Jahressampler 2012 – Ergebnisse

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  • #6788195  | PERMALINK

    Hati

    Registriert seit: 15.02.2011

    Beiträge: 4,571

    NikMädchendrone

    Ich weiß nicht, was ich toller finden soll: Dass du jetzt auch diesen Genrenamen verwendest oder dass du dir gemerkt hast, was ich dir über NSB erzählt habe :haha:

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    Edgirl &Ich dachte ja eigentlich das die Jungs Erwachsen sind, insbesondere Tobi aber nach der Aktion,... das ist Kindergartennivou. Als das heißt das die Jungs zu Kleinkindern Motieren oder was? ich blick echt nicht mehr durch...
    Ich auch nicht, Sina. Ich auch nicht.
    Highlights von metal-hammer.de
    #6788197  | PERMALINK

    P4Z1F1S7

    Registriert seit: 22.02.2005

    Beiträge: 21,517

    @ Sacrut: Danke für die coolen Reviews! 🙂

    Black Sheep Wall: No Matter Where It Ends ist an für sich schon ganz fett, aber die Vorgänger klingen in der Tat nochmal um einiges angefressener (I Am God Songs!!!). Lohnt sich! 🙂
    http://www.youtube.com/watch?v=d86fqLYauxY
    Nihility ist wahrscheinlich einer der heaviesten Songs der Welt!

    Sunpocrisy ist eine (noch?) recht unbekannte Band aus Italien. Ich glaube, ads Album gibt es auf Bandcamp zu bestellen, solltest Du Deine Meinung noch ändern. ^^

    Inverloch (Im übrigen die Nachfolgeband der mächtigen diSEMBOWELMENT) haben bis jetzt nur eine EP mit 3 Songs veröffentlicht, aber da ist noch Großes zu Erwarten. Auschecken und dran bleiben. 🙂

    Natural Snow Buildings sind großartig, leider sind die Alben von denen recht schwer zu bekommen. Beyond The Veil (von diesem) Jahr und The Dance Of The Moon And The Sun sind allerdings zwingend zu empfehlen. (Eigentlich alles, was man irgendwie von denen bekommen kann)

    Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der Storm Corrosion mag. ^^
    Wobei auf dem ALbum zugegebenermaßen auch einige komische/nervige/lahmarschige Sachen draufsind, aber den Song finde ich eigentlich ziemlich fetzig.

    Skagos: Anarchic gibts auf der Skagos-Bandcamp-Seite und sicherlich auch bald auf Vinyl. Unbedingt!

    Drudkh: Joa, Eternal Turn Of The Wheel hat auch seine Längen, aber dieser Song ist auf jeden Fall großartig und Pflicht in Sachen Hipster-Nazi-BM 2012. 🙂

    --

    dentarthurdentP zur Vier zum Z zur Eins Trink ein Bier aber nicht meins F zur Eins zum S zur Sieben den P4z1f1s7 den musst du lieben!
    #6788199  | PERMALINK

    Bahl

    Registriert seit: 13.09.2005

    Beiträge: 1,745

    So, der Axtsampler ist fertig bewertet: http://forum.metal-hammer.de/showpost.php?p=2295903&postcount=84

    Vielen Dank an dieser Stelle!

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    Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.
    #6788201  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    HatiIch weiß nicht, was ich toller finden soll: Dass du jetzt auch diesen Genrenamen verwendest oder dass du dir gemerkt hast, was ich dir über NSB erzählt habe :haha:

    Mädchendrone ist halt der allerbestetolligste Genrename ever :haha:

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    #6788203  | PERMALINK

    Skarrg

    Registriert seit: 11.11.2010

    Beiträge: 5,090

    FInd ich auch ne sehr sehr schöne bezeichnung 🙂

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    Ich brech mit meiner Nase deine Faust! Yüah!
    #6788205  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    So, dann will ich auch mal meinen Stapel an Songs abarbeiten. Ich habe den Sampler vom Bahnkunden erhalten, ein größtenteils mit schwarzmetallischen Zutaten ausgestopftes 2-Stunden-Monster mich Hochs und Tiefs. Tracklist liest sich wie folgt:

    1: Vetter – Over Havet (2:10)
    2: Vetter – Brattefoss (9:46)
    3: Woods of Infinity – Mot Usquebaugh (5:27)
    4: Dämmerfarben – Und Winters Kälte Kehret Ein (5:52)
    5: Botanist – Cordyceps (6:56)
    6: Verstorben – Frei sind nur die Toten (9:34)
    7: Nontinuum – The Gatherer (5:28)
    8: Mgła – With hearts Toward None VII (10:02)
    9: Urgewalt – Traumweber II: Illusion (9:12)
    10: Formloff – Skævven (5:24)
    11: Tulus – Labyrint (4:01)
    12: Mondstille – Im Trauerhain (5:28)
    13: Tjolgtjar – American Demon (4:12)
    14: The Iniquity Descent – The Human Apheresis (3:20)
    15: When Woods Make Graves – Elements of the Frozen Sky (24:11)
    16: Year of the Goat – Angels‘ Necropolis (10:31)

    Gesamt: 2:01:24

    1: Vetter – Over Havet (2:10)
    Eine mir bis dato unbekannte Band leitet den Sampler also ein. Kurze Recherche zeigt mir dann auch, dass dies das Debütalbum der Band ist und sie auch noch sehr unbekannt ist, wenn man nach Last.fm-Hörerschaft geht.
    Over Havet ist ein symphonisches, stimmiges Intro. Dunkle, tiefe Streicher treffen auf Keyboardflächen und Soundeffekte, die ich nicht wirklich zuordnen kann, aber sehr gut aus Horrorfilmen kenne. Teils atmosphärisch, teils verstörend. Nix besonderes, aber sehr gut für ein Intro geeignet, sowohl für den Sampler als auch für das Album selbst.

    2: Vetter – Brattefoss (9:46)
    Der erste richtige Song ist passenderweise ebenfalls von Vetter. Zwar nicht Song Nr.2 Auf dem Album, aber da das Intro eh in Stille endet fällt das ohne Blick auf die Tracklist gar nicht auf.
    Hier geht es wesentlich weniger symphonisch zur Sache. Innerhalb einer Millisekunde hat das Mini-Orchester seine Sachen zusammengepackt und wich einer wilden Horde (bzw. laut Metal Archives eine einzige Person), die von der ersten Sekunde an mit Blastbeats und stark verzerrten Riffwänden umherwütet. Das geht auch bis zur 90-Sekunden-marke fein dahin, wo das Tempo kurz gedrosselt wird um kurz darauf wieder in herrlich atmosphärisch-hypnotische Monotonie zu versinken. Ein sehr simpler, aber doch so effektiver Riff, erinnert angenehm an diverse Cascadian BM-Releases der letzten Jahre.
    Ab der sechsten Minute hat es sich dann aber ausgeträumt. Spätestens hier kann man von Geballer reden und die Stimmung wird wesentlich beklemmender. Dieser Sturm dauert wie der kleine Part am Anfang nur sehr kurz und weich schnell etwas, mit dem ich wohl als allerletztes gerechnet hätte: Ein Mördergroove a la Stoner Doom aus dem Nichts, dazu klarer, beschwörerischer Gesang. Ein Ritual, bei dem eine schöne Tüte fast angebrachter ist als Ziegenblut :haha:
    Damit endet der erste Longtrack dann auch. Ein schöner und vor allem interessanter Einstieg, auf die Band wäre ich ohne Hilfe wohl nicht gekommen. 8/10

