Home › Foren › Maximum Metal › Metal, Menschen, Sensationen › Jahresbilanz 2008 – und Ausblick auf 2009
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Hab mir jetzt mal ein paar Gedanken gemacht, um mich mal etwas genauer zu äußern, zumindest albentechnisch gab es da doch einiges.
Meine Highlights des Jahres (ohne jetzt das nervige 1 bis 10-Durchnummerierungsspielchen anzuwenden):
Unearth – The March
vollwertiges 10-Punkte-Album, wuchtig, transparent, mit ungeheurer Energie und gewaltigem Melodiegefühl in den Leads und kraftstrozend in den Riffs. Außerdem ein Shouter, bei dem man jedes Wort versteht – Steigerung zum Vorgänger und für mich sogar noch ein Stück besser als The Oncoming StormWarrel Dane – Praises To The War Machine
Kommt natürlich nicht an Nevermore ran, ist aber immer noch sehr gut. Das simplere Grundgerüst gibt Warrel mehr Platz zur freien Entfaltung, textlich gibt es auch wieder einiges zu entdecken und natürlich sind besonders die Melodieführungen wieder die pure Macht. Und Warrel denkt immer noch teilweise so wie ich.^^Black Stone Cherry – Folklore And Superstition
Das Rock-Album des Jahres, sogar noch vor Shinedown. Die perfekte Verbindung aus staubigem, redneckischem Southern Rock, erdigem Hardrock und so ein bisschen Frühneunziger-Grunge. Musik, bei der der Präriestaub gradezu aus den Boxen quillt.
Auch hier sehe ich eine leichte Steiegrung zum Debüt, insgesamt ist die Scheibe abwechslungsreicher und mit einigen gestandenen Refrains ausgestattet. typischer kandidat für die Repeat-Taste, zusammen mit dem Erstwerk eben.Shinedown – The Sound Of Madness
Nur knapp dahinter. Etwas weniger nach Southern-Luft riechend, dafür etwas eingängiger und vllt. zugänglicher als Black Stone Cherry. Auch hier wieder inhaltlich einiges hochwertiges am Start – vielleicht etwas überproduziert im vergleich zu den beiden anderen Shinedown-Alben. Kann aber die guten Songs nicht kaputt machen.Disturbed – Indestructible
Leicht verdaulich, etwas maschinell, aber irgednwie grade deswegen gut. Leider halt doch ein recht deutlicher Qualitätsabfall zu 10,000 Fists, aber auch nicht weiter verwunderlich.Death Angel – Killing Season
Meine Lieblings-Thrash-Scheibe 2008, weil kein sinnloses, reines Old-School-Geknüppel, sondern mit viel Gefühl fürs Wesentliche. Wohl die beste Death Angel bisher, die die etwas langatmige Comeback-Scheibe der US-Asiaten direkt mal ziemlich alt aussehen lässt.Fear My Thoughts – Isolation
Gleichermaßen mutig wie gelungen. Kein 08/15-Metalcore, sondern kunstvoll, düster und herrlich polarisierend. Glaubwürdig, rau und ehrlich. Kompromisslos und musikalisch hochwertig. Und immer mit der nötigen Verbissenheit. Das klingt nach Herz und Seele, und nicht nach Erwartungen erfüllen.Volbeat – Guitar Gangsters etc.
Keine Ahnung, was daran so gut ist, aber die Musik der Dänen macht halt irgednwie Spaß, geht in die Beine und hebt die Laune. Und nur darauf kommt’s dabei auch an.Bring Me The Horizon – Suicide Season
Deshalb einer meiner Faves, weil er oberflächlichen Kritikern, deren Beschäftigung mit der Band nur bis zur Mode und zum Kleidungsstil reicht, den Wind aus den Segeln nimmt. Denn Suicide Season ist nachvollziehbar, gewaltig, ironisch, verhasst, zerbrechlich, so ein bisschen von allem. Es ist nichts Besonderes oder Großartiges, aber es ist aufgrund seiner Intensität und seines Einfallreichtums einer der besten Veröffentlichungen aus dem Genre dieses Jahr.Saytricon – The Age Of Nero
Black Metal, wie ich ihn mag: atmosphärisch, groovend und nciht an jeder Stelle zugeblastet. Ich bin kein Freund vom Wort „cool“, aber hier passt es gradezu hervorragend. Satyr ist „cool“, und die Scheibe ist es auch.Bullet For My Valentine – Scream Aim Fire
Ja, ich mag die Scheibe. Eingängige, melodische Metalsongs. Klar mit „Hitpotenzial“, aber mitreißend.Ansonsten gab es noch einige ganz nette Sachen, Def Leppard, Whitechapel, COF, Rise Against, so einiges halt, das mir durchaus gefallen hat.
