Mountie vs. palez: Kapitulation

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  • #5624167  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    palezNur um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: mit „Gemecker“ meinte ich ja eigentlich mein eigenes…

    Das mit der Subjektivität ist natürlich geschenkt. 😉

    Und das mit den neun Punkten war ein bisschen Sarkasmus…..Ich bin ja mal gespannt, was du noch so zu der Power Metal Ecke….kann man auch als ein Wort schreiben, Powermetalecke sagst.

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
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    #5624169  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    9. This Ascension – Ashes Don´t Burn

    Hatte ich nicht schon was zu Frauengesang gesagt? Die Dame fällt nämlich genau in die „da rollen sich mir die Fußnägel hoch“ Kategorie. Dieses Gejaule ist für mich nur schwer zu ertragen, schwupps ein Bier aufmachen und nochmal von vorn anfangen:
    Die Instrumentierung ist sehr ruhig gehalten, der Gesang steht extrem im Vordergrund. Was die Musiker da treiben, ist zwar wirklich durchdacht, schön gemacht und auch nicht ohne den gewünschten Effekt, aber andererseits trieft das auch vor Klischees, was ich ja grundsätzlich erstmal gut finde.
    Verdammt schwer, das ist einer dieser Songs, die sich am Ende eh bei fünf Punkten einpendeln, da pro und kontra sich die Waage halten (oder wie man das sagt).
    Ein netter, gut gemachter Popsong mit Potantial, welches leider von der Else vergeigt wird.
    5/10

    10. Lycia – The Facade Fades

    Hehe, der Gitarreneffekt anfangs erinnert mich an Machine Head – All Falls Down.
    Es wird wieder düsterer, also richtig düster, ein bisschen Horrorfil und so. Ich tippe doch mal, es kann wieder als Zwischenstück gesehen werden, wenn man den Sampler als Ganzes sieht, denn passieren tut hier nicht viel tun. Zwischendurch labert mal ein Typ, die Synthies klingen immer noch nach Castlevania, die Gitarre ist ein einziger Soundeffekt, dazu dieses Ubootfilmpöck (ein schönes Wort fürs nächste Hangmanspiel *notier*), das erinnert mich an irgendein Intro einer bekannten Metalband, aber ich wei es nun leider nicht.
    Bewertung entfällt, keine Ahnung.

    11. Miranda Sex Garden – Peep Show

    Na, bei dem Titel muss es jetzt aber rundgehen! Aber es kommt nichts!?!?!? Bis dann auf einmal das tausendjährige Stummintro vorbei ist und schon wieder eine Frau singt! hoch! Puh….zwar zu recht beschwingten Rhytmen, aber auf die Bandkollegen scheint sie nicht so recht zu hören. Die Intrumentierung ist aber wirklich stark, schön, wie sich das Stück in der zweiten Strophe nochmal steigert! Ich mag Streicher aus der Konserve.
    Tjoah, der Gesang macht hier dann doch nicht soviel kaputt wie bei The Ascension, auch wenn das Lied quasi viel zu schnell vorbei ist, man die Einleitung zum nächsten Song hört, welchen ich an dieser Stelle gerne hören würde, so aber doch ein bisschen zwiegespalten verbleibe.
    Schön ists ja doch. 7/10

    12. Switchblade Symphony – Clown

    Diese ganzen Bands sagen mir so gar nicht, aber das hier klingt erstmal nach Industrial, scheint auch so zu bleiben, was so gar nicht, sogar minus 20, meine Welt wäre. Haha, und dann auch noch eine Frau, die da singt, auch wenns gut klingt. Schläft die Trulla gleich ein? Hey, das kenne ich! X Herford, ich sags ja, ich bin geschädigt….
    Dazu hab ich dann bestimmt schonmal getanzt (ja, auch Männer machen sowas), ist zwar recht langsam, geht aber schon gut rein.
    Schade nur, dass für die Länge relativ wenig passiert, nach dem zweiten Refrain hätte man sich mehr einfallen lassen können.
    Hat wegen des Keyboards leichten Hitcharakter, aber der dollste Bringer ists jetzt nicht.
    Die Tante singt übrigens ein bisschen wie Jonathan Davies…
    6/10

