    Ich hör wenig Metalcore und Ex Inferis sind sicherlich nichts wirklich ungewöhnliches (außer das sie aus Luxemburg kommen), trotzdem mag ich die Platte wirklich. Auf knapp 30 Minuten wird wirklich nur das nötigste gesagt. Kein unnötiges Füllmaterial, keine längen, einfach nur klar auf den Punkt. Tipp an die versammelte Core Mannschaft die vor schweden Harmonien nicht zurück schrecken.

    Grand Magus – Iron Will
    Klasse Scheibe, wenn auch nicht ganz so gut wie Wolf’s Return.

    Pater Nembrot – Mandria
    Psychedelisches Zeug aus Italien. Zwar überaus gewöhnnungsbedürftig, aber absolut genial. Was hier an Stilen zusammengeschweißt wird, kriegen andere Band nicht mal in ihrer ganzen Karriere hin, oder so (um die Phrase auch mal zu benutzen).

    Tonfront – Tonfront
    Deutschsprachiger Rock, aber dankenswerterweise kein Deutschrock. Bei deutschen Texten krieg ich eigentlich bei 90% aller Fälle erbrechen, aber die Jungs von Tonfront, gehen relativ smart beim Texten vor. Musikalisch wird netter Rock mit der ein oder anderen Genre-Überschreitung geboten.

    Ansonsten, Alben die ich schon sonstwo zumindest 1-2 mal gehört hab, aber nicht besitze:

    Enslaved – Vertebrae
    Bohren & Der Club Of Gore – Dolores
    Urfaust – Drei Rituale Jenseits Des Kosmos

    Alben die ich überhaupt nicht gehört habe, die mir aber mit ner großen Wahscheinlichkeit gefallen würden:

    Dismember – Dismember
    Opeth – Watershed
    Textures – Silhouettes
    Reverend Bizarre/Electric Wizard Split
    Mourning Beloveth – A Disease For The Ages
    Mudvayne-The new game
    Cynic – Traiced In Air

    Langeweile 2008:

    Metallica – Death Magnatic
    One Man Army & The Undead Quartet – Grim Tales
    Amon Amarth – Twilight Of The Thundergod

    Hab zwar eh wieder die hälfte vergessen, macht auch nichts.

    Konzerttechnisch 2008:

    Negura Bunget + The Vision Bleak
    Zweitere fiel aber im Vergleich zu Negura Bunget ziemlich ab. Da fand ich ja sogar Farsot besser (die ich ehrlich gesagt jetzt nicht soooooooooooooooooo beeindruckend fand). Alles im allem eigentlich nur wegen Negura Bunget ein grandioses Konzert.

    Teile vom Ragnarök 2008
    War alledings nicht wirklich das richtige Festival für mich, da ich kaum Pagan-Krams hör. Gut waren da aber: Negura Bunget, Primordial, Menhir und (leider) mit Abstrichen Agalloch

    Meshuggah + Trigger The Bloodshed
    Genialer Abend. Mein Konzerterlebnis 2008. Ich hab ca. 2-3 Jahre drauf gewartet Meshuggah mal live zu erleben und ich wurde nicht enttäuscht.

    Ansonsten ein paar kleinere meist umetallische Konzerterlebnisse hier in Lübeck.

    Wobei die Chancen gut stehen das Opeth im Dezember noch mal richtig abräumen.

    Was 2008 gut bis genial werden könnte:

    Neue Alben von

    Sigh
    Morbid Angel
    My Dying Bride
    Solefald
    Disbelief
    Napalm Death
    Suffocation
    Akercocke
    Current 93

    Der komplette Beitrag konzentriert sich ein wenig auf die metallischeren Sachen, bis auf die offensichtlichen Ausnahmen………

    #5047599  | PERMALINK

    Ilo

    Registriert seit: 23.09.2007

    Beiträge: 13,393

    MetalEschiNa bei Death Angel muss ich aber mal gewaltig widersprechen. Ich sehe es nämlich genau umgekehrt, für mich hat Killing Season die Schwächen des Vorgängers hinter sich gelassen und die Stärken der band gebündelt, auf Killign Season finde ich für mich persönlich viel weniger durchwachsenes Material als auf der Art of Dying. 😉

    Keine Ahnung, mich hats eher gelangweilt. Aber Geschmackssache… 😉

    #5047601  | PERMALINK

    Waschbaer

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 21,069

    bambiDa ich eigentlich überall reingehört habe, bin ich ganz zufrieden mit 2008.

    positiv:

    ASP-Zaubererbruder
    Scar Symmetry-Holographic Universe
    Opeth-Watershed
    Evocation-Dead Calm Chaos
    Eisregen-Knochenkult
    One man army and the undead quartett-Grim Tales

    negativ:
    Kalmah-For the revolution
    Mudvayne-The new game

    Erwartungen an 2009:
    Mir zucken immer wieder die Finger, wenn ich an folgende Platten denke:

    Lamb of God-Wrath
    Rammstein-(…)

    kann ich verstehen. Ich find das Album auch nich wirklich gut. Zumindest war bis dahin alles besser

    #5047603  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    beste Alben:

    1. Primordial – To The Nameless Dead
    Einfach unglaublich gut. Hätte nach dieser Diskographie und vor allem The Gathering Wilderness nicht mehr mit ner Steigerung gerechnet, aber sie haben an allen Enden nochmal ordentlich zugelegt. Edit: von wegen!!