Den Gähner des Jahres, und das eigentlich schon fast erwartet, haben für mich Trivium abgeliefert. Für mich (!) ein Paradebeispiel von völlig misslungenem Selbstbeweihrächerungs-Songwriting, dass für keine (so sagte man früher) zehn Pfennige taugt.
Metallica waren nicht ganz so schlecht drauf, hat schon ein paar ganz gute Nummern, aber weit weg von „richtig gut“ ist das immer noch.
Priest hab ich mir gar nicht erst angehört.--
Highlights von metal-hammer.deMeine Favoriten 2008
1. Arsis – We Are The Nightmare
2. Scar Symmetry – Holographic Universe
3. Kataklysm – Prevail
4. Codeon – Source
5. Children Of Bodom – Blooddrunk
6. Heaven Shall Burn – Iconoclast
7. In Flames – A Sense Of Purpose
8. Amon Amarth – Twilight Of The Thunder God
9. Testament – The Formation Of Damnation
0. Diablo – Icaros08 Live dabei (W:O:A):
1. Carcass
2. Kreator
3. Massacre
4. Obituary
5. At The Gates
6. Cynic
7. As I Lay DyingEnttäuschung 2008:
1. Metallica – Death Magnetic
2. Fear My Thoughts – Isolation
3. Cynic – Traced In AirErwartungen 2009:
Kreator – Hordes Of Chaos
Necrophagist
Wintersun
Hypocrisy:horns:
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Mountain_KingSo, ich muss auch 2008 wieder anfangen wie letztes Jahr:
Was nach diesem Jahr wieder mal hängen bleibt ist, dass Bands, die ich vorher sehr geschätzt habe und deren Alben ich regelmäßig höre, plötzlich ein unerwartet schwaches Ding rausbringen. Dieses Jahr Daumen runter für:Iced Earth – The Crucible Of Man
The Offspring (Namen vergessen). 2mal alte Herren zeigen, dass sies nicht mehr bringen.
Slipknot – All Hope Is Gone (reines Mittelmaß ist für diese Band eine Enttäuschung)
In Flames – A Sense Of Purpose (fängt toll an, aber dann klingen die Songs zu ähnlich dass ich das Album nicht durchören kann)Auch nur unteres Mittelmaß abgeliefert haben:
Children Of Bodom – Bloddrunk (Der Funke springt selten über)
Trivium – Shogun (bis auf den Titelsong extrem kurzlebig)Positiv überrascht haben mich:
Black Tide – Light From Above (einfach gut)
Metallica – Death Magnetic (Kommentar überflüssig, langatmig und holprig, aber richtig Metal und oft auch saugeil)
Cradle Of Filth – Godspeed bla (Steckt die letzten Alben in die Tasche)
Axel Rudi Pell – Tales Of The Crown (Siehe Cradle)
Bullet For My Valentine – Scream, Aim, Fire (falls es dieses Jahr kam, ein gutes Album mit ein paar klasse Hits)Somit muss ich leider sagen, dass es dieses Jahr für mich nur drei wirkliche Oberklassescheiben gab und zwar folgende:
1. Jon Oliva´s Pain – Global Warning
Erklärt sich glaube ich bei mir von selbst. Ich hab die Fanbrille auf und er steigert sich immer wieder mit seinen Soloalben. Ein durchweg gutes Werk, das wenige Längen, dafür verdammt viele Höhepunkte hat.2. Volbeat – Guitar Gangsters & Cadillac Blood
Ähnlich wie bei Jon Oliva schon wieder ein besseres Album als den Vorgänger abgeliefert, ganz ganz große Klasse!3. Misery Index – Traitors
Mein auf-die-Fresse-Album des Jahres. Von vorn bis hinten gut, einfach nur derbe fett produziert und hitlastig.Konzerte hab ich 2008 kaum besucht, habe mir fast jedes Wochenende aber NAchwuchsbands angeguckt und muss sagen, das lohnt sich teilweise mehr, für 5 Euro 3 Bands anzuschauen als für 25 Euro.
Der Nachwuchs ist am Start!So, Kommentar noch zu drei weiteren Alben.
In die Kategorie „Gut, aber nicht so gut wie sonst“: Tesla – Forever More, die erste Hälfte und der letzte Song sind Kracher, dazwischen ist es für Tesla ungewöhnlicherweise langweilig.