    13. Faith And The Muse – Cantus

    Den Namen habe ich doch auch schonmal hier irgendwo gelesen. hui, das legt aber mächtig los, Gewitter, wo ist Indiana Jones? Kennt ihr das aus dem zweiten Film, diese okkulte Gruppe unter Tage? Zu der Szene stelle ich mir gerade „Cantus“ vor, wahrscheinlich kommt es von da und ich merke es nur nicht…
    Schwer einzuschätzen, hat eine ungeheure Dichte, der Sound ist bedrohlich und bedrückend, es fällt mir aber schwer, das Stück als einzelnen Song zu bewerten, da es in der Hinsicht keine Strukturen dafür hat. Unter welches Genre fällt das überhaupt?
    Mir egal, es ist im Prinzip ja sehr toll.
    8/10

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    #5624171  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Der Kommentar zu Dru Allen von This Ascension ist bös‘ (wenn auch halbwegs nachvollziehbar)! Ich bin ja fast so verknallt in sie wie in die gute Anneke von The Gathering (auf die du dich noch im Samplerverlauf freuen kannst) und gerade in gesanglicher Hinsicht ist der Song wunderhübsch geraten.
    „trieft vor Klischees“…ja, passt eigentlich auch, die näherer Betrachtung schon die mit „sittenkonformste“ Band meines Samplers.

    „die Gitarre ist ein einziger Soundeffekt“…ja, passt bei Lycia eigentlich ziemlich gut, ich liebe diesen verspulten Sound. Eigentlich auch nicht so außerordentlich gut für Sampler geeignet, da keine wirkliche „Hit“-Band, aber in ihrem Aufbau von Atmosphere gerade in ihrer Frühphase kaum erreicht und vielleicht meine liebste aus dem Bereich.

    Hm, da du ja bei This Ascension gerade den Gesang bemängelst, bin ich ehrlich gesagt überrascht, dass Miranda Sex Garden bei dir so relativ gut wegkommen…der Gesang ist schon recht gewöhnungsbedürftig, ich finde ihn toll. Und ja, das Drumming ist super.

    Bei Faith and the Muse ist die Genrefrage ähnlich schwer wie bei…hm, Dead Can Dance, da sie wirklich viele Einflüsse verarbeiten, Death Rock, (keltischen) Folk, später noch elektronische Elemente…wenn man den Begriff „Gothic“ möglichst weit fasst, kann man die da schon irgendwie unterbringen…frag halt Daray. ^^

    #5624173  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    palez verendet an einer Überdosis Metal…

    12. Edguy – The Piper Never Dies

    Keine Minute dauert es, schon zwingt ein hoher Schrei straight outta „Wie schreibe ich einen Power Metal-Stampfer in weniger als 20 Minuten?“-Handbuch so manch vielleicht nicht ganz so geneigten Hörer zur bedingungslosen Kapitulation. Die halbwegs fett produzierten Gitarren treten in den Strophen in den Hintergrund und machen Platz für den allseits nicht sooo dolle beliebten doofhumorigen Metal-Sonnyboy Sammet, den man vor dem inneren Auge ausschweifend gestikulieren sieht, und stumpfe, laute Drumbeats. Oh Gott. Diese Drumbeats. Bumm. Bumm. Bumm. Bumm. Bloß nicht zu sehr darauf konzentrieren. Der Part ist ja auch eh nicht wichtig, der soll ja bloß die Zeit bis zum Refrain irgendwie überbrücken. Und da ist er auch schon, fist-raising, breitbeinig türmt er sich vor mir auf und will mir wohl irgendwas komplett Belangloses vermitteln, was ich lieber nicht verstehen möchte und weswegen ich den Text ausblende. Kennt man hier das Video zu Britney Spears‘ „I’m Not A Girl“? Bildlich verdeutlicht klingt es ungefähr so (also nur aufs Video, nicht auf die Musik bezogen). Richtig widerwärtig eigentlich, aber in seiner Konsequenz auch irgendwie faszinierend. Dass irgendjemand solche Refrains überhaupt schreibt…Wahn. Das Gitarrensolo finde ich auch ohne Trashfaktor ganz cool, welch Wunder. Huch, wir steuern ja schon auf Minute Sieben zu…aber ich stehe ja auf Longtracks, wie ich immer wieder gerne betone, also Marathon-Stilettos angezogen und noch mal rein in den Refrain. So, hier, bei gut 8 Minuten, könnte man den Song auch eigentlich getrost notschlachten, aber da erwacht der Drummer plötzlich aus seinem Dämmerschlaf, ihm fällt auf, dass er noch so und so viele Aufschläge zu machen hat, Herr Sammet fällt, überrascht von diesem Vorfall, nichts besseres ein, als immer wieder zu skandieren, dass die Pfeife ja nie und nimmer abdankt und ein paar betörend klischeehafte Onanie-Einlagen seitens der Gitarren-Fraktion gibt es auch noch. Quo vadis, Edguy? Um die Antwort auf diese Frage waren die Herren in der zweiten Songhälfte eher etwas verlegen. 5/10