    3: Woods of Infinity – Mot Usquebaugh (5:27)
    Woods of Infinity habe ich vom Namen her schon mal gehört, sonst aber nicht wirklich. Die Pulle wird mit einem Plopp geöffnet und raus kommt lo-fi Midtempo Black Metal, zu dem ein kleiner Kobold ins Migro keift. Zumindest klingt der Sänger stark nach dem, wie man diese Wesen in Spielen und Filmen synchronisiert. Finde ich jetzt nicht direkt nervig, schön ist aber auch etwas anderes. Bald ertönen auch die ersten Bläser und das ganze Spektakel erinnert rein musikalisch mehr an Folk/Pagan als an Black Metal.
    Der Sänger zeigt sich im Laufe des Songs auch recht variabel, aber keine einzige der dargebotenen Gesangsarten, von klagenden alten bis zum betrunken ins Mikro grölenden Mann, will mir wirklich zusagen. Auch Musik an sich und Produktion sind eher im Durchschnitt angesiedelt. Alles in allem also okay, muss aber nicht sein. 4,5/10

    4: Dämmerfarben – Und Winters Kälte Kehret Ein (5:52)
    Die erste Band, die ich schon vorher kannte. Von der „Im Abendrot“ habe ich mir ein paar Songs angehört und fand die damals auch recht gut, keine Ahnung wieso ich da nicht das ganze Album angetestet habe. Dass da heuer schon Nachschub kam ist auch irgendwie an mir vorbeigegangen. Wie gut, dass es Samplerbattles gibt.
    Wie erwartet gibt es Black Metal mit schönen Melodieläufen und zeitgemäßem Klang. Nach einem rasanten Einstieg wird das Tempo recht bald gedrosselt und den Melodien ein wenig mehr Luft zum Atmen geboten. An irgendeine Band erinnert mich das, mir will es aber einfach nicht einfallen. Ebenso kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wieso der abrupte Break bei 3:24 so einwandfrei funktioniert. Hat eigentlich mehr etwas von einem Songwechsel mit zu wenig Pause dazwischen, fügt sich aber trotzdem recht gut ein. Und wonach die Musik danach klingt kann ich sofort sagen: Wenn man den Riff um die Hälfte verlangsamt landet man unweigerlich bei Agalloch bzw. Gallowbraid und allen anderen Klonen. Wieder ein schöner und kurzweiliger Song, der nicht vom Hocker haut, aber wohl auch gar nicht den Anspruch danach stellt. 7/10

    5: Botanist – Cordyceps (6:56)
    Hier musste ich erstmal nachforschen, ob mir hier beim Taggen kein Fehler unterlaufen ist. Von Botanist kenne ich nämlich ein paar Songs und das hier will so gar nicht danach klingen. Die einzelnen Nummern hatten glasklare Produktion, eine total seltsame Atmosphäre, mehr Speed, Eine Zither, Dulcimer oder was auch immer statt bloßen E-Gitarren und was weiß ich noch alles. Auf jeden Fall genau das Gegenteil von dem, was mich hier mit Cordyceps erwartete. Damit ist indirekt auch schon gesagt, wie der Song klingt. Bloß wie finde ich das? Naja, nicht wirklich beeindruckend um ehrlich zu sein. Bei der Produktion hätte ein fetter Batzen mehr Druck nicht geschadet, alles rollt recht träge, undifferenziert und unspektakulär vor sich hin. Auch die Variationen im Songwriting hindern den Song leider nicht daran, sich ein wenig in die Länge zu ziehen.
    Über all das könnte ich ja noch hinwegsehen. Was mich wirklich stutzig macht ist so gegen Ende hin, als die Fanfaren diese triumphierende Melodie wiederholen und der Rest der Instrumente artig mitmarschiert und dabei fortschreitend an Intensität zunimmt. Hier wurde meiner Meinung so viel Potential verschenkt, dass es mich ganz traurig macht, wobei ich der Produktion die Hauptschuld gebe.
    Werde wohl irgendwann aus Interesse doch intensiv in die Band reinhören, vielleicht war das auch die „normalste“ Nummer und du warst einfach vorsichtig bei der Songwahl, keine Ahnung ^^. Aber das hier war eher schade als toll. 3,5/10

    6: Verstorben – Frei sind nur die Toten (9:34)
    Als ich mit 14 gerade in die erste Klasse der Handelsakademie kam, gab es da diesen Typen in der Parallelklasse. Die ganze zeit sprang er mit diesem olivgrünen, mit ein paar Killernieten garnierten Stoffmantel herum, dazu Springerstiefel. Ein Kollege sagte mir auch, dass er in der Klasse ständig am Herumtrommeln war und ähnliches. Privat machte er einen auf Hobbymisanthrop und hatte auch sein kleines „akustik Black Metal“ Projekt. Klischee-Kind eher. Heute hört er nur noch elektronische Musik, legt auf lokalen Veranstaltungen anständige, aber verdammt intensive Dubstep-Sets auf und ist verdammt froh, dass er sich das mit dem Metal-Tattoo damals doch noch überlegt hat.

    Wieso ich das erzähle? Der Typ von Verstorben könnte locker eben dieser Typ sein. Auch wenn er auf dem Promo-Foto mit dem grottigen Baby’s first Corpsepaint samt Petruskreuz nicht unbedingt wie 14 aussieht. Ansonsten unterhaltsam sind Lehrbuch-BM-Riffs + lästige Drums, unfreiwillig todlustige Lyrics und dazu dieser Gesang, lol.
    Diese Aufmache dieses Reviews hatte ich von der zweiten Minute des ersten Durchgangs an im Kopf und jetzt, nach dem 5. Mal anhören, musste ich sie in keinster Weise korrigieren. Ich schätze deinen Geschmack sonst ja, aber das war ja wohl hoffentlich der obligatorische Comedy-Part des Samplers… oder? 1/10, weil ich Intro/Outro schön fand.

