Eddies Plattenkiste: Die 90er Jahre

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  • #5204497  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

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    DREAM THEATER – IMAGES AND WORDS (1992)

    Gesang: James Labrie
    Keyboard: Kevin Moore
    Schlagzeug: Mike Portnoy
    Gitarre: John Petrucci
    Bass: John Myung

    Mit Images and Words hat Dream Theater für viele ihr bestes und innovativste Album herausgebracht. Im Vergleich zum Vorgänger gab es zuerstmal einen Besetzungswechsel bekanntzugeben. Charlie Dominici war entlassen worden und wurde durch James LaBrie, einem ausgebildeten Opernsänger ersetzt. Selbiger sollte durch seine hohe, klare aber auch etwas dünne Stimme zum Markenzeichen der Band aufsteigen. Die Single Pull Me under wurde als Video veröffentlicht und lief bei MTV rauf und runtern. In Fankreisen wurde das als kritisch angesehen, denn eine kommerzialisierung der Band sollte eigentlich vermieden werden. Zumindest vorerst. Nebenbei zu erwähnen gilt die Chartplatzierung von Pull me Under: Platz 10 in den Billboard Charts. Als weiterer Kracher befindet sich auf dem Album der Song Metropolis pt.1. In Fachkreisen genießt der Track höchstes ansehen. Er vereint technik, härte und spielfreude. Man könnte den Song auch als Blaupause ihres Schaffens bezeichnen.Besonders Portnoy gibt dem Song einen besonderen touch mit seiner einzigartigen akzentuierten Arbeit an den Drums. Dieser Song wird garantiert nie langweilig, ein weiteres Markenzeichen der Band, denn gewiss ist, dass kein Longtrack der Band anders als bei anderen Bands schnell seinen Reiz verliert. Mit Another Day und Wait for sleep befinden sich zwei sehr schöne Balladen auf dem Album.Absolut hörenswert. Wenngleich Ballade bei Dream Theater möglicherweise etwas anders definiert ist als bei anderen Bands. Für die einen sehr tiefgründig, für die anderen kitschig. Doch das soll der Hörer besser selbst entscheiden.

    Besonders herausstechend auf Images and Words ist die Präzision mit der die 4 Amerikaner und der Kanadier herangehen. Selbst nach zig Durchläufen lässt sich kein technischer Makel erkennen. Portnoy und Petrucci zeigen wahres können an ihren Instrumenten. Der ein oder andere Hörer wird wohl sein Instrument verkauft, zerstört oder verschenkt haben dank der Gewissheit dass es Menschen gibt die mehr aus ihren Instrumenten rausholen als nur die klassischen 5 Akkorde.

    Pull me under
    http://de.youtube.com/watch?v=eQlygVVlIGE

    Metropolis
    http://de.youtube.com/watch?v=kKAkreYSns4

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    Highlights von metal-hammer.de
    #5204499  | PERMALINK

    Vic Rattlehead

    Registriert seit: 10.02.2008

    Beiträge: 11,498

    Kreator – Renewal

    Gesang/Rhytmus Gitarre – Milan „Mille“ Petrozza
    Lead Gitarre – Frank „Blackfire“ Gosdzik
    Bass – Rob Fioretti
    Schlagzeug – Jürgen „Ventor“ Reil


    VÖ: 1992 – Noise Records

    Tracklist:

    —  Winter Martyrium
    —  Renewal
    —  Reflection
    —  Brainseed
    —  Karmic Wheel
    —  Realitätskontrolle
    —  Zero to None
    —  Europe after the Rain
    —  Depression Unrest