    13. Axel Rudi Pell – Strong As A Rock

    Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich den Namen „Axel“ irgendwie nicht wirklich wohlklingend finde? Und die Frisur vom betreffenden Axel abgrundtief hässlich? Nein? Dann mache ich es hiermit: ich finde den Namen „Axel“ nicht wirklich wohlklingend und die Frisur vom betreffenden Axel abgrundtief hässlich. Gut, dass Monsieur Mountie mir keine Youtube-Links geschickt hat. Das Grundriff ist eigentlich ganz nett, würde sich leicht entstaubt vielleicht sogar ganz gut in einem modernen Mainstream-„Alternative“-Rocksong machen. Spricht aber vielleicht auch eher dafür, dass insbesondere die „Post-Grunge“-Ami-Szene dollstens von Brusthaartoupet-Rockern infiltriert wurde. Wie dem auch sei, aber eigentlich ist dies auch schon das Einzige, was ich bei diesem Stück hervorheben kann, denn der Rest lässt sich wunderbarstens in einem Wort zusammenfassen: Klischee. Überall, von allen Seiten, jede Zelle, an jeder Stelle verschreibt sich mit voller Seele dem stadiontauglichen Hard Rock-Stereotyp der, so schätze ich mal, 80er. Wirklich jede. Da könnte man natürlich ein paar nette oder nicht so nette pseudosachliche Worte über die Melodieführung, den Gesang , den Aufbau oder dergleichen verlieren, aber ich habe so das dumpfe Gefühl, dass sich das nicht lohnt. Ich bin entsetzt und gleichzeitig fasziniert von dieser Konsequenz. Strong as a rock…und hoch die Faust! Yeah! Felsen! Oh Gott, ey…*gg* 4,5/10

    14. Jon Olivia’s Pain – Firefly

    Ist das nicht der von Savatage? Da sollte ich mich wohl mit meinen kleinen Gemeinheiten zurückhalten, sonst habe ich noch ruckizucki einen Pflock im Rücken. Also erst mal checken, was auf der haben- und was auf der bäh-Seite steht – im Bezug auf letzteres ist das, oh Überraschung, gar nicht mal so viel. Im Gegensatz zum vorhergehenden Axel Rudi Pell versteht es Herr Olivia, zwischen Eingängigkeit und Ballermantauglichkeit zu unterscheiden, und so fließt der Song hübschnett und gefällig ins Ohr und…hat Chancen, dort auch zu bleiben. Pathos gibt es – wie es sich für eine vernünftige Harte Jungs-Ballade halt gehört – an jeder Ecke, aber das hält sich im knapp noch genießbaren Rahmen. Wenn ich mal in meinem Gedächtnis krame, auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, an welchen Song ich mich bei der Melodieführung erinnert fühle, so stoße ich als erstes zwar auf Bonnie Tyler – Total Eclipse of the Heart, aber das macht im Grunde überhaupt nichts, da ich den Song total gerne mag . Was mir aber doch schon ziemlich missfällt, sind die Konservenkeyboards (da wären echte Streicher und echtes Klavier netter gewesen) und der allgemein recht schwachbrüstige Sound, aber so insgesamt war der Song definitiv voll okay. 6/10