Zu den besten Alben des Jahres kommen noch hinzu:
4. Satyricon – The Age Of Nero
Ein von vorn bis hinten gutes Album, zu ernst, um nervig zu werden, zu hitlastig, um anstrengend zu werden. Für mich das beste Satyricon Album!5. Edguy – Tinnitus Sanctus
Edguy liefern gewohnte Kost ab, eine Menge Hits, kleinere Experimente, große Refrains, aber auch ein bisschen Mittelmaß. Insgesamt aber das am meisten spaßmachendste Album des Jahres!Tripp Den StoreWeiss schon gar nicht mehr was ich mir an Neuerscheinungen gekauft habe und nebenbei sind wir schon etwas früh dran. Normalerweise kommt der Thread doch immer erst kurz vor Weihnachten.
ABer wens interessiert. Kampfar – Heimgang, Dark Fortress – Eidolon und Opeth – Watershed waren dieses Jahr mit die besten Neuerscheinungen, wobei nur erstere wirklich überzeugen konnte.
Konzerttechnisch waren Hate Eternal und Gorgoroth in München sowie Negura Bunget jeweils am Ragnarök und am Breeze lobenswert. Ahab ebenso (fast vergessen).
Persönlich fand ich das Jahr eigentlich ganz gut, vor allem da ich den eigenen Geschmack festigen und erweitern konnte und viele neue/alte Bands für mich entdecken konnte.
Die Liste fürs nächste Jahr ist jedenfalls schon ziemlich lang und wird wohl auch enstprechend teuer.Zu den besten Alben kann man ohne Bedenken noch The Age Of Nero von Satyricon dazuzählen.
Hab was vergessen!
Misery Signals – Controller
Ist dieses Kollektiv noch aufzuhalten? Nichtmal der Wechsel am Gesang nach ihrer Durchbruchs-LP OF MALICE AND THE MAGNUM HEART konnte sie aus der Bahn werfen, vielmehr scheint das Quintett mächtiger denn je. Dabei sind es immer noch die alten Trademarks, die Misery Signals noch so aus der Masse hervor stechen lassen: Leicht progressive Ansätze; teils akustische, fast schon romantische Melodien; kraftvoller Gesang (den man epischer wohl kaum hätte besser produzieren können…) mit ausdrucksstarken, aus dem Herz sprechenden Texten sowie der geballten Kraft, Energie und Leidenschaft des Hardcore machen Misery Signals immer noch so besonders.
Mit CONTROLLER merkt man den Amerikanern aber vor allem ein deutlich gebessertes Händchen für Hooks, aber auch für dichte Atmposphäre an. Es wirkt einfach alles ausgereifter, mächtiger, epischer. CONTROLLER ist die Platte, um sich den Alltag entgegen zu stellen, und sich einfach mal mitreißen zu lassen – und sich besser zu fühlen.
Haha, cooles Bild^^
IloHö? Das Misery-Signals-Cover?
Yo, bei mir ist das nur ein weißes Quadrat auf dem steht:
„STOP STEALING MY BANDWITH AND UPLOAD TO YOUR OWN SITE, THANKS“😆 Sehr originell von dem Typen
Edit:
So siehts aus, solltest dus nicht sehen
Hehe, jetzt besser?
Eigentlich wars vorher eh besser haha
Neuerscheinungen
1. Opeth – Watershed
2.Edguy – Tinnitus Sanctus
3.Metallica – Death Magnetic
4. Volbeat- Guitar Gangsters & Cadillac Blood
5.Avantasia – The ScarecrowKonzerte:
Naja, war nur auf nem Ärztekonzert, bin nicht so der Konzertgänger--
And then there was Silence`Nabend erstmal. Ist meine Beitrag-Premiere.
Einsteigend erstmal meine besten Wünsche incl. Daumen drücken für die problemlose Geburt einer gesunden Tochter!!
Beim angesprochenen Thema „aufgeblähte“ Billings auf Konzerten sehe ich das ganz genauso. Mir wäre z.b. lieber, wenn am 10.12. lediglich eine Gruppe (vorzugsweise Cynic) vor Opeth spielen würde.
Ein besonderes Beispiel war z.B. die „Black Crusade“-Tour letzten Dezember. Machine Head als Headliner, Trivium (halte ich übrigens für absolut überschätzt), Dragonforce, Arch Enemy und Shadows Fall. Fazit der Veranstaltung=> Zu viele Bands und daher sehr kurze Spielzeit für die ersten. Wir waren zu viert dort, und uns allen war’s schon zu beginn von Machine Head zu viel. Hier gilt dann echt mal wieder: „Weniger ist mehr“!!!Hier meine Top-Alben des Jahres:
1. Opeth – Watershed …vielleicht die Platte des Jahrzehnts, auch wenn ich, obwohl seit Jahren ein riesen Fan, ca. 6-7 Durchläufe brauchte, bis ich „das Paket“ auf hatte.
