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@chugchug: Wenn es mal soweit ist, wird die Fleischlobby sicher ein Problem sein.
@nick: Ein Forscher meinte mal, dass die industrielle Produktion von Fleisch zum doppelten des aktuellen Normalpreises in greifbarer Nähe liegt. Optimierungsmöglichkeiten sind sicher noch gegeben. Wie ich den Satz mit dem Plastik verstehen soll, weiß ich ehrlichgesagt nicht. Denkst du an Fleisch zum Selberzüchten oder wie? Das Zeug wird in Tanks gezüchtet und kann natürlich ganz normal wie unsere heutigen Produkte verpackt werden.--
Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokeHighlights von metal-hammer.de'[A.F.P.;2278052′]aha
natürlich nur dummes unstudiertes volk;-)
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John Wayne"Ich traue keinem Mann, der keinen Alkohol trinkt"
ebay kaufen! amon amarth,kreator,atrocity,slayer,anthrax,dimmu borgir [COLOR=#ff0000]über land und unter wasser habe ich mein glück gesucht[/COLOR]Der von mir erwähnte Hamburger stammt aus dem Jahre 2012. Dies bedeutet aber nicht, dass die Forschung auch weiss, wie eine Umsetzung auf den Produktionsmassstab funktionieren soll. Da gibt es noch einige Probleme zu lösen. Wie soll das Muskelfleisch zum wachsen angeregt werden? Ein Ansatz war mittels Maschinen, die durch Muskelkontraktion einen Aufbau desselben forcieren. Wie sieht die Produktionsmaschine dazu aus? Hat die schon jemand erfunden? Nö, ist ja auch nicht wichtig, kann man 5 Minuten vor der eigentlichen Produktion lösen.
Die von mir angesprochene Plastikproduktion bezieht sich auf die Herstellung in einem Produktionsbertrieb, nicht die Verpackung (sorry, war undeutlich formuliert, bzw. hab ich mal wieder Laborjargon verwendet). Werden die verwendeten Produktionsmittel nach einem Durchgang weggeschmissen oder sprechen wir hier über Mehrfachverwendbare Systeme? Je nach dem ergeben sich weitere Probleme in der Produktion die gelöst werden müssen.
Die Möglichkeit zur Patentierung des ganzen Herstellprozesses hat noch niemand angesprochen. Ich denke, die Patentierung eines solchen Verfahrens ist möglich. Von daher wird das Fleisch nicht zwingend billiger. Über die gesetzlichen Vorgaben zur Fleischproduktion hat ja auch noch niemand gesprochen, vielleicht kommen da auch noch weitere Probleme im Bezug auf Laborfleisch hinzu.
Mir schwirren gerade tausende Sachen im Kopf herum, tut mir also leid, falls das ganze ein bisschen abstrakt und nicht so einfach zum lesen daher kommt.--
Ich verstehe deinen Punkt nicht so ganz. Ist ja nichts neues, dass Forschung Geld und Zeit benötigt.
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Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokeThe VortexWürdest du in so einen Betrieb arbeiten gehen mit dem Wissen, dass es weißgott andere Berufsmöglichkeiten gibt? Ich denke nicht.
Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, den Intellekt oder die Voraussetzungen sich seine Arbeit derart auszusuchen. Wenn ich keine andere Möglichkeit hätte würde auch ich in einer solchen Produktion arbeiten.
Aber wir können jetzt ja abschließend festhalten dass alle Menschen die in einer derartigen Produktion arbeiten moralisch verwerflich sind, da ihre Arbeit durch keine Ethikkommission gedeckt ist. Schieb du dir mal weiter dein Schnitzel rein! 😛[B.]
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GIB MIR EIN LEITBILD!Ich bezog mich auf diesen Satz:
Hallways of Always
@nick: Ein Forscher meinte mal, dass die industrielle Produktion von Fleisch zum doppelten des aktuellen Normalpreises in greifbarer Nähe liegt. Optimierungsmöglichkeiten sind sicher noch gegeben.Greifbare Nähe heisst für mich innerhalb der nächsten 10 Jahre. Und das sehe ich bei weitem nicht. Auch wenn dies dein Forscher mal lapidar in den Raum geschmissen hat. Er hat nämlich die Grundprobleme einer solchen Produktionsanlage nicht! gelöst und ohne die Lösung dieser Probleme gibt es kein Laborfleisch für die breite Masse.
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Mal abgesehen davon, dass ich da wirklich nichts dagegen hätte und es gutheißen würde, sind da außer dem Problem der baldmöglichsten Massentauglichkeit noch ganz andere:
Dubby hat sich hier noch gewundert, dass viele Leute bei Begriffen wie „Labor“, „künstlich“ etc. immer gleich Angst bekommen bzw. sehr skeptisch und kritisch werden.
Ich kann das teilweise nachvollziehen, niederländische Gentomaten haben auch nicht gerade einen exzellenten Weltruf. Der ganze Gesundheitswahn treibt das Augenmerk von Konsumenten in jeglicher Hinsicht ja de facto zurück zu Naturprodukten.
Dann kommen noch laufend irgendwelche Dokumentationen über Lebensmittel aus dem Labor, welche angeblich bewiesen krebserregend etc. sein sollen.