    15. Saidian – The Jester

    Akustikgitarren-Intros. Mag ich ja total gerne, auch wenn ich mir grad nicht denken kann, was dem noch folgen mag. Tja, was folgt, ist der Sänger, ein eher suboptimaler Vertreter seiner Zunft, und Gitarren. So mit Metal und so. Und dann schon ein erstes Highlight: die Keyboards. Ja, klingt vergleichsweise preisgünstig, aber das ist halt so ungefähr der Moment, der selbst den hochnotpeinlichsten Melodic Power Metal-Song noch irgendwie schön macht, dieser, ich nenne es mal „Nightwish-Moment“, der extradicke Klotz Pathos und Dramatik. Hach, töfte. Und weg sind sie wieder. Aber gehen wir erstmal wieder auf den wie erwähnt eher suboptimalen Sänger ein; so ein wenig erinnert mich sein Bemühen ja an Wayne Hussey (The Mission), der will möglichst emotional und ausdrucksstark klingen und infolgedessen überschlägt und verknotet sich sein eher dünnes Organ mehrmals und man hat es vor Augen, wie er sich mit seinem exaltierten Vortrag immer wieder eine neue Ladung Mimikfalten ins eigene Antlitz bügelt. Ach, und der Refrain ist irgendwie ziemlich lasch geraten, liegt vielleicht daran, dass der Gesang da ziemlich gemäßigt ist. Naja, wenigstens kommen nachher noch die Keyboards. Was die werten Herren von Saidian sich beim Schluss (latent klebriger Minichor, hysterisches Gelächter) gedacht haben, das erschließt sich mir auch nicht so ganz. 5/10

    Bonustrack: brokeNCYDE – 2drunk2drive

    Der Mountie, ist der nicht lieb? Hat mir extra noch meine absolute Lieblingsband auf den Sampler gepackt. Da lacht das Herz. Und hach, den Song kannte ich ja gar nicht! Also, das ist alles einfach so sensationell scheiße, da weiß ich gar nicht, wohin mit meiner Begeisterung. Der Gesang klingt so sympathisch wie ein überfahrenes Eichhörnchen und so schmierig wie Guttenbergs Frisur, gelegentlich wird, man kommt ja aus der Hardcore-Szene, noch ein bisschen Geplärre eingestreut, auf das selbige Attribute zutreffen. Vom Fehlen der Pig Squeals bin ich jedoch etwas enttäuscht, muss ich sagen. Das musikalische Fundament erinnert mich ja ziemlich hierdran, nur mutet „2drunk2drive“ noch mehr nach „binnen 15 Minuten heimlich an Papis Arbeitscomputer zusammengebastelt“ an. Der Text…ja, dazu muss man eigentlich nichts sagen…lick my penis up and down, up and down. Es ist einfach höchst faszinierend, wie hier wirklich jedes Detail komplett schief gelaufen ist, wie hier die Verantwortlichen den Begriff Musik vergewaltigen, wie man dafür nicht mal mehr Fremdscham empfinden kann, da diese gesamte Ästhetik so derart pervertiert ist, dass man kaum noch ihren Ursprung erkennt. Das ist die Vertonung eines folgenschweren Genunfalls, der Kreuzung aus „My Super-Sweet 16“, Twitter, dem ausgeweideten und durch den Fleischwolf gedrehten Begriff des neuzeitlichen Emo-Kiddies und den ganzen ungeheuerlichen Sauereien, die in den nächsten Jahrzehnten noch folgen werden. Der Untergang des Abendlandes, manifestiert in dieser Band. brokeNCYDE, ich will ein Kind von jedem einzelnen von euch. 10/10

    Huch…ich bitte, mir für die latent demotiviert klingenden Reh-Wüüs zu verzeihen. 😛

    Le grand bilan: Äääähm, ja, das lief, üh, nicht so gut…? Richtige Granaten, geschweige denn tolle Neuentdeckungen waren für mich diesmal nicht dabei. dazu muss ich aber auch sagen, dass ich Doofi daran auch noch selbst schuld bin, denn:

    meiner WenigkeitAuf Melodic/Power Metal, sofern ohne späte Nightwish-/Savatage-mäßige dicke Hose-Arrangements und/oder überdeutlichen Trashappeal, reagiere ich, wie du gemerkt haben dürftest, eher allergisch. Das, was mir an deinem Sampler am besten gefallen hat – also anspruchsvolle Electronica der Marke Venetian Snares und melancholisch-Progressives wie Communic und Riverside – wäre ebenfalls eine gute Richtlinie. Ach, und könntest du bitte noch was Lustiges aus der Welt der 80er-(Trash-)Hits draufpacken?
    Ansonsten halt, wie’s beliebt.

