Mountie vs. palez: Kapitulation

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  • #5624137  | PERMALINK

    schwarzweiss

    Registriert seit: 08.05.2007

    Beiträge: 669

    Konfliktpotential, meinste? Dich nimmt doch augenscheinlich keiner für voll :haha: und untereinander sind, zumindest bei den genannten Usern, die Claims abgesteckt. Hm, naja …selbst der Wirt irrt.

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    #5624139  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Meinst du, die Szenekoriphäen könnten sich eher wegen der Titelauswahl deines Samplers beschweren oder vielleicht wegen der von mir dann bald kommenden kommentare, die nahezu ohne Vorkenntnis in Sachen Szene und Musik sicher interessant für den einen oder anderen sein dürften?
    Ich hatte bisher jedenfalls großen Spaß beim Lesen, so wie ich das auch erwartet habe. Schön, wenn sich der Tauschpartner wirklich Mühe macht!
    was ich mir bei Hot Butter gedacht habe? du wolltest trashigen Krams, da hast du ihn. 😉

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5624141  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Mountain_KingMeinst du, die Szenekoriphäen könnten sich eher wegen der Titelauswahl deines Samplers beschweren oder vielleicht wegen der von mir dann bald kommenden kommentare,

    Tendenziell schon Ersteres.

    Mountain_Kingdie nahezu ohne Vorkenntnis in Sachen Szene und Musik sicher interessant für den einen oder anderen sein dürften?

    Definitiv.

    Wann peilst du übrigens das Posten der esten Kommentare an? 😉

    #5624143  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Vielleicht gleich, vielleicht morgen, mal schauen. Die letzten Hardcore Songs können auch noch ein wenig warten, der Battle mit Vittel dauert wohl noch ne Weile.

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5624145  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    01 – Joy Division – New Dawn Fades

    Was mich bisher am meisten am Gothicsektor abgeschreckt hat, war in der Regel der Gesang. Tiefer Gesang kann recht schnell langweilig klingen, das ist (war) zumindest meine Meinung.
    aber erstmal zum Rest: Es fängt gediegen an, ein typisches 80er Schlagzeug mit dieser signifikanten nachhallenden Snare, ein schöner Basslauf, dazu eine Gitarre, erst tief, dann hoch. Das Ganze ist sehr Simpel angelegt, aber entfaltet voll und ganz seine Wirkung, ebenso das schöne Geklimper in der Strophe, da stört mich sogar kaum der Gesang. 😉
    Wobei Strophe hier auch relativ ist, die Band versucht sich nicht krampfhaft an einem ABABC Aufbau, sondern lässt einfach die Emotionen raus, der Sänger dann auch, gefällt mir! Nicht jeder Ton sitzt dann zwar, aber das ist dann genau das, was man authentisch nennt, da es nie billig ist und man genau merkt, wie der Typ das lebt!
    Ein toller Einstieg, habe nicht gedacht, dass mir das so gut gefällt!
    9/10

    02 – Bauhaus – In the Flat Field

    Schrammelgitarren sind ja in dieser Art und Weise selten meine Welt, ich mag es dann doch etwas mehr melodisch. Der Sänger ist hier sympathisch grässlich und auch wieder nicht so tief.
    es geht schon deutlich mehr zur Sache als bei Joy Division, ich würde das zwar nicht unbedingt als tanzbar bezeichnen, aber ich sitze schon etwas unruhiger auf meinem Stuhl.
    Auch bei Bauhaus ist wieder diese Spontaneität hervorzuheben, die mir auch hier gefällt. Auch die Jungs schaffen es, aus einem straffen Korsett heraus mit Minimalismus viel zu zaubern. Nicht ganz so schön wie das Stück eben, aber 7/10 Punkte gerne wert.