    Nun befinden wir uns im Jahr 1992, einem Jahr indem es dem Thrash Metal nicht sonderlich gut geht und allenfalls eher der Death Metal von sich Reden macht. Mittendrin entschließen sich nun Mille & Co neue Wege zu gehen und mit ihrem Stil etwas zu experimentieren.
    Aus diesen Überlegungen hinaus entsteht der Thrash/Hardcore-Hassbrocken „Renewal“, bei dem der gute Mille Petrozza ungewohnt anders klingt und einige erstaunte Gesichter bzw. Ohren zurücklässt.
    Das Album wird zusammen mit den noch viel experimentielleren Werken „Outcast“ und „Endorama“ zu den Umstrittensten im gesamen Kreator-Backkatalog.
    Was erwartet uns hier?
    Der Sound klingt dumpfer, das Tempo wird allgemein bis auf die einen oder anderen Stellen eher gedrosselt und Mille klingt wie eine bessere Version von Tom Araya zu dessen Hardcore-Zeiten.
    Der Titeltrack „Renewal“ weist für mich zudem einige Paralellen zum Titelsong von Slayers „Seasons in the Abyss“ auf (nicht nur bei den Videos), nur dass „Renewal“ um einiges geiler klingt durch Milles „Gesang“.
    Zudem hat man mit „Europe after the Rain“ wieder einen ordentlichen anti-faschistischen Brutalo auf das Album gepackt, der sich dann auch durchaus zum Live-Gassenhauer zusammen mit dem Titelsong avancierte.

    FAZIT: In meinen Augen wirkt der veränderte Gesang von Mille und die andere Herangehensweise bei den Gitarren und das Drumming durchaus interessant und innovativ.
    Kreator ist die Experimentiererei jedenfalls besser gelungen als gewissen anderen Kollegen aus der Thrash-Szene und konnte sich daher auch in den schwierigen Zeiten noch einigermaßen gut über Wasser halten.
    (8,5/10)

    Anspieltipps: Winter Martyrium, Renewal, Europe after the Rain, Brainseed, Reflection, Karmic Wheel;

    Renewal:
    http://de.youtube.com/watch?v=hcDhw90VTQg

    --

    Men can never be free, because they're weak, corrupt, worthless... and restless. The people believe in authority. They've grown tired of waiting for miracle or mystery. Science is their religion - no greater explanation exists for them! They must never believe any differently if the project is to go forward. DVD-Sammlung | PornFM
    #5204501  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    @Images And Words: Sehr schön, hätte ich so ähnlich auch geschrieben. Metropolis ist in der Tat der Übersong schlechthin, hört ihn euch alle an!

    @Renewal: Gut geschrieben, aber ich habe mit dem Album schon immer so meine Probleme gehabt. Ist eben unter Fans ein umstrittenes Werk.

    --

    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5204503  | PERMALINK

    Vic Rattlehead

    Registriert seit: 10.02.2008

    Beiträge: 11,498

    Zu Images and Words: Jap, hammer Scheibe und mit „Pull me Under“ + „Metropolis Pt. 1“ haben Dream Theater 2 wirkliche All-Time Favoriten für mich geschaffen.
    Auch wunderbar geschrieben, Kompliment an Clansman 🙂

    @ Renewal bzw. Mountain King: Ja, anfangs habe ich mir mit der Renewal auch noch recht schwer getan, da es ja schließlich auch für mich ungewöhnlich klang als ich sie das 1. mal hörte.
    Aber mittlerweile konnte ich mich damit echt anfreunden und die genannten Anspieltipps laufen immer wieder mal bei mir rauf & runter, vor allem der Titeltrack und „Europe after the Rain“ :mrgit:

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    #5204505  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    So, es geht weiter, heute aber nur mit einem Review, ich muss gleich noch was zu Vics Depri-Sampler schreiben^^

    Paradise Lost – Icon
    VÖ: 1993

    v: Nick Holmes
    lg: Greg Mcintosh
    g: Aaron Aedy
    b: Steve Edmonson
    d: Matthewo Archer