    7: Nontinuum – The Gatherer (5:28)
    Ah, hier die erste Band, wo ich auch das dazugehörige Album kenne und auch schätze. Nontinuum ist einer dieser Schätze, ohne die ich ohne dieses Forum wohl nie oder erst gaanz spät kommen würde. Ich habe so wie’s aussieht eine Schwäche für australischen nicht-ganz-Black Metal. Jedenfalls habe ich mich in den letzten 2 Jahren in Woods of Desolation und Austere verliebt und nun hat es auch dieses Projekt in meine Toplisten geschafft. Wie jeder andere Song auf dem Album ist auch dieser voller schöner Melodien und Momente. Die verzweifelten Kreischer kontrastieren grandios mit den Alcest-artigen Klargesängen im Hintergrund. Lediglich der Snare-Sound aus der Dose fällt auf Albumlänge störend auf, sonst kann ich mich hier echt nicht beschweren. Ich persönlich hätte übrigens Surrogate genommen, nur ganz nebenbei. 8,5/10

    8: Mgła – With hearts Toward None VII (10:02)
    In einem anderen Forum wurde mir einmal gesagt, das hier sei der beste BM-Release des Jahres. In diesem anderen Forum hat man aber keinen Plan von Metal und ich bin diesem Tipp nie wirklich nachgegangen. Wobei ich das ruhig hätte tun können, der Bandname war mir schon ein Begriff und die Ratings im Internet fielen ja auch recht ansprechend aus.
    Hier also meine Gelegenheit. Schon ab Sekunde eins überzeugt mich ein Riff, der wohl zu den besten gehört, die ich dieses Jahr hören durfte, wow! Auch wenn die Steigerung beim Drummer nebenan unnötig ist, weil berechenbar, 08/15 und mit zwei geschlagenen Minuten auffallend lang. Aber sobald sich das ganze aber in Blastbeats verwandelt bin ich im Himmel. Eine grandiose Melodie jagt die nächste. Okay, so viele wie das vielleicht klingt sind es dann nicht, muss aber auch gar nicht sein weil die hier präsentierten Ideen auch ein paar mehr Minuten füllen könnten, ohne jemanden zu langweilen. Der Sänger passt auch perfekt ins Bild und jeder Tempowechsel ist nachvollziehbar. Am Ende gibt es wieder den Anfangsriff auf die Ohren, um den zehnminütigen Kreis auch angemessen zu schließen. Alles richtig gemacht würde ich sagen, ich verneige mich in Dankbarkeit und Ehrfurcht. 9,5/10

    FORTSETZUNG FOLGT…

    ~ ~ ~

    …HIER:

    9: Urgewalt – Traumweber II: Illusion (9:12)
    So, wieder zurück nach Deutschland. Und auch wieder zurück in den tiefsten Black Metal Untergrund. Mit unter 200 noch weniger Anhänger in der last.fm Hörerschaft als Vetter und ebenfalls ein Debutalbum. Wie findest du nur immer solche Dinger, die unbemerkt unter dem Radar von so ziemlich jedem durchgerutscht sind? ^^
    Das sagt jetzt natürlich nichts über die Qualität des Songs aus, ist nur bemerkenswert. Traumweber II selbst zeigt nach kurzem Lehrbuch-Intro sofort, dass es eine größere Fangemeinde verdient hätte. Die Produktion ist halt teilweise sehr lo-fi, man bekommt aber trotzdem alles wunderbar mit. Das Black Metal Grundgerüst wird dabei von Anfang an mit allerlei Chören, Keyboardspuren und sonstigen Extras ausgeschmückt, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt zu dick aufzutragen. Gegen Songmitte tritt die Zwei-Mann-Band auch mal auf die Bremse und macht Platz für einen erhabenen Midtempo-Walzer ab Minute 4. Dieser geht dann irgendwann in einen Riff über, den man sonst eigentlich im reinen Pagan Metal erwartet hätte. Fällt aber nicht wirklich als Störfaktor auf und gefällt mir nach mehrmaligem Anhören sogar ziemlich gut. Ein kurzweiliger und durchdachter Song, das gefällt.
    Zum Meisterwerk reicht’s nicht, aber das Unwort „unterbewertet“ ist hier mehr als angebracht. 8/10

    10: Formloff – Skævven (5:24)
    Puh, schon Song 10 und ich kannte bis jetzt nur von drei Bands was, wobei ich nur von einer auch den Song kannte.
    Auch von Formloff habe ich nicht bewusst was mitgekriegt. So wie der Song für mich klingt habe ich aber auch kein persönliches potentielles Highlight verpasst. Black Metal mit Melodie und einer omnipräsenten Orgel im Hintergrund. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Song bietet zwar Abwechslung und die Orgel ist jetzt ja auch nicht gerade Standard. Mit abgedroschenen Phrasen a la Musik ohne Ecken und Kanten kann ich also nicht daherkommen, das wäre gelogen. Aber wirklich toll finde ich an dem Song nichts. Gleichermaßen fällt aber auch nichts wirklich negativ auf und auch den Song als Gesamtwerk kann ich nicht ohne Gewissensbisse als Unterdurchschnitt abtun. In meinen Ohren (leider?) ein Paradebeispiel für „okay, kann man hören“. Eine perfekte 5,000../10

    11: Tulus – Labyrint (4:01)
    BÄM! Ein satter und alles weggroovender Riff, der seinesgleichen sucht, begrüßt mich hier. Erst mal schön plattwalzen lassen, dann in ein deutlich schnelleres Temo wechseln und mich vollständig weichklopfen. Tulus haben offenbar ein Händchen für Songwriting. Als wäre es das Selbstverständlichste auf Erden wechseln sich mehrmals erdige Midtempo-Stampfer mit schnellen Strophen ab. Als ob in beiden Tempi nicht schon genug coole Riffs vorhanden wären fährt die Band zum Schluss auch noch einen schönen Akustikgitarrenpart auf. Den hat man so zwar schon mehr als oft gehört, schadet aber auch nicht und schließt den kurzen, aber verdammt knackigen Song würdig ab. 8/10

    12: Mondstille – Im Trauerhain (5:28)
    Und hier haben wir den zweiten von nur drei Songs, die ich schon im Vorfeld kannte. Mit „Ich, der Pan“ habe ich von denen auch einen Song auf meinen eigenen Jahressampler gepackt. Das musste einfach sein, denn das Album ist eine der großen Überraschungen des Jahres für mich gewesen.
    Beim Debüt hat die Band noch sehr viel auf Akustische Parts und Songs gesetzt, auf „Seelenwund“ dominiert ganz klar der Metal. Und was für einer: Vor allem die Melodien sind fantastisch, egal ob von den Gitarren oder von der toll eingebauten Violine. Meistens eingängig, oft erhaben und nur selten zu kitschig und zuckersüß-klebrig (kommt auch ein oder zweimal vor, aber nicht in diesem Song) .
    Der Song selbst ist auch einer meiner Lieblinge auf dem Album. In der Mitte ein Riff, den man nur als stark und über allem schwebend bezeichnen kann. Gegen Ende setzt die Streicherfraktion dem ganzen die Krone auf. Einziger Kritikpunkt ist – wie schon bei Nontinuum – Der Drummer aus der Dose. Da hätte man mehr rausholen können, was aber auch eher auf Albumlänge erst richtig auffällt. Toller Song, tolles Album, eine sehr angenehme Überraschung, die ich ohne das Forum fast übersehen hätte, wofür ich mich hiermit noch einmal bedanke. 8,5/10

    13: Tjolgtjar – American Demon (4:12)
    Ololol, was kommt mir hier denn auf den virtuellen Plattenteller? Nach dieser ununterbrochenen Black Metal Orgie trällert plötzlich wer in mehr oder weniger schiefem Klargesang ins Mikro. Anfangs war ich belustigt, dann stark verwundert. Ich bin total überfragt, was soll das eigentlich sein? Klingt wie eine Parodie auf alten Heavy Metal, bloß dass zwischendrin auch ein eher schwarzmetallisches Krächzen zu vernehmen ist. Und wer denkt, dass das schon etwas eigen ist, soll sich den Song ab 1:35 anhören. Hier gibt es langsam und hymnisch vorgetragen den Klargesang von vorhin. „God bless America“ schwirrt mir um die Ohren und ich bin ein weiteres mal überfragt: Ist das jetzt zynisch/parodisch gemeint oder nicht? Ich denke eher schon, die Musik dazu hat mich aber echt irritiert. Ich traue mich hier nicht einmal, eine fixe Note zu vergeben. Irgendwie bin ich baff und bin echt interessiert, was dich zu einer Jahres-Top15-Platzierung bewogen hat ^^.