    03 – Siouxsie And The Banshees – Sin In My Heart

    So, da haben wir den ersten Tanzflächenhit! Zwar wird insgesamt die Titelzeile ein bisschen oft wiederholt, aber dafür ist die Stimme auch recht interessant. Auch gilt hier wieder dieses „aus wenig viel machen“ Prinzip, scheint ein Grundpfeiler dieses Genres zu sein. Geht wirklich gut ab, kann sein, dass ich da schonmal zu getanzt habe….ich sollte das mal meiner schlechteren Hälfte zeigen, die kennt das eher.
    Ja doch, trotz des Partyfaktors kann ich dem Stück leider eine gewisse Langeweile nicht absprechen, deshalb geht es wohl auch nicht so lang und wiederum deshalb bleibt der Gesamteindruck positiv. 7/10

    04 – The Cure – Faith

    Das fängt wieder ähnlich an wie der erste Song, gediegenes Tampo, oh, Tempo, niedlicher Verschreiber. Was ich sagen wollte, so ein Stück, um an der Bar zu sitzen, ich kann mich allerdings gerade nicht zwischen Whisky Cola und nem Cocktail entscheiden.
    Der Sänger sagt mir, ich sollte den Whisky pur nehmen, denn das Leben ist ja so traurig und Frauen abschleppen klappt heute auch nicht. Naja, wenn doch, dann könnte man hinterher dieses Stück auflegen, wenn man denn noch dazu kommt.
    The Cure waren ja auch ne große Nummer in den 80ern soweit ich weiß, deshalb muss ich wohl vorsichtig mit der Bewertung sein, aber bis auf den (un)netten Text plätschert das leider dollstens an mir vorbei, deutlich weniger Spielereien der einzelnen Musiker las bei den ersten beiden Liedchen hier, der Sänger bringt genau das, was ich befürchtet hatte, leider nicht so ganz meins, aber schlecht natürlich auch nicht.
    4/10

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5624147  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Und weiter geht meine lustige Selbstdemontage

    7. France Gall – Ella elle l’a

    Hach, und weiter geht die Ü-30-Party. Frace Gall präsentiert sich dabei ungewöhnlich unaufdringlich – klar gibt es einen eingängigen Refrain, klar lassen gewisse Feinheiten im Sound der Instrumentierung (Keyboards, Gitarren) problemlos auf die 80er schließen, klar sieht man Madame Gall in zeittypischer Montur und straight aus den Federn-Frisur vor dem inneren Auge rumhüpfen. Und doch, und daran können auch die gegen Ende eingesetzten Bläser nichts ändern, kommt das Stück auffällig unauffällig, relativ dezent, irgendwie ernsthaft daher. Typische Café- respektive Einkaufspassagen-Lala, so komponiert, dass man nach dem ersten Mal mitsummen kann und nach dem fünfzigsten im Laufe einer Woche noch nicht völlig genervt ist. Klingt auch, wenn man denn so will, vielleicht melancholischer, anspruchsvoller als viele andere 80er-Chartspop-Erzeugnisse. Aber nur ein bisschen. Hübsch, nett, lieb, warum nicht. Ach ja, kaum eine Sprache dürfte zu einem Song dieser Art besser passen als Französisch. 6,5/10

    8. Jefferson Starship – We Built This City

    Sag mal, sind das nicht die…war da nicht mal was von wegen…oder? Falls sich mein nicht-mal-Halbwissen ausnahmsweise bestätigen sollte, frage ich mich grad, was Frau Slick wohl seinerzeit davon gehalten hat.
    So, nachdem der vorhergehende Song in meiner grippeinfizierten Fantasie doch eher den Prosecco-schlürfenden Damen auf der Ü-30-Party galt, ist es jetzt ungefähr ein Uhr nachts, alle sind gut angeschickert und unter diesen Umständen lässt sich der allseits bekannte Gaga-Refrain gar problemlos mitbrüllen. Oder so. Erkläre mir mal jemand den Sachverhalt, bis ich auf eine Ü-30-Party darf, dauert’s eigentlich noch ein Weilchen *ghihihi*. Das Highlight sind hier natürlich die Keyboards. Die klingen eigentlich auch dann amüsant, wenn sie es vermutlich gar nicht sollen. Herrlich. Wie überholt, ranzig und anachronistisch kann ein Instrument denn noch klingen? Wenn man genau hinhört, lässt sich auch ein gaaaanz leichter pathetischer Rock-Gestus ausmachen, ein paar bei näherer Betrachtung eigentlich überflüssige Semirock-Gitarren gibt es auch. Und dann dieser Hall auf den Drums…haaach! *gg* Ich kann mir gar nicht erklären, warum ich so ein großer Fan davon bin, aber dieser Zeitgeist-Trash, diese Inkarnation der Cheesyness zaubert mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht, so süß ist die typische Naivität, so sympathisch wirkt die zentimeterdicke Staubschicht auf dieser musikgewordenen Konfettibombe. Total schlimm und eklig eigentlich, aber was soll ich machen: 7,5/10