    Die 90er Jahre waren nicht das Jahrzehnt des Death – und Black Metal, sondern sollten auch die Geburt einer bis dato völlig neuen und kommerziell äußerst erfolgreichen Spielart des Metal erleben: Die Rede ist vom Gothic Metal: Eine der wichtigsten und stilprägenden Bands dieses Genres waren und sind bis heute die Briten Paradise Lost. Die Wurzeln der Band liegen ganz klar im klassischen Death Metal, der aber bereits auf den ersten Demos und dem Debut „Lost Paradise“ mit einer guten Portion Doom angereichert war. Bereits auf dem Nachfolgealbum „Gothic“ (das der neuen Musikrichtung den Namen geben sollte), sowie der bis heute Kultstatus genießenden dritten Platte „Shades of God“ und ihrer Bandhymne „As I Die“ waren die DM-Anteile aber immer mehr in den Hintergrund gerückt.
    Auf „Icon“ schließlich perfektionierten Paradise Lost diesen Stil:: Icon besticht durch ausgefeilte und perfekt arrangierte Songs, als Beispiel seien die Hits „True Belief“, „Embers Fire“ oder „Remembrace“ genannt. Vor dem Hörer baut sich eine gigantische Soundwand aus doomigen Gitarrenharmonien auf, die einem durch die bombastische und seinerzeit wegweisende Produktionen, an die Wand drückt. Dazu kommt die markante und extrem charismatische Stimme von Nick Holmes, die spätere Gothic Bands immer wieder zu kopieren versucht haben. „Icon“ schlug dementsprechend ein wie eine Bombe und bescherte der Band ungeahnten kommerziellen Erfolg. Paradise Lost gingen auch mit dem nächsten Album „Draconian Times“ auf Nummer sicher, ehe sie später mit Ausflügen in die Welt des Elektro viele alte Fans vergraulen sollten. Heute gelten Paradise Lost übrigens meist nur als eher durchschnittliche Live-Band, ich hatte seinerzeit allerdings die Ehre Nick Holmes&Co. bei einem Geheimkonzert in der Zeche Carl zu sehen – bis heute einer der besten Gigs meines Lebens!

    http://www.youtube.com/watch?v=okUYSeaPJec

    http://www.youtube.com/watch?v=CUvm4dyQhvA

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #5204507  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Children Of Bodom – Something Wild (1997)

    v/g: Alexi „Wildchild“ Laiho
    g: Alexaner Kuoppala
    b: Henkka „T. Blacksmith“ Seppälä
    k: Janne Viljami „Warman“ Wirman
    d: Jaska Raatikainen

    Mitte der Neunziger fanden sich in Finnland ein paar talentierte Jungs zusammen, um ihre eigene, damals noch innovative Idee von Heavy Metal zu zelebrieren.
    Die Children Of Bodom, früher noch Inearthed genannt, spielten schnellen melodischen Metal mit hohem Keyboardanteil, klassischen Einsprengseln und an extremeren Metal angelehnten Gesang.
    Nach einigen Anfangsschwierigkeiten kamen sie schließlich zur Plattenfirma Spinefarm Records, die das Talent und die abzusehende Ausnahmestellung der Band erkannte und diese somit förderte.
    Das Album schlug ein und die Band wurde im Verlauf der nächsten Jahre immer berühmter.

    Das besondere an Something Wild ist vor allem der ungeschliffene Sound und jugendliche Charme, der dem Ganzen deutlich mehr Leben einhaucht als die letzten Plastikproduktionen. Man merkt einfach an jeder Note, dass da angepisste, aber extrem versierte Musiker am Start sind. Sie wollen der Welt zeigen, dass sie es draufhaben den Leuten in den Arsch zu treten und dabei noch ihre Gitarren vernünftig halten können.
    Diese Gitarren spielen gemeinsam mit dem Keyboard ein ums andere mal großartige Melodien, die sich im Ohr festbeißen und die jeder zweite Nachwuchsgitarrist mittlerweile schon geübt haben dürfte.
    Besonders genannt seien da die Klassiker Lake Bodom und Deadnight Warrior, die nach wie vor von der Band live regelmäßig vorgetragen werden.
    Something Wild ist vielleicht nicht das beste Album der Bodomkinder, schon gar nicht das Ausgereifteste, aber zumindest war es eine Initialzündung für eine der größten Metalbands der letzten 10 Jahre, für eine Menge Nachahmer und allgemein für einen Metalboom aus Finnland, welches zuvor offensichtlich zu Unrecht auf der Landkarte der harten Musik kaum beachtet wurde.