    14: The Iniquity Descent – The Human Apheresis (3:20)
    Vor dem mit Abstand längsten Song kommt der kürzeste dran – vom Intro abgesehen. Schade eigentlich, denn ich kann schon mal sagen, dass ich den Song ziemlich cool finde. Das Spektakel namens „The Human Apheresis“ ist am ehesten als Black ’n‘ Roll zu bezeichnen, wobei auch eine gewisse rotzige Hardcore-Attitüde mitschwingt. Vor allem live dürfte das ein toller Song sein, bei dem ich große probleme hätte, still stehenzubleiben. ist das ganze Album in etwa so? Das würde mich interessieren. 8/10

    15: When Woods Make Graves – Elements of the Frozen Sky (24:11)
    *abspeichern* Das ist also der fette Black Metal Endboss. Eine harte Nuss, die geknackt werden will.
    Bei 24 Minuten erwartete ich ein ausgedehntes Intro in Post-Rock Manier, sprich langer und progressiver Songaufbau, optional auch in Wall-of-Sound-Manier. Aber falsch gedacht, ein paar mal mysteriöses Schellen und die Blastbeat-Raserei geht los.
    Auf den Bandnamen bin ich schon das eine oder andere mal in diversen Blogs gestoßen. Hab zwar auch hier nicht reingehört, bei dem Gekritzel von einem Bandlogo, den Motiven auf den Albumcovers und auch beim Bandnamen dachte ich am ehesten an eine stark von Wolves in the Throne Room beeinflusste Einmannkapelle. Ganz daneben lag ich damit ja eh nicht, die Beiden Brüder auf der anderen Seite vom Atlantik klingen aber doch ein wenig erdiger.
    Zehn Minuten lang schwelgt der Song in hypnotischer Monotonie, dann bricht das Gebilde in sich zusammen. Diese recht oft verwendete Umschreibung passt hier so gut wie selten, denn anders als mit dem Wort kollabieren kann man diesen Umbruch nicht beschreiben und übrig bleibt eine beträchtliche Schuttwolke aus purem Lärm. Diese klingt auch locker 2-3 Minuten nach, während im Hintergrund langsam eine Gitarrenmelodie im sich lichtenden Noise-Nebel hervorscheint. Momente wie diese sind gut geschrieben und nützen die vorhandene Zeit auch nahezu perfekt aus. An anderer Stelle wären zwei Minuten weniger keiner Sau aufgefallen. So toll es auch sein mag, einen fetten Monolithen von einen Song zu schreiben, an manchen Stellen im Song denke ich schon, dass weniger mehr gewesen wäre. Nichtsdestotrotz ein interessantes Hörerlebnis, eine ansehnliche Mischung aus Zitaten der großen Kaskaden-BM Vertreter aus den USA und eigenen Ideen. Auch hier könnte ich ruhig mal in das Album reinhören. Auch wenn es vier Songs hat, rein von der Albumlänge her kenne ich jetzt ja schon knapp die Hälfte ;). Sagen wir mal 7/10

    16: Year of the Goat – Angels‘ Necropolis (10:31)
    Und um noch schnell zu unterstreichen, dass der gute Herr Bahnkunde nicht nur Black Metal hört gibt’s am Ende noch ein wenig Occult Rock Revival zum Ausklang, hehe.
    YotG sind auch die dritte Band, die ich vor dem Battle schon ausreichend kannte. Das vorliegende Album war auch sehr heiß von mir erwartet, war die EP Lucem Ferre doch mit Abstand mein liebstes Release dieser ganzen Retro-Bewegung.
    Leider konnte Angels‘ Necropolis diese Erwartungen nicht ganz erfüllen. Das ist zwar sehr nett anzuhören und der Sänger hat nach wie vor eine übermächtige Stimme. Trotzdem haut mich das nicht mehr annähernd so um wie die EP, nicht einmal anständig begründen kann ich das Ganze. Die erste Hälfte des vorliegenden Songs ist auch schon so ein Paradebeispiel, das nicht wirklich bei mir zünden will. Der Song hat aber in der Mitte einen Break und danach wird’s schlagartig rockiger. Das kann mich schon eher hinreißen, vor allem der Refrain hat genau die Qualitäten, die auf Albumlänge diesen Release zu einer reinen Offenbarung gemacht hätte. Auch so ist das ganz klar Überdurchschnitt, aber da wäre mehr gegangen. 7/10

    Obligatorisches Fazit:
    Jo, somit bin ich am Ende dieser netten Aktion angelangt. Echt hart teilweise, wie unbekannt die Bands auf dem Sampler waren. Wäre das alles Indie Rock oder Post-BM gewesen würdest du einen Vorzeigeh*unwort*ter abgeben, haha. Von der Popularität abgesehen hat die Qualität aber in den meisten Fällen gepasst. Ein paar Sachen waren eher Durchschnitt, aber echte Verrisse gab es nur anderthalb. Vetter werde ich trotz deiner Zweifel auschecken, Mgła sowieso, Urgewalt, Tulus und The Iniquite Descent wohl auch irgendwann. Ich bedanke mich und vielleicht geht ja mal ein geplantes Battle zwischen uns. Ich glaube fast, das wäre recht erkenntnisreich ^^

    --

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    #6788207  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    h0az
    In einem anderen Forum.

    --

    #6788209  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    😆
    Fukken saved!

    --

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    #6788211  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

    Beiträge: 9,660

    Danke schonmal für die Bewertungen. Mein Senf zu einigen Songs:

    h0az2: Vetter – Brattefoss (9:46)
    (…) 8/10

    Der Rest vom Album ist allerdings ziemlich…gewöhnungsbedürftig 😆 Brattefoss sticht als bester Song ziemlich raus.

    h0az

    3: Woods of Infinity – Mot Usquebaugh (5:27)
    4,5/10

    😮 das ist eine großartige (mittlerweile nicht mehr existierende) Band. Wenn du viel Geduld hast, versuch mal deren 2011er Album Förlat. Das KÖNNTE dir mehr zusagen.

    h0az

    5: Botanist – Cordyceps (6:56)
    (…)
    Werde wohl irgendwann aus Interesse doch intensiv in die Band reinhören, vielleicht war das auch die „normalste“ Nummer und du warst einfach vorsichtig bei der Songwahl, keine Ahnung ^^. Aber das hier war eher schade als toll. 3,5/10

    Da ist mir auch ein klitzekleiner Fehler unterlaufen. Der Song selbst ist zwar auf dem Album III:Doom in Bloom von Botanist, allerdings ist er von Ophidian Forest. Das ist allerdings die „Hauptband“ vom Botanistmusiker. Also ist das grob betrachtet irgendwie schon von Botanist^^. Es spielen halt seine Homies mit. Jedoch kenne ich Ophidian Forest nicht. Keine Ahnung, ob die immer so klingen. Ich schätze aber diese Summoning-Querverweise. Muss ich mir auch noch separat anschauen, diese Ophidian Forest.

    h0az

    6: Verstorben – Frei sind nur die Toten (9:34)
    (…) 1/10, weil ich Intro/Outro schön fand.