    9. Rainbow – Since You’ve Been Gone

    Oh, Rainbow. Den Namen kenne ich. Große Dadrock-Institution, soweit ich weiß, bestimmt wichtig. Muss ich jetzt aufpassen, was ich sage? Whatever. Fängt mit sehr, sehr eingängigem, sehr, sehr semihartem (wir befinden uns im Kuschelhardrock-Sektor, natürlich stelle ich komplett falsche Ansprüche) und sehr, sehr altbackenem Riffing und irgendwo im Hintergrund Chören an, was mich schon mal nicht sonderlich zuversichtlich stimmt und nach Beschäftigung suchen lässt. Die Stimme des Sängers hat allerdings was, muss ich sagen. Vermutlich total blamabel, dass ich den nicht sofort erkenne. Wie ungebildet die Jugend von heute aber auch ist. Kennt das neuste Profound Lore-Signing, aber keine anständigen Klassiker. Und so. Eigentlich wollte ich ja meine Aufmerksamkeit auf Durchzug schalten, aber da, welch Freude, da ist ja überraschenderweise eine richtig schöne Katastrophe! Wuhu! Dieser Refrain ist schlicht…unbeschreiblich. Wenn der Sänger da irgendwas von einer verflossenen Liebschaft frohlockt, dann klingt es eher nach einem dementen, gebisslosen 80-Jährigen, der sich in gleichzeitiger Verwirrung und Gleichgültigkeit darüber wundert, dass sein linker Hauspantoffel verschwunden ist. Himmelhergottnochmal, so reiße man sich doch mal am Riemen! Wie gerne würde ich den/die Verantwortlichen am Kragen packen und gegen die Wand schleudern! Und diese Tamborin-Sounds! Wäh. WÄH! Ich so: http://www.youtube.com/watch?v=HY-03vYYAjA. In seiner geistlosen Widerwärtigkeit reiht sich der Song in Sachen „suboptimale Refrains im Hard&Heavy-Bereich“ direkt hinter Iron Maidens „Can I Play With Madness“ ein. Ich bevorzuge Frollein Clarkson und vergebe diplomatische 2/10.

    10. Ten Masked Men – Papa Don’t Preach

    Ten Masked Men, hieß nicht mal irgendeine 80er-Chartspop-Gruppierung so ähnlich? Men Without Hats? Schön wär’s. Hier machen es sich einige vermutlich sehr, sehr gelangweilte erwachsene Männer zur Aufgabe, weltbekannte Popsongs im Death Metal-Gewand neu zu vertonen. Wow. Wie ausgesprochen gewagt. Und innovativ. Und bös‘. Und nicht zu vergessen lustig! Wuhuhuhu, hihi, haha, verstehste? Da trällert ja normalerweise diese Kabbala oder wie auch immer-Tante, aber jetzt growlt da jemand pholl iewil und Gitarren (mäßig runtergestimmt, eher so mittelweichhart, würde ich eher im Heavy Metal- denn im Death Metal-Bereich verorten) gibt es da auch! Ghihihihi, wie cool! *seufz*
    Monsieur Krümelmonster rülpst da den noch ziemlich gut verständlichen Originaltext, die Gitarren schrammeln und die Drums poltern irgendwie so halbwegs im Takt vor sich hin. Hat den Charme eines aufdringlichen Versicherungsvertreters mit 19 Stunden Schlafdefizit und das technische Geschick und die Tightness im Zusammenspiel einer neu formierten Schülerband. Hinter dem Song steckt schon fast selbstverständlich kein Anspruch, aber auch keine gute Idee, Motivation, nicht mal ein Quäntchen Partytauglichkeit. Zeitgenossen wie Antataph/Cenogonism & friends, Murderer und Börnite würden die Schose vermutlich als eine bodenlose Unverschämtheit und tongewordene Beleidigung ihres Lieblingsgenres empfinden, ich kann den Song von einem neutraleren Blickwinkel aus betrachten und finde ihn schlichtweg himmelschreiend langweilig. The queen is not amused. 2,5/10