    Deadnight Warrior
    http://de.youtube.com/watch?v=hSYFQkNSJCg

    Lake Bodom
    http://de.youtube.com/watch?v=ZjZhwCM88pA

    --

    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5204509  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Sieh an….ich wusste gar nicht, das CoB auch schon in den 90ern aktiv waren. Wieder was gelernt^^

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    #5204511  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Eddie1975Sieh an….ich wusste gar nicht, das CoB auch schon in den 90ern aktiv waren. Wieder was gelernt^^

    Jo, die ersten zwei Alben sind aus den Neunzigern und somit definitiv relevant für diesen Thread. Macht Spaß zu schreiben…

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #5204513  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Die Paradise Lost ist natürlich ’ne durchaus wegweisende und gelungene Scheibe, vor allem das melodisch-warme Gitarrenspiel sollte nicht unerwähnt bleiben. Soweit ich mich erinnern kann (lange nicht mehr am Stück gehört, das Album), fehlte mir da aber irgendwie die Abwechslung und ganz allgemein habe ich nach dem Album das Interesse an der Band verloren.

    #5204515  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Ich find Gothic von denen am Besten. Ist auch aus den 90ern…

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #5204517  | PERMALINK

    King Diamond

    Registriert seit: 14.02.2004

    Beiträge: 8,372

    Mein Favorit von Paradise Lost ist die Shades of God. Sie war damals, mit der Clouds von Tiamat, mein Einstieg in den Death Metal Bereich.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #5204519  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Icon und Draconian Times sind göttlich :horns:

    --

    #5204521  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    1998: Comeback

    Necrophagia – Holocausto De La Morte


    Gelangweilt von Erfolg seiner/n Hauptband(s) beschloss ein gewisser Anton Crowley sich wieder mehr Richtung Untergrund zu orientieren und nutze seine Bekanntschaft zu Killjoy dazu, eben diese zu einer Reunion seiner bereits in den 80er mit Kultstatus belegten Truppe Necrophagia zu überreden, die sicherlich zu den ersten einflussreichen Deathmetalbands gehörte. Hierzu war aber nicht mehr als ein komplett von Crowley geschriebenes Album nötig, um die anfängliche Skepsis des Hauptprotagonisten hinweg zu kehren. Verstärkt um eine Rhythmusfraktion macht man sich daran, die jetzt mit Killjoys bizarren Texten und kranken Vocals veredelte, Musik auf ein Album zu bringen. Killjoy nutzt dieses auch, um seine persönliche Ehrerbietung an den, zwei Jahre zuvor verstorbenen Kultregisseur, Lucio Fulci abzuliefern, dem das Album posthum gewidmet wird. Und dies ist wirklich gelungen. Weiterhin extrem schleppende Musik, von Samples unterlegt, und eigentlich noch düsterer und bizarrer als damals in den 80ern, aber einer gewisse Eingängigkeit liegt ebenfalls vor. Am meisten hervorstechendes Merkmal ist aber der Gesang, sobald er erklingt, bleiben eigentlich nur zwei Reaktionen: Liebe oder Hass. Viel extremer (und auch eigenständiger) kann man diesen wohl kaum gestalten. All dies geschieht unter dem wachsamen Auge von Necrogoddess Jenna Jamison, die später auch Band-T-Shirts schmückt.
    Zu 5 der 8 Songs des Album entstehen auch Videoclips, für die unter anderem, der auch für Musikvideos größere Bands bekannte, Jim Van Bebber als Regisseur gewonnen werden kann. Leider fallen diese hier der staatlichen Zensurbehörde zum Opfer, und werden mal fix beschlagnahmt. Ein Schicksal das dem geehrten Fulci hierzulande wohl auch öfters wiederfahren ist…

    http://www.youtube.com/watch?v=PGfr0publBQ
    http://www.youtube.com/watch?v=tyPboTUwJqU&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=U94IGcd-nT4