    Och naja, ich finde das Album eigentlich ganz knorke. Evtl hätte ich einen anderen Song nehmen sollen, am Ende wird der Gesang hier echt extrem…seltsam.

    h0az

    7: Nontinuum – The Gatherer (5:28)
    (…)8,5/10

    Surrogate wäre zu offensichtlich gewesen^^.

    h0az

    8: Mgła – With hearts Toward None VII (10:02)
    (…) 9,5/10

    Hier nochmal danke an Tripp, der hat die nämlich hier im Forum meines Wissens erstmals erwähnt. Großartiges Musikprojekt aus Polen.

    --

    - Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -
    #6788213  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    Oh, schade dass Vetter nicht immer so klingen. Ausprobieren werde ich es trotzdem.

    Dass WoI ihre (berechtigte?) Anhängerschaft haben habe ich auf last.fm mitbekommen. Der Song war ja auch nicht der Schlechteste, bis auf die Vocals. Bei passender Stimmung könnte ich da ein wenig rumwühlen, ich mache mir aber keine riesigen Hoffnungen.

    Verärgerter_Bahnkunde
    Och naja, ich finde das Album eigentlich ganz knorke.

    http://www.youtube.com/watch?v=kWi9WR0q9RI
    Kann ich beim leider auch beim besten Willen nicht nachvollziehen. Und ich finde normal überall etwas Positives 😐

    Dann halt Loss :haha:

    Von Mgla habe ich ja eigentlich auch schon unverschäft oft gehört. Immer wieder toll, wenn man irgendwann doch den Schubs in die richtige Richgung bekommt ^^

    --

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    #6788215  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    Nik

    Eigentlich gehst du mir mit deinen ständigen GIFs zwar tierisch aufn Sack, aber Modern Family geht immer :haha:

    --

    Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus
    #6788217  | PERMALINK

    Tripp Den Store

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,373

    Verärgerter_Bahnkunde

    Hier nochmal danke an Tripp, der hat die nämlich hier im Forum meines Wissens erstmals erwähnt. Großartiges Musikprojekt aus Polen.

    Immer doch. Wobei ich die Eps immer noch am besten finde. Das neue Album hab ich noch nicht. Is das besser als die Groza? Die fand ich ok, aber halt nicht überragend und ein zweites OK Album brauch ich nicht unbedingt.

    #6788219  | PERMALINK

    Hati

    Registriert seit: 15.02.2011

    Beiträge: 4,571

    So, ich habe den Sampler von Delirium vorliegen, den ich im Laufe der Tage abarbeiten will. Da er sehr vollgepackt mit Black- und Death-Kram ist, dürfte er für den Großteil der diesjährigen Teilnehmer genug Interessantes bieten. Zwar bin ich etwas enttäuscht, da ich Diversität schätze, aber solange der Sampler hochqualitativ ist, will ich mich nicht beschweren.

    Part I

    01. Desolate Shrine – Plane Of Awake (Dreams Over The Angel – Serpent Tower)
    Soweit ich mich erinnere, schaffte es diese Band gerade noch so auf diesen Sampler, was am späten Releasetermin lag. Da wurde ich natürlich neugierig, wenn man sich in der kurzen Zeit entschließt doch noch einen Song aus diesem Album in den Jahressampler zu tun. Als Opener ist er mir jedoch zu „verwaschen“. Was hier geboten wird ist grummeliger Death mit ordentlich Verzerrung, der mich an Ævangelist (ebenfalls auf diesem Sampler vorhanden) erinnert. Die Atmosphäre mag irgendwie nicht aufkommen und irgendwie erinnert es mich daran, dass ich mal in das Debüt reingehört hatte, aber mir ebenso wenig gegeben hat. Wirklich dunkel, fies oder böse klingt das erst, wenn man sich wirklich konzentriert, denn ansonsten ist der Song nicht wirklich vereinnahmend. Kurzweilig Gedröhne und Gerumpel, aber im Vergleich zu ähnlich-gearteten Bands gibt mir das nicht viel, schade. Pluspunkt für die stärkere zweite Hälfte, die den Song noch versöhnlich ausklingen lässt.
    5,5/10

    02. Wreck And Reference – Spectrum
    Es beginnt mit noise-artigen Störgeräuschen, die zunächst einen sehr starken Eindruck machen. Plötzlich das Einsetzen von Gitarrenzupfen und einem leicht verwirrt klingenden Sänger, der von vereinzelten Drum-Schlägen untermalt wird. Obendrein werden noch hypnotische BM-Riffs eingeworfen, bis der Song dann auch schon vorbei ist.
    Genau das ist der Grund, wieso es manchmal nichts bringt sich auf eine musikalische Beschreibung zu verlassen, da sich am Ende eh bei jedem Leser andere Bilder im Kopf bilden. Auf den vier Minuten wird ein charmanter Einblick in eine nicht so harsche Variante des Drones/Noise geboten, den ich mir nur zu gerne auf Albumlänge geben würde und nur weiterempfehlen kann. Wem die Beschreibung im ersten Absatz nicht zusagt: Scheiß drauf, am Ende hört es sich für euch eh anders an, als ich es in Worte fassen könnte 😛 Tolle Atmosphäre, die sich immer wieder auf’s Neue umwirft und neu entfaltet. Zwar schafft er es nicht sich so intensiv ins Gehirn zu bohren, wie hartnäckige 20-Minüter, aber die Essenz davon wird hier klar abgerufen. Da ich gerade sehe, dass alle Songs nur so kleine Schmankerl sind, ist das für mich idealer on-the-way-Drone für zwischendurch, ohne dabei abwertend klingen zu wollen.
    8/10

    03. Bosse-De-Nage – The Arborist
    Zur Releasezeit wurde das Album im Legacy ja mit einer Wertung von 4/15 abgestraft und als langweiliger Blackmetal bezeichnet. Eigentlich ein Unding, so spielen Bosse-De-Nage auf unterhaltsame Weise mit Shoegaze-Elementen, die zu desaströs-niederschmetternden Melodien auf dem Album führen. Zugegeben, meine Euphorie legte sich bald, doch bleibe ich dabei, dass es ein solider Release mit vielen hörbaren Momenten ist. Dieser Track bringt das Ganze eigentlich gut auf den Punkt, in dem er mit einem Grundriff startet, sich auf einen emotionalen Abweg begibt, nur um dann wieder auf das Hauptthema zurückzukommen. Es gibt wenig zu meckern, aber auch wenig hervorzuheben.
    6,5/10