    11. Majesty – Metal to the Metalheads

    Schon beim Titel habe ich gestochen scharf vor Augen, was mich in den nächsten gut sieben Minuten erwartet…hach, wie schön es doch ist, wenn die eigenen Erwartungen so detailgetreu erfüllt werden. Das Drumming klingt anfangs vom Sound her irgendwie statisch und seltsam, was von den Musikern aber gewiss nicht in der Form gewollt war. Im Hintergrund gibt es sowas wie Streichersounds, da traue ich meiner Wahrnehmung allerdings nicht ganz. Dann setzt für Genrestandards relativ (also relativ) hartes Riffing ein. Was sofort positiv auffällt, ist der recht druckvolle, aber sehr warme und harmonische Gesamtsound. Den gibt es in dieser Form eigentlich kaum mehr, wurde bestimmt in den 90ern aufgenommen. Der Gesang ist eigentlich fast schon ein wenig enttäuschend, bei richtigem Brustechthaartoupet-Metal hätte ich richtig drastisches Eierkneifer-Gejodel erwartet, das klingt trotz ulkiger Phrasierungen eigentlich recht moderat. Hört sich zwar konservativer als ein anständiger Redneck-Haushalt, biederer als der neuste Reizwäsche-Katalog für Nonnen und simpler als die Rechnung 2+2 an, den Umständen und Genrestandards entsprechend ist das aber ein eigentlich sauber komponierter und performter Song. Natürlich greift hier auch wieder die weitverbreitete Genrekrankheit der axe-wielding, fist-raising und grimmig-dreinschauing Trveness-Ernsthaftigkeit, aber ist ja auch irgendwo ganz niedlich. Der Text…ist ja unvermeidlich, ich wollte es eigentlich möglichst lange hinauszögern, hach, der Text…ich wünschte, ich könnte all meine linguistischen Fähigkeiten kurzerhand in den Schredder werfen. Da ich mir gerade absolut nicht sicher bin, ob die geballte Peinlichkeit oder doch der lustige Trashfaktor (oder war es der trashige Lustfaktor?) überwiegt, vergebe ich mal extrem unentschlossene 5/10.

    #5624149  | PERMALINK

    Mountain_King

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    Jo, geht klar soweit. Metal to The Metalheads ist übrigens von 2002, man mag es kaum glauben, zumal die Band weiterhin zusammen Musik macht, seit 2000 5 Alben voller sympathisch-mieser Gassenhauer veröffentlicht hat und nun „Metal Force“ heißt….

    Ok, Since you´ve been gone ist vielleicht nicht der beste Song von Rainbow, AAAABEEEER, dahinter steckt niemand Geringeres als Ritchie Blackmore an der Gitarre und Ronnie James Dio am Gesang, insofern könnte man deine Bewertung schon ein wenig als Gotteslästerung ansehen 😉

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5624151  | PERMALINK

    Darth Kai

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    Mountain_KingJo, geht klar soweit. Metal to The Metalheads ist übrigens von 2002, man mag es kaum glauben, zumal die Band weiterhin zusammen Musik macht, seit 2000 5 Alben voller sympathisch-mieser Gassenhauer veröffentlicht hat und nun „Metal Force“ heißt….´

    Das erste Metalforce Album (das Metalforce heißt:P) kam übrigens heute raus. Hab aber kein Geld um es mir zu holen.