2. Warrel Dane – Praises to the War Machine … für mich DER absolute Ausnahmesänger der Metal-Gegenwart
Metallica – Death Magnetic (Auf ein solches Brett war ich nicht gefasst – hab die Platte mittlerweile sicherlich an die 30-40 Mal gehört (im Auto, über Kopfhörer, normal über die Anlage) und ich muß sagen, das die Platte (ja, steinigt mich ruhig) durchaus neben den alten Glanztaten bestehen kann, da nahezu alle Elemente vertreten sind, die mir bei Metallica gefallen
4. Becoming the Archetype – Dichotomy … noch ganz frisch (erst ca. 6-7 mal gehört) aber sehr geil
5. Ayreon – 01011001 … Wahnsinn…
6. Bloodbath – The Fathomless Mastery … Äkerfeldt again…
7. Jeff Loomis – Zero Order Phase … ohne Worte – im wahrsten Sinne des Wortes;-)
7. Meshuggah – Obzen
9. Cavalera Conspiracy – Inflikted … wo bleibt die Sepultura-Reunion??
10. Grand Magus – Iron WillFlops:
1. Die neue Iced Earth – trotz Rückkehr von Matt Barlow
2. AC/DC – nicht wirklich enttäuschend, jedoch kann ich die Begeisterungsstürme nicht nachvollziehen, da auch jetzt noch gilt – nach Let there be rock, Highway to Hell und Back in Black hatten AC/DC alles gesagt.
Nicht falsch verstehen – ich ärgere mich immernoch schwarz, das ich kein Ticket für die kommende Tour ergattern konnte. :-(((
3. Volbeat – Guitar Gangsters… – an sich keine schlechte Platte, aber a) wird zu keiner Zeit das Wahnsinns-Niveau der beiden Vorgänger erreicht und b) ist mir die Platte zu radiofreundlich sprich zu zahm produziert.Top-Konzerte:
– bisher … zwei potenzielle Kracher kommen mit BLS und Opeth ja noch :-))) –Iced Earth – RH-Festival, Gelsenkirchen
Volbeat – siehe Iced Earth und Palladium, KölnAusblick 2009:
Die neuen Platten von Mastodon und Anthrax (wie schlägt sich der neue Sänger – war es der größe Fehler der Bandgeschichte John Bush zu verprellen?) und das Metallica-Konzert in Köln (ja, wir haben Karten).
So, das wars von mir.
Up the Irons
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doomster77Flops:
1. Die neue Iced Earth – trotz Rückkehr von Matt Barlowdie find ich jetzt auch nicht überragend, aber nach der Katastrophe davor war ich positiv überrascht. Dabei gefiel mir The Glorious Burden so gut…
SirMetalheaddie find ich jetzt auch nicht überragend, aber nach der Katastrophe davor war ich positiv überrascht. Dabei gefiel mir The Glorious Burden so gut…
Ich sag´s mal so. Ich bin der Meinung, das Iced Earth mit den Alben bis einschließlich der Something Wicked… den Powermetal auf ne neue Stufe erhoben haben, nämlich Instrumental anspruchsvoll und nicht nur keine Heulboje am Mikro sondern einen gleichermaßen kraftvollen wie melancholisch ausgerichteten Ausnahmesänger. Zugleich war die Musik kraftvoll, sehr riff- wie auch melodiebetont.
Dies ging in dem Bombast, der ab der Horrorshow immer mehr zunahm mehr und mehr verloren bzw. rückte doch arg in den Hintergrund. Die Glorious Burden war für mich durchaus der Anfang vom musikalischen Ende, da die Klasse älterer Kompositionen zu keiner Zeit erreicht wurde und zudem ein Sänger am Werk war, den man vielleicht doch bei Priest hätte lassen sollen (Der Ripper bekäme Painkiller wenigstens noch hin 😉 ). Ich muß allerdings einräumen, das der Bonus-Dreier Ghettysburg 1863 wiederum zum besten gehört, was Schaffer je fabriziert hat. Zurück zum aktuellen Album:
Ich finde, das Schaffer irgendwie übers Ziel hinausschießt und das ganze total überladen hat, und damit dem guten Matt (der, wie ich mich auf dem RH-Festival persönlich überzeugen durfte, immernoch eine stimmliche Ausnahmestellung im Powermetal-Sektor hat) kaum Raum zur stimmlichen Entfaltung gelassen hat. Gut, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten…
Wie siehst7seht du/ihr das Iced Earth „Dilemma“?--
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Schlagwörter: 2008, 2009, Jahrespoll
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