    04. Muknal – Rotten Genesis
    Hier gibt es für mich leider nicht viel zu sagen: Ein typischer OSDM-Track, der sich in Demo-Qualität und mit warnenden Riffs anpirscht um kompromisslos durchzuwalzen. Für Fans dieser Musik sicher interessant, aber mich lässt das leider kalt. Zwar peppen Muknal den Song mit netten Gitarreneffekten auf, in dem sie mit dem Gequietsche und Gejaule der Saiten Akzente setzen, aber diesmal kann ich dem ganzen Soundbrei relativ wenig abgewinnen.
    4/10

    05. Skogen – Aska
    Der Bandname sagte mir zwar was, aber konnte ich ihn bisher musikalisch nicht einordnen. „Aska“ erscheint mir jedoch wie ein moderner Skandinavien-BM Song, der sehr simpel aufgebaut ist. Und letzteres gefällt mir leider nicht daran. Die ersten drei Minuten finde ich nämlich sehr zäh: Das Riff zieht sich ohne Unterbrechung durch, wird zwar durch ein Soli aufgelockert, aber kombiniert mit dem stumpfen Drumming, war mir das dann doch zu wenig. Was danach folgt, kann man auch nicht wirklich als Schemawechsel bezeichnen. In ähnlicher Manier wird weitergriffelt, doch weder der Sänger noch die Riffs beeindrucken mich irgendwie. Skogen erinnert mich im Endeffekt an eine „freundlichere“ Variante von Svarttjern, die mir eigentlich auch sehr schnell auf den Geist gingen.
    3,5/10

    Im ersten Teil kommt der Sampler zwar noch nicht so gut weg, aber das liegt sicher daran, dass ich mich nicht sonderlich auf Black/Death spezialisiert habe und daher so manche Perlen einfach nicht zu schätzen weiß. Die anderen Parts werden jedoch weit postiver ausfallen.

    Part II

    06. Woman Is The Earth – Bird Song
    Ein Interpret, von dem ich noch nie gehört habe, was mich sofort ärgert. Denn der Anfang zeigt die Aufgewühltheit, die in den folgenden 9 Minuten steckt. Starke Riffs, die sich immer wieder im Wust herumwälzen, aufwirbeln und überwältigen. Zu stark, als dass ich mich damit aufhalten kann, den Song weiter zu beschreiben. Muss her.
    9/10

    07. Kontinuum – Lýs Milda Ljós
    Kenn ich, mag ich, aber hab andere Favoriten auf der Platte. Zeigt aber eine schöne Facette des abwechslungsreichen Albums.
    8/10

    08. Svartidauði – Sterile Seeds
    Diese „Newcomer“ stammen zwar genauso wie Kontinuum aus Island und haben 2012 ihr Debüt rausgebracht, nur gibt es Svartidauði schon seit 10 Jahren, wobei sich natürlich einiges an Erfahrung anhäuft. Der Vergleich liegt zwar nahe, sie in einen ähnlichen Abgrund wie Portal zu werfen, doch vermengen sich viele Black Metal-Elemente mit dem rumpeligen Sound. Wie Nik es so häufig benennt, gibt es hier viele „Schwarmgitarren“, die sich kaum Auszeit nehmen, da alle Songs des Albums um die zehn Minuten gehen, wobei „Sterile Seeds“ schon die 15-Minuten-Marke bricht. Das ist auch das, was mir an den Songs so zuschaffen macht: Es ist ja schön, wenn die Band es inzwischen hinbekommt kohärentes Songwriting so lange durchzuziehen, aber dabei erscheinen viele Momente auch recht zäh, was mich dann doch ab und zu aus der Bahn wirft. Ohne Frage beklemmender Sound, aber seien es die teilweise langsamen Drums oder die gequälten Vocals, irgendwie ergibt das für mich nicht immer ein stimmiges Bild, wenn man im Gegensatz die zischenden Gitarren hört.
    7/10

    09. Baptism – The Prayer
    Was hier geboten wird ist klassischer Skandinavien-BM, der mit seinem melodischen Zwischensequenzen eindeutig Tribut an größere Namen zollt. Es wird zwar nichts wirklich falsch gemacht, doch irgendwie liegt mir das dann doch nicht. Da die Riffs jedoch gut sind, gebe ich eine überdurchschnittliche Wertung ab, aber es bräuchte schon einen längeren Überzeugungstext, wieso sich das so sehr vom üblichen Kram aus dem Bereich abheben soll.
    5,5/10

    10. Nefandus – Crown Of Labour And Strength
    Oh, mit 3:41 der kürzeste Track des Samplers und es wird hier auch keine Sekunde verplempert: Knalliges BM-Feuerwerk mit grummeligen Vocals und schrillem Gitarrenspiel. Tja, aber irgendwie auch nicht so das, was mich zum Headbangen bringt. Für Genre-Freunde sicher ein Fressen, aber der vorhersehbare Aufbau und das nicht-überzeugende Bedrohliche in der Musik macht es für mich leider nicht fesselnd.
    5/10

    Ok, auch hier hat mir nicht alles gefallen, aber es hat mit „Woman Is The Earth“ einen wundervollen Tipp für mich bereit gehalten, also immerhin!

    Part III

    11. Witchrist – Funeral Lotus
    Witchrist sind mir mit ihrem Schlangengott-Cover auch schon letztes Jahr aufgefallen, doch sagte mir die Musik nicht wirklich zu. Jetzt begegne ich ihnen hier wieder und muss mich dabei durch einen schleppenden Doomsong schlängeln, der sich die ersten Minuten sehr behäbig anfühlt und mit Zeitlupen-Riffing ein recht zähes Klangerlebnis bereitet. Die Vocals halten sich, wie ich es aus diesem Sampler fast schon gewohnt bin, eher im Hintergrund und growlen kalt im Hintergrund umher. Das zweiminütige Ausklingen hat am Ende dann doch was für sich, aber unterm Strich nicht wirklich meine Baustelle.
    3/10

    12. Panopticon – Killing The Giants As The Sleep
    Definitiv eine Truppe deren Name hier zurecht die Runde macht. Ohnehin starker BM trifft auf Flöten und anderem Paganzeugs, was normalerweise zu albernem Metschwinger-Metal verkommen würde. Aber auf Kentucky wird das Potenzial dieser Kreuzung gezeigt und speziell dieser Song hat es in sich. Abwechslungsreich und mit Höhen und Tiefen knallt es dabei die kompletten 12 Minuten durch und am Ende fühlt man sich wirklich begraben. Nach einem turbulenten Start erhält man Einsicht in die atmosphärischen Gefilde Panopticons und es ist alles voller Bedacht verknüpft. Selbst der aufwühlende Ausbruch kommt überhaupt nicht deplatziert vor, sondern fühlt sich schon fast notwendig an. Ich weiß selbst nicht, wieso das Album bei mir nicht höher in der Gunst steht, denn zumindest dieser Track zeigt das Album von seiner stärksten Seite.
    9/10