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    lasfm/Graphicguestbook 5.2. Helloween, Oberhausen 29.5.11 Iron Maiden, Oberhausen 10.6.-12.6. Rock Hard Festival 28.7-30.7. Headbangers Open Air
    #5624153  | PERMALINK

    palez

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    Dio? Autsch. :haha:
    Naja, zumindest habe ich angedeutet, dass mir der Gesang gefällt…:aah:

    „Metal Force“ passt da natürlich vorzüglich ins Bild…

    #5624155  | PERMALINK

    Mountain_King

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    Darth KaiDas erste Metalforce Album (das Metalforce heißt:P) kam übrigens heute raus. Hab aber kein Geld um es mir zu holen.

    Danke für den Tipp, sollte ich mal reinhören, wobei mir die Hellforces schon nicht mehr so gefallen hat.

    palezDio? Autsch. :haha:
    Naja, zumindest habe ich angedeutet, dass mir der Gesang gefällt…:aah:

    Hehe, den hättest du eigentlich schon erkennen sollen. 😆

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5624157  | PERMALINK

    palez

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    Beiträge: 10,795

    Klar hätte ich das, ich meine, „Holy Diver“ kenne ja sogar ich…

    #5624159  | PERMALINK

    Mountain_King

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    Beiträge: 10,377

    Wunderbarer Smiley! Naja, vielleicht mache ich mich ja auch noch zum Affen….

    Edith macht mal weiter:

    5. Cocteau Twins – When Mama Was Moth

    Erstmal ewiges Geschwurbel am Anfang, ich brauch ne Zigarette….
    Sehr schön düster, aber unaufdringlich, bis dann der Frauengesang kommt. Da hab ich schon wieder so meine Schwierigkeiten mit. Nicht, dass ich keinen Frauengesang mag, nur finde ich häufig, dass manche Musik mit nem Sänger besser klingen würde. Hier ist es aber nicht so, denn die Frau drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern wirkt sehr schön als weiteres Instrument in der Geräuschkulisse.
    das Stück ist dann auch Ratzfatz vorbei, wirkt in diesem Sampler eher wie ein Interlude, als solches hervorragend, zumal es perkeft vor den folgenden Song passt. 8/10

    6. The Sisters Of Mercy – Some Kind Of Stranger

    Hey, die kenn ja sogar ich, wenn ich auch nur 2-3 Lieder, eins mit Temple und noch eins, haha. No Time To Cry heißt es, so, nun aber zum Song hier, nochmal von vorne:
    Schöner Gitarreneffekt, das fällt mir irgendwie als erstes auf. Der Sänger klingt vertraut, ok, passend, ich freu mich jetzt schon auf später, wenn er höher singt. Das Stück ist überhaupt toll aufgebaut, drei Akkorde für ein Halleluja, damit kann man soviel machen, nicht nur stumpfen Punk.
    Ob das Keyboard sein muss sei mal dahingestellt, es wirkt da ein bisschen fehl am Platze. das tollste ist eh, wie der Sänger sich den ganzen Song über steigert, das ist emotional, nicht so einiges von dem Rotz, den meine Schwester so hört, hehe.
    Ich ertappe mich beim Mitsingen, nicht immer ein Indiz für einen guten Song, in dem Genre aber definitiv schon! Ach Mensch, das Keyboard…..pack das weg und es gibt die Höchstnote, so nicht ganz.
    9/10

    7. And Also The Trees – Shaletown

    Bemüht triffts hier für den Anfang am ehesten, ein Effekt, der ein bisschen nach Akkordeon klingt, ein Sänger, der klingt wie alle anderen, ein netter Aufbau, auch wieder sehr elektrolastig. Ich mag den Hall auf dem dem Schlagzeug übrigens auch =) Konnten Savatage ja auch ganz groß, die hier ebenfalls.
    Die Melodie ist wunderschön, also die des Keyboards, welches hier im Nachgeschmack doch lecker ist, andersrum als bei Sisters Of Mercy, hier jault der Sänger ein bisschen am Geschehen vorbei.
    Das Stück hätte mir Instrumental besser gefallen.
    6/10