    Tjaha…Spaß gemacht hat mir das Ganze trotzdem, wenn auch eher das Schreiben der Reviews als die Songs selber. Außerdem muss ich Mountain_King auch ein gutes Gespür für den richtigen „Flow“ beim Sampler erstellen attestieren, hat insgesamt trotz recht großer stilistischer Bandbreite alles gut zusammengepasst. 🙂

    #5624175  | PERMALINK

    Mountain_King

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    Hehe, sehr gut! Ich schreib heute Abend mal den Rest.

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    #5624177  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

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    So, jetzt mal zu deinen Ausführungen:
    Vielen Dank, dass du soviel trotzdem geschrieben hast. Schade, dass die die Metalsachen nicht so zugesagt haben, aber du wolltest es ja ungefähr so. Schönen Dank auch, dass dir aufgefallen ist, dass ich mir über die Reihenfolge Gedanken gemacht habe. War bei einem derartigen Sampler aber auch wohl nötig…..
    Brokencyde sind eh die geilsten unter der Sonne, der pure Sex, nicht mehr und nicht weniger, du hast es erfasst!!!
    Zu deinen übrigen Songs komme ich später.

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    #5624179  | PERMALINK

    palez

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    Beiträge: 10,795

    Ich will ja nun nicht hetzen oder nerven oder dergleichen, aber wann gedenkst du, die verbleibenden 3 Reh-Wüüs rauszuhauen?

    #5624181  | PERMALINK

    Mountain_King

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    Huuuuch! Nicht böse sein, Bärchen, ich hatte das doch tatsächlich verdrängt…..Schande über mein Haupt, ich lausche ja schon!

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    #5624183  | PERMALINK

    Mountain_King

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    14. The 3rd And The Mortal – Salva Me

    Oha, den Bandnamen habe ich schon desöfteren bei Usern gelesen, mit denen ich den Musikgeschmack nur minimal teile, jetzt heißts also aufpassen, sonst gibts Schelte. Andererseits habe ich so ja auch Venetian Snares kennengelernt, wer weiß?
    Es beginnt relativ hart rockend, fast schon metallisch, ein toller Basssound, das mag ich sehr! Fretless? Die E-Gitarren klingen recht trocken, dazu ein wenig Cleangeklimper, klingt soweit nicht verkehrt. Die Sängerin klingt, für mich zum Glück, für andere leider, ziemlich unaufdringlich und fügt sich somit wunderbar in das Gesamtbild ein.
    Toller Aufbau des Songs, das ding hätte noch viel länger laufen könne, so ist er fast schon störend schnell vorbei.
    nochmal nach vorn spulen…..schon ein kleines kompositorisches Meisterwerk, man entdeckt immer neue Details. Höchstnote oder nicht Höchstnote? Ok, einen Punkt Abzug, weil ich am Ende etwas enttäuscht bin, dass es schon vorbei ist, dazu möchte ich mal gern das ganze Album hören!
    9/10

    15. Tiamat – Whatever That Hurts

    Der Sampler wird zum Ende hin ja richtig metallisch! Tiamat sind mir natürlich ein Begriff, allgemein nicht so meine Baustelle, aber bei weitem nicht schlecht. Höre ich da einen leichten orientalischen Touch? Nette Sache, aber das ist so ein Stück, bei dem man am Anfang schon weiß, dass es mit dem Gesang steht und fällt. Da flüstert ein Typ sich was zurecht, bis dahin wars ja erstmal Klasse, aber wenn man dann hofft, das Geflüster ist vorbei, dann kommt Gebrüll….im Prinzip find ichs ja doof, aber wenigstens ist es nicht so schwarzmetallisch wie bei *Nach Bandnamen kram“ My Dying Bride, die hier zum Glück nicht drauf gelandet sind. Nettes Gitarrensolo, aber auch recht unauffällig.
    Schade, der Song bewegt mich nicht so sehr, als dass ich mich dazu jetzt weiter äußern könnte.
    Im Prinzip genau wie erwartet guter Durchschnitt.
    6/10