    13. Menace Ruine – Arsenikon (Faded In Discord)
    Hier lässt sich ähnliches sagen wie schon beim Kontinuum-Song, da ich ich das Album auch schon kenne. Der Song ist großartig, doch nicht mein Fave von „Alight In Ashes“. Die drone-artigen Riffs spielen sich selbst ins Delirium (ha, den wollte ich schon die ganze Zeit irgendwo einbauen) und können einen stellenweise in den Wahnsinn treiben. Doch das ist die Stärke des Songs und die heulenden Female-Vox täuschen nicht darüber hinweg, wie klirrend er am Ende ist. Auf Albumlänge wird dabei eine sehr intensive Stimmung aufgebaut, die man erlebt haben sollte. Mir fällt erst jetzt auf, was Menace Ruine hier so ungewohnt klingen lässt: Es gibt keine Drums. Dass mir das nicht früher aufgefallen ist^^…
    8,5/10

    14. Ævangelist – Death Illumination
    Beklemmender Grummel-Death, zu dem ich eigentlich schon andernorts mal geäußert habe. Aber das war auch schon eine Weile her und inzwischen muss ich sagen, dass ich es eigentlich schon irgendwie knorke finde. Die eingeworfenen Screams beleben auch den typischen Background-Growl-Style, an den sich ja viele Bands klammern und so erscheint das Klangbild doch gleich viel irrwitziger als ohnehin schon. Im Endeffekt würde ich Svartidauði zwar bevorzugen, aber hier wird eigentlich genug Abwechslung geboten, so dass sich das ganze noch interessanter darstellt. Zwischendurch gibt es diese Midtempo-Phasen mit klagendem Geheule und kratzigen Noten, die sich durch das Dickicht aus Bassklängen kämpfen, aber am Ende verlässt man sich auf die Knüppelattacken, an denen man nicht viel aussetzen kann.
    7,5/10

    15. Hexvessel – A Letter In Birch Bark
    Nach dem Hören dieses Songs sollte ich mir eigentlich vornehmen, dem kompletten Album nochmal eine Chance zu geben. Der Gesang ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, das gleich vorneweg. Ansonsten stellt sich dieser Track als Sampler-Outro dar, so lässt sich sogar ein Akkordeon vernehmen, das sich zusammen mit den restlichen Instrumenten an schlummrigen Melodien versucht und insgesamt ein fast schon psychedelisches Bild liefert. Ich finde ja, dass dieser Song genausogut als Outro für die letzte Code gepasst hätte, selbst der Gesang hat einen ähnlichen Singsang wie auf ihrem letzten Album. Dieses komplett akustische an Hexvessel missfällt mir eigentlich, aber hier ist das makellos umgesetzt worden. Jedenfall ist der Track an sich und im Samplerkontext großartig. Mal sehen, ob ich das Album nochmal mit anderen Ohren hören kann.
    9/10

    --

    Edgirl &Ich dachte ja eigentlich das die Jungs Erwachsen sind, insbesondere Tobi aber nach der Aktion,... das ist Kindergartennivou. Als das heißt das die Jungs zu Kleinkindern Motieren oder was? ich blick echt nicht mehr durch...
    Ich auch nicht, Sina. Ich auch nicht.
    #6788221  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

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    Tripp Den StoreImmer doch. Wobei ich die Eps immer noch am besten finde. Das neue Album hab ich noch nicht. Is das besser als die Groza? Die fand ich ok, aber halt nicht überragend und ein zweites OK Album brauch ich nicht unbedingt.

    Also ich finde With Hearts towards none in eigentlich jeder Hinsicht stärker als Groza.

    Klingt aber auch etwas anders (vom Gesang her in Richtung Altar of Plagues mit Halleffekt, der Sound insgesamt ist druckvoller und wuchtiger).

    --

    - Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -
    #6788223  | PERMALINK

    Skarrg

    Registriert seit: 11.11.2010

    Beiträge: 5,090

    Nun gut, zwar spät aber immerhin, die Bewertungen für Eddies Sampler:

    Johnny Cash – The Man Comes Around

    Nun gut, der Beginn des Samplers hat mich doch etwas verwirrt. Ist Johnny Cash nicht vor ein paar Jahren gestorben?
    Naja wird vermutlich ein bisher unveröffentlichter Track sein.
    Bereits beim Intro merkt man das es thematisch wohl um das jüngste Gericht zu gehen scheint, spätestens mit einsetzen der Gitarre und des Gesangs wird das auch definitiv. Musikalisch ist das ganze recht einfach gehalten und wird nur von Akustikgitarren bestritten. Darüber die gealterte Stimme von Mr. Cash die davon erzählt was beim Weltuntergang geschieht. Das ganze ist ganz nett, wirkt ein bisschen wie Cash’s kleine Weltuntergangs Musik (Danke an Herrn Sorge für den Titel). Wie gesagt, ganz nett, aber nett passt mir zu dem Thema nicht. Das leicht melancholische ist viel zu unterschwellig aber um so zu klingen als hätte er zufrieden mit der Welt abgeschlossen fehlt auch wieder etwas.
    5/10

    Secrets of the Moon – Seven Bells

    Mit Secrets of the Moon kommen wir zu einer der momentan besten Black Metal Bands, zugleich auch eine meiner absoluten Lieblinge.
    Das Seven Bells Album ist auch eines der besten Alben von 2012.
    Eddie hat sich hier für den Opener und Titeltrack entschieden. Nicht meine erste Wahl aber nichtsdestotrotz sehr stark! Eingeleitet von Glocken hin zu diesem typischen Spannungsaufbau wie es in dem Genre fast nur Secrets of the Moon können. Die Vocals mit ordentlich hall unterlegt fügen sich wunderbar ins Gesamt bild ein, auch die kurzen Ausflüge in cleane gefilde kommen gut. Ein Highlight des Songs ist der Refrain mit den „gangshouts“, grossartig!
    Grundsätzlich wird repetitiv Spannung aufgebaut um sich im Refrain zu entladen. Zugegeben spannend klingt das geschrieben nicht, aber man kommt beim hören nicht davon los und wird immer tiefer hineingesogen. Sehr intensiver Opener, so geht das.

    8/10

    Woods of Ypres – Traveling Alone

    Ok, dank dem Sampler hab ich mich daran erinnert das dieses Album in meiner Top 15 Liste fehlt, wieso auch immer.
    Das letzte Album vor dem Tod von David Gold und traurigerweise mein erster Kontakt mit Woods of Ypres.
    Etwas was mir an diesem Album am meisten Gefallen hat zeigt sich in Lightning & Snow sehr sehr schön. Die Musik ist zwar fast durchgehend tieftraurig und erdrückend, aber die Vocals obwohl sehr melancholisch sind dermassen tröstlich und tragen auch immer mehr Hoffnung als Verzweiflung in sich das es eine wahre Freude ist. Musikalisch wird hier angenehmer verwaschener Doom mit einflüssen von frühem Gothic Metal und Black Metal. Stimmungsmässig wandelt der Song zwischen nebligen Herbstwäldern und herbstlich/winterlich grauen Grosststädten, gefällt äusserst gut!
    Was ein unglaublicher Verlust der Tod von Gold doch ist, grossartiger Song und grossartiges Album.