    8. Fields Of The Nephilim – Intro (Dead but Not Dreaming)

    Oha, gewaltige Überlänge, kann im Prinzip nur geil werden, die meisten Songs über zehn Minuten sind die besten Kompositionen der jeweiligen Künslter meiner Ansicht nach, denn da wird erst das ganze Können aufgezeigt.
    Nach einem ewigen Intro lässt erstmal ein bisschen Heavy Metal grüßen, großer Sport! Dark Heavy Metal oder was? Also Gothic Metal, wie auch immer, es gefällt mir.
    Keyboards gehen hier voll klar, denn sie sind mehr im Hintergrund und tragen nur zur Atmosphäre bei.
    Schade nur, dass der Sänger so blass bleibt, einziger Schwachpunkt bisher, aber vielleicht reißt er es ja im Mittelteil raus, sofern man bei 16 Minuten von Mittelteil reden kann.
    Klingt übrigens dolle Englisch, nicht nur wegen der Querverweise zu bekannten Inselbands, die Jungs haben jedenfalls definitiv mal Iron Maiden gehört.
    ISt die CD-Version eigentlich auch so lang? Es zieht sich nämlich so langsam schon ein bisschen. Andererseits muss man sagen, wenn ich das nach elf Minuten so empfinde, dann war der Rest davor durchweg gut.
    Juhu, endlich ein Gitarrensolo, ein schönes, nicht spektakulär, aber passend.

    Hahahahahaha, jetzt komm aber wirklich Iron Maiden, wir galoppieren, ein bisschen King Diamond/Mercyful Fate hör ich da auch raus, also absolut hochwertig! Wenn ich jetzt noch mit dem Gesang warm werden täterätäte, dann wärs der Oberhammer! Isses eigentlich auch, aber doch konnte ich ein paar kleine Schwachstellen ausmachen, deshalb auch hier „nur“ 9/10

    --

    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5624161  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Mountain_King7. And Also The Trees – Shaletown

    Bemüht triffts hier für den Anfang am ehesten, ein Effekt, der ein bisschen nach Akkordeon klingt, ein Sänger, der klingt wie alle anderen, ein netter Aufbau, auch wieder sehr elektrolastig. Ich mag den Hall auf dem dem Schlagzeug übrigens auch =) Konnten Savatage ja auch ganz groß, die hier ebenfalls.
    Die Melodie ist wunderschön, also die des Keyboards, welches hier im Nachgeschmack doch lecker ist, andersrum als bei Sisters Of Mercy, hier jault der Sänger ein bisschen am Geschehen vorbei.
    Das Stück hätte mir Instrumental besser gefallen.
    6/10

    Schade eigentlich, dass die Band dich nicht so begeistern konnte, sind vielleicht nr mäßig „wichtig“, meiner Meinung nach aber eine der eigenständigsten und meistunterschätzten Formationen aus dem Umfeld. Und gerade den Sänger sowie das Akkordeon-/Balalaika-ähnliche Gitarrenspiel finde ich toll.

    Mountain_King8. Fields Of The Nephilim – Intro (Dead but Not Dreaming)

    Oha, gewaltige Überlänge, kann im Prinzip nur geil werden, die meisten Songs über zehn Minuten sind die besten Kompositionen der jeweiligen Künslter meiner Ansicht nach, denn da wird erst das ganze Können aufgezeigt.
    Nach einem ewigen Intro lässt erstmal ein bisschen Heavy Metal grüßen, großer Sport! Dark Heavy Metal oder was? Also Gothic Metal, wie auch immer, es gefällt mir.
    Keyboards gehen hier voll klar, denn sie sind mehr im Hintergrund und tragen nur zur Atmosphäre bei.
    Schade nur, dass der Sänger so blass bleibt, einziger Schwachpunkt bisher, aber vielleicht reißt er es ja im Mittelteil raus, sofern man bei 16 Minuten von Mittelteil reden kann.
    Klingt übrigens dolle Englisch, nicht nur wegen der Querverweise zu bekannten Inselbands, die Jungs haben jedenfalls definitiv mal Iron Maiden gehört.
    ISt die CD-Version eigentlich auch so lang? Es zieht sich nämlich so langsam schon ein bisschen. Andererseits muss man sagen, wenn ich das nach elf Minuten so empfinde, dann war der Rest davor durchweg gut.
    Juhu, endlich ein Gitarrensolo, ein schönes, nicht spektakulär, aber passend.