    16. The Gathering – On Most Surfaces

    Madame Trällertante, auf die alle stehen, mitsamt Band. Jetzt darf ich also mal die Kaasköppe bewusst hören, es ist natürlich wieder Gothic Metal, beginnt ganz nett, dann kommt der Gesang, wirklich eine schöne Stimme, tolle Melodieführung, das Klavier ist dann allerdings etwas zu laut, aber die Frau kann wirklich singen!
    Als Gesangsfan freu ich mich immer, wenn der Sänger oder manchmal auch die Sängerin so toll ist, dass ich grinsen muss, das ist hier schon leicht der Fall.
    Das Stück ansich ist natürlich todtraurig, nach einer Trennung oder so sollte man das sicherlich nicht hören. Nach fünf Minuten frage ich mich dann allerdings doch, wohin mit dem Song, ein richtiges Solo, einen spannenden Break oder eine akustische Passage gibts nicht, ein bisschen Klavier, die Gitarren schrammeln, das hätte man auch früher beenden können. Trotzdem ein guter Song, relativ unspannende Instrumentalarbeit trifft auf eine großartige Sängerin, ist das bei denen immer so?
    7/10

    Tja, das war dann der gotische Sampler von Palez. was nehme ich daraus mit? Joy Division und The 3rd And The Mortal werden definitiv weiter verfolgt, dass The Sisters Of Mercy toll sind wusste ich ja. Der Rest war größtenteils nicht so meins, das war mir aber vorher auch bewusst. Es war wirklich spannend, mal in eine mir sehr unbekannte Welt abzutauchen. Ich kannte kaum was, werde auch nicht allzuviel weiter in der Richtung wildern, aber ich muss sagen, die Auswahl war mal wieder sehr hochwertig, du hast es drauf!

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5624185  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Na endlich, ey…:haha: 😉

    Wenn dir „Salva Me“ gefallen hat, solltest du dir definitiv „Tears Laid In Earth“ holen! Für den Gothic Metal extrem wichtiges, dabei aber leider nicht allzu populäres/gerne übersehenes Werk. Ich persönlich finde den Nachfolger „Painting on Glass“ sogar noch besser, der ist aber wesentlich experimenteller ausgerichtet (und wurde von einer anderen Dame eingesungen).

    Bei Tiamat hätte ich jetzt eigentlich eine höhere Bewertung erwartet, kann aber verstehen, wenn dir der Gesang nicht passt. Den Song finde ich toll, keine Frage, der Hauptgrund dafür, dass ich den draufgepackt habe, ist aber der, dass ich unbedingt noch was mit männlichem Gesang aus der Richtung drauf haben wollte…:lol:

    Ich persönlich fand die Instrumentierung bei den Metal-Alben von The Gathering zunächst auch leicht unspektakulär, aber der Eindruck hat sich recht schnell verflüchtigt. Dass die Instrumentierung da ziemlich auf den Gesang abgestimmt ist (auch bei den Alben nach „Nighttime Birds“), lässt sich nicht bestreiten, auf „How To Measure a Planet?“ gab es aber im Bezug auf Arrangements relativ viele (elektronische) Experimente.

    http://www.youtube.com/watch?v=Dcm6xRORFU8

    Danke für das Kompliment, danke für deine Ausführungen, schön, dass dir der Sampler anscheinend größtenteils einigermaßen zugesagt hat und du in The 3rd and the Mortal und Joy Division (Was ist eigentlich mit Fields Of The Nephilim? Die haben dir doch auch ziemlich gut gefallen, sofern ich mich nicht täusche…) zwei interessante Neuentdeckungen gefunden hast. 🙂

    PS: Den Gothic Metal-Teil hätte ich eigentlich gerne noch ausführlicher behandelt als mit nur drei Songs, aber das hätte natürlich den Rahmen gesprengt. Tja…:-X

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