    2. Forefather – Steadfast
    War zunächst vom klaren Sound etwas verunsichert, aber das Album hat es in sich. Eingängige, pfeilschnelle Songs, mehr wollte ich gar nicht.

    3. Heidevolk – Walhalla Wacht
    Herrlich – Heidevolk sind härter, melodischer und ausgereifter – so darfs weitergehen!

    Kampfar – Heimgang
    Wie schon oft von anderen erwähnt, ist es ihr ehrlichstes und reifstes Album. Alle Trademarks sind noch besser herausgearbeitet. Bin sehr zufrieden!
    Enslaved – Vertebrae
    Gefällt mir von den modernen Alben eindeutig am besten. Kann mich nicht über die gesamte Länge mit ihm anfreunden, hochwertige Musik ist es aber trotzdem auf jeden Fall.

    The Offspring – Rise And Fall, Rage And Grace
    Wirkte erst etwas unspektakulär, aber es ist wieder ein geiles Offspring Album geworden.

    Helheim – Kaoskult
    Für mich eine der unterbewetesten Bands momentan. Liefern stetig sehr gute Alben ab, werden aber trotzdem nur von wenigen gekannt und geschätzt.

    Heimdalls Wacht – Ut de Graute olle Tied
    Wie gewohnt gut, wenig Überraschungen – und das passt in diesen Fall 🙂

    Cor Scorpii – Monument
    Wenn es überhaupt eine Band gibt, die Windir beerben darf, dann definitiv sie. Der gleiche Charme blitzt durch und überhaupt kommen sie dem Sound am nächsten. Dennoch natürlich kein Vergleich *gg*

    Unspektakulär:

    Amon Amarth – Twilight Of The Thunder God
    Für mich wieder weniger durchschnittlich als sein Vorgänger, aber irgendwie ist (zumindest bei mir) endgültig die Luft raus. Ich mag die Band nach wie vor und finde auch TOTTG ganz gut, aber meine Lieblingsband werden sie wohl nie wieder werden.

    Equilibrium – Sagas
    Teilweise total überfrachtet, merkwürdiger Karibik und Dschungel-Style – das beißt sich meiner Meinung nach mit der Thematik. Kann nicht alles vom Album genießen.
    Thronar – Shield To ShieldHätte nach dem Debut etwas mehr erwartet, außerdem sind Sound und Cover sehr fraglich.

    Korpiklaani – Korven Kunningas
    Auch hier ist die Luft langsam raus, sie hatten eindeutig bessere Alben. Frag mich, wie lange dieses Konzept noch aufgeht. Ein paar Lieder retten das Album aus der Belanglosigkeit.

    Moonsorrow – Tulimyrsky

    Vom Preis her absolut in Ordnung, aber neben dem Titeltrack find ich alles etwas fad. Die Cover hätt ich nicht gebraucht – die Neueinspielungen alter Songs sind zwar besser, für mich aber auch verzichtbar.

    Enttäuschungen:

    Metallica – Death Magnetic
    Hatte niedrige Erwartungen, die noch ein wenig unterboten wurden. Langweilig und grob.

    Cradle Of Filth – Godspeed On The Devil’s Thunder
    Selbst nach dem x-ten Durchlauf bleibt einfach nichts drin. Ich höre, dass es Cradle sind und die ein oder andere Passage gefällt mir auch, aber begeistern kann ich mich nicht dafür. Dabei fand ich Midian oder auch noch Damnation And A Day auch hervorragend.

    Falconer – Among Beggars & Thieves
    Ganz schwaches Songwriting, die Gitarren werden durch kitschige Keyboards in den Hintergrund gedrängt und selbst Matthias Blad scheint nicht mehr der alte zu sein. Von der Erwartungshaltung her die größte Enttäuschung.


    Beste Konzerte:
    – Helritt (Ragnarök)
    Marduk (Summerbreeze)
    – Trimonium (Ragnarök)

    Meine Erwartungen für 2009

    – ein starkes Fjoergyn-Album
    – eine Lösung des Gorgoroth-Problems (+ ein Album)
    – dass dieses verf***te Bran-Barr-Album endlich mal released wird. Ist ja grausam…

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