    --

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    #5204523  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    Das Necrophagia Album ist verdammt kranke geile scheisse :haha:

    #5204525  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Type O Negative – Bloody Kisses
    VÖ: 1993

    v,b: Peter Steele
    g,v: Kenny Hickey
    kb: Josh Silver
    d: Sal Abruscato

    Die New Yorker Band Type O Negative gehört zu den spannendsten musikalischen Erscheinungen der 90er Jahre. Gemeinhin in die Gothic Metal-Ecke gepackt sind Type O tatsächlich einr stilistisch nur schwer zu beschreibende Band: Hervorgegangen sind Type O aus Carnivore, die selber irgendwo auf der Schnittstelle zwischen Thrash Metal und Hardcore angesiedelt, zu den extremsten Bands der damaligen New Yorker Szene zählte. Kopf und Aushängeschild ist ihr Frontmann und Bassist Pete Steele, der nicht wegen seiner imposanten Erscheinung und seinem furztrockenen Humor, zu einem der bekanntesten Protagonisten der damaligen Musikwelt zählte. Obwohl Steele gemeinhin als alleiniger Boss von Type O gilt, ist auch der künstlerische Einfluss von Keyboarder Josh Silver nicht zu unterschätzen. Bereits auf ihrem ersten Album „Slow, Deep and Hard“, das nicht nur wegen seines Covers (zu sehen ist nichts anderes als ein Schwanz, der in einer Muschi verschwindet) sondern auch wegen seiner kontroversen Texte für viel Aufregung sorgte, zeichnete sich der typische Type O -Sil ab: Schleppende, doomige Riffs gepaart mit aggresiven Ausbrüchen, epische Keyboard-Elemente, sowie die Grabesstimme von Pete Steele in Verbindung mit seinem extrem tiefen Bassspiel wurden die Markenzeichen der Bands. Auf „Bloody Kisses“ treiben Type O diesen Stilmix zur Perfektion und kreieren mit Songs wie „Black No.1“, „Christian Woman“, „We Hate Everyone“ oder „Kill All the White People“ zeitlose Klassiker, die auch heute nichts von ihrer Wirkung eingebüßt haben. Vor allem durch den Clubhit „Black No.1“ wurde auch die wachsende Gothic(Metal)-Szene auf die Band aufmerksam, obwohl sich Type O von dieser eher distanzierten ( So ist „Black No.1“ eigentlich eine ziemlich bissige Abrechnung mit einem gewissen Typ Gothic-Mädie). Die Band sah sich wegenn einiger Liedtexte und Interviewaussagen auch dem Vorwurf ausgesetzt, der rechten Szene anzugehören, konnte dies jedoch wiederlegen. Dazu muss man wissen, dass seinerzeit vor allem von der deutschen (Fach)-Presse viel sensibler, um nicht zu sagen paranoider, auf vermeintlich rechte Tendenzen im Metal reagiert wurde, als heute. „Bloody Kisses“ bescherte Type O Negative den kommerziellen Durchbruch, wobei die Band sich auch nicht zu Schade war, auch mit Boulevard-Aktionen ihren Erfolg zu pushen: So zeigte sich Pete Steele mit seinem wohl imposanten Gemächt völlig nackt in einer Ausgabe der Zeitschrift „Playgirl“. Type O veröffentlichten in den 90er Jahren noch weitere Alben, in den letzten Jahren ist es um die Band jedoch ruhiger geworden, obwohl sie immer noch aktiv ist.

    http://de.youtube.com/watch?v=RF31qxu6X_8

    http://de.youtube.com/watch?v=5BGDuADBHsY

    http://de.youtube.com/watch?v=mnqX6ZB30as&feature=related

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
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