    Hahahahahaha, jetzt komm aber wirklich Iron Maiden, wir galoppieren, ein bisschen King Diamond/Mercyful Fate hör ich da auch raus, also absolut hochwertig! Wenn ich jetzt noch mit dem Gesang warm werden täterätäte, dann wärs der Oberhammer! Isses eigentlich auch, aber doch konnte ich ein paar kleine Schwachstellen ausmachen, deshalb auch hier „nur“ 9/10

    Nur mal zur Erläuterung: im Original auf dem 1990 erschienenen „Elizium“ sind die vier Stücke separat aufgeführt, auf dem (für Einsteiger und Interessenten extrem empfehlenswerten, tolle Songauswahl, sagenhafter Sound und Atmosphäre!) 1991er Live-Album „Earth Inferno“ zu einem verschmolzen.
    Im Grunde genommen gar nicht sooo dolle an der Wahrheit vorbei, FOTN waren bzw. sind klar die Hard Rock-/Metal-nähste Band des Genres, aber in der Hinsicht bin ich fast so streng elitär drauf wie der gute Daray :haha:: das hat ganz andere Ursprünge und Inspirationen und mit dem, was man unter „richtigem“ GM versteht, kaum bis gar nichts zu tun. [/Erbsenzählermodus aus]
    Im Übrigen finde ich es gerade dolle schade, dass der Gothic Metal mit lächerlichen 3 Songs kaum hinreichend abgedeckt werden konnte, aber mehr hätte wohl den Rahmen gesprengt.

    Dass du ausgerechnet den Gesang kritisierst, ist natürlich eine bodenlose Frechheit :haha: ;-). Carl McCoy ist ein ganz großer Wahnsinniger und Charismat und drückt der Musik noch ihren besonderen Stempel auf.

    http://www.youtube.com/watch?v=n3r7EoEn2aI

    (eigentlich zu viel Gemecker gemessen an der positiven Benotung…)

    Freut mich übrigens, dass dir der Sampler bisher doch recht gut zusagt. 🙂

    #5624163  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Schade eigentlich, dass die Band dich nicht so begeistern konnte, sind vielleicht nr mäßig „wichtig“, meiner Meinung nach aber eine der eigenständigsten und meistunterschätzten Formationen aus dem Umfeld. Und gerade den Sänger sowie das Akkordeon-/Balalaika-ähnliche Gitarrenspiel finde ich toll.

    Sind ja auch sehr eigenständig, wie gesagt, die Instrumentierung gefällt mir sehr, ich empfinde nur leider den Gesang hier als störend. Von einem Song ausgehend kann ich ja auch sonst nicht viel über die Band sagen.

    Dass du ausgerechnet den Gesang kritisierst, ist natürlich eine bodenlose Frechheit :haha: ;-). Carl McCoy ist ein ganz großer Wahnsinniger und Charismat und drückt der Musik noch ihren besonderen Stempel auf.

    Da ich ihn mit King Diamond verglichen habe, ist das sicherlich keine schlechte Referenz, nur dann setzt plötzlich das subjektive Empfinden ein das mir sagt, hört sich ungeil an.

    (eigentlich zu viel Gemecker gemessen an der positiven Benotung…)

    Ja, sind ja nur neun Punkte, vielleicht kommt ja noch ein Zehner.

    Freut mich übrigens, dass dir der Sampler bisher doch recht gut zusagt. 🙂

    Wie gesagt, ich bin Herford X geschädigt, meine Freundin ging da mal ne zeitlang jedes Wochenende hin, daher ist es jetzt kein Kulturschock für mich. Im Prinzip finde ich auch alles gut, was ein wenig Anspruch, Melodien und Ehrlichkeit hat.

    --

    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5624165  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Nur um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: mit „Gemecker“ meinte ich ja eigentlich mein eigenes…

    Das mit der Subjektivität ist natürlich geschenkt. 😉

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