    9/10

    Incantation – Legion of Dis

    Ach Incantation, seit einiger Zeit wird mir immer wieder an den Kopf geworfen das ich die toll finden soll und umbedingt mehr hören soll. Das bischen was ich von Onward to Golgotha kenne gefällt auch ziemlich gut, nur hatte ich nie Zeit/lust mich mehr damit zu beschäftigen.
    Der Song legt sofort mit schönen mid Tempo Death Metal Riffs los, werden aber plötzlich auf langsamste Lavariffs gedrosselt. Ultra bösartige Vocals setzen ein. Nach kurzem wird das Tempo aber wieder um einiges angezogen. Von Hochgeschwindigkeitsgebretter kann aber dennoch keine Rede sein, hab ich aber auch nicht erwartet. Schön böser Spannungsbogen bauen die Herren da auf, allerdings passen mir die Vocals schon langsam nicht mehr. Ist ja schön und gut, aber auf Dauer gefällt mir die Stimme nicht wirklich.
    Überraschenderweise kommt nach dem Spannungsaufbau keine explosiver höhepunkt sonder urplötzlich wieder ein Funeral Doom part. Gefällt mir die Idee. Aber auch der Teil wo nur noch Rückkopplung und Gesang zu hören ist macht mir deutlich das ich auf Albenlänge keine Lust auf letzteren habe.
    Naja abgesehen vom Gesang gefällt mir das musikalisch eigentlich ziemlich gut. Die letzte hälfte des Songs besteht zwar nur aus Rückkopplungen und dronigen Geräuschen aber da steh ich eh drauf.

    6/10

    Down – Misfortune Teller

    Nun werd ich mich wohl unbeliebt machen. Schonmal vorweg, ich kann mit Down nichts anfangen, wirklich gar nichts. Was seltsam ist, gefällt mir Sludge und ähnliches eigentlich sehr sehr gut.
    Das ganze startet mit einem typischen NOLA Sludge riff, man merkt sofort das Kirk Windstein (ich bin btw. grosser Fan von Crowbar) seine Finger im Spiel hat. Das ganze hat zudem, wohl auch wegen Anselmos Vocals, einen ziemliches Südstaaten flair. Das ganze ist alles recht nett und ich bekomme dirket lust auf Crowbar. Und da liegt wohl auch mein Problem mit Down, das ganze ist ja schön und recht aber ich da nutze ich meine Zeit halt lieber um Crowbar zu hören da passt mir das gebotene viel besser zusammen. Hier fehlt mir einfach etwas, es ist zu wenig verdrogt um an Kyuss und Konsorten ranzukommen und zu wenig aufs maul/angepisst um an Crowbar ranzukommen.

    5/10 weil Windstein bonus.

    Candlemass – Black As Time

    Tick tack, tick tack, tick tack. Darüber erzählt mir jemand wie böse die Zeit doch ist, die Idee an sich ist ja ganz cool, aber die Umsetzung gefällt mir gar nicht, das ganze ist viel zu steril und hat keinerlei Ausstrahlung, so wirkt das ganze eher lächerlich.
    Dafür knallen Candlemass dann mit einer herrlichen Gitarrenwand los. Besonders die später (zum Refrain) einsetzenden Orgeln zaubern mir ein breites Grinsen ins Gesicht. Dann ein Break von dem ein Bassintro (etwa so klingen meine Bassriffs :haha:) zu einem herrlichen Solo und vorallem, verstrahlten Synthies und Keys leitet. Aber dann – meh – wieder diese doofe Stimme, gottseidank geht das nur kurz und Candlemass riffen sich wieder durch die Gegend.
    An sich ist das ganze ziemliche Doomstandartware, aber besonders mit den Orgeln gefällt mir das wunderprächtig. Nur das Intro und das Tick Tock intro/outro verschaffen dem einen faden beigeschmack.

    7/10

    Barren Earth – As it is written

    Weiter gehts mit der Oldschool-Amorphis huldigungsband Nr.1 das Debut hab ich damals sehr gefeiert, wieso ich die dann aus den Augen verloren habe frag ich mich gerade selbst. Der zu Beginn klingende Dudelsack lässt mich zwar eine Augenbraue hochziehen aber diese unglaublich Amorphis-eske Keyboard und Riffing das dann einsetzt treibt mir fast Freudentränen in die Augen. Die Vocals sind ebenfalls sehr nach meinem Geschmack (das war doch der Sänger von Swallow the Sun wenn mich nicht alles täuscht? Den mag ich eh sehr gerne).
    Nach knapp 3 Minuten gibt es eine kurze Pause das von einem Piano abgelöst wird. Viel breiter übers Gesicht strahlen kann ich wohl kaum beim hören der folgenden Pianomelodie, dem einsetzen der Gitarren, dem Solo dem fliessenden Übergang zum Refrain. Hach Eddie danke das du mir diese Band in Erinnerung gerufen hast <3.

    [B]10/10 und herzchen <3 <3 <3

    [B]Skeletal Remains - Traumatic Existence

    Jetzt wirds oldschoolig. Skeletal Remains gehören wohl zu den öfters genannten neuen Death Metal Bands die dieses Schiene fahren, habe aber bisher nie reingehört.
    Das ganze klingt ungefähr wie man es erwartet, röhrende Gitarren und ufta-beats. Die Strophe erinnert an Midtempo Asphyx (besonders auch der Gesang, Van Drunen wird nicht nur eine kleine Inspiration gewesen sein). Schön zu hören das es auch noch Bands gibt die zwar alte Schule machen aber nicht schwedisch klingen, sind das Europäer oder Amis?
    Während den halligen Solos (welche meiner Meinung nach nicht richtig in den Song passen wollen vom Klang her) wird das Tempo etwas angezogen, kurz danach klingen sie wieder stark nach Asphyx (das Solo hebt sich etwas davon ab). Ein Solofadeout beendet das Lied auch nach 4 Minuten.
    Ganz ehrlich, es ist ganz nett, der dumpfe Grundklang weiss zu gefallen, aber irgendwie fehlt mir da doch etwas Druck/Aggression oder Bösartigkeit.

    [B]5/10

    [B]Asphyx - We doom you to death

    Ah mal sehen ob Asphyx es den jüngeren immer noch zeigen können. Der Songtitel ist auf jedenfall einer der doofsten die sie je hatten, aber whatever.
    Typisch stampfende Asphyx riffs und (schön das wiedermal zu hören) dieser herrliche Van Drunen opening schrei eröffnen den Song.
    Wie der Name vermuten lässt bleibt der Song in doomigen Gefilden angesiedelt. Der Refrain macht den Song bestimmt zu einem Livekracher, Mitgröhlfaktor hoch 10. Nach 3 Minuten wird das Tempo noch gedrosselt, wird mit Einsetzen des Gesangs aber wieder zum Midtempo, schade die klangen nämlich auch schon kaputter. Grundsätzlich ist das alles Asphyxstandartware. Ideenreichtum sucht man leider vergebens, auf mich wirkt die Nummer wie ein "auf nummer sicher gehen livekracher, die fans werden es feiern" Song. Haben sie alles einfach schon viel besser gemacht. Live bestimmt unterhaltsam, für mich aber kein Grund den verpassten CD kauf zu bereuen, werd ich wohl auch nicht nachholen.

    [B]5/10

    --

    Ich brech mit meiner Nase deine Faust! Yüah!
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