Will sagen: Zusätzlich zur Kosten- und Produktionsfrage wäre ein nicht unerheblicher Aufwand an Aufklärungsarbeit abzuarbeiten. Inklusive dem Aspekt, dass wenn Menschen involviert sind, ja immer etwas falsch laufen kann (sei es aus Kostengründen oder irgendetwas anderem).
Und salopp gesagt: was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.Die andere Frage hierbei wäre dann natürlich: was wäre, wenn der Konsument es (wie jetzt ja schon bei vielen Produkten) nicht weiß?
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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -NickRoyaleIch bezog mich auf diesen Satz:
Greifbare Nähe heisst für mich innerhalb der nächsten 10 Jahre. Und das sehe ich bei weitem nicht. Auch wenn dies dein Forscher mal lapidar in den Raum geschmissen hat. Er hat nämlich die Grundprobleme einer solchen Produktionsanlage nicht! gelöst und ohne die Lösung dieser Probleme gibt es kein Laborfleisch für die breite Masse.
Weißt du was über die Sache, was ich nicht weiß? Aus dem von mir verlinkten Artikel:
»Ich kann morgen loslegen. Sie können noch dieses Jahr von mir Kunstfleisch haben. Mir fehlen nur die Investoren.« Warum? »Weil man in diesem Bereich keinen schnellen Profit sieht. Investoren wollen sofort Rendite. Die Wissenschaft aber muss erst einen schwerfälligen Apparat aufbauen, Forschungsgruppen, Labors, Konferenzen … das dauert alles. Geben Sie mir Geld, und Sie kriegen Laborfleisch.«
Erste Frage: Was wird künstliches Fleisch kosten? Eine Tonne Kunsthühnchenfleisch wird 5000 Euro kosten, sobald wir es industriell herstellen können. Doppelt so teuer wie das herkömmliche Huhn, wird aber sicher billiger. Zweite Frage: Wie wird Kunstfleisch schmecken? Dumme Frage. Wir designen den Geschmack! Kunstfleisch wird genau so schmecken, wie die Leute es gern haben wollen. Dritte Frage: Wann ist es so weit? Ich wiederhole: Sobald ich das Geld dafür habe. Die technischen Voraussetzungen sind da.
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Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokeDein Forscher geht davon aus, dass grosse Produktionsanlagen für die Herstellung von Muskelfleisch gibt oder diese innerhalb der nächsten paar Jahre gebaut werden.
Diese Baupläne existieren aber nur in seinem Kopf, die sind weder getestet worden, noch von irgendeiner Behörde zugelassen worden. Möchte er die Produktion des Muskelfleisches mittels Stimulation durch Stromstösse vorantreiben, steht er vor einem Energieproblem. Möchte er die Blasbalgvariante aus deinem Artikel in den Produktionsmassstab übertragen, wird er ebenfalls scheitern. Das Fleisch kann nicht einfach im nächsten Schlachthaus gezüchtet werden. Die Anlagen müssen in Laborräumlichkeiten stehen, ansonsten hast du Kontaminationen und somit kollektiven Selbstmord deiner Zellen. Möchte er die Variante Hormone durchspielen (falls dies möglich ist), kann ich dir nicht sagen ob irgendeine Behörde auf diesem Planeten dies zulässt.
Nur so am Rande die Holländer sind an der Formgebung und am Geschmack des Fleisches gescheitert.--
Ich esse sehr, sehr wenig Fleisch, weil es mir schlichtweg nicht schmeckt. Deshalb habe ich auch schon oft vegetarische und vegane Produkte ausprobiert. Die meisten Fleischersatze haben für mich doch sehr nach Brot geschmeckt, irgendwie seltsam. Auf Dauer wäre das nichts für mich, denke ich.
Dann hast du keine guten gegessen o_o
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NickRoyaleDein Forscher geht davon aus, dass grosse Produktionsanlagen für die Herstellung von Muskelfleisch gibt oder diese innerhalb der nächsten paar Jahre gebaut werden.
Diese Baupläne existieren aber nur in seinem Kopf, die sind weder getestet worden, noch von irgendeiner Behörde zugelassen worden. Möchte er die Produktion des Muskelfleisches mittels Stimulation durch Stromstösse vorantreiben, steht er vor einem Energieproblem. Möchte er die Blasbalgvariante aus deinem Artikel in den Produktionsmassstab übertragen, wird er ebenfalls scheitern. Das Fleisch kann nicht einfach im nächsten Schlachthaus gezüchtet werden. Die Anlagen müssen in Laborräumlichkeiten stehen, ansonsten hast du Kontaminationen und somit kollektiven Selbstmord deiner Zellen. Möchte er die Variante Hormone durchspielen (falls dies möglich ist), kann ich dir nicht sagen ob irgendeine Behörde auf diesem Planeten dies zulässt.
Nur so am Rande die Holländer sind an der Formgebung und am Geschmack des Fleisches gescheitert.Hast du (gerade zum letzten Satz) eine Quelle? Ich benötige ja gerade Informationen zur aktuellen Sachlage, das war ja der einzige Grund, warum ich das gepusht habe.
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Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokehttp://culturedbeef.net/ … erster Burger auf künstlichem Fleisch wird gleich gegessen.
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last.fmhui danke fürs posten.
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Ph'nglui Mglw'nafh [COLOR=#006400]Cthulhu[/COLOR][COLOR=#008080] R'lyeh[/COLOR] Wgah'nagl fhtagn. The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown ... -
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